DE1770905A1 - Beschleuniger mit verzoegertem Vulkanisationseinsatz enthaltende,schwefelvulkanisierbare Kautschukmassen - Google Patents
Beschleuniger mit verzoegertem Vulkanisationseinsatz enthaltende,schwefelvulkanisierbare KautschukmassenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Beschleuniger mit verzögerter Wirkung für schwefel-vulkanisierbare Systeme,
die zur Vulkanisation von ungesättigten Kautschuken verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf die Anwendung von organischen Sulfinsäuren und bestimmten Salzen und Derivaten derselben als Beschleuniger
mit verzögertem Vulkanisationseinsatz für schwefei-vulkanisierbare
Hassen.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz zu
entwickeln, die ein hohes Ausmaß an Anvulkanisier-Sicherheit aufweisen, wenn das Vermischen und die Verarbeitungs- i
operationen bei verhältnismäßig hohen Temperaturen erfolgen, die aber bei höheren Vulkanisiertemperaturen wirksame
Vulkanisationsbeschleuniger darstellen.
Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung wird der Fachwelt eine schwefel-vulkanisierbare Kautschukmasse zur
Verfügung gestellt, die (i) eine organische Sulfinsäure,
(ii) ein Metallsalz oder ein Aminsalz einer organischen
Sulfinsäure oder (iii) ein Aldehyd- oder Aldehyd-Aain-
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BAD ORIGINAL
Derivat einer organischen Sulfinsäure als Beschleuniger mit verzögerten Vulkanisationseinsatz enthält·
Die organischen Sulfinsäuren entsprechen der allgemeinen
Strukturformel
in der R einen einwertigen organischen Rest und R einen
zweiwertigen organischen Rest darstellt· R oder R^ sind
zweckentsprechend substituierte oder unsubstituierte
Kohlenwasserstoffgruppen· Die einwertigen Kohlenwasserstoff-Molekülbestandteile oder -Gruppen bestehen zweckmäßig
aus Aryl-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkaryl gruppen. Die Alkylgruppen oder Alkyl-Molekulbestandteile
enthalten vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatom» und die
Cycloalkylgruppen vorzugsweise 5 bis 8 Kohlenstoffatom.
Die zweiwertigen Kohlenwasserstoff-Molekülbestandteile
bestehen zweckmäßig aus Alkylen- oder Arylen-Gruppen, z.B. Methylen-, Polyethylen-, Phenylen-, Biphenylen- oder
Naphthylengruppen. Die Substituenten können z.B. Halogenatome
(wie Chlor- oder Bromatoae), Nitro-, Acetylamino- oder Acetaoidogruppen sein. R kann auch einen heterocyclischen Rest darstellen, wie eine 2-Benzthiazylgruppe.
Beispielsweise Vertreter von Gruppen, die den Rest R darstellen können, sind die Phenyl-, Biphengrl-, Naphthyl-,
Methyl-, Butyl-, Octyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, Tolyl-,
Chlorphenyl-, Nitrophenyl- und Acetaaidophenylgruppe.
Zu den Metallsalzen der oben definierten Sulfinsäuren, die bei der vorliegenden Erfindung Anwendung finden können,
gehören ein- und mehrwertige Metallsalze+., wie Natrium-, Kalium-, Lithium-, Calcium-, Magnesium-, Aluminium-,
Barium-, Zink-, Kupfer-, Nickel-, Cadmium-, Kobalt-, Zinn-, Blei- und Eisensalze.
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Die Aminsalze (und unter dieser Bezeichnung sollen hier
auch Ammoniumsalze verstanden werden) der Sulfinsäuren, die gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangen
können, bestehen aus den Reaktionsprodukten einer Sulfineäure mit einem organischen Amin oder mit Ammoniak·
Es können primäre, sekundäre oder tertiäre Amine verwendet werden. Die organischen Substituenten an dem Amin können sofern
möglich - aus einer der organischen Gruppe bestehen, die oben im Zusammenhang mit der Definition der
Symbole R und R^ angeführt sind. Es können auch cyclische
Amine, wie Piperidin und Morphoiin, verwendet werden. Zu den bevorzugt in Frage kommenden Aminen gehören alkylsubstituierte
Amine und cycloalkyl-substituierte Amine. Die Kohlenwasserstoffgruppen können Substituenten, wie
Cyan- oder Hydroxylgruppen, enthalten. Zu den spezifischen Aminen, die Anwendung finden können, gehören
Methylamin, Athylamin, n-Propylamin9 Isopropylamin,
n-Butylamin, sek.-Butylamin, tert.-Butylamin, tert·-
Octylamin, Triethylamin, Tributylamin, Amylamin, Hexylamin,
Octylamin, Dodecylamin, Octadecylamin, Norpholin, Piperidin, Dimethylamin, Äthanolamin, Cyanäthylamin,
Diäthylamin, Dipropylamine, Dibutylamin, Laurylamin, Cyclohexylamine Dicyclohexylamin, Benzylamin, Trimethylamin,
Äthylendiamin und Dirnethylaminopropylamin.
Die Aldehydderivate der organischen Sulfinsäuren, die Anwendung finden können, stammen einfach aus der Umsetzung
einer organischen Sulfinsäure mit einem Aldehyd, vorzugsweise Formaldehyd· Diese Derivate sind oc-Hydroxysulfone,
beispielsweise solche, die der Formel
-C-OH
oder
-S-C-
OH
0 Rv
(ID
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BAD ORIGINAL
entsprechen, in der R und ΈΓ die oben angegebenen Bedeutungen
haben und R ein Wasserstoffatom oder einen organischen
Rest darstellt, der vorzugsweise eine Kohlenwasserstoff
gruppe ist, z.B. eine Alkyl- oder Arylgruppe, wie eine Methyl-, Propyl-, Octyl-, Phenyl-, Biphenylyl- oder
Naphtylgruppe. Es kann auch ein dreiwertiger oder noch
höherwertiger organischer Rest das Symbol κ in der Fonsei II ersetzen, was dann zu einem Derivat fuhrt, welchec
drei oder mehroC-Hydroxysulfongruppen enthält.
Die ot-Hydroxysulfone können weiter mit einen Amin (einschließlich
Ammoniak) umgesetzt werden, um die Aldehyd-Amin-Derivate von Sulfinsäuren zu bilden. Das Amin kann
z.B. eines der oben im Zusammenhang mit den Aminsalzen
der Sulfinsäuren angeführten Amine sein. Vorzugsweise dient Ammoniak oder ein primäres Amin als das Amin. Das
Stickstoffatom des Amins ersetzt die Hydroxygruppe des Ä-Hydroxysulfons·
Die im folgenden angeführten Verbindungen stellen Beispiele von Sulfinsäurederivaten dar, die in den Massen
der vorliegenden Erfindung als Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz brauchbar sind: p-Toluolsulfinsäure,
2,4,5-Trichlorbenzolsulfinsäure, Zink-Benzolsulf
inat, Calcium-Benzolsulfinat, Barium-Benzolsulfinat,
Magnesium-Benzolsulfinat, Blei-Benzolsulfinat, Zink-p-Toluolsulfinat,
Calcium-p-Toluolsulfinat, Barium-p-Toluolsulfinat,
Magnesium-p-Toluolsulfinat, Natrium-p-Toluolsulfinat,
tert.-Octylammonium-p-Toluolsulfinat, n-Dodecylammonium-p-Toluol-sulfinat,
Cyclohexylammonium-p-Toluol-SuIfinat,
- ~ ' , Dibutyl-
amaonlura-p-Toluolsulfinat, Triäthylammoniua-p-Toluol-SuIfinat,
tert.-Butylammonium-p-Toluolsulfinat, n-Butyl-
ionium p-Toluolsulfinat, Dimethylamonium-p-Toluolsulf inat,
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Zinkealze von gemischten Toluolsulfinsäuren, Zink-2,5-Dimethylbenzolsulfinat,
Cyclohexylammonium-2,5-Dimethylbenzolsulfinat,
Zink-Naphthalin-2-sulfinat, Cyclohexylammonium-Naphthalin-2-sulfinat,
Dicyclohexylammonium-p-Toluolsulfinat,
Methylammonium-p-Toluolsulfinat, Zinksais
der m-Benzoldisulfinsäure, Diäthylammonium-p-Toluoleulfinat,
Cadmium-Benzolsulfinat, Staruio-Benzolsulfinat,
Nickelo-Benzolsulfinat, Cupri-p-Toluolsulfinat,
Nickelo-p-Toluolsuli'inat, Zink-2,4 f5-Trichlorbenzolsulfinat,
Zink-p,p'-Oxy-bis-(benzol8Ulfinat), Zink-p-Chlorbenzolsulfinat,
Zink-Butan-1,4-disulfinat, Zink-p-Nitrobenzolsulfinat,
p-Tolyl-hydroxymethylsulfon, p-Acetylaminobenzolsulfinsäure}
Zink-p-Acetylaminobenzolsulfinat, M
Zink-p-Toluolsulfinat, Reaktionsprodukt aus p-Toluoisul~
finsäure und Ethanolamin, Reaktionsprodukt aus p~Toluol~
sulfinsäure und Äthylendiamin (2:1) und das Reaktionsprodukt aus p-Toluoleulfinsäure und 3-Dimethylaminopropylamin.
Die erfindungsgemäßen Beschleuniger mit verzögertem VuI-kanisationseinsatz
können in jeder beliebigen zweckentsprechenden Menge verwendet werden, z.B. in Mengen von
0,5 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht der
Masse, vorzugsweise in Mengen von 1,0 bis 2,5 Gewientstellen.
Diese Beschleuniger können auf irgendeine zweckentsprechende und übline Weise hergestellt werden. Die Salze der Sulfinsäuren
sind für gewöhnlich stabiler als die freien Säuren, und diese werden daher in der Regel aus einem Alkalisalz
derselben hergestellt. Die Alkalisalze können durch Umsetzung eines organischen Sulfonylchlorides mit Natriumeulfit
in Gegenwart eines wäßrigen Alkalis hergestellt werden. Die Behandlung des Salzes mit einer Mineralsäure
(z.B. HCl) liefert die freie Sulfinsäure· Das Al-
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kalisalz kann auch mit einem Salz einer Mineralsäure (z.B. Zinksulfat) behandelt werden, um weitere Netallsalze
zu erhalten.
Sulfinsäuren können auch durch Umsetzung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Schwefeldioxyd in Gegenwart von
Aluminiumchlorid oder durch Umsetzung eines diazotierten aromatischen Amins mit Schwefeldioxyd in Gegenwart eines
Kupferkatalysators hergestellt werden·
Die Behandlung einer freien Sulfinsäure in einem organischen
Lösungsmittel (wie Äthanol) mit einem Amin liefert die Aminsalze. Die Umsetzung der Sulfinsäuren mit Aldehyden und danach mit einem Amin oder mit Ammoniak erfolgt
gemäß den an sich üblichen Arbeitsmethoden.
Es ist empfehlenswert, die freien Sulfinsäuren und deren
Netallsalze als Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz in den erfindungsgemäßen Nassen zu verwenden.
Diese Verbindungen weisen eine überragende Anvulkanisier-Sicherheit
(bezogen auf 1320C-Vulkanisationswerte)
und sind besonders geeignet für das Vulkanisieren bei verhältnismäßig hohen Temperaturen (etwa 1770C; häufig
ο 9V*
149 bis 204 C oder mehr)/. Die bevorzugt in Frage kommenden freien Säuren sind die p-Toluolsulfinsäure und die
2,4,5-Trichlorbenzolsulfinsäure. Die p-Toluolsulfinsäure
scheint beträchtlich stabiler zu sein als die Benzolsulfinsäure.
Mehrere Ammoniumsalze oder substituierte Ammoniumsalze der Sulfinsäuren weisen einen bestimmten Vorteil gegenüber
N-Cyclohexylbenzthiazolsulfenamid auf, was die Anvulkanisier-Geschwindigkeit
bei 132°C anbelangt.
Die Aldehyd- oder Aldehyd-Ammonium- (-Amin) Derivate weisen
im allgemeinen eine Anvulkanisier-Sicherheit und Beschleunige reigenschaft en auf, die zwischen denen der freien Säuren
und denen der Aminsalze liegen.
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Die Sulfinsäureverbindungen der vorliegenden Erfindung können als Beschleuniger bei der Vulkanisation einer Vielzahl
von elastomeren Materialien verwendet werden, wie den konjugierten Diolefin-Homopolymerisaten und den Mischpolymerisaten
von konjugierten Diolefinen mit mischpolymerisierbaren,
monoäthylenisch-ungesättigten Monomeren, einschließlich von Homopolymerisate!!, wie Polyisopren
(natürliches oder synthetisches, mit hohem Gehalt an cis-Isomeren oder andersartig strukturierten Bestandteilen),
Polybutadien (durch Emulsionspolymerisation oder Lösungs-Polymerisation
gewonnen; mit hohem Gehalt an cis-Isomeren
oder andersartig strukturiert) und Mischpolymerisaten, -
wie Butadien/Styrol-Mischpolymerisaten (durch Emulsions- ™
Polymerisation oder Lösungs-Polymerisation gewonnen; stereospezifisch oder andersartig strukturiert), Butadien/
Acrylnitril-Mischpolymerisaten, Butadien/Vinylpyridin-Mischpolynerisaten,
den ungesättigten, schwefel-vulkanisierbaren Olefin-Mischpolymerisatkautschuken, wie Terpolymerisatin
aus Äthylen und Propylen mit Dienen, wie Dicyclopentadien, 1,4-Hexadien, Cyclooctadien, Methylennorbornen,
Äthyliden-norbornen und ähnlichen, nicht-konjugierten Dienen (EPDM) sowie den "Butyl11-Kautschuken, d.h.
den kautschukartigen Mischpolymerisaten von Xsoolefinen,
wie Isobutylen, mit Dienen, wie Isopren. Diese können ganz allgemein als ungesättigte, schwefel-vulkanisierbare M
Dien-Mischpolymerisatkautschuke beschrieben werden· Die erfindungsgemäfien Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz
können mit den dienischen, ungesättigten, schwefel-vulkanisierbaren Kautschuken, Schwefel und den
jeweils gewünschten üblichen Aufmischungs-Ingredienzien,
wie sie normalerweise in Schwefelvulkanisaten verwendet werden, in den üblichen Mengen und auf die übliche Weise
aufgemischt werden. Das Vermischen und Formen der vulkanisierbaren
Masse kann in bekannter Weise erfolgen, und
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BAD ORIGINAL
die Vulkanisation kann durch Erhitzen unter den zweckentsprechenden
Bedingungen, wie sie gemeinhin bei der Schwefelvulkanisation von Kautschuk angewendet werden, durchgeführt
werden, wobei die Zeit und die Temperatur, auf die erhitzt wird, im allgemeinen in einem umgekehrt proportionalen
Verhältnis zueinander stehen, wie es bei den bekannten Arbeitsmethoden der Fall ist.
Die Sulfinsäureverbindungen können als die einzigen Beschleuniger oder in Kombination mit anderen bekannten Beschleunigern
oder Vulkanisationsaktivatoren verwendet werden.
Die aus den erfindungsgemäßen Massen hergestellten vulkanisierten Produkte sind für solche Endzwecke, wie sie normalerweise
für Kautschukgegenstände angestrebt werden, technisch brauchbar, z.B. als Fahrzeugreifen, Riemen, Schläuche und
Schuhwerkbestandteile.
Die Erfindung soll nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert
werden, in denen alle Mengenangaben Gewichteteile bedeuten.
Es wurde eine Butadien/Styrol-Kautschuk-Vormiechung hergestellt,
und zu diesem Zweck wurden die folgenden Ingredienzien auf einem Banbury-Mischer miteinander kombiniert:
öl-gestreckter (37,5% öl) Butadien/Styrol
(23% Styrol)-Mischpolymerisatkautschuk 137,5
Zinkoxyd 3,0
p-Isopropylaminodiphenylamin 1,5
hoch abriebfester Ofenruß 68,0
Vachsmischung (mit verbesserter Sonnenlichtbeständigkeit)
1,0
Plastifizierungsmittel vom Typ der polymerisierten Petroleumkohlenwasserstoffe
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BAD ORIGINAL
Muster der vorstehend beschriebenen Vormischung wurden
dann mit Schwefel (2,0 Teile) und mit einem erfindungsgemäßen
Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz (1,2 Teile), wie sie in Tabelle I spezifiziert sind,
kombiniert. Es wurden auch Versuche mit im Handel erhältlichen Beschleunigern einbezogen, und zwar wurden
1,75 Teile Bis-benzthiazoldisulfid (MBTS) oder 1,25
Teile N-Cyclohexylbeirthiazolsulfenamid (Delac S) verwendet.
Teilproben aus jedem Material wurden 45 und 90 Minuten bei 145°C und 45 Minuten bei 177°C vulkanisiert.
Die Proben wurden zusätzlich dem "Mooney-Anvulkanisiertest"
unterworfen, und es wurden die sog. "Anvulkanisierzeit"
und die "Vulkanisationsgeschwindigkeit" bestimmt. Die erhaltenen Zahlenwerte sind in Tabelle I zusammengestellt.
Aus den Zahlenwerten der Tabelle I kann entnommen werden, daß die erfindungsgemäßen Sulfinsäureverbindungen äußerst
wirksame Beschleuniger bei 177°C sind, aber weit weniger aktiv als die beiden im Handel erhältlichen Beschleuniger
bei 1450C sind. Die Anvulkanisier-Sicherheit der Sulfinsäurederivate
- bei 132°C bestimmt - ist im allgemeinen viel größer als die der beiden bekannten Beschleuniger.
Um die Wirksamkeit der Sulfinat-Beschleuniger unter einer
Vielzahl von Vulkanisierbedingungen zu bewerten, wurden Kautschukmassen nach der in Beispiel I angegebenen Rezeptur
hergestellt, und sie enthielten 2,0 Teile Schwefel und 1,2 Teile einer Anzahl von Sulfinsäureverbindungen,
die in Tabelle II angegeben sind. In diesem Fall wurden Muster der Ansätze bei 144°C, 1770C und 204°C vulkanisiert.
Die "Mooney-Anvulkanisation" wurde bei 1320C bestimmt· Die
physikalischen Eigenschaften der vulkanisierten Vulkanisate
sind in Tabelle II zusammengestellt.
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SAO ORIGINAL
In Tabelle III sind Zahlenwerte angeführt, die in einer ähnlichen Versuchsreihe unter Verwendung der in Beispiel
I angegebenen Vormischungs-Rezeptur und einer Anzahl von Sulfinsaureverbindungen erhalten worden sind.
Besonders signifikant ist, daß die erfindungsgemäBen
Sulfinsäuren weit weniger aktiv als Beschleuniger bei niedrigeren Temperaturen (144°C) sind als die beiden
Standard-Beschleuniger (Bis-benzthiazyldisulfid und N-Cyclohexylbenzthiazolsulfenamid)
und daß sie bei höheren Vulkanisationstemperaturen (177°C) äußerst wirksame Vulkanisationen
ergeben.
In der in Beispiel I angegebenen Vormischungs-Rezeptur wurde eine Anzahl von Metallsalzen von Sulfinsäuren in
analoger Weise getestet. Die erhaltenen Vulkanisationswerte
sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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BAD ORIGINAL
Anvulkanisiert It
Vulkanisationsge-
keine (Schwefel allein) >60'
45' 90·
- 150
- 150
Dehnung
in *
45' 90! 45· 90* 260 1220 1180
Bie-(benethiazolyl)-di. eulfid (Kontrolle)
15'3O"
4'30"
1280 3070 2640
600
560
to | N-Cyclohexylbenz- thiasolsulfenamid (Kontrolle) |
19·15" | 4n | 1150 | 1160 | 3060 | 2820 | 600 | 610 | |
O CD |
Zink-Benzolsulfinat | 39· | >60' | 430 | 860 | 1980 | 2580 | 870 | 650 | |
O | Zink-p-Toluolsulfinat | 38· | >60· | 440 | 900 | 2030 | 2650 | 850 | 660 | |
Ir | Zink-p,ρ·-Oxy-bis- (bencolsulfinat) |
>60· | — | 200 | 510 | 700 | 1970 | 1000+ | 760 | |
.r» cn (O |
Zink-p-Chlorbenzol- sulfinat |
47· | "7 60· | 310 | 700 | 1320 | 2320 | 900 | 690 | |
r-t | Zink-Butan-1,4- dlsulfinat |
>60· | 200 | 550 | 790 | 2010 | 1000 | 730 | ||
) ORIC | Zink-p-Nitrobenzol- sulfinat |
56· | >60' | 280 | 700 | 1350 | 2330 | 900 | 700 | |
XlJ ζ |
p-Toluolsulfinsäure | 41' | >60' | 460 | 830 | 1960 | 2590 | 870 | 600 | |
P | Zink- ot -Toluol- sulfinat |
52' | >60· | 250 | 470 | 1250 | 2300 | 950 | 840 | |
Reaktioneprodukt aus p-Toluolsulfinsäure
und Formaldehyd
tert.-Butylammoneiump-Toluolsulfinat
34' 19·
>60· 36'
930 2290 2930 820 680
1240 2830 2480 670 500
CO O cn
Anvulkanisierzeit
tionsge-
schwindigkeit
(132CC)
300 %
Modul
Modul
Zugfestigkeit
Dehnung in *
keine (Schwefel allein) >60'
sulfid (Kontrolle) 15'30"
4'3O"
650
1010
2320
2620
45' 700
660
I | N-Cyclohexylbenz- thiazolsulfenaaid (Kontrolle) |
19'15" | 4" | 990 | 2580 | 680 | —» | |
ιο ι ο |
Zink-Benzoleulfinat | 39· | >60· | 1190 | 2800 | 620 | «•J | |
981 | Zink-p-Toluolsulfinat | 38' | >60· | 1200 | 2840 | 640 | )905 | |
ο | Zink-p,ρ *-Oxy-bis- (benzolsulfinat) |
>60' | 1220 | 3000 | 610 | |||
Zink-p-Chlorbenzol- sulfinat |
47' | >60' | 1240 | 3130 | 650 | |||
(O | Zink-Butan-1,4- diiulfinat |
>60' | - | 870 | 2500 | 720 | ||
i ο 2? |
Zink-p-Nitrobenzol- eulfinat |
56· | >60* | 1070 | 2670 | 650 | ||
Γ | p-Toluolsulfinsäure | 41' | >60· | 1130 | 2670 | 640 | ||
Zink-^-Toluol- eulfinat |
52' | >60· | 870 | 2600 | 760 | |||
Reaktioneprodukt aus p-Toluolsulfineäure und Forealdehyd |
34« | >60· | 1140 | 2900 | 680 | |||
tert·-ButylanBoniua- p-Toluoleulfinat |
19« | 36' | 1380 | 3100 | 590 | |||
ro ο ca oo
Chemische Verbindung | Tabelle II | 132 "C | 3' | 300% Modul |
90' | Vulkanisation bei | 90' | 144°C | nunc | 1 | 1^1 | |
Bie-benzthiazoldisul- fid (1,75) (Kontrolle) |
Yulkanisa- | 3' | 45' | 1410 | Zug- festiRkeit |
3350 | Den in |
P70905 | ||||
-Anvulka- | N-Cyclohexylbenzthia- zolsulfenaiaid (1,2) (Kontrolle) |
ierzeit tionsge- schwindiRkeit |
32' | 1300 | 1300 | 45' | 2750 | 45' | So1 | |||
nis | Aatttoniutt-p-Toluol- sulfinat (1,2) |
>60' | 1260 | ·__· | 3300 | ,IHTT-- | 600 | 550 | ||||
Zink-Benzolsulfinat | 14'3O" | — | 450 | 500 | 3350 | 590 | 610 | 510 | ||||
Calcium-Benzolsulfinat | 16'3O" | mm | 210 | 220 | 1910 | 610 | 860 | |||||
Barium-Benaelsulfinat | 13'3I" | - | 30 | 210 | 150 | 530 | 980 | 860 | ||||
Magnesiun-Benzolsulfinat | 37'30" | >60' | 30 | 280 | 150 | 980 | 1000+ | 960 | ||||
Blei-Benzolsulfinat | >60' | >60· | 130 | 350 | 150 | 1290 | 1000+ | 880 | ||||
Calcium-p-Toluolsulfinat | > 60' | >60' | 190 | 380 | 230 | 1410 | 840 | 940 | ||||
Barium-p-Toluolsulfinat | >60' | >60· | 180 | 160 | 350 | 270 | 1000+ | 880 | ||||
Magnesium-p-Toluolsulfinat | 40· | >60« | 140 | 300 | 300 | 1100 | 1000+ | 850 | ||||
Blei-p-Toluolsulfinat | 51' | >60· | 170 | 400 | 270 | 1600 | 1000+ | 830 | ||||
Natrium-p-Toluolsulfinat | 53' | >60· | 200 | 500 | 270 | 2080 | 1000+ | 860 | ||||
Zink-2-Benzthiazolsulfinat | 58' | >60' | 220 | 310 | 480 | 1100 | 920 | 820 | ||||
p-Tolyl-hydroxymethyl- sulfon |
27' | >60' | 190 | 660 | 650 | 2070 | 880 | 780 | ||||
tert·-Octylamraonium-p- Toluoleulfinat |
30' | >60' | 290 | 700 | 300 | 2600 | 1000+ | 920 | ||||
n-Dodecylanuonium-p- Toluolsulfinat |
57' | 310 | 400 | 1070 | 1680 | 990 | 670 | |||||
30' | 210 | 1300 | 970 | 740 | ||||||||
23' | 590 | 890 | 860 | |||||||||
35' | ||||||||||||
K>
O
CD
OO
O
CD
OO
Cyclonexylanmoniump-Toluoleulfinat
Isopropylaamoniua-p-Toluolsulfinat
Triäthylamnonium-p-Toluolsulfinat
p-Acetylaminobeneol-■ulfineäure
Zink-p-Aoetylaminobenzolsulfinat
Dibutylaamoniua-p-Toluolsulfinat
tert·-Butylaaaoniunp-Toluolsulfinat
n-Butylaamonium-p-Toluolsulfinat
nisierzeit | tionsge- schvindigkeit |
37· | 45' | 300 % Modul |
Zug festigkeit |
190· | Dehnung in % |
90· | 1770905 |
1320C | 21'45" | 380 | 90' | 45' | 2580 | 45' | 380 | ||
21' | >60· | 590 | 790 | 1630 | 2810 | 900 | 580 | ||
14' | - | 250 | 1090 | 2450 | 2350 | 750 | 780 | ||
44· | - | 170 | 600 | 830 | 1110 | 960 | 880 | ||
>60' | 28 | 10 | 310 | 250 | 500 | 960 | 950 | ||
>60· | 35·15" | 480 | 190 | 110 | 3150 | 1000+ | 650 | ||
15' | 26·45" | 410 | 980 | 2280 | 2700 | 830 | 640 | ||
17'45" | 420 | 900 | 1980 | 2860 | 820 | 920 | |||
16·15" | 810 | 2100 | 900 | ||||||
IO
«pt
«pt
Bis-benzthiazoldieulfid
(1,75) (Kontrolle)
N-Cyclohexylbenzthiazolsulfenamid
(1,2) (Kontrolle)
Ammonium-p-Toluolsulfinat
(1,2) Zink-Benzoleulfinat Calcivun-Benzolsulfinat
Barium-Benzoleulfinat Magneeiura-Benzolsulfinat
Blei-Benzolsulfinat Calcium-p-Toluolsulfinat
p-Tolyl-hydroxymethylsulfon
tert.-Octylammonium-p-Toluolsulfinat
45' | Zug- festiKkeit |
45' | II (Fortsetzung) | behnung in % |
45· | Vulkanisation bei | 30' | Zug festigkeit |
30' | 2040C | 30' | i | 0905 | |
1120 | 30' | 2920 | 0C | 30' | 600 | 300 % Modul |
960 | 15« | 2410 | Dehnung in % |
590 | |||
Tabelle | 1000 | 3080 | 2820 | 640 | 620 | 15' | 980 | 2640 | 2420 | 15' | 600 | |||
Vulkanisation bei 177 | 1120 | 2720 | 2610 | 630 | 540 | 950 | 1130 | 2110 | 2280 | 640 | 530 | |||
300 % Modul |
950 | 2550 | 2700 | 550 | 600 | 860 | 1100 | 2210 | 2300 | 550 | 540 | |||
30· | 700 | 2660 | 2310 | 640 | 670 | 1020 | 850 | 2420 | 2310 | 530 | 540 | |||
1060 | 660 | 2260 | 2190 | 710 | 660 | 960 | 750 | 2220 | 2150 | 610 | 630 | |||
920 | 790 | 1920 | 2410 | 700 | 640 | 750 | 910 | 2210 | 2500 | 680 | 620 | |||
1020 | 820 820 |
2260 | 2390 2460 |
730 | 610 620 |
730 | 1000 990 |
2440 | 2350 2100 |
670 | 580 520 |
|||
860 | 740 | 2220 2460 |
2200 | 650 660 |
630 | 850 | 880 | 2350 2040 |
2200 | 640 | 580 | |||
660 | 720 | 2200 | 2400 | 690 | 660 | 950 950 |
950 | 2160 | 2360 | 600 530 |
600 | |||
590 | 960 | 2210 | 2280 | 700 | 550 | 800 | 1040 | 2350 | 2150 | 600 | 530 | |||
590 | 990 | 2400 | 2450 | 600 | 570 | 890 | 1110 | 2270 | 2050 | 620 | 470 | |||
790 800 |
700 | 2370 | 2410 | 600 | 670 | 970 | 710 | 2180 | 2100 | 570 | 670 | |||
650 | 1020 | 2210 | 2760 | 700 | 620 | 1000 | 1200 | 2260 | 2480 | 540 | 540 | |||
t600 | 990 | 2780 | 2650 | 650 | 610 | 700 | 1120 | 2530 | 2470 | 720 | 570 | |||
900 | 2610 | 630 | 950 | 2350 | 620 | |||||||||
850 | 950 | 580 | ||||||||||||
it840 | ||||||||||||||
900 | ||||||||||||||
900 | ||||||||||||||
OO O
Vulkan! | 860 | 45' | sation | bei 177 | 45· | 0C | Dehnung in * |
45' | Vulkanisation | 30· | bei 204 | °C | 30' | Dehnung in % |
30' | |
300 % Modul |
1020 | 520 | Zug festigkeit |
1900 | 30' | 680 | 300 % Modul |
1300 | Zugfestigkeit | 2400 | 15' | 640 | ||||
Chemische Verbindung | 30' | 800 | 900 | 30· | 2260 | 700 | 540 | 15· | 1090 | 15· | 2350 | 640 | 540 | |||
n-Dodecyclammonium-p- Toluolsulfinat 600 |
710 | 1100 | 2200 | 2590 | 550 | 550 | 850 | 1100 | 2240 | 2300 | 570 | 510 , | ||||
Cyclohexylammonium- p-Toluolsulfinat |
540 | 900 | 2140 | 2650 | 570 | 620 | 980 | 1120 | 2350 | 2360 | 560 | 550 ^ | ||||
Is opr opylaamonium- p-Toluolsulfinat |
980 | 840 | 2700 | 2320 | 650 | 600 | 1050 | 1010 | 2470 | 2350 | 590 | 560 | ||||
Triäthylammonium- p-Toluolsulfinat |
1050 | 520 | 2560 | 2110 | 690 | 710 | 1000 | 750 | 2410 | 2110 | 580 | 630 | ||||
p-Acetylaninobenzol- sulfinsäure |
810 | 1060 | 2370 | 2980 | 760 | 620 | 980 | 1100 | 2360 | 2330 | 690 | 550 | ||||
Zink-p-Acetylamino- benzolsulfinat |
1100 | 2080 | 2610 | 660 | 560 | 700 | 1180 | 2190 | 2170 | 600 | 480 | |||||
Dibutylaaaoniua~p- Toluolsulfinat |
990 | 2920 | 2600 | 550 | 590 | 950 | 960 | 2540 | 2260 | 530 | 560 | |||||
tert·-Batylasmoni- tuh-p-Toluolsulfiaat |
2610 | 670 | 1100 | 2300 | 5AO | |||||||||||
n-Butylanaonium-p- Toluolsulfinat |
2700 | 960 | 2330 | |||||||||||||
O «D
O CO O cn
Anvulkani- | 29' | Tabelle III | 45» | 90' | Vulkanisation | 90' | bei 1440C | 90' | -ν | |
sierzeit | 48« | Vulkanisa- | 150 | Zug- festiKkeit |
260 | Dehnung | 1180 | |||
27' | 1150 | 1270 | 45· | 3340 | 45· | 670 | ||||
Chenische Verbindung | > 60· | 46' | 1190 | 1250 | 140 | 3260 | 1220 | 610 | ||
Blindversuch (Schwefel allein) |
13'30" | 25» | 210 | 330 | 3300 | 1500 | 620 | 930 | ||
Bie~(beiUBthiazyl)~ disulfid (Kontrolle) |
N-Cyclohexylbenzthia- solsulfenanid (Kontrolle) 15* |
17·26" | tionsge- 300% schwindiKkeit >)Modul |
140 | 200 | 3510 | 650 | 670 | 880 | |
Zinksalze von genisch- ten Toluolsulflnsäuren |
45· | 210 | 350 | 780 | 1540 | 920 | 750 | 3905 | ||
Zink-2,5-Di»ethylben- soleulfinat |
231 | mm | 130 | 200 | 280 | 700 | 1070 | 1010 | ||
CyclohexylaBmonium-2, 5- Diaethylbensolsulfinat |
3 '15" | 250 | 440 | 870 | 1810 | 830 | 750 | |||
Zink-Naphthalin-2- sulfinat |
3'30M | 360 | 600 | 370 | 1470 | 1180 | 530 | |||
CyclohexylammoniiuB- Naphthalin-2-sulfinat |
>60· | 220 | 400 | 1100 | 1860 | 860 | 810 | |||
Dicyclohexylammoniun- p-Toluolsulfinat |
>60' | 380 | 720 | 1340 | 2440 | 710 | 680 | |||
Hethylanaonium-p- Toluolsulfinat |
>60· | 150 | 950 | |||||||
fieaktionsprodukt aus p-Toluolsulfinsäure und Athanolamin |
>60' | 1610 | 820 | |||||||
>60' | ||||||||||
30' | ||||||||||
>60· | ||||||||||
44' | ||||||||||
Reaktionsprodukt aus p-Toluolsulfinsäure
und Äthylendiaain (2:1)
Diäthylanino-p-Toluolsulfinat
Mono-n-butylanmoniump-Toluolsulfinat
Reaktionsprodukt aus p-Toluolsulfinsäure
und 3-Dimethylamin·-
propylamin
Reaktion«produkt aus p-Toluolsulfinsäure
Anvulka- | Vulkanisa- | Vulkanisation bei | 1440C | 901 | Dehnung | 901 |
nisierzeit | tionsge- schwindigkeit |
300 % Modul |
Zug festigkeit |
2900 | 45' | 650 |
45' 90' | 45· | 3000 | 770 | 690 | ||
14' | 22·15" | 590 990 | 2400 | 2720 | 890 | 730 ·. |
18·30" | 31'30" | 420 900 | 2010 | 880 | ||
18'3O" | 32*30" | 350 750 | 1690 |
• τη»
12*30
21*15"
ro ο |
propylamin | 15'30" | 26' |
co ca |
Di-n-propylaouaoniuHi- | ||
—A | p-Toluolsulfinat | 19' | 32'45" |
O | Bis-(p-toluolsulfonyl- | ||
■ethyD-amin | 22' | 35' | |
*·* | |||
to |
1000 2660 3150 780 640
900 2060 2450 750 590
870 1900 2590 860 620
760 2330 2810 880 720
O CO O
O
CO
OO
CO
OO
Blindversuch
(Schwefel allein)
(Schwefel allein)
Bis-(benzthiazyl)-disulfid
(Kontrolle)
N-Cyclohexylbenzthiazolsulfenamid (Kontrolle)
Zinksalze von gemischten
Toluolsulflnsäuren
Zink-2.5-Dimethylb·*-
zolsulfinat
Cyclohexylammonium-2,5-Dimethylbenzolsulfinat
Zink-Naphthalin-2-sulfinat
Cyclohexylanunonium-Naphthalin-2-sulfinat
Dicyclohexylammoniump-Toluolsulfinat
Methylammonium-p-Toluolsulfinat
Reaktionsprodukt aus P-Toluolsulfinsäure und
Athanolamin
300 % Modul
45
650
1040
Zugfestigkeit
Dehnung
30'
1980
3000
45'
2320
3130
30"
740
630
45'
700
650
970 | 950 | 3130 | 3110 | 710 | 690 | 70905 |
920 | 1010 | 2630 | 2810 | 640 | 620 | |
690 | 800 | 2230 | 2530 | 660 | 660 | |
790 600 |
840 710 |
1910 2110 |
1980 2320 |
540 730 |
520 660 |
|
800 | 860 | 2420 | 2560 | 610 | 600 | |
850 | 960 | 1820 | 1820 | 510 | 450 | |
780 | 820 | 2520 | 2610 | 680 | 660 | |
720 | 820 | 2710 | 2550 | 710 | 620 | |
Ni
O
CO
OO
O
CO
OO
Reaktion«produkt aus
p-Toluolsulfinsäure
und Athylendianin (2:1)
Diäthylanino-p-Toluolaulfinat
Mono-n-butylamoniump-Toluolsulfinat
Reaktionsprodukt aus p-IVluolsulfinsäure
und 3-Dimethylaainopropylamin
Seaktionsprodukt aus p-Toluolsulfinsäure
WId 3-Diäthylaainopropylaain
Di-n-propylaanoniump-Toluolsulfinat
Bis-(p-toluolsulfonylmethyl)-amin
300 % Modul
ZUg-
festigkeit 30"
3210 3050
2870 2750
2830 2690
2890 2600
2830 2640
2750 2880
2830 2690
Dehnung
610 610 600
620
620 630 620
45'
590 610 550
540
560 640 540
O CO O
Chemische Verbin dung (jeweils 1.2 Teile |
Vulkanisation | 250 | 90' | bei | Tabelle | 90· | IV | 90' | 1 | 45' | Zug- festigkeit |
0C | 45· | |
300 % Modul |
1220 | 144°C | 3360 | 610 | 1020 | 30* 45' | 640 | |||||||
45' | 200 | 420 | Zug- festiKkeit |
1660 | !Dehnung | 970 | 950 | 3190 3100 | 620 | |||||
N-Cyclohexylbenzthia- zolsulfenanid (Kontrolle) 1150 |
200 | 300 | 45' | 960 | 45· | 910 | Vulkanisation bei 177 | 860 | 2660 2690 | Dehnung | 560 | |||
CadBBiun—Ftonzol — sulfinat |
210 | 380 | 3200 | 1190 | 630 | 890 | 300 % Modul |
980 | 1840 2260 | 30· | 650 | |||
Stanno-Benzol- sulfinat |
250 | 450 | 670 | 960 | 740 | 30' | 740 | 2630 2910 | 560 | 590 | ||||
Nickelo-Benzol- sulfinat |
560 | 220 | 1950 | 1050 | 820 | 970 | 1100 | 2060 2090 | 650 | 560 | ||||
Cupri-p-Toluol- sulfinat |
260 | 1070 | 840 | 2850 2700 | 530 | |||||||||
Nickelo-p-Toluol~ »ulfinat |
240 | 900 | 800 | 640 | ||||||||||
2098 | 420 | 1010 | 920 | 640 | ||||||||||
710 | 620 | |||||||||||||
980 | ||||||||||||||
ro ο co
Chemische Verbindung (.jeweils 1.2 Teile)
N-Cyclohexylbensthiasol·
sulfenaaid (Kontrolle)
CadniuM-Benzoleulfinat
Stanno-Benzoleulfinat
Nickelo-Benzolsulfinat
Cupri-p-Toluolsulfinat
Nickelo-p-Toluoleulfinat
*
Modul
Modul
Zugfestigkeit
30'
15
30· 810 2690 2590 930 2610 2520 910 1900 2100 1080 2540 2410 850 2250 2250
1120 2650 2340
Dehnung
15
710
660
560
630
640
600
30*
670
610 ι
560 '
550
600
550
O CD O
Claims (30)
1. Schwefel-vulkanisierbare Kautschukmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (i) eine organische Sulfinsäure, (ii) ein Netallsalz oder ein organisches Aainsalz einer
organischen Sulfinsäure oder (iii) ein Aldehydderivat oder ein Aldehyd/organisches Amin-Derivat einer organischen
Sulfinsäure als Beschleuniger mit verzögertem Vulkanisationseinsatz enthält.
2. Hasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschleuniger aus einer Sulfinsäure der allgemeinen Formel
R1 - S - OH oder R2 (- S - OH)2 (I)
besteht, in der R einen einwertigen organischen Rest
ο
bedeutet und R einen zweiwertigen organischen Rest
bedeutet und R einen zweiwertigen organischen Rest
darstellt.
3. Hasse gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
1 2
Symbole R oder R der angegebenen Formeln substituierte
oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten.
4. Hasse gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohlenwasserstoff-Holekülbestandteile oder -Gruppen aus "
Aryl-, Alkyl-, Cycloalkyl-/oder Alkarylgruppen bestehen.
5. Hasse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Symbol R eine Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, Tolyl-, Chlorphenyl-, Trichlor-phenyl-, Nitrophenyl-
oder Acetamidophenyl-Gruppe oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthält·
6. Hasse gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol R eine heterocyclische Gruppe darstellt.
-24-
209810/1469
7. Masse gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoff-Molekülbestandteile oder -Gruppen
Alkylen- oder Arylen-Gruppen darstellen.
8. Masse gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ο
der Rest R eine Methylen-, Polymethylen-, Phenylen-,
der Rest R eine Methylen-, Polymethylen-, Phenylen-,
Biphenylen- oder Naphthylen-Gruppe enthält.
9. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleuniger aus einem Metallsalz einer Sulfinsäure,
wie sie in jedem der Ansprüche 2 bis 8 definiert ist, besteht.
10. Masse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz aus einem Natrium-, Kalium-, Lithium-, Calcium-,
Magnesium-, Aluminium-, Barium-, Zink-, Kupfer-, Nickel-, Cadmium-, Kobalt-, Zinn-, Blei-, oder Eisensalz
besteht.
11. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschleuniger aus einem organischen Aminsalz (einschließlich eines Ammoniumsalzes) einer SuIfinsäure,
wie sie in jedem der Ansprüche 2 bis 8 definiert ist, beetent.
12. Masse gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Amin der allgemeinen Formel
R1 (III)
1 der entspricht, in der R irgendeine/in den Ansprüchen
2 bis 6 angegebenen Bedeutungen hat und bzw. oder zwei Reste R zusammengenommen unter Einbeziehung des Stickstoffatoms
einen Ring bilden.
-25-
20981 0/ 1 469
13. Nasse gemäß den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Amin aus einem Alkylamin oder einem Cycloalkylamin besteht.
14. Masse gemäß den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Amin aus Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin,n-Butylamin, sek.-Butylamin,
tert.-Butylamin, tert.-Octylamin, Triäthylamin,
Tributylamin, Amylamin, Hexylamin, Octylamin, Dodecylamin, Octadecylamin, Morpholin, Piperidin, Dimethylamin,
Äthanolamin, Cyanäthylamin, Diäthylamin, Oipropylamin, Dibutylamin, Laurylamin, Cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, Benzylamin, Trimethylamin, Äthylendiamin oder Dimethylaminopropylamin besteht.
15. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschleuniger aus einem Aldehydderivat einer Sulfinsäure besteht, wie sie in jedem der Ansprüche 11 bis
definiert ist.
16. Masse gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aldehyd-Aminderivat der Formel
H1-
- C - OH
oder
R2
- C - OH J3
(II)
entspricht, in denen R und R die in irgendeinem der
Ansprüche 2 bis 8 angegebenen Bedeutungen haben und R1"
ein Vaeserstoffatom oder einen organischen Rest darstellt.
17. Masse gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Symbol R in den dort angegebenen allgemeinen Formeln ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 26 -
20 9 810/U69
BAD ORIGINAL
18. Masse gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Symbol R in den dort angegebenen allgemeinen Formeln eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet.
19· Nasse gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Symbol R in den dort angegebenen allgemeinen Formeln für eine Alkyl- oder Arylgruppe steht.
20. Nasse gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Symbol R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenyl-, Biphenyl- oder Naphthyl-Gruppe bedeutet.
21. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleuniger aus einem Aminderivat (einschließlich
eines Ammoniakderivates) eines«. -Hydroxysulfons, wie es
in jedem der Ansprüche 15 bis 20 definiert ist, besteht.
22. Nasee gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Bildung des Derivates verwendete Amin aus einem Amin besteht, wie es in irgendeinem der Ansprüche
12 bis 14 definiert ist.
23. Nasse gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Amin aus Ammoniak oder einem primären Amin besteht.
24. Nasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschleuniger aus p-Toluolsulfinsäure, 2,4,5-Trichlorbenzolsulfinsäure,
Zink-Benzolsulfinat, Calcium-Benzolsulfinat,
Barium-Benzolsulfinat, Magnesium-Benzolsulfinat,
Blei-Benzolsulfinat, Zink-p-Toluolsulfinat,
Calcium-p-Toluolsulfinat, Barium-p-Toluolsulfinat,
Magnesium-p-Toluolsulfinat, Natriump-Toluolsulfinat,
te4. -Octylammoniua-p-Toluoleulfinat, n-Dodecylammonium-p-Toluolsulfinat,
Cyclohexylammonium-p-Toluolsulfinat,
Oibutylammonium-p-Toluolenlfinat,
Triäthylammonium-p-Toluolsulfinat, tert·-Butylammonium-
-27-
209810/U69
BAD ORIGINAL
p-Toluolsulfinat, n-Butylammonium-p-Toluolsulfinat,
Dimethylammonium-p-Toluolsulfinat, Zinksalzen von gemischten
Toluolsulfinsäuren, Eink-2,5-Dimethylbenzolsulfinat,
Cyclohexylammonium-2,5-Dimethylbenzolsulfinat,
Zink-Naphthalin-2-sulfinat, Cyclohexylammonium-Naphthalin-2-sulfinat,
Dicyclohexylammonium-p-Toluolsulfinat,
Methylammonium-p-Toluolsulfinat, Zinkealis der m-Benzoldisulfinsäure,
Diäthylammonium-p-Toluolsulfinat, Cadmium-Benzolsulfinat,
Stanno-Benzolsulfinat, Nickelo-Benzolsulfinat,
Cupri-p-Toluolsulfinat, Nickelo-p-ToluolsuIfinat,
Zink-2,4,5-Trichlorbenzolsulfinat, Zinkp,p'-Oxy-bis-(benzolsulfinat),
Zink-p-ChlorbenzolsuIfinat,
Zink-Butan-l,4-disulfinat, Zink-p-Nitro- "
benzolsulfinat, p-Tolyl-hydroxymethylsulfon, p-Acetylaminobenzolsulfinsäure,
Zink-p-Acetylaminobenzolsulfinsäure,
Zink-p-Toluolsulfinat, dem Reaktionsprodukt aus
p-Toluolsulfinsäure und Äthanolamin, dem Reaktionsprodukt
aus p-Toluolsulfinsäure und Äthylendiamin (2:1) oder dem Reaktionsprodukt aus p-Toluolsulfinsäure und
3-Dimethylaminopropylamin besteht.
25. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 5 Gewichteteile des
Beschleunigers mit verzögertem Vulkanisationseinsatz enthält·
26. Masse gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,0 bis 2,5 Gewichtsteile des Beschleunigers mit
verzögertem Vulkanisationseinsatz enthält.
27. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk aus einem konjugierten
Diolefinhomopolymerisat, einem Mischpolymerisat eines
konjugierten Diolefins mit einem oder mehreren mischpolymerisierbaren
äthylenisch-ungesättigten Monomeren besteht·
-28-
20981 0/ 1 A69
BAD ORIGINAL
28. Masse gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk aus Polyisopren, Polybutadien, Butadien/
Styrol-Kautschuk, Butadien/Acrylnitril-Kautschuk,
Butadien/Vinylpiperidin-Kautschuk oder einem Terpolymerisat aus Äthylen, Propylen und einem nicht-konjugierten
Dien oder aus "Butyl"-Kautschuk besteht.
28. Vulkanisat, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Vulkanisieren
einer Masse, wie sie in jedem der vorangehenden Ansprüche beansprucht worden ist, erhalten
worden ist.
30. Vulkanisat gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form eines Fahrzeugreifens, Riemens, Schlauches
oder von Schuhwerkbestandteilen vorliegt.
209810/1 AG9
BAD ORIGINAL
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