DE1777111B2 - Schweissmaschine zum herstellen laengsnahtgeschweisster rohre - Google Patents
Schweissmaschine zum herstellen laengsnahtgeschweisster rohreInfo
- Publication number
- DE1777111B2 DE1777111B2 DE19681777111 DE1777111A DE1777111B2 DE 1777111 B2 DE1777111 B2 DE 1777111B2 DE 19681777111 DE19681777111 DE 19681777111 DE 1777111 A DE1777111 A DE 1777111A DE 1777111 B2 DE1777111 B2 DE 1777111B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- roller
- welding machine
- differential
- welded pipes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/06—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles
- B21D5/10—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles for making tubes
- B21D5/12—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles for making tubes making use of forming-rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schweißmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Schweißmaschinen zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre bestehen im allgemeinen aus einer
Anzahl in Fertigungsrichtung hintereinander aufgestellter Duogerüste zum Treiben, Richten, Biegen des
Bandes zum Schlitzrohr und zum Kalibrieren des geschweißten Rohres. Die Duogerüste sind einzeln oder
in Gruppen angetrieben, die Walzen selbst üblicherweise durch Kammwalzen untereinander verbunden.
Bei einer bekannten Maschine dieser Gattung (FR-PS 1298 510) treibt der Antriebsmotor zunächst ein
Kegelraddifferentialgetriebe an, dessen zwei Abtriebswellen jeweils ein auf verschiedenen Seiten des
Differentialgetriebes angeordnetes Untersetzungsgetriebe antreiben. Die untere Walze wird über eine
Doppelgelenkwelle direkt von dem Untersetzungsgetriebe angetrieben, welches auf der den Walzen
zugekehrten Seite des Differentialgetriebes angeordnet ist. Demgegenüber wird die obere Walze von dem
anderen Untersetzungsgetriebe angetrieben, das auf der den Walzen abgekehrten Seite des Differentialgetriebes
angeordnet ist. Auf der den Walzen abgekehrten Seite des letztgenannten Untersetzungsgetriebes befindet
sich bei dieser bekannten Bauart ein Kammwalzgetriebe mit einer Übersetzung ins Langsame, von dem aus
dann über eine extrem lange Doppelgelenkwelle, welche über alle anderen Getriebe und die Doppelgelenkwelle
für die untere Walze hinwegreicht, die obere Walze angetrieben wird.
Diese bekannte Bauart besitzt den wesentlichen Nachteil, daß der Antrieb einen großen Platz benötigt.
Außerdem besitzt er die sehr lange Gelenkwelle, welche zu einem unruhigen Lauf der Walzen auf Grund
unvermeidbarer Unwuchterscheinungen führt. Ferner erfordert diese lange Gelenkwelle wegen ihres hohen
Eigengewichtes besonders starke Lagerungen im Gerüst und im Getriebe.
Die lange Gelenkwelle und der riesige Platzbedarf bei der bekannten Bauart haben ihre Ursache darin, daß als
Differentialgetriebe ein Kegelraddifferentialgetriebe verwendet worden ist, welches immer nur ein
Übersetzungsverhältnis von 1 :1 haben kann. Da Schweißmaschinen zum Herstellen längsnahtgeschweißter
Rohre nur mit einer geringen Walzendrehzahl arbeiten, der Antriebsmotor aber aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit und seiner Abmessungen mit einer hohen Drehzahl arbeitet, müssen die erwähnten
Übersetzungsgetriebe bei der bekannten Bauart vorhanden sein. Hinzu kommt noch das Kammwalzgeiriebe.
welches den Achsabstand zwischen der oberen und der unteren Walze überbrücken muß, welches zur
Drehrichtungsänderung benötigt wird und welches für die obere Walze, die im Durchmesser bei derartigen
Schweißmaschinen in der Regel größer ist und somit eine kleinere Drehzahl als die untere Walze benötigt,
die restliche Übersetzung ins Langsame vornimmt. Insgesamt ergibt sich somit bei der bekannten Bauart als
weiterer wesentlicher Nachteil ein großer Getriebeaufwand.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schweißmaschine zum Herstellen
längsnahtgeschweißter Rohre zu schaffen, deren Antrieb nicht mit den vorerwähnten Nachteilen behaftet
ist. sondern der bei geringerem Platzbedarf und niedrigerem konstruktiven Aufwand bessere Betriebseigenschaften
besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Kennzeichen des Anspruches 1 Erfaßte vorgeschlagen.
Hierdurch erreicht man zunächst eine kompakte und platzsparende Ausbildung des Antriebes. Außerdem
vermeidet man die extrem lange Gelenkwelle der bekannten Bauart mit ihren wesentlichen Nachteilen.
Al'.ein durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Stirnraddifferentialgetriebes läßt sich auf kleinstem
Raum eine große Übersetzung ins Langsame erreichen. Übersetzungsverhältnisse von 1 :20 und darüber hinaus
sinJ ohne Schwierigkeiten möglich. Man spart daher allein durch die Verwendung eines Stirnraddifferentialgetriebes
an Stelle eines Kegelraddifferentialgetriebes eine Vielzahl weiterer Getriebestufen ein und je nach
Art der Anlage und des Antriebsmotors kann man sogar auf zusätzliche Übersetzungsstufen völlig verzichten.
Folglieh wird der Aufwand an Getriebestufen samt Wellenlagerungen und Gehäusen bedeutend geringer
und es entstehen wesentlich niedrigere Anschaffungskosten. Außerdem läßt sich ein Stirnraddifferentialgetriebe
einfacher und billiger herstellen als ein Kegelraddifferentialgetriebe mit seinen in der Herstellung
aufwendigeren Kegelrädern.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der Art, wie das an sich schon vorteilhafte
Stirnraddifferentialgetriebe die beiden Walzen antreibt. Durch die in der zweiten Hälfte des Anspruchskennzeichens
enthaltenen Merkmale wird erreicht, daß der Belastungsausgleich zwischen der Ober- und Unterwalze
und die damit verbundene Verzweigung der Antriebsleistung im Differentialgetriebe kombiniert ist
mit der dort ebenfalls erzielten großen Übersetzung ins Langsame. Beim erfindungsgemäßen Antrieb werden
die Zahnräder dabei nur gering belastet, weshalb ein kleinerer Modul gewählt werden kann. Die Zahnräder
des erfindungsgemäß verwendeten Stirnraddifferentialgetriebes laufen auch relativ langsam um, so daß man
bei ihnen mit einer geringeren Herstellungsgenauigkeit und niedrigeren Lagerbelastungen auskommt.
Durch die Kopplung der Unter- mit der Oberwalze über ein Stirnradgetriebe mit Differentialwirkung wird
jeder Walze eine solche Drehzahl erteilt, daß am Differential Momentengleichgewicht besteht. Sollte
eine Walze nach der Vorausberechnung zu schnell laufen und dabei ein zu großes Drehmoment übertragen
müssen, so wird es nicht zu dieser Überlastung kommen, weil das Differential von sich aus die Drehzahl auf
Unter- und Oberwalze ausgleichend aufteilt. Beide Walzen werden also gleichmäßig belastet und die
Walzendrehzahl wird dem wahren Walzdurchmesser
der Walzen entsprechen.
Die Abstimmung der Drehzahlen aufeinanderfolgender Gerüste erfolgt über die Antriebsmotoren, z. B.
durch eine Stromüberwachung.
Die hohe Drehzahluntersetzung wird einmal erreicht durch die Aufteilung der Motordrehzi.nl auf Unter- und
Oberwaize. so daß bei gleicher Walzendreh.zah!
gegenüber einem Antrieb mit K?mmwalzen der Motor mit doppelter Drehzahl laufen kann. Der Motor wird
damit leichter oder es werden zusätzliche Übersetzungsstufen gespart, wenn von einem leichten hochtourigen
Motor ausgegangen wird. Eine noch größere Untersetzung von der Motor- zur Walzendrehzahl wird
durch die Verwendung des Stirnraddifferentialgelriebes erreicht und dadurch, daß die Walzen von dem
Planetenradträger und dem äußeren Zentralrad angetrieben werden. Der Motor ist dann mit dem inneren
Zentralrad verbunden. Die weiteren Zahnrad- oder Stirnradstufen sind in der Regel nur noch erforderlich,
um den richtigen Drehsinn der Walzen oder die richtige Achsenlage zu bewirken.
Die Zeichnung zeigt den Querschnitt durch ein Biegegerüst aus einer Schweißmaschine zum Herstellen
längsnahtgeschweißter Rohre als Beispiel für die Ausführung der Erfindung.
Üblicherweise sind mehrere Biegegerüste in einer Schweißmaschine vorhanden. Außerdem sind Gerüste
zum Treiben und Richten des Bandes vor den Biegegerüsten und zum Kalibrieren des geschweißten
Rohres hinter den Biegegerüsten vorhanden, die ähnlich aufgebaut sind und sich von den Biegegerüsien im
wesentlichen durch ihrs Wakenkalibrierung unterscheiden.
Die Walzen 1 und 2 tragen ein Profil, um das Band 3 in Stufen zum Schlitzrohr zu formen. Sie sind in einem
Gerüstständer 4 gelagert, über die Gelenkspindeln 5 und 6 mit dem Stirnraddifferentialgetriebe 7 verbunden
und über Kupplung 8 vom Motor 9 angetrieben.
Das innere Zentralrad 10 auf der Eintriebswelle 11
ίο treibt die Planetenräder 12 und 1\ die mit ihren Wellen
15 und 16 in dem Planetenradträger 14 drehbar gelagert sind. Der Planetenradträger 14 ist seinerseits auf der
Eintriebswelle 11 drehbar gelagert und über die Spindel
6 mit der Unterwalze 1 verbunden.
Die Planetenräder 12 und 13 stehen außer mit dem inneren Zentralrad 10 auch mit der Innenverzahnung 18
des äußeren Zentralrades 17 in Eingriff. Das äußere Zentralrad 17 trägt außerdem eine Außenverzahnung
19, in die das Zahnrad 20 auf der Zwischenwelle 21 eingreift. Die Zwischenwelle 21 trägt auch das Zahnrad
22, das mit dem Zahnrad 23 auf der Abtriebswelle 24 kämmt. Die Räder 20,22 und 23 sind mit ihren Wellen 21
und 24 drehfest verbunden, so daß das Drehmoment des äußeren Zentralrades über die eine Umkehr des
Drehsinnes bewirkende Zwischenwelle 21 und die Gelenkspindel 5 die Oberwalze beaufschlagt.
Die Zahnradübersetzungen der Räder 19/20 und 22/23 bestimmen die Drehmomentenaufteilung auf
Unter- und Oberwaize.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schweißmaschine zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre, mit einem oder mehreren angetriebenen Duo-Gerüsten, deren Walzen über ein Differentialgetriebe und über weitere Zahnradstufen angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (7) als Slirnraddifferentialgetriebe ausgebildet ist, wobei jeweils eine Walze (1) eines Gerüstes (4) von dem Planetenradträger (14) und die andere Walze (2) von dem äußeren Zentralrad (17,19) übtr mindestens eine Stirnradsiufe (22,23) angetrieben ist.15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681777111 DE1777111C3 (de) | 1968-09-07 | Schweißmaschine zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681777111 DE1777111C3 (de) | 1968-09-07 | Schweißmaschine zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1777111A1 DE1777111A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1777111B2 true DE1777111B2 (de) | 1976-01-22 |
DE1777111C3 DE1777111C3 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1777111A1 (de) | 1971-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2841330C3 (de) | Planetengetriebe mit Leistungsverzweigung | |
DE3005463A1 (de) | Planetengetriebe | |
DE3600872C1 (de) | Planetenraeder-Verteilergetriebe fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2400590A1 (de) | Exzentergetriebe | |
DE10256596A1 (de) | Antriebssystem für ein Elektrofahrzeug | |
DE3533142C2 (de) | ||
DE2852445C2 (de) | Doppelschneckenextrudergetriebe | |
DE2412876C3 (de) | Kunststoffstrangpresse mit zumindest zwei Schnecken | |
DE3341558C2 (de) | Taumelscheibengetriebe | |
DE846856C (de) | Zahnradgetriebe zwischen Fahrmotor und Treibachse bzw. einer sie umschliessenden Hohlwelle, beispielsweise fuer elektrische Lokomotiven | |
DE1777111C3 (de) | Schweißmaschine zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre | |
DE1777111B2 (de) | Schweissmaschine zum herstellen laengsnahtgeschweisster rohre | |
DE2856068C3 (de) | Zahnräder-Getriebe | |
DE3637372A1 (de) | Stufenlose hubverstellung fuer exzenterpressen | |
DE642674C (de) | Universalwalzwerk | |
DE7805045U1 (de) | Zweistufiges Differentialdoppelplanetengetriebe | |
DE19616791A1 (de) | Walzblock zum Walzen von Draht, Stäben, Rohren oder flachem metallischem Walzgut | |
DE2931220C2 (de) | Stirnradausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE2910602A1 (de) | Einer arbeitsmaschine oder einem fahrzeugantrieb vorgeschaltetes planetengetriebe | |
DE1283182B (de) | Antrieb fuer ein vielgeruestiges Universalwalzwerk, insbesondere Draht- oder Reduzierwalzwerk | |
DE2116441C3 (de) | Achsgetriebe fur Kraftfahrzeuge mit Portalachse | |
AT351235B (de) | Untersetzungs- und verteilgetriebe zum antrieb von mindestens zwei schnecken eines kunststoff- extruders | |
DE2825762A1 (de) | Getriebe zur drehrichtungsaenderung zweier abtriebswellen, insbesondere fuer doppelschneckenextruder | |
DE3214412A1 (de) | Walzgeruest | |
DE19821269B4 (de) | Differentialgetriebe mit einer vorgeschalteten Zwischenübersetzung, vorzugsweise für Kraftfahrzeugantriebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIEDRICH KOCKS GMBH & CO, 4010 HILDEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |