DE1769668U

DE1769668U - Schneidvorrichtung fuer briefumschlag- und beutelmaschinen.

Info

Publication number: DE1769668U
Application number: DEP9450U
Authority: DE
Original assignee: BRUNO PAHLITZSCH BRIEFUMSCHLAG
Current assignee: BRUNO PAHLITZSCH BRIEFUMSCHLAG
Priority date: 1956-02-09
Filing date: 1956-02-09
Publication date: 1958-07-03

Description

"Schneidvorrichtung für Briefumschlag-und Beutelmaschinen"

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Briefumschlag- und Beutelmaschinen, unter Verwendung von rotierenden Elügelmessern, die mit einem feststehenden Gegenmesser zusammenwirken.
Eine solche Schneidvorrichtung ist bekannt) um aus der laufenden Papierbahn quer zur Laufrichtung sich erstreckende Schlitze auszustanzen. Hierbei liegt die Drehachse des Flügelmessers oberhalb der Papierbahn und die Schneide läuft in einem Kreis um, der die Unterfläche der Papierbahn etwa tangiert. Das Messer muss sich an dieser Stelle in der gleichen Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit nie die Papierbahn bewegen, andernfalls überhaupt kein sauberer Schnitt zu erzielen ist. Damit unterscheidet sich diese Vorrichtung kaum von anderen Vorrichtungen, die mit umlaufenden Messerwalzen arbeiten, die unter ganz bestimmtem Druck gegen entsprechend gehärtete Gegenwalze aus Stahl oder dergl. gepresst werden. Bei anderen Ausführungen haben diese Gegenwalze entsprechende Vertiefungen. Der Nachteil dieser Vorrichtungen ist, dass sie nur allmählich mit der zu schneidenden Papierbahn in Eingriff kommen, daher der eigentliche Schnitt nur infolge des Drucks der Oberwalze auf die Gegenwalze oder das Gegenmesser erfolgt.
Bei einer anderen bekannten Schneidvorrichtung hat das Flügelrad etwa radial nach aussen vorstehende Messerflügel. Mit diesen Flügeln schlägt das Rad durch straff gehaltene Papierbahnen, wobei die Sauberkeit des Schnittes allein von der Geschwindigkeit der Messerflügel und der Schärfe ihrer Schneiden abhängt. Da man diese Messerflügel nur anwenden kann, wenn das Papier gut gespannt ist, wurde diese Vorrichtung bisher nur im Zusammenhang mit quer zur Laufrichtung des Papiers erfolgenden Schnitten bekannt.
Bei der Herstellung von Briefumschlägen und Beuteln müssen insbesondere profilierte Schnitte an den Seitenkanten der Papierbahn vorgenommen werden. Hierzu sind bisher die obengenannten Messerwalzen mit zugehörigen Gegenwalzen verwendet worden, die jedoch jeweils nur eine bestimmte Ausschnittsform gestatteten, oder aber eine Spezialvorrichtung, bei der die Papierbahn über eine Walze geführt w ist und schwenkbare Messer jeweils in dem Augenblick gegen das Papier und die Tragwalze gedrückt werden, in dem das Ausschneiden erfolgen soll* Auch bei der letztgenannten Vorrichtung ergibt sich der Nachteil, dass der Schnitt allein auf Grund des zwischen Messer und Tragwalze ausgeübten Druckes erfolgt und sich eine schnelle Arbeitsgeschwindigkeit nicht erzielen lässt.
Demgegenüber ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Flügelmesser etwa in der gleichen Höhe wie die Papierbahn angeordnet ist und die Schneidfläche der Messer praktisch parallel zu der Bewegungsrichtung der Papierbahn läuft sowie praktisch senkrecht auf diese auftrifft.
Auf diese Weise ist es möglich, den normalen zwischen zwei Messern erfolgenden Schnitt durch die Geschwindigkeit der Flügelmesser zu unterstützen. An ihrer Angriffsstelle haben die Messer die größte Geschwindigkeit quer zur Papierbahnt. sie schneiden gleichsam momentan den gewünschten Ausschnitt an den Seitenkanten der laufenden Papierbahn aus.
Da die Messer sofort'anschliessend die Förderbahn des Papiers wieder freigeben, kann das Papier ungehindert weiter vorbewegt werden. Damit lässt sich eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit als bisher erzielen ; trotzdem sind die

Schnitte von ausgezeichneter Güte.

Eine weitere Begünstigung det Schnittgenauigkeit

und Schnittsicherheit ergibt sich dann, wenn die Schneidkanten der Messer zurückspringend geneigt sind, wie es bisher nur zur'Erzeugungeihes Scherenschnitts bekannt war, nicht dagegen im Zusammenhang mit einer fortlaufenden Pa-

pierbahn, die, überlagert'von der Schneidbewegung des

F'lügelmeasers, in die etwas'schräg geöffneten Schneid-

kanten'von Flügelmesserund Gegenmessei hineinläuft*"

Ein weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung ist es, dass man es in der Hand hat, die verschiedensten Konturierungen der Messer vorzusehen, so dass allen neuzeitlichen Bedürfnissen nach Format und Ausbildung der Zuschnitte für das Fertigerzeugnis entsprochen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Neuerung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen : Abb. 1 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Bewegungsrichtung der laufenden Papierbahn.
Abb. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung, von der praktisch nur die rotierenden Flügelmesser im Zusammenwirken mit der laufenden Bahn veranschaulicht sind.
Abb. 3 eine Seitenansicht.
Wie aus den Abs. 1 und 2 zu erkennen ist, befinden sich die rotierenden Flügelmesser 1 an einer umlaufenden Welle 2. Die Bewegungsrichtung der Wellen und damit auch der Flügelmesser ist durch die Pfeile 3 angedeutet. Bei 4 erkennt man die Papierbahn und mit 5 ist die Papierlaufrichtung veranschaulicht. Die feststehenden Gegenmesser sind bei 6 ersichtlich. Man erkennt in der Zeichnung, dass sowohl die Schneidkanten 7 der Plügelmesser als auch die Schneidkanten 8 der feststehenden Gegenmesser nach hinten zurückspringend geneigt sind. Dies erleichtert den Schnitt und verbessert die Schnittgenauigkeit.
In Abb. 2 erkennt man bei 9 ein Beispiel fUr die Kontorierung, dieje nsch dem Bedarfsfalle verschieden gewählt werden kann. Selbstverständlich ist die Verfollständigung des Zuschnittes durch die Haupttrennkante in einem besonderen Arbeitsgang vorgesehen.
In Abb. 3 erkennt man den Winkel α, der das Mass der Schrägstellung der Messerschneide erkennen lässt.
Diese Schrägstellung gewährleistet einen ungestörten Ablauf der Papierbahn während des Schneidvorganges. Ansprüche :

Claims

Schutzansprüche ---------

1.) Schneidvorrichtung für Briefumschlag-und Beutelmaschinen unter Verwendung von rotierenden Flügelmessern, die mit einem feststehenden Gegenmesser zusammenwirken, dadurch gekennzeichnete dass die Achse der Flügelmesser etwa in der gleichen Hohe wie die Papierbahn angeordnet ist und die Schneidfläche der Messer praktisch parallel zur Bewegungsrichtung der Papierbahn verläuft sowie praktisch senkrecht auf diese auftrifft.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennsowohl zeichnet, dass/die rotierenden Flügelmesser als auch die feststehenden Gegenmesser rückspringend abgeschrägt sind.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Flügelmesser und auch die feststehenden Gegenmesser entsprechend der Formgebung des Zuschnittes für das Fertigxxerzeugnis oder entsprechend einem Teile der Formgebung dieses Zuschnittes konturiert sind,