DE1769476B2 - Lichthaertender polymerisationskleber - Google Patents
Lichthaertender polymerisationskleberInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/027—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
- G03F7/028—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
- G03F7/031—Organic compounds not covered by group G03F7/029
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F265/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
- C08F265/04—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
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Description
Zum Verbinden von Kunststoffteilen werden häufig Polymerisationskleber verwendet. Polymerisationskleber
bestehen z. B. aus einer Lösung eines Polymerisats in einer monomeren polymerisierbar^!
Verbindung. Die Polymerisation des Monomeren kann durch ein sogenanntes Rcdoxsystem oder durch
Einwirkung von ultraviolettem Licht in Gegenwart eines Lichtsensibilisators ausgelöst werden.
Da bei der Polymerisation des Monomeren Wärme frei wird, muli die Polymerisationsgeschwindigkeit
besonders bei leicht P.üchtigen Monomeren, beispielsweise Methacrylsäuremethylester, so eingestellt werden,
daß keine Blasen auftreten. Bei Verwendung von Methacrylsäuremethylester als leicht flüchtiges Monomeres
wird erfahrungsgemäß eine Blasenbildung vermieden, wenn die Polymerisationsdauer auf 2 bis
3 Stunden eingestellt wird. Eine verhältnismäßig lange Polymerisation ist aber auch deswegen erforderlich,
damit das Monomere genügend Zeit hat, die Klebel'lächcn
der miteinander zu verbindenden Teile anzulösen. Nur unter der Voraussetzung, daß das Monomere
die Klebeflächen anzulösen vermag, werden Verkleidungen von hoher Festigkeit erreicht.
Die aus den obengenannten Gründen notwendige, verhältnismäßig niedrige Polymerisationsgeschwindigkeit
des Monomeren hat jedoch den Nachteil, daß während der Polymerisationsdauer eine beträchtliche
Menge des Monomeren verdunstet. Infolgedessen schrumpft der Kleber, und es entsteht über der Klebefuge
eine Einfallstelle, welche die Festigkeit der Verklebung herabsetzt. Das Ausmaß der Schwindung
wird noch erhöht durch die Verdichtung der Klebemasse als Folge der Polymerisation des Monomeren.
Zum Verbinden von Teilen aus Acrylglas werden häufig Polymerisationskleber verwendet, die aus Lösungen
aus Polymethylmethacrylat in Methacrylsäuremethylester bestehen und einen Feststoff gehalt von
20 bis 40% haben. In Gegenwart von Sensibilisatoren, wie Benzoin, Acyloinäther, Xanthogenate^ und Disulfiden,
härten die auf Acrylsäureesterbasis aufgebauten Kleber unter Einwirkung von langwelligem
UV-Licht aus. Dabei schrumpft der Kleber, was, wie oben beschrieben, hauptsächlich auf die Flüchtigkeit
des Monomeren zurückzuführen ist. Außerdem treten bei den hierfür bekannten Lichtsensiibilisatoren Vergilbungen
auf, besonders nach längerer Bestrahlung. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Polymerisationskleber,
bestehend aus Polymethylmethacrylat, Methacrylsäuremethylester und einem Lichtsensibiiisator,
zu schaffen, der
a) bei Einwirkung von langwelligem UV-Licht innerhalb von 2 bis 3 Stunden ausgehärtet werden
ίο kann, ohne daß während der Härtungszeit Verluste
an Monomeren durch Verdunsten auftreten,
b) keine Neigung zum Vergilben hat und wetterbeständig ist.
iS Diese Aufgabe wird durch den Kleber gemäß Anspruch
gelöst.
Die überraschende Tatsache, daß während der Polymerisation des leicht flüchtigen Monomeren in Gegenwart
der genannten Disulfide keine Verdunstung stattfindet, kommt dadurch zustande, daß spontan unter
der Einwirkung von Licht an der Oberfläche des Klebers ein geschlossener Film aus Polymethylmethacrylat
gebildet wird. Diese dünne Haut verhindert ein Verdunsten des Monomeren.
Die Beobachtung, daß die Polymerisation in der Grenzfläche Kleber/Luft einsetzt, ist überraschend
und widerspricht der Erfahrung, nach der die Polymerisation
in der Oberflächenschicht eines Monomeren durch den Luftsauerstoff verzögert wird.
Die Härtung in Gegenwart von Diphenyldisulfid und/oder 4,4'-Dichlordiphenyldisulfid erfolgt durch
langwelliges UV-Licht. Geeignet ist Sonnenlicht und besonders das Licht von bestimmten Leuchtstoffröhren,
die bei 3GO mm ein Intensitätsmaximum haben.
Zwei 5 mm dicke, 3 Stunden bei 80° C getemperte Acrylglasscheiben mit angeschrägten Kanten werden
so zusammengefügt, daß die schrägen Kanten eine Fuge mit V-förmigem Profil bilden.
Die Fuge wird bis zum Rand mit einem Kleber gefüllt, der aus einer 35%igen Lösung von Polymethylmethacrylat
in Methacrylsäuremethylester besteht, und der als Sensibilisator 0,1 % Diphenyldisuüfid enthält.
Nun läßt man in einem Abstand von 35 cm das Licht einer 20-W-Leuchtstoffröhre auf das Klebegut
einwirken. Es bildet sich spontan an der Oberfläche ein Film aus Polymethylmethacrylat, der ein Verdunsten
des Monomeren verhindert, und nach zweistündiger Bestrahlung ist der Kleber ausgehärtet. Der ausgehärtete
Kleber ist farblos, weist keine Einfallstellen auf, sondern schließt bündig mit der Oberfläche der
Acrylglasplatten ab. Nach zweijähriger Bewitterung sind an der Klebefuge keine Veränderungen festzustellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lichthärtender Polymeris:Uionsklebei\ bestehend aus einer Lösung von Polymethylmethacrylat und einem Lichtsensibiiisator in Methacrylsäuremethylester, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsensibiiisator Diphenyldisulfid und/oder 4,4'-Dichlordiphenyldisulfid ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681769476 DE1769476B2 (de) | 1968-05-29 | 1968-05-29 | Lichthaertender polymerisationskleber |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1749476 | 1968-05-29 | ||
DE19681769476 DE1769476B2 (de) | 1968-05-29 | 1968-05-29 | Lichthaertender polymerisationskleber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769476A1 DE1769476A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1769476B2 true DE1769476B2 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=25754978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769476 Withdrawn DE1769476B2 (de) | 1968-05-29 | 1968-05-29 | Lichthaertender polymerisationskleber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1769476B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4121686A1 (de) * | 1991-06-29 | 1993-01-07 | Nokia Deutschland Gmbh | Verfahren zum verkleben des schwingspulentraegers mit der membran eines lautsprechers |
DE4142681A1 (de) * | 1991-12-21 | 1993-07-01 | Roehm Gmbh | Lichthaertbarer polymerisationskleber auf methylmethacrylat-basis |
DE102008024609A1 (de) | 2008-05-21 | 2009-12-10 | Artweger Gmbh & Co. | Dichtungsprofil |
-
1968
- 1968-05-29 DE DE19681769476 patent/DE1769476B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1769476A1 (de) | 1971-09-16 |
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