DE1773549C3 - Einrichtung zum Messen von Temperaturen In strömenden Medien - Google Patents
Einrichtung zum Messen von Temperaturen In strömenden MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen von Temperaturen in strömenden Medien, mit einem im
wesentlichen zylindrischen Gehäuse, dessen eines Ende eine Befestigungsvorrichtung aufweist, und mit einem
darin axial verschiebbar geführten und an dem befestigungsseitigen Gehäuseende herausra^nden
Tauchrohr, das an seinem freien Ende hakenförmig gekrümmt ist und einen als Thermoelement oder
Halbleiter-Widerstandsthermometer ausgebildeten Temperaturfühler aufweist.
Aus der US-PS 22 34 056 ist nun eine Meßsonde des eingangs beschriebenen Aufbaues bekannt, die zum ft5
Messen der Temperatur von in Behältern stationär gehaltenen Medien dient. Hiermit ist jedoch die
Temperaturmessung in strömenden Medien noch nicht
möglich. ...
Aus der DT-PS 11 79 383 hingegen ist eine kombinierte
Meßeinrichtung zum Ermitteln der Zustandsgrößen eines strömenden Mediums bekannt, die einen
vorgegebenen Ort ermöglicht
In der Kunststoffverarbeitung sind Einrichtungen zum Messen der Temperaturverteilung in einem
Querschnitt eines strömenden Mediums bekannt, bei denen ein beispielsweise zwischen einer Extruderschnecke
und einem nachgeschalteten Werkzeug angeordnetes ringzylindrisches Zwischenstück verwendet
wird, das entweder auf einem seinen lichten Querschnitt überspannenden Steg mehrere Temperaturmeßstellen
trägt oder statt dessen mehrere radial gerichtete, gerade oder hakenförmig gekrümmt ausgebildete
und an ihrem Ende einen Temperaturfühler tragende Tauchrohre aufweist Jedoch bedingen diese
Einrichtungen zum einen wegen der bei den einzelnen Maschinentypen unterschiedlichen Anschlußmaße jeweils
entsprechend unterschiedliche Zwischenstücke und zum anderen für eine einigermaßen genaue
Bestimmung des Temperaturprofils, das beispielsweise bei einem Extruder Unterschiede von 30°C und mehr
aufweisen kann, eine entsprechend große Zahl von Meßstellen.
Es ist ferner von der Temperaturmessung in Ablaufkanälen eine Einrichtung bekannt, bei der ein am
einen Ende einen Temperaturfühler aufweisendes Tauchrohr innerhalb eines Rohrstutzens verschoben
und in diesem mittels einer Klemmschraube gehalten werden kann, wobei der Rohrstutzen beispielsweise
mittels eines an ihm ausgebildeten Flansches an der Kanalwand fest angebracht wird. Die Anwendung
dieser Einrichtung ist jedoch auf Messungen beschränkt, bei denen die Medien unter relativ niedrigem Druck
stehen, da die Klemmschraube zwecks Verschiebung des Tauchrohres innerhalb des Rohrstutzens gelöst und
demzufolge der ganze auf dem Tauchrohr lastende Druck einzig und allein von dem die Einrichtung
Bedienenden aufgenommen werden muß, so daß bei höheren Drücken die einwandfreie Verschiebbarkeit
nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Temperaturverteiiung in einem bestimmten Querschnitt
eines strömenden Mediums in radialer Richtung mit nur einer Meßeinrichtung "bestimmen zu können, um so die
tatsächlichen Stofftemperaturen an die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens oder die Qualität des danach
gefertigten Produktes bestimmende optimale Stofftemperatur durch geeignete Prozeßführung anpassen zu
können.
Insbesondere eine Einrichtung zum Messen von Temperaturen in hochviskosen Medien, wie Kunststoffschmelzen
bedingt, auch noch bei höheren Drücken und Temperaturen die genaue Bestimmung eines radialen
Temperaturprofiles ermitteln zu müssen, müssen.
Ausgehend von den bekannten Meßeinrichtungen wird die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe zur
Durchführung von Messungen in hochviskosen Schmelzen durch die Kombination der Merkmale, daß
a) das Tauchrohr gegen Drehbewegungen relativ zum Gehäuse gesichert und über ein Gewinde mit einer
Einstellvorrichtung verbunden ist, die am anderen Gehäuseende drehbar, jedoch axial unverschieblich
angeordnet ist.
b) daß das im wesentlichen kreiszylindrische Tauchrohr auf seiner Außenfläche mit einer oder auch
mehreren gleichnäßig über den Umfang verteilten
Längsnuten versehen ist, in die eine an der Gehäuseinnenwand angeordnete Nase eingreift,
c) daß das Tauchrohr aus zwei unter Verwendung eines Zwischenstückes geringer Wärmeleitfähigkeit
verbundenen Teilen besteht und
d) daß das Tauchrohr im Bereich des befestigungsseitigen Gehäuseendes gegenüber dem Gehäuse im
Durchmesser verringert ist und dort in einer aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellten
Buchse mit geringem Spiel geführt ist,
10
gelöst
Die Ausbildung der beispielsweise mittels eines am Gehäuse vorgesehenen Außengewindes oder Bajonettverschluss«
an der Wand des Strömungskanals befestigten Einrichtung gewährleistet, daß das Tauch-
«ihr auch bei hohen Drücken, die beispielsweise bei der
Kunststoffverarbeitung in Schneckenpressen bis zu 400 at und mehr betragen können, leicht und feinfühlig
durch einfaches Verdrehen der Einstellvorrichtung verschoben werden kann. Die etwa als Handrad
ausgebildete Einstellvorrichtung ist dabei mittels geeigleter Formschlußverbindungen gegen eine axiale
Verschiebung relativ zum Gehäuse gesichert, beispielsweise in der Weise, daß in das Gehäuse senkrecht zu
dessen Längsachse eingesetzte Rundstifte tangential in eine an der Einstellvorrichtung ausgebildete Ringnut
von halbkreisförmigem Querschnitt eingreifen oder daß eine von der Einstellvorrichtung und dem Gehäuse
gemeinsam gebildete Ringnut kreisförmigen Querschnitts mit Kugeln gefüllt ist, die über eine beispielsweise
mit einer Schraube verschließbare im Gebiuse ■vorgesehene radiale Bohrung eingebracht werden.
Zweckmäßigerweise sollte dabei die beispielsweise mittels eines Gewindes oder auch mittels einer in eine
Steuerkurve eingreifenden Nase vorgenommene Verbindung zwischen dem Tauchrohr und der Einstellvorrichtung
so ausgelegt sein, daß das Verbindungselement eine selbsthemir.ende Wirkung besitzt, so daß eine
zusätzliche Sicherung der Einstellvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen infolge der auf das
Tauchrohr ausgeübten Druckkräfte sich erübrigt.
. Für die einwandfreie Funktion der Einrichtung ist es von erheblicher Bedeutung, daß das Tauchrohr mit möglichst kleinem Spiel geführt-wird, um so einerseits eine exakte leichtgängige Verschiebung· und anderer-,seits eine sichere· Abdichtung gegenüber dem Medium, 'dessen Temperatur gemessen werden soll —. im nachfolgenden kurz als »Betriebsmedium« bezeichnet — zu ermöglichen, wobei der letzteren Forderung um so leichter genügt-werden kann, je höher die Zähigkeit des 'Betriebsmediums ist. Sofern die Einrichtung auch bei 'höheren'Temperaturen Anwendung finden soll, muß bei der Auswahl der Materialien für die ineinandergieitenden Teile zudem beachtet werden, daß deren Wärmeausdehnung nicht zu unterschiedlich ist, um ein Verklemmen oder Verkamen des Tauchrohres infolge zu großer Spieländerung zu vermeiden. Außerdem ist von dem Material dieser Teile wie auch gegebenenfalls.. der übrigen Teile zu fordern, daß sie zi>m einen, je nach den auftretenden Drücken und Temperaturen, eine-60 ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen und daß sie sich zum anderen, soweit sie mit dem Betriebsmedium in Berührung kommen oder kommen könnten, gegenüber diesem neutral verhalten.
. Für die einwandfreie Funktion der Einrichtung ist es von erheblicher Bedeutung, daß das Tauchrohr mit möglichst kleinem Spiel geführt-wird, um so einerseits eine exakte leichtgängige Verschiebung· und anderer-,seits eine sichere· Abdichtung gegenüber dem Medium, 'dessen Temperatur gemessen werden soll —. im nachfolgenden kurz als »Betriebsmedium« bezeichnet — zu ermöglichen, wobei der letzteren Forderung um so leichter genügt-werden kann, je höher die Zähigkeit des 'Betriebsmediums ist. Sofern die Einrichtung auch bei 'höheren'Temperaturen Anwendung finden soll, muß bei der Auswahl der Materialien für die ineinandergieitenden Teile zudem beachtet werden, daß deren Wärmeausdehnung nicht zu unterschiedlich ist, um ein Verklemmen oder Verkamen des Tauchrohres infolge zu großer Spieländerung zu vermeiden. Außerdem ist von dem Material dieser Teile wie auch gegebenenfalls.. der übrigen Teile zu fordern, daß sie zi>m einen, je nach den auftretenden Drücken und Temperaturen, eine-60 ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen und daß sie sich zum anderen, soweit sie mit dem Betriebsmedium in Berührung kommen oder kommen könnten, gegenüber diesem neutral verhalten.
Der als Thermoelement oder Halbleiter-Wider- <>.s
Standsthermometer ausgebildete Temperaturfühler wird mittels eines neutralen Klebers, Kittes, Lotes
od. dsl. elektrisch und gegebenenfalls auch thermisch isoliert am freien, in das Betriebsmedium hineinragende
Ende des Tauchrohres dicht und auch bei höheren Temperaturen der mechanischen Beanspruchung standhaltend
angeordnet, wobei die isolierten elektrischen Zuleitungen durch das Tauchrohr und durch einen am
anderen Ende vorgesehenen, eine entsprechende Durchbrechung aufweisenden Verschlußpfropfen oder
-deckel hindurch zu einem Anzeigeinstrument geführt werden.
Eine wesentliche Voraussetzung für die axiale Verschiebbarkeit des Tauchrohres mittels der Einstellvorrichtung
ist, daß das Tauchrohr innerhalb des Gehäuses gegen Verdrehen gesichert ist, was etwa in
der Weise geschehen kann, daß das auf einem Teil seiner Länge mit einem von der Kreisform abweichenden,
beispielsweise quadratischen. Querschnitt ausgebildete Tauchrohr in einem Gehäuse, das einen dazu korrespondierenden
lichten Querschnitt aufweist, geführt ist. Vorteilhafter im Hinblick auf eine rationelle Fertigung
ist es jedoch, wenn statt dessen in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung das im wesentlichen
kreiszylindrische Tauchrohr auf seiner Außenfläche mit einer, gegebenenfalls aber auch mehreren gleichmäßig
über den Umfang verteilten Längsnuten versehen wird, in die eine an der Gehäuseinnenwand, gegebenenfalls
lösbar, angeordnete Nase, beispielsweise ein Gewindestift, eingreift. Darüber hinaus ermöglicht es eine
derartige Ausbildung aber auch, das Tauchrohr nach Herausschrauben des Gewindestiftes um bestimmte,
durch den Nutenabstand festgelegte Winkel gegenüber dem Gehäuse zu verdrehen, was dann von Bedeutung
■st, wenn der Temperaturfühler nicht innerhalb der Achse des Taucrirohres angeordnet ist.
Vielfach wird es sich aus Gründen der mechanischen Festigkeit oder auch der chemischen Neutralität als
zweckmäßig erweisen, das Tauchrohr aus Metall, beispielsweise aus Stahl, zu fertigen. Um auch in diesen
Fällen durch Wärmeaustausch mit der Umgebung bedingte Meßfehler möglichst klein zu halten, ist es
vorteilhaft, das Tauchrohr gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus zwei Teilen herzustellen,
die miteinander unter Einschaltung eines Zwischsnstükkes geringer Wärmeleitfähigkeit durch Kleben, Schrauben
od. dgl, verbunden werden.
Ebenfalls im Sinne einer Erhöhung der Meßgenauigkeit
wirkt es sich aus, wenn das Tauchrohr.in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Bereich des befestigungsseitigen
Gehäuseendes im Durchmesser verringert wird'und dort in einer Buchse mit geringem Spiel
geführt wird. Abgesehen von der Verringerung der abgeführten Wärmemenge infolge einer Verkleinerung
des wärmeleitenden Querschnittes bietet diese Maßnahme noch den weiteren Vorteil, daß damit zum einen
auch die mechanische Beanspruchung des Tauchrohres auf Biegung und Druck verringert wird und zum
anderen auch der für die einwandfreie Verschiebbarkeit des Tauchrohres im Gehäuse unerläßliche Ringspalt im
Durchmesser kleiner wird, was an sicn bereits eine verbesserte Abdichtung gewährleistet, außerdem aber
die Möglichkeit noch kleinerer Spaltbreiten bei gleichen, für die Verschiebung erforderlichen Kräften
eröffnet. Um im letzteren Fälle, d. h. bei sehr kleinem Spiel gegenüber der Buchse, unerwünschte Wärmebrükken
zu vermeiden, kann die Buchse aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt werden.
Eine weitere Verbesserung der Meßgenauigkeit läßt sich schließlich noch dadurch erzielen, daß das
Tauchrohr im Bereiche seines freien Endes hakenförmig
gekrümmt ausgebildet wird, wobei die Anordnung so gewählt wird, daß der abgewinkelte Teil des Tauchrohres
annähernd parallel zu den Stromlinien verläuft und der am äußersten Ende des Hakens angeordnete
Temperaturfühler von dem Betriebsmedium als erstes s angeströmt wird, so daß auch bei stark ausgeprägtem
Temperaturprofil sich wenigstens der Temperaturfühler und ein daran anschließender mehr oder weniger langer
Teil des Hakens auf gleicher oder doch nahezu gleicher Temperatur befinden und demzufolge eine durch ι ο
Wärmeleitung bedingte Verfälschung des Meßergebnisses infolge des praktisch nicht vorhandenen Temperaturgefälles
vermieden wird. Dabei sollte der mit den Stromlinien zusammenfallende Bereich des Hakens um
so langer ausgebildet werden, je größer die Temperatur unterschiede in dem Betriebsmedium sind, wobei als
obere Grenze für die Hakenlänge zu beachten ist, daß das Tauchrohr noch durch die in der Kanalwand dafür
vorgesehene Bohrung hindurchführbar sein muß.
Da dif Abdichtung zwischen dem Gehäuse und der
Kanalwand mittels sich mehr oder weniger stark zusammendrückender Dichtungsringe aus dafür geeignetem
Material erfolgt, wird das Tauchrohr im Bereich der Einstellvorrichtung zweckmäßigerweise mit einer
die Richtung des Hakens anzeigenden Markierung versehen, um bei an der Kanalwand befestigtem bzw. in
diese eingeschraubtem Gehäuse die tatsächliche Stellung des Hakens im Strömungskanal erkennen zu
können, die dann gegebenenfalls — wie vorstehend bereits erläutert — nach Lösen des in der Gehäusewand
vorgesehenen Gewindestiftes durch Verdrehen des Tauchrohres korrigiert werden kann.
Eine unbedingte Voraussetzung für reproduzierbare Messungen ist die eindeutige Zuordnung zwischen
Meßstelle und Meßgröße, was einfach und dennoch sehr genau möglich ist, wenn das Tauchrohr und die
Einstellvorrichtung mit einer die Eintauchtiefe des Temperaturfühlers, beispielsweise nach Art einer
Mikrometerschraube, anzeigenden Markierung versehen werden.
Selbstverständlich ist das Verschieben des Tauchrohres im Kanalquerschnitt insbesondere dann mit der
gebotenen Vorsicht vorzunehmen, wenn der Tempera turfühler in die Nähe der Kanalwand kommt, um ein
Verbiegen oder eine Beschädigung des Fühlers durch gewaltsames Anpressen gegen die Kanalwand zu
vermeiden. Dazu erweist es sich als zweckmäßig, die jeweils zulässigen Endstellungen des Tauchrohres, die
nach dem Einbau der Meßvorrichtung leicht durch einmaliges vorsichtiges Verschieben des Tauchrohres
über deir ganzen Strömungsquerschnitt bestimmt werden können, der die Eintauchtiefe anzeigenden
Markierung deutlich sichtbar zuzuordnen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird an Hand
dieses im folgenden noch näher erläutert Es zeigt
meßeinrichtung mit verschiebbarem hakenförmigem Tauchrohrund
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Strömungskanal mit darin eingeschraubter, in der Ansicht dargestellter
Temperaturmeßeinrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist innerhalb des am einen Ende ein Außengewinde 2 und am anderen Ende einen zum
Ansetzen eines Einschraubwerkzeuges vorgesehenen Außensechskant 3 aufweisenden, im wesentlichen
zylindrischen Gehäuses 1 ein zwei Teile 4 und 5 aufweisendes Tauchrohr von kreiszylindrischem Querschnitt
angeordnet, dessen hinteres Teil 4 so bemessen ist, daß es im Gehäuse 1 mit geringem Spiel geführt ist.
Über ein Außengewinde 6 ist das Teil 4 mit einer als Handrad ausgebildeten Einstellvorrichtung 7, die im
Gehäuse I drehbar, jedoch infolge der tangential eingesetzten Rundstifte 8 axial unverschiebbar gelagert
ist, verbunden und mittels dieser axial verschiebbar. Das gegenüber dem Teil 4 im Durchmesser verringerte Teil
5 ist mit dem ersteren über ein aus einer Mischung eines Duroplasten mit Asbest hergestelltes Zwischenstück 9
mittels Araldit, einem Zweikomponentenkleber auf Epoxydharzbasis, verbunden und am befestigungsseitigen
Gehäuseende in einer aus dem gleichen Material hergestellten Buchse tO geführt, die in ein mit dem
Gehäuse ebenfalls durch Kleben verbundenes becherförmiges Gehäuse 11 eingesetzt und gegebenenfalls
auch mit diesem verklebt ist. An dem aus dem Gehäuse 1 herausragenden Ende ist das Teil 5 hakenförmig
abgebogen und an seiner äußersten Spitze mittels Araldit mit einem Thermoelement 12 versehen, dessen
isolierte Zuleitungsdrähte durch das Innere des Tauchrohres und durch nicht gezeigte Durchbrechungen
des am anderen Ende angeordneten Verschlußdek- kels 13 zu einem ebenfalls nicht gezeigten Anzeigeinstrument geführt sind. Gleichfalls nicht dargestellt ist die
auf dem Teil 4 angebrachte Markierung für die Bestimmung der Eintauchtiefe des Tauchrohres sowie
die Markierung für die Angabe der Hakenrichtung, die entweder ebenfalls auf dem Teil 4 oder aber auch auf
dem Verschlußdeckel 13, der dann in das Teil 4 orientiert einzusetzen ist, angebracht sein kann, so daß
man die Möglichkeit hat, den Haken gegenüber der Strömung des Betriebsmediums mehr oder weniger
genau auszurichten, indem das Tauchrohr nach Lösen des im Gehäuse 1 radial angeordneten und in die in dem
Teil 4 ausgebildeten Längsnuten 14 eingreifenden Gewindestiftes 15 um ein durch den Abstand der
einzelnen Nuten 14 bestimmten Winkel verdreht wird.
In der F i g. 2, in der für dieselben Teile wie m F i g. 1
auch dieselben Bezugszeichen verwendet wurden, ist das in der Ansicht gezeigte Gehäuse 1 mittels des
Außengewindes 2 unter Verwendung eines Dichtungsringes 16 in die in der Kanalwand 17 dafür vorgesehene
Bohrung eingeschraubt und das Tauchrohr so ausgerichtet daß der Haken mit dem an der Spitze
angeordneten Thermoelement 12 stromaufwärts zeigt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Messen von Temperaturen in strömenden Medien, mit einem im wesentlichen
zylindrischen Gehäuse, dessen eines Ende eine Befestigungsvorrichtung aufweist, und mit einem
darin axial verschiebbar geführten und an dem befestigungsseitigen Gehäuseende herausragenden
Tauchrohr, das an seinem freien Ende hakenförmig ι ο
gekrümmt ist und einen als Thermoelement oder Halbleiter-Widerstandsthermometer ausgebildeten
Temperaturfühler aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale zur
Durchführung von Messungen in hochviskosen Schmelzen, daß
a) das Tauchrohr (4, 5) gegen Drehbewegungen relativ zum Gehäuse (1) gesichert und über ein
Gewinde (6) mit einer Einstellvorrichtung (7) verbunden ist, die am anderen Gehäuseende
drehbar, jedoch axial unverschieblich angeordnet ist,
b) daß das im wesentlichen kreiszylindrische Tauchrohr (4, 5) auf seiner Außenfläche mit
einer oder auch mehreren gleichmäßig über den Umfang verteilten Längsnuten (14) versehen ist.
in die eine an der Gehäuseinnenwand angeordnete Nase (15) eingreift
c) daß das Tauchrohr (4, 5) aus zwei unter Verwendung eines Zwischenstückes (9) geringer
Wärmeleitfähigkeit verbundenen Teilen (4,
5) besteht und
d) daß das Tauchrohr (4, S) im Bereich des
befestigungsseitigen Gehäuseendes gegenüber dem Gehäuse (1) im Durchmesser verringert ist
und dort in einer aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit hefgestellten Buchse (10)-:
mit geringem Spiel geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (4, 5) im Bereich der
* Einstellvorrichtung (7) "mit einer die Richtung des *
Hakens anzeigenden Markierung versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (4, 5) und die
Einstellvorrichtung (7) mit einer die Eintauchtiefe des Temperaturfühlers (12), beispielsweise nach Art
einer Mikrometerschraube, anzeigenden Markierung versehen sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681773549 DE1773549C3 (de) | 1968-06-01 | Einrichtung zum Messen von Temperaturen In strömenden Medien | |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1773549A1 DE1773549A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1773549B2 DE1773549B2 (de) | 1976-07-22 |
DE1773549C3 true DE1773549C3 (de) | 1977-03-10 |
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