DE1769153C3 - Antischaummittel für wäßrige Systeme - Google Patents
Antischaummittel für wäßrige SystemeInfo
- Publication number
- DE1769153C3 DE1769153C3 DE19681769153 DE1769153A DE1769153C3 DE 1769153 C3 DE1769153 C3 DE 1769153C3 DE 19681769153 DE19681769153 DE 19681769153 DE 1769153 A DE1769153 A DE 1769153A DE 1769153 C3 DE1769153 C3 DE 1769153C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- units
- weight
- foam
- defoaming
- organopolysiloxane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
- B01D19/04—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
- B01D19/0404—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
25
Das Schäumen oder Aufschäumen, das auf dem Einschluß verschiedener Gase beruht, findet auf der
Oberfläche vieler Flüssigkeiten statt Es gibt viele Gebiete, die sich mit dem Auftreten unerwünschter
Schäume befassen müssen, deren Probleme im Bereich von unästhetisch wirkenden Schäumen bis zu lebensbedrohenden Schäumen liegen. Störende Schaumproble- 3s
me treten beispielsweise bei der Polymerisations-, Anstrichs- und Fermentationstechnik, bei der Zuckerraffinierung, Erdölgewinnung, Nahrungsmittelherstellung, Dampfentwicklung, Abwasserbehandlung, Textilfärberei, Klebstoffherstellung sowie bei der Erzaufbe-
reitung durch Flotation auf.
Das Problem des Schäumens ist beispielsweise auch ein dauernder Störfaktor bei den alkalischen Aufschlußverfahren zur Zellstoffgewinnung, der bei der Papierherstellung verwendet wird. Hierunter sind der
Sodaaufschluß und der Sulfataufschluß zu verstehen, die beide unter Verwendung stark alkalischer Kochlösungen arbeiten, da bei ersterem üblicherweise Natronlauge und Natriumcarbonat und bei letzterem Natriumsulfat und Natronlauge verwendet werden. Diese Verfah-
ren zählen heute zu den bekanntesten Zellstoffgewinnungsverfahren in der Papierindustrie, da die hierzu
notwendigen Chemikalien leicht verfügbar sind, wodurch sich ein wirtschaftlicher Vorteil gegenüber
anderen vergleichbaren Methoden ergibt Trotzdem sind diese Verfahren mit dem schwerwiegenden
Nachteil behaftet, daß während des Wasch-, Sieb- und Verfilzungsvorgangs Schaumbildung auftritt, die die
einzelnen Phasen der Produktion ernsthaft beeinträchtigt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher neue Entschäumungsmittel auf Grundlage von Organopolysiloxanen und organischen Verbindungen, die eine
unerwünschte Schaumbildung in wäßrigen Systemen verhindern oder vermindern. Darüber hinaus sind die
erfindungsgemäßen Entschäumungsmittel besonders wirtschaftlich, da sie aus leicht zugänglichen, billigen
Materialien bestehen, dabei aber eine Wirksamkeit
besitzen, die durchaus vergleichbar oder besser ist als
die der zur ?eit im Handel befindlichen Anti- und
EntscbäumungsmitteL
Erfindungsgemäß werden als Antischaummittel für wäßrige Systeme auf Grundlage von Organopolysiloxangemischen solche beansprucht, die aus Gemischen
aus
(A) 10 Gewichtsteilen einer wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit und
(B) 0,1 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht
der organischen Flüssigkeit, eines benzollöslichen, mit (A) verträglichen Organopolysiloxans, das aus
(1) SiO4A- und (2) RsSiOie-Emheiten aufgebaut ist,
worin R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet und wobei das Verhältnis
der Einheiten (1) zu den Einheiten (2) im Bereich von 0,6/1 bis 1,2/1 liegt, bestehen.
Antischaummittel auf Grundlage von Orgsuiopolysiloxangemischen sind bereits bekannt So wird in der
DD-PS 5 966 die Verwendung von Verseifungsprodukten aas tetra- und monofünktkmellen Silanen als
Schaumbekämpfungsmittel beschrieben, worunter beispielsweise azeotrope Gemische, die bei der Synthese
nach Müller —Rochow anfallen, zu verstehen
sind, die mit Siliconöien vermischt werden können. Und
in der DD-PS11960 wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Antischaummittels nach Patent 5 966 beschrieben, bei dem das aus der Müller-Rochow-Synthese stammende Gemisch in Gegenwart eines Dimethylsfliconöls
verseift und kondensiert wird. Durch Vergleichsversuche wurde indessen nachgewiesen, daß derartige
Organopolysiloxangemische, d. s. Kondensationsprodukte von Silanen im Gemisch mit Siliconölen, in einem
wäßrigen System hinsichtlich der Entschäumungsfähigkeit den Gemischen gemäß der Erfindung eindeutig
unterlegen sind.
Unter wasserunlöslichen organischen Flüssigkeiten (A) in den erfindungsgemäßen Antischaummittelgemischen sind Mineralöle, Ester aus Carbonsäuren und
einwertigen Alkoholen, Alkohole mit 5 bis einschließlich 18 C-Atomen, Polyoxypropylen- und Polyoxybutylenglykole, Carbonsäuren mit 5 bis 18 C-Atomen, Triorganophosphate und pflanzliche öle zu verstehen. Beispiele
hierfür sind Mineralöle, insbesondere solche mit einem hohen Paraffingehalt und einer Viskosität im Bereich
von 100 bis 300 SSU bei 38° C, Ester von Carbonsäuren mit einwertigen Alkoholen, wie Phthalsäuredioctylester,
Adipinsäuredioctylester, Bernsteinsäurediäthylester, Capronsäuremethylester, Pelargonsäurebutylester,
Stearinsäureäthylester, Stearinsäurenonylester, Laurinsäuredodecyiester, Melissinsäuremethylester; Alkohole
mit S bis 18 C-Atomen, wie Amylalkohole, Decylalkohol,
Dodecylalkohol, Pentadecylalkohol und Octadecylalkohol; Polyoxypropylen- und Polyoxybutylenglykole;
Carbonsäuren mit 5 bis 18 C-Atomen, wie Adipinsäure, Valeriansaure, n-Heptylcarbonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure;
Triorganophosphate, wie Tributylphosphat und Tributoxylthylphosphat und pflanzliche öle, wie Erdnußöl,
Kokosnußöl, Olivenöl, Baumwollsamenöl und Leinsamenöl.
Die als Komponente (B) in den erfindungsgemäßen Antischaummittel verwendbaren Organopolysiloxane
sind bekannte handelsübliche Produkte. Diese Organopolysiloxanmischpolymerisate können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden, wie durch Mischhydrolyse und Kondensation der entsprechenden Silane oder
nach anderen Verfahren, die beispielsweise in der
deutschen Patentschrift 912 756 beschrieben sind.
Beispiele für Reste R in den Organopolysiloxanen (B)
sind Methyl-, Äthyl·, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Isobutyl-, tertButyl-, Amyl-, Hexyl-, Vinyl-, Allyl-,
Cyclohexyl- und Phenylreste.
Wenn eines der Organopolysfloxane (B) in festem Zustand vorliegt, ist es notwendig, dieses in einem
geeigneten gemeinsamen Lösungsmittel für (A) und (B) zu dispergieren, wobei das gemeinsame Lösungsmittel
nur als Dispersionsmedium fungieren kann, um die Produktion des Entschäumungsmrttels zu erleichtern.
Die entscheidenden Merkmaie der Organopolysiloxane (B) sind die Natur der vorhandenen Siloxaneinheiten,
das Verhältnis dieser Siloxaneinheiten, die Tatsache,
daß das Organopolysiloxan ein benzollösliches Harz ist und die Verträglichkeit des Organopolysiloxans mit der
organischen Flüssigkeit Unter »verträglich« ist hierbei zu verstehen, daß das Organopolysiloxan mindestens
teilweise in der organischen Flüssigkeit löslich und/oder
dispergierbar ist; selbstverständlich kann das Organopolysiloxan auch vollständig in der organischen
Flüssigkeit löslich oder dispergierbar sein.
Die Verträglichkeit des Organopolysiloxans in einem bestimmten System kann auf verschiedene Weise
gesteuert werden. So kann beispielsweise ein spezifisches Mischpolymerisat im Rahmen der oben gegebenen Definition ausgewählt werden, das im gewünschtem
MaBe verträglich ist Statt dessen kann das Organopolysiloxan auch durch die Auswahl der Reste R verändert
und auf diese Weise der Grad der Verträglichkeit gesteuert werden. Eine wettere Alternativmethode
besteht in der Auswahl einer organischen Flüssigkeit, die den bevorzugten VerteäglichLvitsgrad verleiht
Diese Ausführungen machen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Entschäumungsmittel en Maximum an
Flexibilität besitzen, so daß sie jeweils für einen speziellen Verwendungszweck »maßgeschneidert« werden können.
Die verwendete Menge an Organopolysiloxan muß nur ausreichend sein, um die gewünschte Entschäumung 4<i<
zu bewirken und kann in Abhängigkeit von der eingesetzten organischen Flüssigkeit variiert werden.
Obwohl die Organopolysiloxane in praktisch jeder Menge eingesetzt werden können, ist im allgemeinen
eine Menge von 0,1 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht der organischen Flüssigkeit, ausreichend
und ein Bereich von 0,5 bis 1,0 Gewichtsteilen ist besonders vorteilhaft Es können auch mehr als 5,0
Gewichtsteile verwendet werden, das bringt aber praktisch keinen Vorteil und ist unwirtschaftlich. 5»
Als Entschäumungsmittel sind solche, die aus Mineralöl und Methylpolysiloxanen bestehen, besonders bevorzugt
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Entschäumungsmittel auch ein oberflächenaktives Mittel
enthalten, damit sich die wasserunlösliche organische Flüssigkeit auf der Luft-Wasserzwischenschicht ,gut
ausbreiten kann. Anionische, kationische und nichtionogene Verspreitungsmittel sind in dieser Weise wirksam
und die Auswahl des oberflächenaktiven Mittels richtet eo steh im allgemeinen nach dem beireffenden System.
Die Menge des Entschäumungsmittels, die für das zu entschäumende Medium eingesetzt wird, ist nicht
besonders entscheidend, sie muß nur in genügender Menge angewendet werden, die ein wirksames Zusam- (,5
menfallen des Schaumes ermöglicht Die angewendete Menge des Entschäumungsmittels wird von der
vorhandenen Schaummenge bestimmt und davon, wie
rasch das Medium schaumfrei gemacht werden soll Es
wurde festgestellt, daß etwa 1 Tropfen des erfindungsgemäßen Entschäumungsmittels auf 100 ml des flüssigen
Mediums in den meisten Fällen ausreichend ist
In Abhängigkeit von der speziellen Anwendung können die erfindungsgemäßen Mittel sowohl als
Entschäumer als auch als Schaumverhinderer wirken. Entschäumer bewirken die Entfernung oder Verminderung des Schaumes und Schaumverhinderer verhin£sra
die Schaumbildung gänzlich. Das heißt wenn in einem flüssigen Medium ein Schaum vorhanden ist, der
vermindert werden soll, wird durch Zugabe der entsprechenden Menge der erfindungsgemäßen Mittel
eine weitere Schaumbildung verhindert und der bereits vorhandene Schaum vermindert Wenn jedoch die
Schaumbildung überhaupt wirksam verhindert werden sou, ist die Zugabe der erfindungsgemäßen Mittel
bereits bei der Herstellung des flüssigen Mediums erforderlich.
Zur Bestimmung der Entschäumungsfähigkeit wurde ein modifizierter Handschütteltest durchgeführt, der
darin bestand, daß 100 ml einer l,0%igen wäßrigen
Lösung von Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol, einem
handelsüblichen oberflächenaktiven Mittel, mit dem Entschäumer versetzt und in eine Flasche (Fassungsvermögen 2263 g=8 oz.) gefüllt wurde. Die verschlossene
Flasche wurde dann in einem Kreisbogen von 90° 12mal hin- und hergeschüttelt Die bis zum Erscheinen der
klaren Flüssigkeit durch den Schaum auf der Flüssigkeitsoberfläche erforderliche Zeit wird als Entschäumungszeh bezeichnet
Die Wirksamkeit der Entschäumungsmittel bei dem Sodaaufschhißverfahren wurde durch Prüfung ihrer
Entschgsfähigkeit in einer konzentrierten Schwarzlauge untersucht, die aus einer Papiermühle
stammte und einen Feststoffgehalt von etwa 16 Gew.-% hatte. Die zur Prüfung verwendete Apparatur kann wie
folgt beschrieben werden. Ein gebogenes Ausflußrohr, das am Boden eines Becherglases mit einem Fassungsvermögen von 21 angeschmolzen war, wurde über einen
Gummischlauch mit einer Kreiselpumpe verbunden. Durch die Pumpe wurde ein kontinuierlicher Kreislauf
der konzentrierten Schwarzlauge aus dem Becherglas zur Pumpe und zurück ermöglicht Das Umpumpen
erfolgte mit einer Geschwindigkeit, daß die Schwarzlauge im Becher durch die wieder eintretende Flüssigkeit
bewegt wurde, so daß sich ein Schaum bildete. In der Praxis betrug diese Geschwindigkeit etwa 7,57I/Min.
(2 gallons per minute). Die konzentrierte Schwarzlauge worde in einer Höhe von 10,8 cm über der Oberfläche
der im Becherglas befindlichen Flüssigkeit in das Becherglas zurückgeführt und traf in einem Winkel von
90° auf die Oberfläche der im Becherglas befindlichen Flüssigkeit Bei Durchführung der Prüfung des Entschäumers wurde das Becherglas der beschriebenen
Vorrichtung mit 1000 ml konzentrierter Schwarzlauge bei 82° C beschickt, die etwa 16 Gew.~% Feststoffe
enthielt Diese Flüssigkeit füllte in Ruhestellung bei einer Temperatur von 82" C das Becherglas bis zu einer
Höhe von Sß cm, von oben gemessen. Dann wurde die
Flüssigkeit mit 0,1 ml des Entschäumungsmittels versetzt Anschließend wurde die konzentrierte Schwarzlauge erwärmt, um die Temperatur von etwa 82° C
während der Dauer der Prüfung aufrechtzuerhalten. Bei
Beginn der Prüfung wurden die Pumpe und eine Stoppuhr gleichzeitig in Bewegung gesetzt Dann wurde
die Zeit in Sekunden gemessen, die zum Aufsteigen und Oberfließen des Schaumes aus dem Becherglas erfor-
derlich war. Diese Zeit ist ein Maß für die Entschäumungsfähigkeit
des geprüften Entschäumungsniittels. Je langer die Zettspanne bis zum Überfließen des
Schaumes aus dem Becherglas war, um so besser ist die Entschäumungswirkung des Entschäumungsniittels.
Die unten aufgeführten Entschalungsmittel wurden
nach dem oben beschriebenen, modifizierten Handschütteltest geprüft Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle aufgeführt
Probe Organopolysiloxan
Organische Flüssigkeit
Entschäumungszeit
(A) 0,5 Gewichtsteile eines benzollöslichen
Mischpolymerisats aus (CHa)3SiOiZr und
SiO4/rEinheiten mit einem Verhältnis dieser Einheiten im Bereich von 0,6/1 bis 1,2/1
SiO4/rEinheiten mit einem Verhältnis dieser Einheiten im Bereich von 0,6/1 bis 1,2/1
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Wenn zur Kontrolle Mineralöl alley oder das Organopolysiloxan allein oder kein Entschäumungsmittel
verwendet wurde, dauerte das Zusammenfallen des Schaums langer als 3600 Sekunden.
Wurden die folgenden Organopolysiloxane anstelle der entsprechenden Organopolysiloxane aus Beispiel 1
in dem angegebenen Bereich eingesetzt so wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
(A)
^ λ—SiO,/2-Einheiten und Si Cv2-Einheiten
CH3
CH3
CH,
CH2=CHSiO,/2-Einheiten und SiQ^-Einheiten
CH3
CH3
CH3
CH3CH2SiOl/2-Einheiten und SiO4/2-Einheiten
CH3
CH3
uewichtsteile Mineralöl 3 Sekunden
Gewichtsteile Adipinsäure- 60 Sekunden
dioctylester
Gewichtsteile Decylalkohol 3 Sekunden
Gewichtsteile Phthalsäure- 26 Sekunden
dioctylester
eingesetzt wurden, wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
Wenn die folgenden, wasserunlöslichen organischen Flüssigkeiten anstelle der entsprechenden organischen
Flüssigkeiten aus Beispiel 1 eingesetzt wurden, wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
(A) Adipinsäure
(B) Bernsteinsäurediäthylester
(C) Stearinsäureäthylester
(D) Dodecylalkohol
(E) Octadecylalkohol
(F) Stearinsäure
(G) Laurinsäure
(H) Tributylphosphat
(I) Kokosnußöl
(J) Olivenöl
(K) Leinsamenöl
(I) Kokosnußöl
(J) Olivenöl
(K) Leinsamenöl
Wenn der oben beschriebene Test zur Bestimmung der Wirksamkeit der Entschsumungsr.iittel im Sodaaufschluß
verwendet wurde, wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
(D)
(CH3)3SiO1/2-Einheiten,
CH3
SiO|/2-Einheiten
CH3
und SiOvrEinheiten, worin das Verhältnis der entsprechenden
Einheiten 0,5 Mol zu 0,25 Mol zu 1,0MoI
beträgt
Wenn 0,1 und 5,0 Gewichtsteile des Organopolysiloxans anstelle der entsprechenden Menge in Beispiel 1
Kein Entschäumer:
30 bis 40 Sekunden bis zum Überfließen des Schaums
0,1 m! (200 ppm) des Entschäumers aus Beispiel 1(A):
über 300 Sekunden bis zum Überfließen des Schaums
Vergleichsversuche
1. Untersuchte Verbindungen
(A) Antischaummittel gemäß der Erfindung, bestehend aus 0,5 Gewichtsteilen eines benzollöslichen Mischpolymerisats
aus (CHs)3SiOiZ2- und SiOvrEinheiten
mit einem Verhältnis dieser Einheiten im Bereich von 0,6:1 bis 1,2:1 und 10 Gewichtsteilen
Mineralöl.
(B) Antischaummittel gemäß dem Stand der Technik, hergestellt nach dem in Beispiel 1 der DD-PS 5 966
beschriebenen Verfahren und gemäß dem Beispiel in der DD-PS 11 960 mit Dimethylsiliconöl im
Verhältnis 2 :1 verdünnt
2. Prüfung der Entschäumungswirkung
Für die Prüfung der Entschäumung wurde eine . Vorrichtung verwendet, deren Funktionsweise der oben
beschriebenen Apparatur entspricht. Die konzentrierte Schwarzlauge füllte in Ruhestellung bei einer Temperatur
von 82° C das Becherglas bis zur Hälfte (8,3 cm hoch). Dieser Flüsr'gVeitsstand wurde als Null-Linie
markiert Nach Zugabe der Antischaummittel (A) bzw. (B) in einer Menge von jeweils 175 ppm wurden die
Pumpe und eine Stoppuhr gleichzeitig in Bewegung gesetzt und die 7eit in Sekunden ermittelt, die zum
Aufsteigen und ggf. Überfließen des Schaumes erforderlich war. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt:
(cm)
In der Zeit (see)
(A) 2,54 7
3,81 15
2,54 20 bis 120
5,08 260
Schaum fiel zusammen und
erreichte nie 7,62 cm
Schaum fiel zusammen und
erreichte nie 7,62 cm
Schaumhöhe
(cm)
(cm)
In der Zeit
(see)
(see)
(B) 2,54 3
5,08 12
7,62 24
Erreichen des Behälterranilfs,
Überfließen
Überfließen
Wie aus diesen Daten ersichtlich, erreichte der Schaum aus der Schwarzlauge, die das erfinduM.gsg°fn3-ße
Antischaummittel (A) enthielt, nach 260 Sek. nur eine Höhe von 5,08 cm, so daß innerhalb dieser Zeitspanne
kein Überfließen des Schaumes zu beobachten war. während der Schaum aus der Schwarzlauge, die (Jas
Antischaummittel (B) gemäß dem Stand der Technik enthielt, bereits nach 24 Sek. eine Höhe von 7,62 cm
erreicht lutte und dann überfloß.
Diese Zeiten, die ein Maß für die Entschäumungsfähigkeit der geprüften Substanzen darstellen, beweisen
die beträchtlich bessere Entschäumungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Antischaummittel (A) im Vergleich
zu dera> Antischaummittel (B) gemäß dem Stand der
Toelinik.
909 616/18
Claims (2)
1. Antischaummittel für wäßrige Systeme auf
Grundlage von OrganopolysQoxangemischen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
Gemisch aus (A) 10 Gewichtsteilen einer wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit und (B) 0,1 bis 5,0
Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht der organischen Flüssigkeit, eines benzollöslichen, mit
(A) verträglichen Organopolysiloxans, das aus (1) Si(W und (2) RjSiOwrEinheiten aufgebaut ist,
worin R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis
6 C-Atomen bedeutet und wobei das Verhältnis der
Einheiten (1) zu den Einheiten (2) im Bereich von 0,6/1 bis 1,2/1 liegt, besteht
2. Antischaummittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 1,0 Gewichtstefle des
Organopolysiloxans (B) verwendet werden, das aas
(1) SiO««- und (2) (CH3)3SiOi/rEinheiten aufgebaut
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63082867A | 1967-04-14 | 1967-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769153A1 DE1769153A1 (de) | 1973-01-11 |
DE1769153B2 DE1769153B2 (de) | 1978-08-17 |
DE1769153C3 true DE1769153C3 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=24528711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769153 Expired DE1769153C3 (de) | 1967-04-14 | 1968-04-11 | Antischaummittel für wäßrige Systeme |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT288326B (de) |
BE (1) | BE713652A (de) |
DE (1) | DE1769153C3 (de) |
FI (1) | FI48247C (de) |
FR (1) | FR1577374A (de) |
GB (1) | GB1224026A (de) |
NL (2) | NL6805170A (de) |
SE (1) | SE338978B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013923A1 (de) | 1980-04-11 | 1981-10-15 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Organopolysiloxanhaltige entschaeumerzubereitung |
CH651581A5 (de) * | 1981-03-10 | 1985-09-30 | Ciba Geigy Ag | Waessrige zusammensetzungen enthaltend polymere auf acrylsaeurebasis, sowie verfahren zu deren herstellung. |
GB9412179D0 (en) * | 1994-06-17 | 1994-08-10 | Dow Corning Sa | Foam control agent |
GB9412178D0 (en) | 1994-06-17 | 1994-08-10 | Dow Corning Sa | Foam control agent |
US5861453A (en) * | 1996-04-19 | 1999-01-19 | Dow Corning Corporation | Silicone compositions and uses thereof |
US5908891A (en) * | 1996-04-19 | 1999-06-01 | Dow Corning Corporation | Dispersible silicone compositions |
GB9816377D0 (en) * | 1998-07-29 | 1998-09-23 | Dow Corning Sa | Foam control agents |
EP1075863B8 (de) | 1999-08-13 | 2008-10-08 | Dow Corning Europe Sa | Silikonhaltiges Schaumregulierungsmittel |
ATE286422T1 (de) | 1999-08-13 | 2005-01-15 | Dow Corning Sa | Schaumregulierungsmittel auf basis von silikon |
NZ541934A (en) * | 2005-08-19 | 2008-05-30 | Splintiz Invest Ltd | Carbonated milk product comprising a combination of agents that control the foaming of the product while retaining an effective effervescence in the carbonated milk-based beverage |
-
0
- NL NL135116D patent/NL135116C/xx active
-
1968
- 1968-01-26 SE SE109568A patent/SE338978B/xx unknown
- 1968-03-18 GB GB1288268A patent/GB1224026A/en not_active Expired
- 1968-04-08 FI FI96768A patent/FI48247C/fi active
- 1968-04-11 DE DE19681769153 patent/DE1769153C3/de not_active Expired
- 1968-04-11 NL NL6805170A patent/NL6805170A/xx unknown
- 1968-04-12 FR FR1577374D patent/FR1577374A/fr not_active Expired
- 1968-04-12 AT AT364268A patent/AT288326B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-04-12 BE BE713652D patent/BE713652A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1769153A1 (de) | 1973-01-11 |
FI48247B (de) | 1974-04-30 |
BE713652A (de) | 1968-10-14 |
GB1224026A (en) | 1971-03-03 |
AT288326B (de) | 1971-02-25 |
NL6805170A (de) | 1968-10-15 |
FI48247C (fi) | 1974-08-12 |
SE338978B (de) | 1971-09-27 |
FR1577374A (de) | 1969-08-08 |
NL135116C (de) | |
DE1769153B2 (de) | 1978-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3302069C3 (de) | Polymerisat- und tensidhaltige Präparate, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1769153C3 (de) | Antischaummittel für wäßrige Systeme | |
CH651581A5 (de) | Waessrige zusammensetzungen enthaltend polymere auf acrylsaeurebasis, sowie verfahren zu deren herstellung. | |
DE2112579A1 (de) | Mittel zur Verhinderung und/oder Verminderung der Schaumbildung in waessrigen Systemen | |
EP0766586B1 (de) | Wässrige fettalkoholdispersionen | |
DE3327600A1 (de) | Copolymerisat- und tensidhaltige praeparate, deren herstellung und verwendung | |
DE3530301A1 (de) | Antischaummittel fuer polymerdispersionen (i) | |
EP2663689A1 (de) | Öl-in-wasser-emulsionen | |
EP0180081B1 (de) | Verwendung von endgruppenverschlossenen Fettalkohol- oder Alkylphenol-alkoxylaten zur Schaumbekämpfung in der Zucker- und in der Hefeindustrie | |
DE19508938A1 (de) | Entschäumer und/oder Entlüfter für wäßrige, zur Schaumbildung neigende Medien | |
CH417311A (de) | Verfahren zum Herstellen gereinigter wässriger Dispersionen von Faserstoffen | |
DE3001387A1 (de) | Emulgatorhaltige suspensionen auf der basis hoeher aliphatischer alkohole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als entschaeumer fuer waessrige schaeumende systeme | |
DE3442727C1 (de) | Verwendung von Polymerisaten von Alkylvinylethern zur Verhinderung oder Beseitigung von Schaum auf waessrigen Medien | |
DE2347068C3 (de) | Lackentklebungs- und Sedimentationsmittel | |
DE19802733B4 (de) | Antischaummittel | |
DE1617136B1 (de) | Verfahren zum Chemisch-Reinigen von Textilien | |
DE2541961C3 (de) | Viskose-Lösung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3541515C2 (de) | ||
EP0356381B1 (de) | Mittel zum Benetzen von hydrophoben, kapillaren Materialien und deren Verwendung | |
DE954903C (de) | Verfahren zum Bleichen von Wachsen, fetten OElen und Fetten | |
DE2157033C3 (de) | Verfahren zum Entschäumen wäßriger Systeme | |
AT209564B (de) | Verfahren zur Überführung von Monomeren in wässerige Polymerisatdispersionen | |
DE19613485B4 (de) | Extraktion organischer Verbindungen aus tensidhaltigen wäßrigen Lösungen nichtionischer Tenside | |
DE3643896A1 (de) | Antischaummittel fuer polymerdispersionen | |
DE855096C (de) | Verfahren zur Herstellung von Netzloesungen und Netzmittelgemischen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |