AT367538B - Kuehlbehaelter, insbesondere zum einkuehlen von getraenken - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft einen Kühlbehälter, insbesondere zum Einkühlen von Getränken, die in Flaschen, Dosen u. dgl. abgefüllt sind, aber auch zum Einkühlen und Kühlhalten anderer Substanzen und Gegenstände. 



   Um Getränke bei Tisch kühl halten zu können, gibt es die sogenannten Sektkübel, die, mit Eis oder Eiswasser gefüllt, ein unerwünschtes Erwärmen der in die Kübel eingesetzten Getränkeflaschen verhindern. Diese Sektkübel sind recht   umständlich   zu handhaben, da Eis bzw. Eiswasser vorbereitet und eingefüllt werden muss, die Getränkeflaschen für jedes Ausschenken nass aus dem Kübel herauszunehmen sind u. dgl.. Ausserdem müssen die Getränkeflaschen bereits vor gekühlt in 
 EMI1.1 
 
Es gibt auch schon Isolierbehälter für Getränkeflaschen, die aber nur zum längeren Kühlhalten von vornherein entsprechend tiefgekühlter Getränke dienen, selbst hingegen keinerlei Einkühlwirkung mit sich bringen. 



   Bekannt sind ausserdem bereits Kühlbehälter, sogenannte Kühlboxen, die eine isolierende Wandung besitzen und durch Einlage von Kältepackungen   u. dgl.   die eingelegten Gegenstände kühlen sollen. Diese   Kältepackungen   sind meist mit Wasser gefüllte Beutel, die im Eiskasten gefroren werden, um beim Schmelzen in der Kühltasche die Wärme der Umgebung aufzubrauchen. Auch diese Kühltaschen sind reine Frischhaltetaschen für bereits vorgekühlte Gegenstände, ein rasches Einkühlen beispielsweise zu warmer Getränke ist allein wegen der zu niedrigen Temperaturdifferenz zwischen Getränk und   Kühlpackung   und der geringen Wärmeaufnahmefähigkeit der Packungen ausgeschlossen. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen   Kühlbehälter   zu schaffen, der nicht nur einen Frischhalteeffekt ergibt, sondern darüber hinaus eine echte Abkühlfunktion vor allem zum raschen Einkühlen von Getränken u. dgl. ausüben kann. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen zumindest teilweise den Behälterinnenraum bildenden Doppelmantel, der mit Kältelösung gefüllt ist. Auf Grund der Eigenschaft von   Kälte-   lösungen, gegenüber Wasser entsprechend stark unterkühlbar zu sein, lässt sich zum Abkühlen von Getränken oder andern Gegenständen eine hohe Temperaturdifferenz zwischen den zu kühlenden Gegenständen und der Kältelösung erreichen und, da zusätzlich die Kältelösung eine verhältnismässig hohe Wärmekapazität aufweist, kommt es innerhalb kürzester Zeit zu einer gewünschten Abkühlung der in den Behälterinnenraum eingebrachten Gegenstände. Dieser Doppelmantel braucht dazu lediglich   z. B.   im Tiefkühlfach eines Kühlschrankes oder in einer Kühltruhe unterkühlt zu werden und ist sofort einsatzbereit.

   Der Doppelmantel kann selbst als Behälter ausgebildet sein, er kann austauschbar einer entsprechend angepassten Tasche   od. dgl.   zugeordnet sein, er kann als Art Manschette auf Flaschen oder Dosen aufschiebbar, als Aufnahmebecher für den Einsatz von Flaschen usw. ausgebildet sein. 



   Besonders günstig ist es, wenn erfindungsgemäss der Doppelmantel nach aussen hin mit einer Isolierschicht abgeschirmt ist und eine verformbare, vorzugsweise wellig verlaufende Innenwand besitzt. Die Isolierschicht verhindert, dass die Kältelösung Wärme von aussen aufnimmt, was ein schnelleres und besseres Abkühlen des Behälterinnenraumes mit sich bringt, und verhindert selbstverständlich einen Temperaturausgleich zwischen Innenraum und Umgebung. Eine weitere Verbesserung des Kühleffektes entsteht durch die verformbare, hautförmige Innenwand, die sich an die eingesetzten Gegenstände möglichst gut anschmiegt und durch den damit gegebenen engen Kontakt für einen raschen Wärmeübergang vom Gegenstand zur Kältelösung sorgt, der so durch keinen Luftpolster beeinträchtigt wird.

   Um eine gute Anpassung an verschiedene Querschnittsformen   und-grossen   der eingesetzten Gegenstände zu gewährleisten, kann die Innenwand beispielsweise wellig geformt sein, so dass eine entsprechend grosse elastische Wandoberfläche zur Verfügung steht. 



   Ist erfindungsgemäss der Doppelmantel in einzelne Zellen unterteilt, wird eine Vergleichmässigung der Füllung entlang des gesamten Umfanges sichergestellt, was beim Kühlen von unreelmässig eingeordneten, unterschiedlich grossen Gegenständen   u. dgl.   zweckmässig ist, damit die   Kälte-     lösung   nicht in ungünstiger Weise verdrängt wird und sich in einem vom zu kühlenden Gegenstand entfernteren Bereich sammelt. Eine solche Zellenunterteilung kann einfach durch Schweiss-oder Klebestellen   u. dgl.   erreicht werden und vergrössert kaum den Herstellungsaufwand. 



   Als Kältelösung können verschiedenste Mittel herangezogen werden, wobei durch die Ver- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wendung im Haushalt   u. dgl.   auf eine geringe Aggresivität und Feuergefährlichkeit, auf Unschädlichkeit u. dgl. Rücksicht zu nehmen ist. Vorteilhaft ist es daher, wenn   als Kältelösung   Frostschutzmittel in wässeriger Lösung, beispielsweise Glykolsole, dient, da diese Mittel leicht erhältlich und im erforderlichen Ausmass ungefährlich sind. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein schematisch dargestellt. Es zeigen die Fig. l und 2 einen erfindungsgemässen Kühlbehlter im Vertikalschnitt bzw. 



  Querschnitt sowie Fig. 3 ein   abgeändertes     Ausführungsbeispiel   eines Kühlbehälters im Querschnitt. 



   Um beispielsweise eine   Getränkeflasche --1-- rasch   kühlen zu können, ist ein mit Kälte- 
 EMI2.1 
 ist leicht verformbar und verläuft wellig, damit es zu einem möglichst grossflächigen Kontakt zwischen Innenwand --5-- und Flasche --1-- kommt. Die entsprechend unterkühlte   Kältelösung --2--   einerseits und der sich gut anschmiegende Doppelmantel --3-- anderseits bringen den gewünschten raschen Abkühleffekt für das Getränk mit sich. 
 EMI2.2 
 kombiniert ist, wodurch der Kühleffekt verstärkt und zusätzlich eine langzeitige Frischhaltewirkung erreicht wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Kühlbehälter, insbesondere zum   Einkühlen   von Getränken, gekennzeichnet durch einen zumindest teilweise den Behälterinnenraum (4) bildenden Doppelmantel (3), der mit Kältelösung (2) gefüllt ist.

Claims (1)

1. 2. Kühlbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelmantel (3) nach aussen hin mit einer Isolierschicht (6) abgeschirmt ist und eine verformbare, vorzugsweise wellig verlaufende Innenwand (5) besitzt.

   3. Kühlbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelmantel (3) in einzelne Zellen unterteilt ist.

   4. Kühlbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kältelösung (2) Frostschutzmittel in wässeriger Lösung, beispielsweise Glykolsole dient.