DE1770602A1 - Verbesserungen zur Entfernung von Schwefel aus Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verbesserungen zur Entfernung von Schwefel aus KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Esso Research andEngineering Company, Elizabeth,
N.J./USA-
"Verbesserungen zur Entfernung von »Schwefel
aus Kohlenwasserstoffen"
Diese Erfindung betrifft die Entfernung von Schwefel und
anderen Verunreinigungen aus gasförmigen, flüssigen oder
festen Kohlenwasserstoffbrennstoffen. Die Erfindung verwendet ein fluidisiertes Bett beziehungsweise Wirbelbett
und in einer bevorzugten Form einen Wirbelbettkessel. Wirbelbettkessel haben den Vorteil verbesserter Wärmeübertragung zwischen der Wärmequelle und dem zu erhitzenden
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Gegenstand, zum Beispiel den feuerfesten Wandungen des Kessels und/oder der Kesselröhren, beispielsweise in einem
Kessel zur Erhitzung von Wasser oder Dampf zur Krafterzeugung. Die höheren und einheitlicheren Wärmeübertragungsverhältnisse, die in diesen Kesseln erhalten werden, erlauben
die Verwendung kleinerer und kompakterer Kessel für eine bestimmte Energieabgabe. Die in dem Wirbelbett
hierzu verwendeten Materialien umfassen Kohle, Asche, Sand und feuerfeste Materialien.
Kohlenwasserstoffbrennstoffe, zum Beispiel Heizöle oder
Kohlen und brennbare technische Gase, zum Beispiel in Gaswerken hergestellte Gase oder natürliches Gas, enthalten
im allgemeinen Schwefel und/oder Schwefelverbindungen, wobei diese nachfolgend allgemein als schwefel bezeichnet
werden, und andere Verunreinigungen, die zum Beispiel mit Materialien wie Vanadium und Natrium Korrosionsprobleme
auftreten lassen und ebenso die Atmosphäre verunreinigen; aus diesen Gründen besteht die Absicht, die Brennstoffe
vor der Verwendung zu reinigen, die Menge dieser unerwünschten Verunreinigungen zu verringern.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen
hohen Anteil der Schwefel- und anderen unerwünschten Verunreinigungen, besonders Vanadiumverbindungen, durch chemische
Reaktion mit dem fluidisierten Bettmaterial beziehungsweise Wirbelbettmaterial, zum Beispiel in einem Wirbel-009811/1259
bettkessel zu entfernen durch Auswahl des Wirbelbettmaterials,
das mit den Verunreinigungen, die in dem Kohlenwasserstoff
brennstoff, zum Beispiel einem Heizöl oder Kohle, enthalten sind, chemisch reagiert unter Bildung fester Verbindungen mit diesen, sodaß die austretenden Gase einen
wesentlich verringerten Gehalt, besonders an Schwefelverbindungen und anderen unerwünschten Verunreinigungen, wie
Vanadium, aufweisen. Abhängig von der"Auswahl des Wirbelbettmaterials
und den Arbeitsbedingungen können die oben erwähnten festen Verbindungen entweder unter oxidierenden
oder reduzierenden Bedingungen gebildet werden.
Vorzugsweise wird eine weitere Reaktion durchgeführt, wobei
Schwefel aus den festen Verbindungen freigesetzt und gewonnen und das Wirbelbettmaterial regeneriert wird. Es
ist daher ein Gegenstand dieser Erfindung, Schwefel unter oxidierenden Bedingungen zu absorbieren und unter reduzierenden
Bedingungen zu gewinnen oder umgekehrt.
Beispiele von geeignetem Wxrbelbettmaterial sind Calciumi'iagnesium-
und Jiisenöxide.
In einer bevorzugten Eorm der Erfindung umfasst das Wirbelbett,
oder enthält anfangs, eine Wärme-zersetzbare hetallverbindung eines Typs, die bei Zerfall ein Gas entstehen
läßt, und ein Metalloxid wie ein Wetallcarbonat,
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oder ein Gemisch von Carbonaten, wobei das Metalloxid oder die Metalloxide mit den gebildeten Schwefeloxiden während
der Verbrennung des Kraftstoffs reagieren, und sich vorzugsweise ebenso mit anderen vorhandenen Verunreinigungen,
besonders Vanadiumverbindungen binden, unter Bildung von festen Schwefel-enthaltenden Verbindungen, zum B-eispiel
Sulfaten oder Sulfiden, abhängig von den Verfahrensbedingungen und ebenso festen Verbindungen von anderen Verunreinigungen,
zum Beispiel Vanadium. Diese Verbindungen können kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem
Wirbelbett entfernt und durch frisches Wirbelbettmaterial ersetzt werden; Jedoch wird es, wie vorausgehend festgestellt,
vorgezogen, die Schwefel-reaktionsfähigen Metalloxide durch weitere Reaktion in einer Kegenerierungszone
des Wirbelbettkessels unter Entfernung von Schwefel und Schwefel-enthaltenden Gasen aus den Metallschwefelverbindungen
zu regenerieren.
Es wurde gefunden, daß wenn hitzezersetzbare Metallverbindungen
wie Calcium- und Magnesiumcarbonate über eine gegebene Temperatur hinaus erhitzt werden, die sich ergeben-♦den
Oxide aus dem so genannten aktiven Zustand in einen inaktiven Zustand gehen, und es ist daher notwendig sicherzustellen,
daß diese Materialien nicht auf eine Temperatur erhitzt werden, die veranlaßt, daß sie vollständig
inaktiv werden.
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Es ist noch aufzuzeigen, daß sich Sulfate in der Wirbelbettreaktion
in Gegenwart von Schwefelverunreinigungen unter Oxidierungsbedingungen bilden.
Schwefel kann aus den festen Sulfaten, die entweder als
solche vorhanden oder bei Wirbelbettreaktionen gebildet werden, wie folgt regeneriert werden: das Sulfat kann,
besonders in Gegenwart geringer Konzentrationen von CO,
beispielsweise 4$ bei Temperaturen im Bereich von 95O0O,
vorzugsweise in einer Atmosphäre von Verbrennungsprodukten, unter !Freigabe von Schwefeldioxid zum Zeifall gebracht werden,
das in einer Reduzierungsatmosphäre unter Bildung von elementarem Schwefel reduziert wird, wobei das regenerierte Material zur Absorbierung weiterer Schwefelmengen
wiederverwendet werden kann. Die Ausbeute an Schwefel kann in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, zum Beispiel
Bauxit, geeigneterweise bei Temperaturen im Bereich von
25O0O,erhöht werden.
Die Erfindung ist leicht bei Kohlenwasserstoffbrennstoffen, zum Beispiel Heizölen oder Kohle oder technischen Gasen
anwendbar. Bevorzugte Carbonate sind Calcium-, oder Magnesiumearbonat,
oder Gemische derselben, geeigneterweise
das Mineraldolomit#und die Erfindung wird in beispielhafter
Weise weiter beschrieben, unter Bezugnahme auf einen ülgeheizten
Kessel, der mit einem Wirbelbett von Calcium- oder Magnesiumcarbonat ausgestattet ist.
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Wenn ein Schwefel-enthaltender Kohlenwasserstoff unter
oxidierenden Bedingungen mit Luft oder Sauerstoff verbrannt wird, reagieren die während der Verbrennung gebildeten
Schwefeloxide mit den Metalloxiden, vorzugsweise über einen Temperaturbereich wie er nachfolgend noch beschrieben
wird, unter Bildung von üulfaten. Wenn Galciumcarbonat als Wirbelbettmaterial bei Temperaturen zwischen
zum Beispiel 8000G und 110O0G (bei atmosphärischem Druck)
verwendet wird, wird das Garbonat zerfallen und das rückständige aktive Calciumoxid wird sich mit den Schwefeloxiden
umsetzen, die bei der Verbrennung des Bimnstoffs,
der in oder außerhalb des Wirbelbetts verbrannt werden kann, gebildet wurden. Das sich ergebende Calciumsulfat enthaltende
Bettmaterial kann, wenn gewünscht, kontinuierlich oder diskontinuierlich entfernt, und das gebundene Schwefeloxid
kann in einem getrennten Regenerator wieder freigegeben werden, wonach es zu elementarem Schwefel reduziert
werden kann oder anderweitig, zum Beispiel zur Herstellung von schwefelsäure verwendet werden kann. Sowohl Calcium
als auch Magnesium reagieren mit Vanadium, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Korrosion bei hohen .Temperaturen, wenn
Vanadium in dem Brennstoff vorhanden ist, verringert wird. Weil sowohl Calciumoxid als auch Magnesiumoxid brauchbare
Materialien für das Wirbelbeti^sind, kann es wirtschaftlich
vorteilhaft sein, Kalk, Kalkstein, Dolomit oder Calciumsulfat als das Material für das Wirbelbett zu verwenden.
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Es ist wichtig, daß die Temperatur in der Regenerationsstufe
eine solche nicht überschreitet, bei weichet das Bettmaterial dazu neigt, feuerfest und damit inaktiv zu
werden.
Zur Beibehaltung der Aktivität des Wirbelbetts ist es notwendig, auf kontinuierliche oder diskontinuierliche Weise
einen Teil des in dem Wirbelbett gebildeten festen Sulfats a
zu entfernen, wenn eine weitere Reaktion zur Entfernung von Schwefel nicht durchgeführt wird, und dieses entfernte
Material durch eine frische metallische Verbindung , zum Beispiel Qalciumearbonat oder -oxid zu ersetzen, oder es
kann wenigstens teilweise durch Material aufgefüllt werden,
das aus dem Wirbelbett entfernt und durch Erhitzen, zum Beispiel auf ungefähr 100O0O in einer milden Reduzierungsatmosphäre,
zur Entfernung der Schwefqloxide regeneriert wurde. Die Regenerationsstufe kann, wenn gewünscht,
auf kontinuierlicher Basis, vorzugsweise in einem W getrennten Regenerator im Kreislauf mit dem Kessel und
durch Anordnung eines Kreislaufs des Wirbelbettmaterials
zwischen Kessel und Regenerator durchgeführt werden.
Die Regenerationsstufe ist vorteilhaft, weil sie Möglichkeiten zur Umwandlung einer lästigen Verunreinigung in
ein brauchbares Produkt schafft. Darüber hinaus kann die Regenerationsstufe mit dem weiteren Vorteil angewendet
werden, daß das bei hoher Temperatur regenerierte Oxid 009811/1259 "
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zu dem Kessel zurückläuft, wodurch die thermische Wirtschaft» lichkeit des Verfahrens verbessert wird.
Wie vorausgehend erwähnt, kann durch eine weitere Reaktion des während der Regeneration hergestellten SQg elementarer
Schwefel hergestellt und gewonnen werden. Während es vorgezogen wird, die Regeneration in einem getrennten Wirbelbett
durchzuführen, kann das Bettmaterial innerhalb
des Bettes regeneriert werden, und es kann beispielsweise durch ein Standrohr nahe des oxidierenden Betts abgezogen
und veranlaßt werden, vom Kopf des Rohrs in Kaskaden zurück zu dem Hauptbett über einen Gaskreislauf, veranlaßt beispieLsweise
durch ein Gebläse, zurückzufließen. Die mit dem Bettmaterial
am ]?uß des Standrohrs eintretende eingezogene Luft kann zur Teilverbrennung des Heizöls verwendet werden,
das innerhalb des Standrohrs eingespritzt wird, und es kann eine reduzierende Atmosphäre innerhalb dem Zirkulierungssystem
beibehalten werden; das überschüssige Gas kann in dem Oxidierungsbett verbrannt werden . Im Verlauf
dieses Arbeitsverfahrens wird Schwefeldioxid freigegeben und zur Herstellung von Schwefel reduziert, und die den
Kopf des Ständrohrs verlassenden Gase enthalten sowohl Schwefeldampf als auch Schwefeldioxid und andere Schwefelverbindungen.
Bei Einschaltung eines Kühlungskondensators bei einer geeigneten Temperatur, zum Beispiel eines Dampfgekühlten
Kondensators, der bei einer Temperatur im Be-
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reich von 120 bis 35O0O, vorzugsweise 150 bis 3000O, in
dem Gaszirkulierungssystem arbeitet, kann der Schwefel
kondensiert und als flüssiger Schwefel gewonnen werden;
nicht umgesetztes Schwefeldioxid und andere Schwefelver- -bindungen
können teilweise dem Standrohr zur Herstellung weiterer Mengen von Schwefel wieder zugeführt werden, wobei
die Masse des Gases, die durch den Schwefelkondensator
geführt wird, nachfolgend in das Oxidierungsbett abgelassen
wird pder Schwefel, den das Gas enthält, sich
erneut mit dem Bettmaterial binden.wird. Wenn gewünscht, kann ein Katalysator zur Katalysierung der Reduktion des
Schwefel-enthaltenden Gases zu Schwefel vorgesehen werden;
beispielsweise kann ein gepacktes Bauxitbett in der zu dem
Schwefelkondensator führenden Leitung angeordnet werden.
Die Absorptionsstufe der Schwefelentfernung wurde vorausgehend
in erster Linie unter Bezugnahme auf die Absorption unter Oxidierungsbedingungen beschrieben, jedoch
kann die Schwefelentfernung ebenso durch Arbeiten unter
Reduzierungsbedingungen erreicht werden, wobei der.Schwefel als Metallsulfid unter Verwendung geeigneter Metallverbindungen absorbiert und durch eine Oxidationsreak—
tion regeneriert wird. Es wurde beispielsweise gefunden, daß Kalk Schwefel aus SO2 in einer Stadtgasatmosphäre
bei einer Temperatur von 10000O unter Bildung von OaS
absorbiert und daß ein auf diese Weise so absorbierter
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wesentlicher Anteil Schwefel als SO2 durch einen Luftstrom
bei dieser Temperatur abgestrippt werden kann, wobei das verbleibende Sulfid zu Sulfat umgewandelt werden
kann; eine andere geeignete Metallverbindung ist Eisenoxid.
Wenn daher das Wirbelbettmaterial Calciumoxid umfaßt oder enthält, wird dieses leicht zu Calciumsulfid durch den in
dem Kohlenwasserstoffbrennstoff vorhandenen Schwefel unter reduzierenden Bedingungen umgewandelt; wenn man das so gebildete
Calciumsulfid oxidierenden Bedingungen unterwirft, wird das Calciumoxid regeneriert und Schwefel als Schwefeldioxid
freigegeben, das seinerseits unter Bildung von Schwefel reduziert werden kann. In diesem Falle kann der
Wirbelbettentschwefler ein Zusatz bei einem Kessel sein,und
der Brennstoff kann entweder unterstöchiometrisch in einem Wirbelbett oder außerhalb des fluidisierten Bettes vergast
und das Gas dem Bett zugeführt werden. Wenn dies erfolgt, wird das das Bett verlassende Gas im wesentlichen
frei von Schwefel sein und das Abtrennen der Gase in einer
anderen Vorrichtung, zum Beispiel einem Kessel, einem Kalkbrennofen oder einer Turbinenverbrennungskammer beendet v
Das Fluidisier- beziehungsweise Wirbelentschwefelungsmittel kann in diesem Falle eine eigene Regenerierungsvorrichtung enthalten. In dieser Form der Erfindung ist
es wünschenswert, das Bettmaterial innerhalb des Ent-
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Schwefelungsbehälters mittels einer geeigneten Vorrichtung
wie Zyklonen zurückzuhalten.
Eine bevorzugte Form der Regenerierung kann innerhalb
des Zylinders des Zyklons durchgeführt werden, wobei man
einen Luftstrom vertikal in Gegenstrom zu den fließenden
Feststoffen leitet und das sich ergebende SQg-reiche Gas
in ein mit Abzug versehenes Rohr ableitet, das axial, zu φ
demßyklonzylinder gelegen ist.
Die Fluidisierung beziehungsweise das Wirbelschichtver-'
fahren kann in zwei Stufen und in zwei Wirbelbetten durch-
geführt werden, die eine über dem andern angeordnet sein
können. Das untere Bett wird unter Reduzierungsbedingungen, geeigneterweise bei einer Temperatur über 90O0O,betrieben
und unter diesen Bedingungen setzt sich der in dem Brennstoff enthaltene Schwefel mit zum Beispiel Calciumoxidbettmaterial
unter Bildung von Calciumsulfid um. Das das w
untere Bett verlassende entschwefelte Gas wird dem oberen Bett zugeführt, wo mehr Luft eingeführt und die Verbrennung
beendet wird, vorzugsweise bei der niedrigsten geeigneten Temperatur; die Gase können dann einem Abgas- beziehungsweise
Rauchgasvorwärmer und einem Lufterhitzer zugeleitet werden. Wo die Gewinnung des gebundenen Schwefels gewünscht
wird, kann eine Regenerierungseinheit, die geeigneterweise
in der Nähe des Wirbelbettkessels gelegen ist, und zwei Betten, eines über dem andern, enthält, verwen-009811/1259
det werden; es sind Vorrichtungen für das zwischen dem unteren Bett des Kessels und dem unteren Bett des Regenerators auszutauschende Bettmaterial vorgesehen, wobei der
Regenerator unter oxidierenden Bedingungen arbeitet, sodaß das in dem Kessel gebildete Oalciumsulfid dem Regenerator
und regeneriertes Calciumoxid dem Kessel zugeführt wird. Unter den Qxidierungsbedingungen in dem unteren Bett des
φ Regenerators wird Schwefeldioxid entwickelt und dem oberen Bett des Regenerators zugeleitet. Das obere Bett des Regenerators
wird unter reduzierenden Bedingungen betrieben, zum Beispiel unter Einführung von reduzierendem Gas aus '
dem Kessel, und enthält vorzugsweise einen Schwefel-reduzierenden Katalysator, zum Beispiel Aluminiumoxid. Der
Regenerator enthält ebenso vorzugsweise Wärmeaustauscherröhren, die einen Teil des Kessellcreislaufs bilden, um
die Temperatur, zum Beispiel auf ungefähr 30O0C zu verringern.
Das das obere Bett des Regenerators verlassende Gas enthält Schwefeldampf und durchläuft einen Schwefelkondensator,
wo seine Temperatur zur Kondensierung des Schwefels in geeigneter Weise gesenkt wird, zum Beispiel auf 15O0C,
und der Schwefel entfernt wird. Die verbleibende Gasphase wird, unterstützt durch einen Ventilator oder ein Gebläse,
zum unteren Bett des Kessels zurückgeführt, wobei irgendein verbleibender Schwefel mit dem vorhandenen Calcium
wieder verbunden wird.
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In· einer weiteren Ausführungsform wird regenerierter Kalk
vom Boden des Regeneratorbetts zum oberen Bett des Kessels
geleitet, um Schwefel unter Oxidierungsbedingungen zu absorbieren.
Es ist nachfolgend möglich, einen Überfluß in das im Boden befindliche reduzierende Bett zu schaffen,
sodaß zwei Stufen von Schwefelaufnähme verfügbar sind, und
der Kalk in einem Dreibettkreislauf zirkuliert.
Bei der Behandlung der festen Kohlenwasserstoffbrennstoffe, zum Beispiel Kohlen, die einen großen Anteil Asche enthalten
können, zürn Beispiel 20 Gew.$>
oder mehr, müssen Vorrichtungen vorgesehen werden, die Asche von dem Verfahren
ohne einen wesentlichen Verlust des Wirbelbettmaterials, zum Beispiel Kalk, zu entfernen. Es wurde gefunden, daß
Kohle, die wenigstens 24· Gew.^ Dolomit enthält, in einem
Wirbelbett bei Temperaturen bis zu 94-50O ohne Versinterung
verbrannt werden kann und daß bei Temperaturen unter dieser
Temperatur, zum Beispiei/im Bereich von 815°0>
die Kohlenaschepartikel nicht dazu neigen, an den das Wirbelbett bildenden Partikeln anzuhaften. Es wird daher vorgezogen,
daß die.in einem Wirbelbett zur Verbrennung vorgesehene
Kohle eine solche Größe hat, daß ihre Aschenpartikel im
wesentlichen kleiner sind als die des Wirbelbettmaterials; geeignete Mittel, zum Beispiel ein Zyklon geringer Wirksamkeit,
kann zur Rückhaltung der Wirbelbettpartikel in der Verbrennungskammer verwendet werden, während man die
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BADORlGiNAL
Aschenpartikel entweichen läßt und diese von dem Abgas nach bekannten Verfahren entfernt werden können. Die Kohle
kann in das Wirbelbett oder die Wirbelbetten in bekannter Weise eingeführt werden, zum Beispiel durch pneumatischen
Transport, oder es kann ein Gemisch von Kohle und flüssigem Kohlenwasserstoff verwendet werden, zum Beispiel eine
Kohle/Ölschlamme.
Obgleich die Vergasung der Schwefel-enthaltenden Brennstoffe
in einem Wirbelbettkessei als spezifisch erwähnt
wurde, können die Brennstoffe ebenso in anderer Weise verwendet werden, zum Beispiel dadurch, daß man sie zuerst
in einem Vergaser vergast. Heizölvergaser werden allgemein bei der Zuführung eines Heizgases bei der Vielzahl industrieller
Verfahren wie beim Kalkbrennen und bei der Metallbehandlung verwendet, wobei die verbrennbaren Bestandteile
hauptsächlich aus CO, Hp und etwas nicht verbranntem
Kohlenwasserstoff bestehen.
In diesen Vergasern wird der Kraftstoff bei ungefähr 20 bis 4-0$ seines stochiometrischen Luftbedarfs verbrannt,
und das sich ergebende Brenngas wird "bei Temperaturen im Bereich von 90O0C und 12000C hergestellt. Die Temperatur
wird durch Wechseln der bei der Verbrennung verwendeten Luftmenge und durch Zugabe von Wasser oder Dampf zu dem
Abgabegas gesteuert. Zusätzlich kann eine Temperaturkon-
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trolle wie im Falle der U.S.-Patentschrift 1 114 330 der
Anmelderin durch den Kreislauf von ungefähr 60$ des Gases
erreicht werden. Sowohl Wasserzugabe als auch Gaskreislauf helfen, die Rußmenge in dem Heizgas niedrig zu halten.
In den meisten Fällen, wo Vergaser verwendet werden, wird das Heizgas heiß seinem Verwendungspunkt zugeführt, um
Wärme beizubehalten, jedoch wird bei manchen Verwendungen das Gas gereinigt und kalt vor Verwendung gelagert.
i>er Abstrom von einem Vergaser enthält eine große Menge
des Brennstoffschwefels in der Form von Schwefelwasserstoff,
zusammen mit Schwefeldioxid, und da diese Materialien bei manchen Verfahren schädlich sind, ist es vorteilhaft sie
zu entfernen.'Die vorliegende Erfindung ist zur Schwefelentfernung
für diese Zwecke anwendbar.
So wird beispielsweise das Heizgas von einem Vergaser
vorzugsweise bei'einer Temperatur von weniger als 1000 0
einer Schwefelabsorptionseinheit, die ein Wirbelbett wie
vorausgehend beschrieben, mit zum Beispiel einer geeigneten
Partikelgrö.isehverteilung, enthält, zugeführt. Bei einem
hohen Partialdruck von 00 und vergleichsweise geringer Temperatur kann der größte Teil des Schwefels in dem Gas
in der iJOrm von üulfid, zum Beispiel OaS, gebunden werden.
Einfache Laboratoriumsversuche haben gezeigt, daß diese
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Reaktion schnell erfolgt und die Verweilzeit des Gases in dem Bett kurz ist.
Das erschöpfte Reagenz, das ungefähr aus 2/3 Kalk und 1/3 OaS besteht, wird aus dem Absorptionsbett nach einem
zweiten Wirbelbett ,entfernt, wo es mit Luft behandelt wird. Bei der Temperatur des Betts ergibt diese Behandlung
die Oxidation von OaS, wodurch die Masse des Schwefels als
konzentrierter SO -Strom frei wird, sich aber ebenso etwas Sulfat bildet. Diese Reaktion ist exotherm,und es kann in
manchen Fällen wünschenswert sein, die (Temperatur dieses zweiten Bettes zu steuern durch Anwendung eines Überschusses
an Luft, und/oder durch Verwendung von zugegebenem Wirbelbettmaterial, zum Beispiel Kalkstein, der überschüssige
Wärme absorbieren kann, weil er gebrannt wird. Das regenerierte Material kann dem Absorptionsbett über eine
übertragungsleitung im Kreislauf wieder zugeführt werden. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das
Oxidationsbett verworfen, und das Material in einer übertragungsleitung regeneriert, die es vom Boden des Absorptionsreaktionsgefäßes
entnimmt und es im Kreislauf dem Kopf wieder zuführt. Letztlich kann in manchen Anwendungen
eine im Überschuß vorhandene Zufuhrwag von
billigem OaCO, verfügbar sein, oder es kann eine Verwendung für das erschöpfte Reagenz gefunden werden. In solchen
Fällen kann gesiebtes Carbonat dem Reaktionsgefäß
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mit einem Verhältnis von ungefähr 40 kg CaOO, pro barrel
. (0,1635 m^) Heizöl mit 3$ Schwefel zugeführt werden. Unter
der Voraussetzung, daß das Heizgas bei einer Temperatur
von ungefähr 100O0C gehalten wird,' wird es ausreichend
Kalkverfügbare Wärme enthalten, um den/Stein zu brennen, der dann zur Absorption von Schwefel geeignet ist. Selbst dann,
wenn das erschöpfte Material verworfen oder einer anderen ä
Verwendung zugeführt werden soll, ist es noch notwendig es in einem Oxidierungsbett zu behandeln, weil Schwefelenthaltender Kalk der HpS-Entwicklung bei Aussetzen gegenüber
Feuchtigkeit unterliegt.
Bei allen diesen Anwendungen kann das SOp in dem Gasstrom,
der das Oxidierungsbett verläßt, gewonnen und mit einer
Anzahl herkömmlicher Verfahren verwendet werden, oder es kann bei Anwendungen von nur geringem Volumen, wo keine
Probleme der Verunreinigung der Atmosphäre auftreten, das flj
Gas einfach in die Atmosphäre abgelassen werden. Die vorausgehende
Beschreibung beschreibt ein Reduktions/Oxidationssystem,
aber wie bereits vorausgehend beschrieben, kann ebenso ein Oxidations/Reduktionssy.stern verwendet werden. .
Ein Schwefel-ausscheidendes Vergasersystem,wie das oben
beschriebene, kann bei irgendeinem industriellen Verfahren verwendet werden, wo ein Schwefel-freies Heizgas notwendig
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ist. Beispielsweise kann es verwendet werden zur Herstellung von reinem COp aus Petroleum und bei metallurgischen
Glas- und keramischen Industrien.
Es ist klar, daß verschiedene Kombinationen von flüssigen und festen Kohlenwasserstoffbrennstoffen in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können. Es kann daher beispielsweise Kohle oder Öl in einem oxidierenden Bett
des Kessels verbrannt und Kohle/Ölschlämme, Kohle, Öl, oder Gas in einem Regenerator verwendet werden.
Es wurden eine Anzahl von Versuchen durchgeführt, um die
die Erfindung betreffende! verschiedenen Parameter zu ermitteln. Diese Untersuchungen wurden durchgeführt, um die
Wirkung wechselnder Temperatur, des Sauerstoffgehalts der
Gase, des Schwefelgehalts in den Gasen und der Verweilzeit und der Entfernung von SOo durch MgO und GaO festzustellen.
Das verwendete MgO war ein im Handel erhältliches leicht gebranntes Magnesiumoxid, während das GaO ein in
situ bei 90O0C gebrannter Kalkstein war. Die Versuche zeigen,
daß GaO MgO als Bettmaterial vorzuziehen ist, weil es weniger empfindlich ist gegenüber der temperatur, dem
Sauerstoffgehalt und dem Schwefelgehalt der Verbrennungsgase und weil es überlegene Reaktionsfähigkeit aufweist.
Die Erfindung wird weiter erläutert unter Bezugnahme auf
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die begleitenden Zeichnungen, in welchen
Figur 1 eine graphische Zeichnung ist, die die Wirkung
der Temperatur auf ein Wirheibett von Magnesiumoxid aufzeigt,
Figur 2 eine graphische Zeichnung ist, die die Wirkung des Sauerstoffgehalts der Gase auf die Wirksamkeit der ä
SOu-Entfernung in einem Wirbelbett von Magnesiumoxid zeigt,
Figur 3 eine graphische Darstellung ist, die die Wirkung
des Op/SOo-Molarverhältnisses auf die Entfernungswirksamkeit
in einem MgO-Bett zeigt,
Figur 4 eine graphische Darstellung ist, die die Wirkung
der Verweilzeit in einem MgO-Bett zeigt,
Figur 5 eine graphische Darstellung ist, die .das Verhältnis
der Staubverluste zur Zeit in einem MgO-Bett zeigt, ^
Figur 6 eine graphische Darstellung ist, die das Verhältnis der Temperatur zum Reaktionsgrad in einem Kalkbett
zeigt,
Figur 7 eine graphische Darstellung ist, die die Wirkung
des Qp/SOp^Molarverhältnisses auf die Entfernungswirksamkeit
in einem Kalkbett zeigt, und
Figur 8 eine graphische Darstellung ist, die die Regeneration bei den angegebenen Gaszubereitungen aufzeigt.
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BAD GfUG
Wie vorausgehend erwähnt, wurden die Versuche durchgeführt, um die Wirkung der verschiedenen wichtigen Parameter auf
die Entfernung von Schwefel aus Kohlenwasserstoffbrennstoffen festzustellen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind
in den nachfolgenden Tabellen aufgezeigt und in den begleitenden Zeichnungen interpretiert.
Notwendig ist eine Erläuterung der verwendeten Apparatur
und der durchgeführten .Versuche. Erstens wurde der Brennstoff außerhalb des Bettkessels gebrannt und die Verbrennungsgase durch diesen geleitet. Diese Gegebenheit unterscheidet
sich von einer Batch-Wirbelbettanordnung, wo
der Brennstoff in dem Bett selbst verbrannt wird. Zweitens wurden die Versuche so angelegt, daß die Wirkung folgender
Veränderlicher bestimmt wurde: Temperatur, Sauerstoffgehalt der Gase, öchwefelbeladung der Gase und Verweilzeit,
bezogen auf die Entfernung von SO2 durch Magnesiumoxid
und Kalk. Drittens wurde im Handel erhältliches leicht gebranntes Magnesiumoxid verwendet, während Kalkstein in
situ bei 90O0G unter Bildung von Kalk für jeden Versuch
gebrannt wurde.
Nachfolgend eine kurze Erläuterung der Tabellen und der Diagramme.
Reinigungs- β Gew.von SQp« das das Bett verläßt/1 Gas
wirkungsgrad β Gew. von öO2,das i.d.Bett eintritt/1 Gas
-21-009811/1259
BAD ORIGINAL
Staubverluste - Kurven dieser Art, wie sie in Figur 4
aufgezeigt sind, wurden erhalten, wenn Untersuchungen
durchgeführt wurden, wobei die gesamten veränderlichen konstant gehalten wurden. Diese zeigen, daß die Anfangs—
entfernungswirksamkeit hoch war (> 90$)» aber scharf bei
einem stetigen Zustand abfiel. Bei Unterbrechen eines Versuchs bei Beginn der stetigen Zustandhöhe (Figur 5)
und Errechnen der Staubverluste für beide Teile, wurden hohe Staubverluste in Bezug auf die hohe Entfernungswirksamkeit
am Anfang festgestellt (Tabelle IV). Biese anfangs hohe Entfernungswirksamkeit konnte den feinen Partikeln
zugeschrieben werden.
(Temperatur - Me optimale Temperatur liegt zwischen und 8QO0G.
Sauerstoffgehalt - Figur 2 zeigt, wie sich die Entfernungs-Wirksamkeit
mit dem Sauerstoffgehalt ändert, aber bei
einer gegebenen Größe der Bett-umgesetzten Entfernungswirksamkeit
tatsächlich von dem Änfangs-Qg/SQo-Molarverhältnis
(Figur 5) abfällt.. '
Gasverweil zeit - Figur. 4 zeigt, daß die V-erweilzeit in
dem geprüften Bereich geringe Wirkung hat,
■■. ' ■ - .....'■' :'■■■.■' -22- ■
009811/1259
!Temperatur - !Fabelle V. zeigt, daß Änderungen in der
peratur zwischen 800 und 925°& anfangs keine Wirkung haben,
aber daß größere Mengen von dem Bett bei optimaler Temperatur umgesetzt werden, die im Bereich von 865°0 (Pigur
6) zu liegen scheint.
Sauerstoffgehalt und Schwefelbeladung der Gase - Tabelle
Vl zeigt, daß Änderungen im (X^-Gehalt und der Schwefelbeladung
der Gase anfangs keine Wirkung haben, aber bei größeren Mengen die Bettreaktions-Entfernungswirksamkeit
wiederum vom Qg/SQg-Molarverhältnis wie bei Magnesiumoxid
(Figur 7) abhängig ist-
Tabelle I
Die Wirkung der Temperatur (bei 2,5$ Bettreaktion)
T0G | EntfernunRSwirksamkeit |
630 | 20$ |
650 | 41$ |
700 | 66$ |
720 | 88$ |
750 | 92$ |
. 780 | 91* |
800 | 90S* |
810 | 82$ |
QHQ | 74$ |
880 | 40$ |
900 | 10$ |
009811/1259 ~23~
Werte der anderen veränderlichen Werte wahrend | » 6 bis 7% | - 211 μ | 6,9 | 91# | o2/so2- Molarver- hältnis |
dieser | f |
Untersuchung: ■ | - 104 | Sek. | 5,1 | 44,3 | 1,01 | ||
" 1'9 | Gew.$6 | 3,1 | 29,2 | ||||
ies - 4,0 | * | " 0,8. | 73$ | 16,0 | |||
Tabelle II | . ■ Sauerstoffgehalt und Schwefelbelastung der Gase |
7.0 | 9156 | 3,5 | |||
JU . Schwefel Ou-Gehalt Ent- i.Brennstoff dfGase,d.i. fernungs- Gew.# d.Wirbelbett wirksam- eintreten keit (Voll·*) |
4,8 | 91# | 90,0 ."■ | ||||
4 | 3,1 | 86Ji | 54,0 | ||||
Sauerstoff | 4 | 1,1 | 83J6 | 31,9 | |||
Partikelgröße | 4 | 5,1 | 915έ | 1ü,6 | im Bett umgesetzt |
||
Verweilzeit | 4 | 7,0 | 8456 | 58,5 | 0,37 | ||
Schwefelgehalt < Brennstoffe |
2 | 4,8 | 30,1 | ■l | |||
2 | 3,0 | 76J6 | 17,7 | 0,76 | |||
2 | 0,8 | 68# | 10,6 | ||||
2 | 9,1 | QQn | 2,5 | ||||
2 | 45,2 | ||||||
6 | |||||||
6 | |||||||
•6 | |||||||
6 | |||||||
6 | |||||||
1,01 | |||||||
) | |||||||
00981 1/12 5 9
-21-
B. | α. | Qp-Gehalt d. Gase, d.i.d· Wirbelbett eintreten |
Entfer nungswirk samkeit |
o2/so2- Molarver- hältnis |
im Bett umgesetzt |
I | |
Schwefel i. Brennstoff Gew. # |
Schwefel i. Brennstoff Gew. # |
7,0 | 81# | 45,2 | 2,37 | 4,45 | |
4 | 4,0 | 75$ | 2Ä,2 | ||||
4 | 4 | 0,8 | 51 # | 3,5 | |||
4 | 4 | 10,5. | Q / Hq | 85,0 | |||
4 | 4 | 15,2 | Q yE Λ/ | 142, Q | |||
4 | 4 | 10,0 | 86# | 161,0 | |||
• 2 | 4 | 7,0 | 91# | 90,0 | j | ||
2 | 2 | 4,0 | 79$ | 43,4 | 2,56 | ||
2 | 2 | 1,0 | 64# | 9,8 | |||
2 | 2 | 7,0 | D C* λ/ O Jyv |
90,0 | 4,57 | ||
2 | 2 | 4,0 | 14,2 | ||||
6 | 2 | 7,0 | 69^ | 30,1 | |||
6 | 6 | 10,0 | 54,1 | 1 | |||
6 | 6 | ||||||
" "6 | 02-Gehalt d. Gase, d.i.d. Wirbelbett |
Entfer nungswirk samkeit |
Molarver hältnis |
||||
6 | eintreten (Vol.#) |
f | |||||
10,0 | Q TfQ/ | 80,6 | 2,76 | 4,83 | |||
15,0 | 139,0 | I | |||||
7,0 | in | 45,2 | 2.90 | ||||
4,0 | 21,3 | ||||||
1,0 | 4,4 | im Bett umgesetzt |
|||||
10,0 | ΩΠ/ν' O f /O |
161,0 | |||||
σ | 15,0 | 9O>6 | 274,0 | 4,25 | |||
ο | 7,0 | 90,0 | |||||
OO | 3,8 | 40,8 | |||||
0,7 | 57$ | 6,2 | > | ||||
10,0 | 71# | 54,0 | |||||
ro t n |
13,0 | 78$^ | 86,0 | ||||
Ul CC' |
7,Q | 30,1 | |||||
* | 3,8 | 48^ | 13,4 | ||||
Werte der anderen Veränderlichen während dieser Untersuchungen:
Temperatur ■ 7600O
Eartikelgröße = 104'- 211 μ
Verweilzeit = 1,9 Sek.
Tabelle III Die Wirkung; der Verweilzeit w
Verweilzeit (Sek) % i.Bett umges. Entfern.Wirksamk.
Versuch 1 Versuch 2 Versuch 1 Vers.2 Versuch 1 Vers.2
1,9 1,3 0,41 0,41 92# 98#
."■■■.. " Q.,62
1,57
H «i 1,92 1,85
" " 2,24 2,17
H M 2,44 2,56
" n 3,65 3,52
« » 4.,04
Werte der anderen Veränderlichen während dieser Versuche:
Sauerstoff | = 9,0% |
Temperatur | = 7600O |
Schwefelgehalt | 4 0 G % |
des Brennstoffs | , ew./o |
Partikelgröße | * 104 - 211 μ |
-26-009811/1259
Ablaufzeit Bettverlust
(Sta.) Entfernungswirksamkeit g/Sta, ff/Tag
O > 28 900 fallend bis 630 2,8 6,7
28 —-» 65 660 fallend bis 590 1,0 2,4
Werte der Veränderlichen während diesem Versuch:
Sauerstoff - | ö- | * | 0C |
Temperatur = | 760 | 104 | G % |
Schwefelgehalt | 4 | 1,9 | |
des Brennstoffs | - 211 μ | ||
Partikelgröße = | Sek. | ||
Verweilzeit = |
Kalk
800-810c | Tabelle V | 860.-8700C | 880-8900C | 915-9250C | |
Temperatur | 960 | 960 | 940 | 920 | |
0 im Bett | 940 | 930 | 930 | 930 | |
umgesetzt | 820 | 920 | 920 | 850 | |
720 | 840 | 810 | /40 | ||
1,6-»4,2 | ' 530 | 640 | 640 | 510 | |
9,7-^12,2 | Entfernungswirksamkeit | ||||
23,1->25,5 | |||||
25,5428 | }C 82^-8550C | ||||
30,8-^31,4 | 950 | ||||
920 | |||||
920 | |||||
790 | |||||
580 | |||||
Werte der anderen Veränderlichen während dieser Untersuchung:
Sauerstoff »4,00
Schwefelgehalt ., n
0 9 811/12 5 9 des Brennstoffs * ^'υ
Partikelgröße » 104 - 211 μ Verweilzeit » 1,0 Sek.
-27-
■'■WSpra·".'■ ■■'"■!■ ; ■■■- " .-■■.■ΐϋίιί':.
-27 -
* | Entfer- nungswirk- eamkeit |
) 95Si — 2Si ' | ovso - | % | > | I | |
Tabelle VI | Qg-Gehalt | Q,5—M1,O 96* i 2Si | 83Si | Molarver- hältnis |
im Bett um gesetzt |
26,6 | |
0,5->11,C | 2,7-^)167, | 0 6,2 —-»8,4 | I | ||||
1O,Q | 2,1—^169, | ο 18,9-^21,2 | 31,6 | ||||
7,0 | 80,6 | 25,5 | • l | ||||
Sauerstoff Rehalt und Schwefelbelastunp; der VerbrennunKSgase | 4,0 | onV | 45,2 | I | 32,7 | ||
Schwefel | 1,1 | 84* | 21,3 | l | |||
gehalt i. | 10,0 | 83* | 5,1 | > | 32,9 | ||
*> '\ γ ' | 7,0* | 75* | • 161,0 | 26,0 | I | ||
84^ | 89,7 | ||||||
*"* Vf" | 0,8 | 77* | 47,2 | ||||
10,0 | 71Si | 7,4 | |||||
4 | 6,7 | OOyv | 54,4 | ||||
4 | 4,0 | ty fy n£ | 27,4 | ||||
4 | \ 9,5 | 14,4 | |||||
4 | 89Si | 73,1 | |||||
2 | 1,3 | 86* | 25,6 | ||||
2 | 10,4 | 70* | 8,7 | ||||
2 | 6,6 | 84* | 173,6 | ||||
2 | 0,9 | 77* | 83,6 | ||||
6 | 1ü,8 | 74* | 8,3 | ||||
6 | 6,4 | 70* | 62,1 | ||||
6 | 5,7 | 26,5 | |||||
4 | 1,1 | 13,1 | |||||
4 | 3,4 | ||||||
4 | |||||||
2 | |||||||
2 | |||||||
2 | |||||||
6 | |||||||
6 | |||||||
6 | |||||||
6 |
Werte der anderen Veränderlichen während dieser Unter»
suchungen :.
Temperatur « 865°G
Partikelgröße - 104 - 211 μ Verweilzeit »1,0 Sek.
Partikelgröße - 104 - 211 μ Verweilzeit »1,0 Sek.
. -28-009811/1259
Obgleich in den vorausgehenden Beispielen der Brennstoff außerhalb des Wirbelbetts verbrannt wurde, haben weitere
Versuche aufgezeigt, daß vergleichbare Ergebnisse erhalten werden, wenn der Brennstoff in dem Bett verbrannt wird.
Es wurde gefunden, daß die kleinere Partikelgröße des Wirbelbettmaterials wirksamer ist zur Entfernung des Schwefels
aus Schwefel-enthaltendem Brennstoff, der in dem Wirbelbettkessel verbrannt wird} es sind daher Partikel in
dem Größenbereich wie er in den wiederholten Versuchen in den vorausgehenden Beispielen verwendet wurde, zum Beispiel
von 104 bis 211/1, bedeutend wirksamer als Partikel von beispielsweise 800 u. Andererseits ist es unerwünscht, die
Partikelgröße bis zu der Stufe zu verringern, wo die Staubbildung schädlich wird.
009811/1259
Claims (1)
- Patentansprüche:Λ J Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus Schwefel- · enthaltenden Kohlenwasserstoffbrennstoffen dadurch gekennzeichnet, daß man die Brennstoffe in ein Wirbelbett leitet, wo das Wirbelbettmaterial oder ein Teil desselben geeignet ist, sich mit dem in dem Brennstoff enthaltenen Schwefel ^. umzusetzen und damit feste Verbindungen zu bilden, Reaktion des Wirbelmaterials mit dem Schwefel veranlasst unter Bildung fester, Schwefel-enthaltender Verbindungen und nachfolgend den Schwefel aus den Verbindungen entfernt und das Schwefel-reaktionsfähige Wirbelbettmaterial regeneriert.2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelverunreinigungen mit dem Wirbelbettmaterial unter reduzierenden Bedingungen umgesetzt werden, wobeifeste Sulfide gebildet werden und die Sulfide nachfolgend φ einer Oxidationsreaktion unterworfen werden, wobei die · Oxide des Bettmaterials, die zur weiteren Reaktion mit Schwefelverunreinigungen geeignet sind, gebildet werden und Schwefel gewonnen wird. '5· Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnett daß die Sulfide in Gegenwart von Kohlenmonoxid gebildet werden.-20-009811/1259 ÄAK4. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelverunreinigungen mit dem Wirbelbettmaterial unter Oxidierungsbedingungen umgesetzt werden, wobei feste Sulfate gebildet werden und die Sulfate nachfolgend zur Entfernung von Schwefel umgesetzt und die Oxide so regeneriert werden, daß sie zur weiteren Reaktion mit Schwefelverunreinigungen geeignet sind und Schwefel gewonnen wird.5. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die festen Schwefelverbindungen, die durch die Reaktion von Wirbelbettmaterial mit Schwefelverunreinigungen in dem Kohlenwasserstoffbrennstoff gebildet werden, aus dem Wirbelbett entfernt und durch weitere Mengen Schwefel-reaktionsfähigem Wirbelbettmaterial ersetzt werden.6. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelverbindungen, die durch die Reaktion mit dem Wirbelbettmaterial gebildet werden, weiter unter Freigabe von Schwefel und/oder Schwefel-enthaltenden Gasen umgesetzt werden zur Regenerierung des Schwefel-reaktionsfähigen Wirbelbettmaterials, Abtrennen und Entfernen von Schwefel, Umsetzen der Schwefel-enthalten*- den Gase unter Freigabe des darin enthaltenen elementaren Schwefels und Gewinnung von Schwefel.-31-009811/1259BAD ORIGINAL7· Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß-das Schwefel-reaktionsfähige Wirbelbettmaterial Magnesiumoxid oder Calciumoxid oder ein Gemisch von Magnesiumoxid und Calciumoxid ist.8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefel-reaktionsfähige Wirbelbettmaterial Eisenoxid ist. g|9. Verfahren zur Entfernung von öcHwefelverunreinigungen aus Kohlenwasserstoffbrennstoffen, die in einem Wirbelbett gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, das das Wirbelbettmaterial umfaßt oder enthält, eine Wärme-zersetzbare metallische Verbindung, die beim Zerfall ein Metalloxid und ein unschädliches Gas entstehen läßt, wobei das Metalloxid mitB ■den Verunreinigungen, die in dem verbrennenden Brennstoff; ■■:.■- menthalten sind, reagiert unter Bildung fester Produkte mit ~ * diesen Verunreinigungen und das Wärme-zersetzliche Material auf eine Temperatur erhitzt wird, die unter der liegt, bei welcher es, von dem aktiven .zu einem. feuerfesten Zustand übergeleitet wird.10. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme-zersetzliche I'ietallverbindung ein Garbonat ist.11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10 dadurch gekenn-009811/1259 _ÖÄD Ö8- 52 -zeichnet, daß die Metallverbindung Calcium- oder Magnesiumcarbonat oder ein Gemisch von Calcium- und Magnesiumcarbonaten ist.12. Verfahren gemäß Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme-zerset^zlache Verbindung Dolomit ist.15· Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffbrennstoffe ebenso Vanadiumverbindungen als Verunreinigungen enthalten, die durch die Reaktion mit dem Wirbelbettmaterial entfernt werden.14. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoffbrennstoff ein Heizöl ist.15· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoffbrennstoff Kohle ist.16. Verfahren gemäß Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle so zerkleinert ist, daß die Aschenpartikel kleiner sind als die des Wirbelbettmaterials.17· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch-55-00981 1/1259BAD ORIGINALgekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoffbrennstoff vor dem Eintreten in das Wirbelbett vergast wird.18. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verwirbelungsgeschwindigkeit von 0,4 bis 10 feet (0,121 bis 3,048 m) pro Sekunde beträgt.19· Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verwirbelungsgesehwindigkeit von 0,8 bis 3 feet (0,243 bis 0,914 m) pro Sekunde beträgt.20. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoffbrennstoff und das Wirbelbettmaterial in einer Reduzierungsatmosphäre bei einer (Temperatur über 75O0C zirkuliert, wobei Schwefel hergestellt wird, und der Schwefel zu flüssigem Schwefel in einem Kondensator kondensiert und daraus entfernt wird.21. Verfahren gemäß Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, daß man die cichwef elverbindungen . zu der reduzierenden Atmosphäre zur Herstellung weiterer Schwefelmengen wieder zurückführt. ·22. Verfahren gemäß Anspruch 20 oder 21 dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen Produkte, die nach der Entfernung von Schwefel verbleiben, dem Kreislauf wieder zuge-" -34-009811/1259BAD ORIGINALführt und in dem Wirbelbett verbrannt werden.23. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 20 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionen Schwefelverbindungen zu elementarem Schwefel in einem Standrohr durchgeführt wird, das in einem Wirbelbett angeordnet ist.24. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Wirbelbett ein Wirbelbett eines Kessels ist.25. Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus Kohlenwasserstoff brennst of fen im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.26.. Vorrichtung sofern sie zu dem Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, die im wesentlichen hier und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verwendet werden.2?. Kohlenwasserstoffbrennstoffe, sofern sie nach dem Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche behandelt warden.009811/1259BAD ORIGINALLeerseite
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GB3844766 | 1967-06-07 | ||
GB953368 | 1968-02-27 |
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DE1770602A1 true DE1770602A1 (de) | 1970-03-12 |
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FR1580948A (de) | 1969-09-12 |
NL6808044A (de) | 1968-12-09 |
DE1770602B2 (de) | 1976-12-30 |
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US4255162A (en) | 1981-03-10 |
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