DE1777427U

DE1777427U - Schallgedaempftes axialgeblaese mit diffusorkern.

Info

Publication number: DE1777427U
Application number: DEK29914U
Authority: DE
Original assignee: Kuehnle Kopp and Kausch AG
Current assignee: Howden Turbo GmbH
Priority date: 1958-09-13
Filing date: 1958-09-13
Publication date: 1958-11-13

Description

Schallgedämpfes Axialgebläse mit Diffusorkern Es ist bekannt, bei Gebläsen zur Dämpfung des Geräusches in der Saug-oder Druckleitung einen Schalldämpfer anzuordnen. Dieser besteht in einer innenliegenden Auskleidung der Wand des Dämpferteiles der Rohrleitung mit schallabsorbierendem Material in bestimmte Schichtstärke. Es ist bekannt, daß mit steigender Dicke der absorbierenden Schicht eine wesentlich bessere Dämpfung der tiefen Frequenzen erfolgt.
Man braucht nicht notwendigerweise die absorbierende Schicht an der Außenwand der Rohrleitung anzubringen. Eine Dämpfung tritt auch ein, wenn diese irgendwie im Innern des Strömungskanals - beispielsweise in Form von Kulissen-eingebaut ist. Die Aufgabe des Schalldämpfers ist ja nicht eine Dämmung des Schalles,

d. h. eine Verhinderung des Durchdringens durch die Außenwände,

. im Kanal

sondern ein Schlucken der Schallenergie, wasbesonders von Be-

deutung ist bei direkt ins Freie ausblasenden Gebläsen, z. B.

Grubenlüftern.
Das Gebrauchsmuster betrifft nun die besonders vorteilhafte Anordnung der Schalldämpfung bei einem als Schichtgebläse bekannten Axialgebläse mit Diffusorkern. Bei diesem besteht bekanntlich der Diffusor aus einem Ringraum, gebildet durch den äußeren konischen Diffusormantel und ein zylindrisches Kernrohr, Es können auch Diffusormantel oder-Kern andere Formen haben,

z. B. der Außenmantel zylindrisch und der Kern konisch mit in

Strömungsrichtung sich verminderndem Durchmesser sein. Die Neuerung besteht darin, daß der Diffusorkern auf seine ganze Länge oder einen Teil derselben und/oder ein anschließendes Kernrohr mit schallabsorbierendem Material vollständig, d. h. auf den ganzen Durchmesser ausgefüllt ist. s ist bereits bekannt, die Wandung des Diffusorkerns innen mit schallschluckendem Material auszukleiden. Das Wesen der Neuerung wird dadurch nicht betroffen, denn dieses besteht in der im Durchmesser vollständigen Füllung des Kerns mit schallschluckendem Material. Dadurch wird eine die Oberfläche des dämpfenden Stoffes zusammenhaltende Wand gespart und gleichzeitig eine besonders gute Dämpfung, insbesondere der tiefen Frequenzen erreicht. Gleichzeitig hat diese Ausführung den Vorteil, daß jeder zusätzliche Strömungswiderstand vermieden wird, wie. er sonst durch Einbau von schalldämpfendem Material hervorgerufen wird.
Die Abbildung erläutert die Neuerung an einem Beispiel, das im Rahmen des Schutzanspruches naturgemäß entsprechende konstruktive Abwandlungen erfahren kann.
Es bedeutet 1 das Laufrad des Axialgebläses, an das sich in Strömungsrichtung das Gehäuse mit dem Leitapparat 2 anschließ.
3 ist der konische Außenmantel des Diffusors, 4 das dazugehörige zylindrische Kernrohr. In diesem ist unmittelbar über dem Gehäuse mit dem Leitapparat 2 der Antriebe 5 angeordnet, der hier aus einem Kegelradgetriebe besteht, das durch die Welle 6 mit dem außenliegenden, nicht dargestellten Motor verbunden ist. Ein Teil des Kernes 4 bzw. dessen Verlängerung ist mit dem schallabsorbierenden Material 7 im ganzen Durchmesser ausgefüllt. Dieses Material wird in bekannter Weise zusammengehalten durch einen in diesem Fall zylindrisch geformten Mantel aus Lochblech 8.9 deutet aus Winkeleisen bestehende Versteifungen an, von denen aus der schalldämpfende Kern über die Verspannung 10 an der Druckleitung 11, die im Durchmesser dem Enddurchmesser des Diffusors entspricht, abgestützt ist.
Der Schalldämpfer erstreckt sich in diesem Beispiel über das Ende des Diffusors hinaus in die Druckleitung, weil der untere Teil des Diffusorkerns für den Antrieb des Gebläses benötigt wird und daher frei bleiben muß. In Fällen, wo der Antrieb des Gebläses von der Saugseite erfolgt, kann der Schalldämpfer unmittelbar über dem Gebläsegehäuse beginnen, und die Länge des aus strömungstechnischen Gründen notwendigen Diffusorkerns reicht für den Schalldämpfer vollständig aus. Unter Umständen genügt auch ein Teil dieser Diffusorkernlänge. In Fällen, wo dies Länge nicht ausreicht bzw. wie in dem obigen Beispiel ein Teil des Diffusorkerns für andere Zwecke benötigt wird, kann der Schalldämpfer nur einen Teil des Diffusorkerns einnehmen und dafür in entsprechender Verlängerung des Kernrohres in die Druckleitung hineinragen.
Im Diffusor herrscht in axialer Richtung eine Druckdifferenz, die dazu führen kann, daß ein entsprechendes nachgiebiges Dämpfungsmaterial zusammengedrückt bzw. durch Löcher des Mantelbleches herausgeblasen werden kann. Dem wird dadurch entgegengetreten, daß strömungsdichte Trennwände zwischen den Abschnitten der Kernfüllung senkrecht zur Achse angeordnet sind. In der Abbildung sind diese Trennwände beispielsweise bei 12 und 13 vorgesehen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Schallgedämpftes Axialgebläse mit Diffusorkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusorkern-auf seine ganze Länge oder einen Teil derselben und/oder ein anschließendes Kernrohr mit schallabsorbierendem Material vollständig, d. h.'auf den ganzen Durchmesser ausgefüllt ist.
2. Schallgedämpftes Axialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß strömungsdichte Trennwände zwischen den Abschnitten der Kernfüllung senkrecht zur Achse angeordnet sind.