DE1771049U

DE1771049U - Transportabler kuehlmitteltraeger.

Info

Publication number: DE1771049U
Application number: DEST9955U
Authority: DE
Inventors: Julius Stehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-05-09
Filing date: 1958-05-09
Publication date: 1958-07-31

Description

Transportabler Kühlmittelträger

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Die Erfindung betrifft einen transportablen Kühlmittel-

träger, der gekennzeichnet ist, durch mindestens einen

das Kühlmittel aufnehmenden geschlossenen Behälter aus flexiblem Werkstoff.

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Auf Reisen mit dem Auto, Boot und dergl., beim Campen und

vielen anderen Gelegenheiten wird es als ein ausgesprochener Liangel empfunden, daß es praktisch keine Möglichkeit gibt, Eß- und Trinkwaren längere Zeit kühl zu halten. Die bekannten Thermosgefäße sind sperrig, stoß-und bruchempfind-

lich, und jeweils ein solches Thermosgefäß kann praktisch

immer nur zur Aufnahme eines Getränkes oder eines Nahrungsmittels verwendet werden. Wärmeisolierte Koffer oder andere Behältnisse befriedigen ebenfalls nicht, auch wenn das kühl zu haltende Gut in gekühltem Zustand darin verpackt wird, weil nach Füllung und Verschluß des Behälters ein Temperaturausgleich in seinem Inneren stattfindet und notwendigerweise die Temperatur des in gekühlter Form eingesetzten, kühl zu haltenden Gutes ansteigen muß.
Die Verwendung von Eis verbietet sich meist wegen des sich bildenden Schmelzwassers, die von Trockeneis wegen des hohen Preises.
Diese Schwierigkeiten werden behoben, wenn gemäß der Erfindung als Kühlmittelträger ein das Kühlmittel aufnehmender geschlossener Behälter aus flexiblem Werkstoff benutzt wird. Ein solcher Kühlmittelträger kann zunächst beispiels-

weise in einem Kühlschrank oder Kühlsole gekühlt und dann

zusammen mit dem zu kühlenden Gut in einen wärmeisolierten Behälter, z. B. einen Koffer, gegeben werden.
In seiner einfachsten Form besteht der Kühlmittelträger gemäß der Erfindung aus einem mit Kühlmittel, wie Wasser, gefülltem geschlossenen Behälter aus flexiblem Werkstoff, z. B. einem geschlossenen Schlauch aus Polyäthylen, der mit Wasser gefüllt ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein solcher Behälter unterteilt, etwa wie eine Steppdecke. Die äußere Form ist zweckmäßig dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt.
In den Abbildungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

Abb. 1 ist ein Grundriß eines Kühlmittelträgers, Abb. 1a ein Querschnitt entlang der Linie x... x der Abb. 1, Abb. 2 ist ein Grundriß durch eine andere Ausführungsform des Kühlmittelträgers, bestehend aus 5 einzelnen miteinander verbundenen Zellen, Abb. 2a ist ein Querschnitt entlang der Linie x... x der Abb. 2, Abb. 3 ist ein Grundriß durch einen aus mehreren Zellen bestehenden Kühlmittelträger in einer weiteren Ausführungsform, Abb. 3a ist ein Querschnitt durch Abb. 4 entlang der Linie

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Abb. 4 ist der Grundriß eines Kühlmittelträgers in Form

eines Rettungsringes mit mehreren Kammern :,

Abb. 4a ist ein Querschnitt durch Abb. 4 entlang der Linie

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Abb. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Isolierkof-

fers mit einem Kühlmittelträger gemäß der Erfindung.

Der Kühlmittelträger gemäß Abb. 1 und 1a besteht beispielsweise aus einem geblasenen Polyäthylenschlauch, der entlang den Linien 1 und 2 verschweißt ist. Zur Herstellung eines solchen Kühlmittelträgers wird von einem endlosen Polyäthylenschlauch ein entsprechendes Stück abgeschnitten und

entlang der Naht 1 verschweißt. Dann wird das Kühlmittel,

beispielsweise Uasser, eingefüllt, und der Eühlmittelträger

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durch die Schweißnaht 2 geschlossen.

Der Kühlmittelträger gemäß Abb. 2 und 2a besteht aus mehreren untereinander verbundenen Zellen und kann in entsprechender Weise wie der einzellige Kühlmittelträger gemäß Abb. 1 und 1a aus einer Polyäthylenfolie hergestellt werden. Die die einzelnen Zellen voneinander trennenden Schweißnähte brauchen nicht parallel zueinander zu verlaufen, sondern es können, insbesondere bei größeren Kühlmittelträgern, auch steppdeckenartige, sich überkreuzende Schweißnähte vorgesehen sein.
Der Kühlmittelträger gemäß Abb. 3 und 3a entspricht dem in den Abb. 2 und 2a dargestellten, mit dem Unterschied, daß zwischen Zellen mit Kühlmittel breitere Verbindungsstege vorgesehen sind, damit der Kühlmittelträger schmiegsamer wird und sich dem zu kühlenden Gegenstand, um den er bei-

spielsweise herumgelegt wird, besser anpaßt.

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Die Ausführungsform des Kühlmittelträgers gemäß Abb. 4 und 4a ist beispielsweise zum Kühlhalten von Flaschen bestimmt.
Durch das Loch 3 wird der Hals der Flasche gesteckt, so daß sich die Zellen infolge ihrer Schwere um den Flaschenbauch legen. Gegebenenfalls können die Kühlzellen durch eine um den Kühlmittelträger gelegte und verknotete Schnur oder ein Band gegen den Flaschenbauch gepreßt werden.
Der Isolierkoffer gemäß Abb. 5 ist innen mit einem Kühlmittelträger gemäß Abb. 2/2a bzw. 3/3a entlang den Wänden ausgelegt. An den Wänden des Koffers können langschenklige Haken beispielsweise in solchen Abständen voneinander angeordnet sein, die den Abständen der Schweißnähte entsprechen, so daß der Kühlmittelträger an den Wänden des Koffers festgehalten wird. Naturgemäß können auch am Boden und/oder im Deckel Kühlmittelträger gemäß der Erfindung angeordnet oder befestigt sein.

Der Kühlmittelträger gemäß der Erfindung kann aus einem be-

liebigen flexiblen Werkstoff bestehen, der nicht thermo-

plastisch zu sein braucht, da die Nähte auch unter Verwendung eines Klebers hergestellt werden können. Bei Verwendung eines Klebers wird die Ausführungsform gemäß Abb. 3/3a bevorzugt.
Anstelle der linsenförmigen Querschnitte gemäß Abb. 1a, 2a, 3a und 4a können auch andere Querschnitte verwendet werden, beispielsweise zum Zwecke einer besseren Raumausnützung rechteckige Querschnitte.
Als Kühlmittel wird vorzugsweise Wasser verwendet, grundsätzlich sind aber auch andere flüssige und sogar feste Kühlmittel verwendbar. Welches Kühlmittel im einzelnen Falle angewendet wird, wird sich nach der verlangten Kühlleistung richten, die auch maßgeblich dafür ist, wie weit der Kühlmittelträger vor seiner Verwendung abgekühlt wird. Zuweilen wird es ausreichend sein, den Kühlmittelträger auf 4 bis 50 abzukühlen, in anderen Fällen wird so weit abgekühlt werden, daß das als Kühlmittel verwendete Wasser im Kühlmittelträger gefriert und in noch anderen Fällen, beispielsweise für medizinische Zwecke, wird es sich empfehlen, ein Kühlmittel zu verwenden, das in einer Tiefkühltruhe auf-100 oder noch tiefer abgekühlt werden kann. Es bestehen auch keine Schwierigkeiten, den Kühlmittelträger mit einer beispielsweise flexiblen, sterilen Schutzschicht zu umgeben.
Die Kühlmittelträger gemäß der Erfindung werden vor ihrer Verwendung gekühlt und dann zum Ort ihrer Verwendung gebracht. Sie lassen sich immer wieder verwenden.

Claims

Schutzansprüche

1.) Transportabler Kühlmittelträger, gekennzeichnet durch mindestens einen ein Kühlmittel enthaltenden geschlosse-

nen Behälter aus vorzugsweise heißversiegelbarem flexiblem Werkstoff.
2.) Kühlmittelträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere zusammenhängende, Kühlmittel enthaltende, geschlossene Behälter.
3.) Kühlmittelträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen, Kühlmittel enthaltenden, geschlossenen Behälter über nicht mit Kühlmittel gefüllte Zwischenstücke miteinander verbunden sind.
4.) Kühlmittelbehälter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine runde oder ringförmige Ausbildung.