DE1776240C2 - Parallel- und innenachsige Zweitakt-Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Kämmeingriff - Google Patents

Parallel- und innenachsige Zweitakt-Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Kämmeingriff

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Description

2. Rotationskolbenmaschine nach Ansipruch 1, gekennzeichnet durch die asymmetrische Anordnung der Ein- und Auslaßschlitze (15,16) bezüglich der großen Achse (A-A) des Mantelquerschnittes derart, daß der Kolben (1) die Einlaßschütze (15) später schließt als die Auslaßschlitze (16).
3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die symmetrische Anordnung der Ein- und Auslaßschlitze (15, 16) bezüglich der großen Achse (A-A) des Mantelquerschnittes derart, daß der Kolben (1) die Einlaßschlitze (15) später schließt als die Auslaßschlitze (16).
4. Rotationskolbenmaschine nach einem dei Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Seitenteilen (5, 6) einandei gegenüberliegenden und zu den Einlaßschlitzen (15) führenden Einlaßkanäle (ISo) mit unterschiedlichem Winkel in den Arbeitsraum (Fl, Vl) münden.
5. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die achsfernen Begrenzungen der Ein- und Auslaßschlitze (15, 16) im wesentlichen jeweils aus zwei Epitrochoidenbögen (Γ3, TA bzw. 7Ί, Tl) zusammengesetzt sind, die der Lage der vom Rand des Kolbens (1) gebildeten Epitrochoide beim Beginn und beim Ende des Einlaß- bzw. Auslaßvorganges entsprechen.
6. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzsteuerung zwischen Auslaßschlitz (16) einerseits und Einlaßschlitz (15) andererseits etwa 15° Exzenterwellendrehung entspricht.
7. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß- und Auslaßschlitze (15,16)jeweilsdeckungsgleich gegenüberliegend in den beiden Seitenteilen (5, 6) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine parallel- und innenachsige Zweitakt - Rotationskolben - Brennkraftmaschine mit Kämmeingriff zwischen einem epitrochoidenförmigen, exzentrisch umlaufenden Kolben und einem an seinen Ecken Radialdichtungen aufweisenden, axial beidseitig von Seitenteilen begrenzten, feststehenden Mantel, wobei von den Stirnwänden de:, Kolbens gesteuerte Ein- und Auslaßschlitze für das Arbeitsmedium in den Seitenteilen vorgesehen sind.
Eine derartige Rotationskolbenmaschine ist aus der belgischen Patentschrift 623 271 bekannt. Dort ist eine Zweitakt-Brennkraftmaschine gezeigt, deren Kolben als 2: 1-Epitrochoide ausgebildet ist. Die tpitrjchoide hat dabei zwei Einsattelungen, also vier Wendepunkte. Der Gaswechsel erfolgt über einander gegenüberliegende Öffnungen in den Seitenteilen. Das öffnen und Schließen der Ein- und Auslaßschlitze wird von den Stirnwänden des Kolbens während seines Umlaufens gesteuert. Da die Ein- und Auslaßschlitze einander gegenüberliegen, ist beim Gaswechsel eine Differenzsteuerung nicht möglich. Durch diese Anordnung der Ein- und Auslaßschlitze kommt es beim Gaswechsel zu einem glatten Kurzschluß zwischen den Schlitzen, und es erfolgt keine einwandfreie Spülung des Arbeitsraumes und erst recht nicht der eigentlichen Brennkammer. Durch die Epilrochoidenform mit zwei Einsattelungen wird nicht nur die Anordnung und Form der Ein- und Auslaßschlitze bzw. ihre Steuerung problematisch, sondern die Radialdichtungen sind einer betiächtlichen und vor allen Dingen auch einer ungleichförmigen Pendelbewegung unterschiedlicher Amplitude unterworfen. Eine starke ungleichförmige Abnutzung ist die Folge und damit eine Verminderung der Abdichtwirkung und der Betriebssicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine parallel- und innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine zu schaffen, die als Zweitaktmaschine bei günstigem Wirkungsgrad einen einwandfreien Gaswechsel aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Kolben die Form einer sattelfreien 1: 1-Epitrochoide hat,
b) in den beiden gebildeten Arbeitsräumen wenigstens die Einlaßschlitze deckungsgleich gegenüberliegend in den beiden Seitenteilen angeordnet sind,
c) in den Seitenteilen der Arbeitsräume in Drehrichtung des Kolbens gesehen erst die Auslaßschlitze und dann die Einlaßschlitze angeordnet sind und
d) die Einlaßschlitze in schräger, etwa zu einer im Mantel angeordneten und als Brennkammer ausgebildeten Aussparung weisender Richtung in die Arbeitsräume münden.
Aus der USA.-Patentschrift 1 434 446 ist eine parallel- und innenachsige Zweitakt-Rotationskolben-Brennkraftmaschine bekannt, die zwei Arbeitsräume aufweist, von denen der eine Arbeitsraum als Verbrennungs- und Expansionsraum und der andere Arbeitsraum als Ansaug-, Kompressions- und Pumpraum vorgesehen ist. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen dieser Maschine liegen in den Gehüuseseitenwänder und werden von den Stirnwänden des Kolbens gesteuert. Dabei ist, wie insbesondere die F i g. 7 bis IC
der Patentschrift zeigen, die Anordnung der Gaswechselschlitze im Verbrennungsraum derart, daß in Drehrichtung der Exzenterwelle gesehen zuerst die Auslaßschlitze in der Seitenwand münden und dann die Einlaßschlitze angeordnet sind. Das wesentliche Merkmal dieser bekannten Maschine besteht darin, daß es sich um keine Trochoidenmaschine handeh, sondern daß sowohl für den Kolben als auch für den umschließenden Mantel exakte Kreisform verwendet wird. Der Kolben sitzt frei drehbar auf einem Exzenter der Triebwelle und führt keine besonders gesteuerte Eigenbewegung in entgegengesetztem Drehsinn zur Exzenterwelle aus, wie es bei den eingangs genannten Rotationskolbenmaschinen der Trochoidenbauart erforderlich ist. Es ist daher nicht möglich, die aus der USA.-Patentschrift bekannten Merkmale und Verhältnisse ohne weiteres auf Trochoidenmaschinen zu übertragen. Anders als bei der erwähnten USA.-Patentschrift folgen sich hier die Auslaß- und Einlaßschlitze nicht in Drehrichtung der Exzenterwelle, sondern in entgegengesetzter Richtung, nämlich in der Drehrichtung des Kolbens. Da die Ausbildung so getroffen ist, daß stets die Einlaßschlitze in beiden Seitenteilen deckungsgleich gegenüberliegen, treffen die beiden Teilströme des eintretenden Arbeitsmediums aufeinander und vervollständigen durch die Umkehr ihrer Strömungsrichtung die gute Spülwirkung. Weiterhin werden die Einlaßschlitze später geschlossen als die Auslaßschlitze, weswegen eine Überladung möglich ist. Dadurch, daß die Einlaßschlitze in schräger Richtung in den Arbeitsraum münden und das einströmende Arbeitsmedium gleich in Richtung zum Verdichtungsraum geleitet wird, erfolgt eine gute Spülung im ganzen Arbeitsraum.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 869 601 ist eine Zweitakt-Drehkolbenmaschine mit umlaufendem Arbeitsraum bekannt, bei der in der einen Gehäuseseitenwand die einzelnen Teilschlitze des Einlaßkanals in divergierenden Richtungen derart in den Arbeitsraum münden, daß der vorderste Einlaßschlitz der Einlaßströmung eine Komponente entgegen der Kolbendrehrichtung und der hinterste Schlitz eine Komponente in Umlaufrichtung des Kolbens gibt. Auf diese Weise soll die Einlaßströmung immer etwa nach der Mitte des zu spülenden und mit dem Kolben umlaufenden Raumes gerichtet sein. Für den nicht umlaufenden Arbeitsraum der der Erfindung zugrunde liegenden Trouhoidenmaschine ergibt sich aber eine ganz andere Aufgabenstellung für die Durchführung einer wirksamen Gasspülung, so daß die bekannte Ausbildung mit schräg divergierend mündenden Einlaßschlitzen nicht verwendbar ist.
Die wendepunktfreie oder sattelfreie l:l-Epitrochoide als Kolbenform ergibt im Verhältnis zu anderen Trochoiden vergleichbarer Größe den größten Arbeitsraum. Die gesamte Gasfüllung des ^rbeitsraumes verbleibt über ein vollständiges Arbeitsspiel in ihrem Arbeitsraum und wird in den eigentlichen Brennraum, d. h. in die Aussparung im Mantel, weggequetscht. Es wird dort eine sehr hohe Verdichtung erreicht, die ohne Schwierigkeiten einen Betrieb mit Eigenzündung ermöglicht. Durch die Wahl der sattelfreien 1 : 1-Epitrochoide als Entwurfsgrundlage für die Maschine wird auch die größtmögliche Exzentrizität bei gleicher Baugröße und mathematisch spezifischer Kurvenform gegenüber allen anderen Epitrochoiden erreicht.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer sattelfreien Epitrochoide auch hinsichtlich der Gasabdichtung und des Gaswechsels. Ferner ist die Ausbildung und Anordnung der Gaswechselschlitze auEerordentlich vorteilhaft, denn es läßt sich jede gewünschte symmetrische oder asymmetrische Gassteuerung und Differenzsteuerung für den Gaswechsel erreichen. Die wirksame Fläche der Schlitzöffnungen ist stets groß genug, um eine einwandfreie und rasche Spülung ohne Gasrest zu gewährleisten. Wesentlich ist, wie oben dargelegt wurde, daß die Einlaßschlitze in den beiden Seitenteilen deckungsgleich einander gegenüberliegen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Ein- und Auslaßschlitze bezüglich der großen Achse des Mantelquerschnittes symmetrisch oder auch asymmetrisch anzuordnen. Auf diese Weise lassen sich je nach Erfordernis symmetrische und asymmetrische Steuerdiagramme verwirklichen.
Vorteilhafterweise können auch die in den beiden Seitenteilen einander gegenüberliegenden und zu den Einlaßschlitzen führenden Einlaßkanäle mit unter- »o schiedlichem Winkel in den Arbeitsraum münden. Dadurch erhält das einströmende Arbeitsmedium eine spiralförmige Rotationsbewegung, die nicht nur den Spülvorgang begünstigt, sondern auch die für den Verbrennungsvorgang wichtige Verwirbelung verbessert. »5 Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den restlichen Unteransprüchen hervor.
Nachstehend sei der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1 längs der Schnittlinie A-B-C-D,
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung der Anordnung der Einlaß- und Auslaßschlitze bei symmetrischem Steuerdiagramm,
F i g. 4a bis 4e Ausschnitte aus der F i g. 3 für fünf verschiedene Zeitpunkte bzw. Kolbenlagen und
F i g. 5 eine vereinfachte Darstellung der Anordnung der Einlaß- und Auslaßschlitze bei asymmetrischem Steuerdiagramm.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Ausbildungsform der Erfindung als doppeltwirkende schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine. Hier wird die Rotationskolben-Brennkraftmaschine für den Betrieb mit Eigenzündung dargestellt, wobei gemäß F i g. 1 der linke Arbeitsraum die Bezeichnung V\ und der rechte Arbeitsraum die Bezeichnung V 2 trägt. Beide Arbeitsräume sind gleich ausgebildet. Diese Maschine verwendet eine sattelfreie 1 : 1-Epitrochoide als Form für den Kolben 1 und weist einen Mantel 4 auf, dessen Innenbegrenzungswand der Form der der Epitrochoide zugeordneten zweibogigen äußeren hüllkurve entspricht. Die beiden Hüllkurvenbögen sind mit Aa bzw. Ab bezeichnet. Im Mantel 4 ist für jeden Arbeitsraum eine Aussparung vorgesehen und als Brennkammer V 3 bzw. VA ausgebildet. Mit 7 und 8 sind die Zahnräder des die Trochoidenbewegung erzwingenden Getriebes angedeutet. 14 ist die Exzenterkreisbahn, auf dem sich der Trochoidenmittelpunkt Mx des Exzenterwellenzapfens 23 (F i g. 2) in Pfeilrichtung De um M. (Fig. 1) dreht. Auf dem Umfang des Kolbens 1 isi ein Punkt angenommen und mit K bezeichnet. Die Bewegung dieses Punktes wird in den nachfolgender Figuren verfolgt und in verschiedenen Stellungen be trachtet. Die Drehrichtung des Kolbens 1 wird durcr den Pfeil Dk angedeutet. D>r Kolben 1 ist auf seiner Stirnflächen mit Axialdichtungen 2 versehen. Im Man tel 4 sind in den Simultanpunkten Radialdichtungen;
5 6
angeordnet, die die zwischen Mantel und Kolben ge- sehen werden. Ergänzend sei noch die Anordnung von
bildeten zwei Arbeitsräume VX und Vl vonein- Glühkerzen 11 in den Brennkammern V 3 bzw. V 4
ander trennen. erwähnt.
Die F i g. 1 zeigt zusammen mit der F i g. 2 die Durch die beschriebene Anordnung der Einlaß-Anordnung der Einlaßschlitze 15 und der Auslaß- 5 schlitze 15 in den beiden Seitenteilen 5 und 6 entsteht schlitze 16. Es ist ersichtlich, daß im gewählten Aus- eine durch Pfeile angedeutete räumliche Gasströmung fUhrungsbcispiel diese Schlitze jeweils deckungsgleich von den Einlaßschlitzen 15 zu den Auslaßschlitzen 16. gegenüberliegend in den beiden Seitenteilen 5 und 6 an- In F i g. 2 sind im Arbeitsraum V1 die Einlaßschlitze geordnet sind. Außerdem liegen die Einlaßschlitze 15 15 oberhalb der Zeichenebene zu denken, und die Aus- und die Auslaßschlitze 16 symmetrisch zur großen to laßschlitze 16 liegen, wie gestrichelt eingezeichnet, Achse A-A des Mantelquerschnittes, was im Betrieb hinter der Zeichenebene. Die oberhalb der Zeichenein symmetrisches Steuerdiagramm ergibt. Die achs- ebene liegende, von den Einlaßschlitzen ausgehende ferne Begrenzung der Schlitze ist durch zwei Epitro- und in der Mitte aufeinandertreffende Anfangsströmung choidenbögen gebildet, wie an Hand der F i g. 3,4 und des einströmenden Arbeitsmediums ist in F i g. 2 nicht 5 noch näher erläutert wird. Die achsnahe Begren- 15 dargestellt. Durch das Aufeinandertreffen des schräg zungslinie der Schlitze kann hier durch die innere Hüll- von beiden Seiten her einströmenden Arbeitsmediums kurve bzw. durch den Rand des Kolbens 1 in seiner wird in der Brennkammer V 3 die Bildung eines walzen-ί/Γ-Lagc gebildet werden. förmigen Wirbels eingeleitet und die Spülung in
Durch diese Anordnung und das schräge Einmünden Richtung der Pfeile zu den Auslaßschlitzen 16 fortder zu den Einlaßschlitzen 15 führenden Einlaßkanäle ao gesetzt. Gegebenenfalls kann die Einlaßrichtung auf in die Arbeitsräume V1 bzw V 2 verteilt sich die den beiden Seitenteilen verschieden stark schräg ge-Spülluft bzw. das Arbeitsmedium in den Arbeitsräu- wählt werden, so daß die beiden Teilströme in eine den men VX bzw. Vl so, daß-der sogenannte Gasrest Spül-und Verwirbelungsvorgang begünstigende spiralnach jedem Arbeitsspiel praktisch zu Null wird. Die förmige Rotationsbewegung versetzt werden. Wichtig beim Spülvorgang entstehenden Gasströmungen im as für die Spülung und Verwirbelung ist, daß die Einlaß-Arbeitsraum V1 und in der hier zylindrischen Brenn- schlitze jeweils in den beiden Seitenteilen einander kammer V 3 sind in F i g. 1 durch Pfeile angedeutet. gegenüberliegen. Die Auslaßschlitze dagegen brauchen Die durch das Einströmen eingeleitete Wirbelbewegung nicht unbedingt paarweise angeordnet zu sein, vielwird durch die Drehbewegung des Kolbens 1 infolge mehr kann, im Gegensatz zum dargestellten Ausfühder Oberflächenreibung zwischen Kolben und Gas 30 rungsbeispiel, gegebenenfalls auch nur ein Auslaßunterstützt und dadurch die Wirbelströmung in der schlitz vorgesehen werden. Selbstverständlich ist die Brennkammer vollends hergestellt. Erreicht der Kolben hier beschriebene Maschine auch in der Art abwandeldie in F i g. 1 eingezeichnete ΟΓ-Stellung im rechten bar, daß sie für einen Betrieb mit Fremdzündung, also Arbeitsraum Vl, so ist die gesamte Ladung in die als Otto-Motor, einsetzbar ist.
zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildete Brenn- 35 In der F i g. 3 sind mit unterschiedlichen Stricharten kammer V 4 weggequetscht und bildet hiereine kontrol- vier Epitrochoidenbögen TX bis T 4 eingezeichnet. lierte Wirbeldrehbewegung in Richtung der eingezeich- Diese Epitrochoiden entsprechen der Lage des Kolbenneten Pfeile. Tangential zu diesem schnell drehenden randes bei vier verschiedenen Stellungen während der Gaszylinder wird durch die Brennstoffdüse 10 Brenn- Kolbendrehung. Hierbei ist gleichzeitig die Verlagestoff schichtenförmig in Wirbeldrehrichtung einge- 40 rung des in F i g. 1 genannten Punktes K am Kolbenspritzt, der sich zum Teil auf der heißen zylindrischen rand betrachtet. Er ist auf jeder der Trochoiden TX Brennkammerwand anlegt und hier abdampft und bis T4 eingezeichnet und mit einer Bezeichnung verdurch die drehende Gassäule optimal und rasch ver- sehen, die dem jeweiligen Betriebszustand der Maschine brannt wird. Je nach Breite der Maschine bzw. des angepaßt ist. Dabei besteht für die Trochoiden und die Kolbens können, wie F i g. 2 zeigt, auch mehrere 45 Stellungen des Kolbenpunktes K bei einem frei gewähl-Brennstoffdüsen in der gleichen Brennkammer vorge- ten Beispiel der Steuerzeiten folgende Zuordnung:
Trochoidc Kolbenpunkt Auslaßschlitz öffnet — 45° vor UT
TX — KAÖ Einlaßschlitz öffnet — 30" vor UT
Tl KEÖ Auslaßschlitz schließt — 30° nach UT
Γ3 — KAZ = Einlaßschlitz schließt — 45° nach UT
T4 KEZ =
Wie oben schon erwähnt, wandert während des Es ist deutlich zu erkennen, daß der Beginn des Laufes der Maschine der Trochoidenmittelpunkt Λ/, 55 öffnens und das Ende des Schließens eines Schlitze; auf einer Exzenterkreisbahn 14 gegen den Uhrzeiger von zwei Epitrochoidenbögen, nämlich für die Ausin Pfeilrichtung De- Er durchläuft dabei ebenfalls laßschlitze durch die Epitrochoidenbögen Π und T2 Stellungen, die in der F i g. 3 mit KAÖ, KEÖ, KAZ, und für die Einlaßschlitze durch die Epitrochoiden KEZ bezeichnet sind. bögen Tl und T4 gebildet wird. Die oben angegebener
Jeweils Teile der Epitrochoiden Ti bis T4 dienen als 60 Steuerzeiten sind frei gewählt. Es sind selbstverständ
äußere Begrenzung für die Einlaß- und Auslaß- lieh auch andere Steuerzeiten möglich,
schlitze. Zur Verdeutlichung der Vorgänge sind die Befindet sich gemäß F i g. 3 der Trochoidenmittel
öffnungen der Einlaßschlitze und Auslaßschlitze je- punkt M1 in der Winkellage KAÖ, z.B. 45° voi
weils in zwei Gruppen mit den Bezeichnungen 15 und ί/Γ-Lage bezüglich des Arbeitsraumes VX, so öffner
15' bzw. 16 und 16' unterteilt. Diese Unterscheidung 65 die Auslaßschlitze 16'. Von der vorangegangener
dient nur zur Kenntlichmachung des Bereiches, in dem O7~-Lage ausgehend hat der Kolben hier eine Drehunf
die Epitrochoidenbögen den Beginn des öffnungsvor- um den Aktiv.vinkcl φα ausgeführt. Die Exzenterwelle
ganges und das Ende des Schließvorgangcs festlegen. hat sich dabei um den gleichen Winkelbctrag in ent
7 8
gegengesetzter Richtung gedreht. Im dargestellten Bei- Arbeitsraum mit einem Anfangsdruck über dem
spiel beträgt φα = 135". Insgesamt ergeben sich bei der Atmosphärendruck rechnen. Der Differenzwinkel zwi-
dargestellten Maschinenausbildung zwei symmetrisch sehen KAZ und KEZ ist mit β bezeichnet und beträgt
gegenüberliegende Aktivwinkelzoncn von jeweils 135°. hier beispielsweise 15 '.
Dies bedeutet, daß der sattelfreie cpitrochoidcnförmige 5 In den F i g. 4a bis 4e sind für das Beispiel der
Kolben bei einer vollen Umdrehung der Exzenterwelle F i g. 3 fünf verschiedene Lagen des Kolbens und
über den Winkel von 270° vom Druck der Verbren- damit fünf verschiedene Öffnungszuständc der Ein-
nungsgase aktiv weiterbewegt wird, wobei je Exzenter- und Auslaßschlitze dargestellt. Dabei stellen die einzel-
wellenumdrehung zwei Arbeitsspiele der Zweitakt- neu Figuren jeweils Auszüge aus der F i g. 3 dar. Die
Rotationskolben-Brennkraftmaschine erfolgen. io vom Kolben verdeckten Schlitze sind punktiert einge-
Beim nachfolgenden Öffnen der Einlaßschlitze 15 zeichnet, die vom Kolbcnrand freigegebenen Schlitz«
kann ein gründliches Ausspülendes Arbeitsraumesstatt- sind mit voll ausgezogenen Linien dargestellt. Du
finden. Da nach dem Schließen der Auslaßschlitze 16 freien Schlitzquerschnitte, durch die Gas hindurch
bei KAZ = 30° nach UT die Einlaßschlitze 15' treten kann, sind jeweils schraffiert. Im einzelnei
bis KEZ — 45° nach UT offenbleiben, kann während 15 stellt dar:
dieser Zeit überladen werden. Man kann daher im
Trochoidc Stellung des Kolben
F i g. 4a 7*1 — KAÖ — 45" vor UT — der Rand der Auslaßschlitze wird bei 16' freigegeben;
die Einlaßschlitze sind verdeckt;
KEÖ — 30° vor UT — die Auslaßschlitze sind teilweise frei; der Rand der
Einlaßschlitze wird bei 15 freigegeben;
UT-Läge — die Auslaßschlitze sind völlig frei; die Einlaßschlitze
sind völlig frei;
KAZ — 30° nach UT- die Auslaßschlitze sind bei 16 verdeckt; die Einlaß
schlitze sind teilweise frei (Überladung);
KEZ — 45° nach UT- die Auslaßschlitze sind verdeckt; die Einlaßschlitze
sind bei 15' verdeckt.
Die F i g. 5 stellt ein anderes Beispiel für die Als Steuerzeiten sind frei gewählt:
Ausbildung der Gaswechselschlitze dar. Sie unterscheidet sich von der F i g. 3 lediglich dadurch, daß KAÖ — Auslaßschlitz öffnet — 45° vor UT
hier als anderes Ausführungsbeispiel für den Gas- 35 KAZ — Auslaßschlitz schließt— 25° nach UT
wechsel ein unsymmetrisches Steuerdiagramm ange- KEÖ — Einlaßschlitz öffnet — 30° vor UT
nommen ist. " KEZ — Einlaßschlitz schließt — 52° nach UT.
F ig- 4b Tl
F ig- 4c 70
F ig- 4d TS
F ig· 4e T4
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Parallel- und innenachsige Zweitakt-Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Kämmeingriff zwi-(chen einem epitrochoidenförmigen, exzentrisch Umlaufenden Kolben und einem an seinen Ecken Hadialdichtungen aufweisenden, axial beidseitig yon Seitenteilen begrenzten, feststehenden Mantel, wobei von den Stirnwänden des Kolbens gesteuerte Ein- und Auslaßschlitze für das Arbeitsmedium in den Seitenteilen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Kolben (1) die Form einer sattelfreien 1: 1-Epitrochoide hat,
b) in den beiden gebildeten Arbeitsräumen (Vl 1S und Vl) wenigstens die Einlaßschlitze (15) deckungsgleich gegenüberliegend in den beiden Seitenteilen (5, 6) angeordnet sind,
c) in den Seitenteilen (5, 6) der Arbeitsräume (Vl, Vl) in Drehrichtung des Kolbens (I)20 gesehen erst die Auslaßschlitze (16) und dann die Einlaßschlitze (15) angeordnet sind und
d) die Einlaßschlitze (IS) in schräger, etwa zu einer im Mantel (4) angeordneten und als Brennkammer (V3, V4) ausgebildeten Aussparung weisenden Richtung in die Arbeitsräume (Fl, Vl) münden.
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