DE2112579A1 - Mittel zur Verhinderung und/oder Verminderung der Schaumbildung in waessrigen Systemen - Google Patents
Mittel zur Verhinderung und/oder Verminderung der Schaumbildung in waessrigen SystemenInfo
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Description
Die Bildung von Schaum oder das Aufschäumen, was grundsätzlich auf dem Freiwerden von eingeschlossenen Gasen beruht,
tritt an der Oberfläche zahlreicher Flüssigkeiten auf. Die Probleme, die sich aus der unerwünschten Schaumbildung auf
den verschiedenartigsten technischen Anwendungsgebieten ergeben, reichen von unansehnlichem Aussehen bis zu lebensbedrohenden
Zuständen. Derartige Probleme treten beispielsweise bei Polymerisationsvorgängen, der Herstellung von Anstrichen, Fermentationsprozessen, Zuckerraffination, Erdölbohrung
und -förderung, Nahrungsmittelherstellung, Dampferzeugung, Abwasserentfernung, Textilfarberei, Klebstoffverarbeitung
und Aufbereitung von Erzen durch Flotation auf.
Unerwünschte Schaumbildung ist auch immer wieder die Ursache für Betriebsunterbrechungen bei der alkalischen Zellstoffaufbereitung.
Diese erfolgt im allgemeinen entweder nach dem Soda- bzw. Natron- od^r dem Sulfataufschluß. Die Aufschlußlösungen
reagieren alkalisch, da sie Natronlauge und Natriumcarbonat oder Natriumsulfat enthalten. Beide Verfahren sind
gegenwärtig die gebräuchlichsten Zellstoffaufbereitungsmethoden
für die Papierindustrie, deren Bedeutung darauf beruht, daß die
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109840/1581
gebrauchten chemischen Rohstoffe wiederverwendet werden können,
wodurch die Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Verfahren erhöht wird. Trotz dieser- wirtschaftlichen Vorteile
werden diese Verfahren durch die ausgedehnte Schaumbildung während des Wasch-, Sieb- und Verfilzungsvorgangs in den
einzelnen Verfahrensstufen beeinträchtigt.
Gegenstand der Erfindung sind daher neue, preisgünstige Mittel,
die die Schaumbildung wirksam verhindern und/oder die Entschäumung rascher bewerkstelligen als die bisher für diese
Zwecke bekannten Mittel.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Gemischen aus
(A) 100 Gew.-Teilen einer wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit,
bestehend aus Mineralölen, Estern von Carbonsäuren und einwertigen Alkoholen, Alkoholen, die 5 bis
18 C-Atome enthalten, Polyoxypropylen- und Polyoxybutylenglykolen,
Triorganophosphaten, pflanzlichen Ölen oder Spermöl,
(B) 0,5 bis 10,0 Gew.-Teilen eines Organopolysiloxans, bestehend aus einem flüssigen, in den endständigen Einheiten
Hydroxylgruppen aufweisende - Dimethylpolysiloxan mit
einer Viskosität von mindestens 35 cSt./25°C oder einem
benzollöslichen, harzartigen Organopolysiloxan, das aus R SiO,^2-Einheiten, worin R einwertige Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, und SiO2, , ρ -Einheiten
im Verhältnis 1,2:1 bis 0,6:1 aufgebaut ist,
(C) 0,5 bis 10,0 Gew.-Teilen eines Füllstoffs, bestehend aus einem feinteiligen Siliciumdioxid oder einem Methylsilsesquioxangel
und .
(D) 0,002 bis 5,0 Gew.-Teilen einer basischen Verbindung, bestehend
aus einem Kohlenwasserstoffamin, Ammoniak, einem" Disilazan der Formel (CH,),Si-NH-Si(CH,),, einem Alkalioder
einem Erdalkalihydroxid
als Mittel zur Verhinderung und/oder Verminderung der Schaumbildung
in wässrigen Systemen beansprucht.
10 9 8 4 0/1581
Beispiele für Reste R in den harzartigen Organopolysiloxanen (B) sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-,
tert.Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Vinyl-, Allyl-, Cyclohexyl- und
Phenylreste.
Beispiele für Alkali- oder Erdalkaliionen in Hydroxiden gemäß (D) sind Kalium-, Natrium-, Lithium-, Cäsium-, Magnesium-,
Calcium- und Strontiumionen.
Beispiele für wasserunlösliche, organische Flüssigkeiten (A) sind Mineralöle, vorzugsweise mit einem hohen Paraffingehalt
und eineii Viskositätsbereich von 100 - 300 ssu. (Saybolt
seconds universal) bei 380C; Ester von Carbonsäuren und einwertigen
Alkoholen, wie Phthalsäuredioctyl-, Bernsteinsäurediäthyl-, Capronsäuremethyl-, Pelargonsäurebutyl-, Stearinsäureäthyl-,
Stearinsäurenonyl-, Laurinsäuredodecyl- und Melissinsäuremethylester;
Alkohole mit 5·bis l8 C-Atomen, wie Amylalkohol, Decylalkohol, Dodecylalkohol, Pentadecylalkohol und
Octadecylalkohol; Polyoxypropylen- und Polyoxybutylenglykole;
Triorganophosphate, wie Tributylphosphat und Tributoxyäthylphosphat
oder pflanzliche öle, wie Erdnuß-, Kokos-, Oliven-, Baurrwollsaat- und Leinsamenöl oder Spermöl.
Liegt die Komponente (A) als Feststoff vor, muß dieser in einem für (A) und (B) gemeinsaren Lösungsmittel dispergiert
werden, das nur als Dispersionsmedium zur Erleichterung der Herstellung der Entschäumergemische dienen kann.
Die Organopolysiloxane (B) sind bekannte, handelsübliche Produkte. Die benzollösllchen, harzartigen Organopolysiloxane
kennen beispielsweise durch einfache Umsetzung von Kieselsaurehydrosolen
rrit einer. pH-Wert von weniger als 5 mit einer Organosiliciumverbindung, die aus R SlX^ - und R SiO1. -Einheiten
aufgebaut ist, hergestellt werden, worin R 2 Alkyl- oder gegebenenfalls halogeniert^, monocyclisch^ Arylreste,
X Chloratome oder Alkoxyreste bedeuten, η einen Wert
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von 1 bis 3 hat, der durchschnittliche Substitutionsgrad der Verbindung 2,1 bis 3 Reste R je Si-Atom beträgt und mindestens
50 % der Reste R Alkylreste sind, in solchen Mengen, daß mindestens 1 Mol Organosilylgruppen je Mol der SiO^ /2-Einheiten
in dem Kieselsäurehydrosol vorhanden sind. Die Umsetzung erfolgt bei 300C oder darüber rasch unter Bildung der Organosiloxanmischpolymerisate.
Die Reaktion wird vorteilhaft unter kräftigem Rühren durchgeführt. Nach erfolgter Umsetzung bildet
sich eine Emulsion, die sich beim Stehen in 2 Schichten trennt. Die Harzschicht wird abgetrennt, säurefrei gewaschen und getrocknet
.
Es ist notwendig, daß die genannten harzartigen Organopolysiloxane
Siloxaneinheiten in dem obengenannten Verhältnis enthalten,und
daß sie in Benzol löslich sind.
Als Siliciumdioxide (C) können feinteilige Arten, wie gefällte
Kieselsäure oder pyrogen in der Gasphase gewonnenes Siliciumdioxid verwendet werden. Ferner Siliciumdioxidaerogele,
die durch Wasserabspaltung aus einem Hydrogel unter Verhinderung starken Schwindens oder Bruch der Zellstruktur hergestellt
werden können. Ein Verfahren für die Herstellung des Siliciumdioxids besteht in der Wasserabspaltung aus Silica-Gel
mit niedrigsiedenden organischen Flüssigkeiten, wie Äthylalkohol oder Diäthyläther, Erhitzen des behandelten Gels in
einem Autoklaven bis annähernd an die kritische Temperatur der organischen Flüssigkeiten, Entspannen des Dampfes aus dem
Autoklaven und letztlich evakuieren des heißen Autoklaven, gemäß der von S.S.Kistler in "J.Phys.Chem.", Bd. 36, S. 52-64
(1932) beschriebenen Methode. Feinteilige Siliciumdioxidarten sind handelsübliche Produkte.
Methylsilsesquioxan-Gele (C) sind gleichfalls bekannt) sie
können durch langsames Eintragen von Methyltrimethoxysilan
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in Wasser, das Natronlauge oder Kalilauge enthält, hergestellt werden. Wird das Methyltrimethoxysilan zugefügt, so
tritt sofort Gel-Bildung oder Koagulation ein. Das Gel wird anschließend alkalifrei gewaschen und durch Zentrifugieren
vom Wasser befreit. Vorzugsweise wird das so erhaltene Gel dann zur Vergrößerung der Oberfläche pulverisiert.
Als Bestandteil (D>) können basische Verbindungen, wie
Ammoniak, Hexamethyldisilazuri oder Kohlenwasserstoff amine,
wie Brucin, sek.Butylamin, Kokain, Diäthylbenzylamin, Diisobutylamin, Dimethylamine Dimethylaminomethylphenol, Dimethylbenzylamin,
fithylendiamin, Hydrazin, Isoamylamin, Menthandiamin,
tert.Octylamin, Piperidin, N,N-Methoxybenzylamin,
m-Methylbenzylamin, Morphin, Nikotin, Novocain-Basen,
^-Phenylbutylamin, ^"-Phenylpropylamin, Ν,Ν-Isopropylbenzylamin,
Physostigimin, Piperazin, Chinidin, Solamin, Spartein,
Tetramethylguanidin,Thebain, tert.Butyl-a-hydroxyl-S-nitr-benzylamin,
Chinin, Triisobutylamin, L-Arginin, L-Lysin, Aconitin, Cinchonidin, Codein, Coniin, Emetin, p-Methoxybenzylaroin,
Anilin, Phenylhydrazin, Pyridin, Chinolin,
p-Bromophenylhydrazin, m-Nitro-o-toluidin, Tetrahydrofurfurylamin,
m-Aminoacetophenon, Iminodiacetonitril, Putrescin, Spermin, /^-H,N-Dimethylaminopropylpentamethyldisiloxan,
p-Toluidinund Veratrin, verwendet werden.
Die Menge der eingesetzten Organosiloxankomponente (B) muß zur Erzielung der gewünschten Entschäumung ausreichen und
kann in Abhängigkeit von der ausgewählten wasserunlöslichen Flüssigkeit (A) variiert werden.
Definitionsgemäß sind 0,5 bis 10,0 Gew.-Teile ausreichend, vorzugsweise werden etwa 2,0 bis 5>0 Gew.-Teile eingesetzt.
Es können auch mehr als 10,0 Gew.-Teile eingesetzt werden,
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109840/1581
was jedoch unwirtschaftlich ist.
Als Füllstoffmenge (C) werden definitionsgemäß 0,5 bis
10 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 2,0 bis 5*0 Gew.-Teile
eingesetzt. Größere oder kleinere Füllstoffmengen (C)
verursachen eine unerwünschte Unbeständigkeit der Gemische, was letztlich die Wirksamkeit und/oder die Verwendbarkeit
beeinträchtigt. Bestandteil (D), d.h. Amin, Ammoniak, Hexamethyldisilazan oder Kalilauge, werden definitionsgemäß
in Mengen von 0,002 bis 5*0 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa von
0,02 bis 1,0 Gew.-Teilen eingesetzt. Die gewählten Mengen' an (D) beeinflussen die Verträglichkeit der Gemische,und außerhalb
der angegebenen Grenzen wird die Einsatzmöglichkeit nachteilig beeinträchtigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Mittel
auch oberflächenaktive Mittel enthalten können, um das Spreitungsvermögen der wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit
auf der Grenzfläche Luft-Wasser zu erleichtern. Anionische, kationische oder nichtionogene Verteilungsmittel sind brauchbar,
und die Auswahl des jeweils besten Zusatzmittels ist abhängig vom Verwendungszweck. Gegebenenfalls können auch Rostschutzmittel,
Emulgatoren oder andere übliche Zusätze zur Erzielung bestimmter Eigenschaften eingearbeitet werden.
ψ Die erfindungsgemäß verwendbaren Gemische werden am besten
durch Eintragen einer Vormischung aus dem Organopolysiloxan (B), z.B. des in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen
aufweisenden Dimethy!polysiloxans, und dem Bestandteil (D),
z.B. Triäthylentetramin,in die wasserunlösliche organische Flüssigkeit (A), z.B. Mineralöl, unter Rühren oder anderer
physikalischer Mischmaßnahmen unter Bildung einer homogenen
Dispersion hergestellt. Dann wird der Füllstoff (C) zuge-
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fügt. Die so erhaltene Mischung wird dann einer Scherwirkung, z.B..in einer Kolloidmühle,ausgesetzt und kann gegebenenfalls
anschließend zur vollständigen Benetzung der Füllstoffteilchen mäßig erhitzt (auf etwa 1000C) werden.
Die Menge des Antischaummittel, die der schäumenden Flüssigkeit
zugesetzt wird, spielt keine entscheidende Rolle, sie muß nur zum Brechen des Schaumes ausreichen. Selbstverständlich
wird die Antischaurrmittelirenge durch die Menge des vorhandenen
Sehaurrs bestimmt und dadurch, wie schnell das Medium entschäumt werden soll. Es wurde jedoch festgestellt,
daß etwa 1 Tropfen des Mittels auf jeweils 100 ml des flüssigen Mediums in den meisten Fällen ausreicht.
In Abhängigkeit von der Anwendungsart können die erfindungsgemäß verwendbaren Gemische entweder als Entschäumungsmittel
oder als Schaumverhinderungsmittel dienen. Entschäumungsmittel vermindern oder brechen bereits vorhandenen Schaum, während
Antischaummittel die Schaumbildung überhaupt verhindern. Ist in einer Flüssigkeit bereits Schaum gebildet, der vermindert
werden soll, so wird durch Zugabe einer angemessenen Menge der erfindungsgemäß verwendbaren Gemische weiteres Schäumen
verhindert und bereits vorhandener Schaum gebrochen. Zur Schaumverhinderung,bevor er gebildet wird, ist es vorteilhaft,
die Zugabe des Antischaummittel schon während der Verarbeitung
oder Herstellung des flüssigen Mediums ,bei dem die Schaumbildung zu erwarten ist, vorzunehmen.
Zur Bestimmung der Entschäumungsfähigkeit wurde folgender, abgewandelter Handschüttelversuch vorgenommen: Zu 100 Mol
einer 1 #igen Lösung von Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol,
einerr handelsüblichen oberflächenaktiven Mittel in einem
Rundkolben von 0,226 ml (8 ounce) wurde der Entschäumer zuge-
-b-
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fügt und der verschlossene Kolben 12mal in einem Winkel von
90° hin und herbewegt. Die Zeitspanne, die verstreicht, bis die klare Flüssigkeit durch den Schaum an der Oberfläche
sichtbar wird, wurde als Entschäumungszeit festgestellt.
Zur Bestimmung der Wirksamkeit der Entschäumer unter nachgeahmten Bedingungen, wie sie bei der Zellstoffaufbereitung
vorliegen, wurde die Entschäumungsfähigkeit an konzentrierter
Schwarzlauge aus einer Papiermühle mit etwa 16 % Feststoffgehalt
untersucht. Der Versuch wurde wie folgt durchgeführt:
An einem 2000 ml Becherglas wurde unten ein gebogener Abfluß angeschmolzen, der über einen Gummischlauch an einer Kreisel-
* pumpe angeschlossen war. Die Pumpe ermöglichte einen kontinuierlichen Kreislauf der Schwarzlauge vom Becherglas
zur Pumpe und zurück. Die Pumpgeschwindigkeit war so groß, daß die S hwarzlauge durch den Rückfluß so durchmischt wurde,
daß eine Schaumbildung eintrat. In der Praxis beträgt die Durchflußgeschwindigkeit etwa 9.1 (2 Gallonen) pro Minute.
Die konzentrierte Schwarzlauge lief etwa 10,8 cm oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche in das Becherglas zurück und traf
auf diese in einem Winkel von 90° auf.
Zur Durchführung der Prüfung der Entschäumergemische wurden 1000 ml konzentrierter Schwarzlauge bei 82°C und einem Fest-)
stoffgehalt von etwa 16 Gew.-% in das Becherglas der Vorrichtung
gebracht. Im Ruhezustand füllte diese Flüssigkeit bei 82°C das Becherglas bis zu einer Höhe von 8,26 cm vom
oberen Rand entfernt. Es wurden jeweils 60 ppm des Entschäumers in das 1000 ml der konzentrierten Schwarzlauge
enthaltende Becherglas gegeben und die Lösung während der Prüfung durch Erwärmen auf etwa 82°C gehalten. Die
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1098Λ0/1581
Pumpe und die Stoppuhr wurden gleichzeitig in Bewegung gesetzt
und die Zeit in see. bestimmt, die benötigt wurde bis der gebildete Schaum über den Becherrand hinaustrat.
Diese Zeit wurde als Maß für die Entschäumungsfahigkeit des untersuchten Entschäumungsmittels festgesetzt. Je länger
diese Zeitspanne bis zum Überschäumen des Becherglases war, umso besser ist die Entschaumungswirkung des untersuchten
Entschäumungsmittels.
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Bei Verwendung der in den Tabellen I, II und III aufgeführten Entschäumungsmittel in Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen
Handschüttelversuch wurden die ebenfalls in den Tabellen aufgeführten Ergebnisse erzielt.
Bei Ersatz des benzollöslichen, harzartigen Organopolysiloxans gemäß Beispiel 1 durch die folgenden benzollöslichen, harzartigen
Organopolysiloxane innerhalb des angegebenen Bereichs wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
CH3
(A) /oV-SiOi/2 -Einheiten und SiO4 >2 -Einheiten
CH3
CH3
(B) CH2=CHSi0i/2 -Einheiten und SiO4 ,g-Einheiten
CH3
CH3
(C) CH3CH2SiOi/2 -Einheiten und SiO473-Einheiten
CH3
CH3
(D) (CHs)3SiO1/* -Einheiten, /oYsiOi/^
— CH3
und SiO4 ,2-Einheiten,
worin das Verhältnis der entsprechenden Einheiten 0,5 Mol :
0,25 Mol : 1,0 Mol tetrug.
Bei Ersatz der flüssigen, in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxane gemäß Bei·
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spiel 1 durch entsprechende Dimethy!polysiloxane mit
Viskositäten von 50, 100, 1000, 12 500 und 25 000 cSt./25°C
wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
Mit der oben beschriebenen Versuchsanordnung zur Bestimmung der Wirksamkeit der Entschäumungsmittel bei der Zellstoffaufbereitung
wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Kontrolle (handelsübliches Entschäumungsmittel)
Probe (1), Beispiel 1 (5), " 1
see. bis zum Überfließen des S-; haumes
"
"
"
Bei Ersatz der Komponenten (A) und (D) durch die folgenden
Verbindungen in den verschiedenen Proben gemäß Beispiel 1 wurden praktisch die gleichen Ergebnisse ersielt:
Wasserunlösliche organische Flüssigkeit (A)
Bernsteinsäurediäthylester Capronsauremethylester Laurinsauredodecylester
Stearinsäureäthylester Pentadecylalkohol Polyoxybutyleriglykol
Tributoxyäthylphosphat Erdnußöl
Olivenöl
Baumwollsaatöl Leinsamenöl
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Cocain fithylamin Hydrazin Methylamin n-Propylamin Emetin
p-Toluidin Veratrin
NaOH LiOH MgOH
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wasserunlösliche organ.Flüssigkeit |
Tabelle | I | Komponente (D) |
Zeit bis zum Brechen des Schaums |
|
Probe | 100 Gew.-Teile Mineralöl |
Organopolysiloxan (B) |
Füllstoff (C) |
0,2 Gew.-Tl. Triäthylen- tetramin |
15 see. |
(D | 2,0 Gew.-Tl. fluss., in den endständigen Ein- |
5,0 Gew.-Tl. Siliciumdi oxid |
|||
heiten Hydroxylgr.
aufw. Dirne thylpo Iysiloxan mit 35-40
cSt./25°C
(2)
O
CD
OO
CD
OO
(3)
1,0 Gew.-Tl. ' benzollösl.,harzart.MethylpoIysiloxan
aus (CH,),-
Si0l/2" und Si04/2~
Einheiten im Verh. v.0,6:1 bis 1,2:1
0,5 Gew.-Tl. " benzollösl.,harzart.Methyipolysiloxan
aus (CH,),-
Si0l/2" und Si0 4/2"
Einheiten im'vVerh. v.0,6:1 bis 1,2:1
1,0 Gew.-Tl.
Hexamethyldisilazan
2 see.
1,5 Gew.-Tl.
Hexamethyldisilazan
5 see.
(4) 100 Gew.-Teile
Spermöl
Spermöl
1,0 Gew.-TI. benzollösl.,harzart.Methylpolysiloxan
aus (CH,),-
Si0l/2~ und Si04/2
Einheiten im Verh. v.0,6.:l bis 1,2:1 1,0 Gew.-Tl, Hexämethyldisilazan
24 see.
cn -J co
Probe wasserunlösl.
org.Flussigk.
(5) 100 Gew.-Teile
Mineralöl
(B)
2,0 Gew.-Tl. benzollösl.,harzart.Methylpolysiloxan
aus (CH,),·
Si0l/2" und sl(¥/2
Einheiten im Verh. v.0,6:1 bis 1,2:1
Füllstoff (C)
5,0 Gew.-Tl.
Methylsilses-
quioxan-Gel Komponente (D)
0,02 Gew.-Tl. KOH
Zeit bis zum Brechen des Schaumes
2 see.
(6) 100 Gew.-Teile
Polyoxypropylenglykol
Polyoxypropylenglykol
(7) 100 Gew.-Teile
Trioctylphosphat
Trioctylphosphat
(8) 100 Gew.-Teile
Kokosnußöl
Kokosnußöl
1,0 Gew.-Tl.
5,0 Gew.-Tl.
5,0 Gew.-Tl. Siliciumdioxid
10,0 Gew.-Tl, Siliciumdioxid
6,0 Gew.-Tl. 5,0 Gew.-Tl. fluss.,i.d.endst. Siliciumdi-Einh.Hydroxylgr.aufw.
oxid Dimetlmlpolysiioxan
m. 55-40 cSt./25OC
1,0 Gew.-Tl.
Hexamethyldisilazan
4,0 Gew.-Tl.
Hexamethyldisilazan
20 see.
6 see.
JO see
(9) 100 Gew.-Tl.
Phthalsäuredioctylester
8,0 Gew.-Tl.
2,0 Gew.-Tl.
Hexamethyldisilazan
6 see.
wasserunl. org.Fluss igke it |
Tabelle | III | Füllstoff (C) |
Komponente (D) |
Zeit bis zum Brechen d.Schaumes |
|
Probe | 100 Gew.-Teile Mineralöl |
Organopolysiloxan (B) |
5 Gew.-Tl. Siliciumdi oxid |
2,0 Gew.-Tl. Hexamethyl- disilazan |
30 see. | |
(10) | ti | 10,0 Gew.-Tl.fluss., i.d.endst.Sinh. Hydroxylgr.aufw. Dimethylpolysiloxan m. 2000 cSt./25°C |
ti | 2,0 Gew.-Tl. Ammoniak |
90 see. | |
(11) | It | 2,0 Gew.-Tl. " | It | 0,05 Gew.-Tl. KOH |
2 see. | |
(12) | 10,0 Gew.-Tl. benzollösl.,harz- |
|||||
art.Methylpolysiloxan
aus (CE5)^SiO1 /2- und
aus (CE5)^SiO1 /2- und
SiO2, /p-Einheiten im
' Verh.v.0,6:l
bis 1,2:1
' Verh.v.0,6:l
bis 1,2:1
100 Gew.-Teile Decylalkohol
5,0 Gew.-Tl.
2,0 Gew.-Tl, Hexamethyldisilazan
15 see.
(14) 100 Gew.-Teile Mineralöl
0,5 Gew.-Tl.
0,5 "
0,5 Gew.-Tl. Hexamethyldisilazan
35 see.
Bei Verwendung eines handelsüblichen Schwarzlaugenentschäumers zum Vergleich war die Zeitspanne
bis zurr, Brechen des Schaumes größer als 480 see.
-15-
Claims (5)
- Patentansprüche(A) 100 Gew.-Teilen einer wasserunlöslichen organischen Flüssigkeit, bestehend aus Mineralölen, Estern von Carbonsäuren und einwertigen Alkoholen, Alkoholen, die 5 bis Ib" C-Atome enthalten, Polyoxypropylen- und Polyoxybutylenglykolen, Triorganophosphaten, pflanzlichen ölen oder Spermöl,(B) 0,5 bis 10,0 Gew.-Teilen eines Organopolysiloxans, bestehend aus einem flüssigen, in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen .aufweisendem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von mindestens 35 cSt./25°C oder einem benzollöslichen, harzartigen Organopolysiloxan, das aus FUSiO, /p-Einheiten, worin R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, und SiOj, ,p-Einheiten im Verhältnis 1,2:1 bis 0,6:1 aufgebaut ist,(C) 0,5 bis 10,0 Gew.-Teilen eines Füllstoffs, bestehend auseinem feinte Lügen Siliciumdioxid oder einem Methylsilsesquioxangel und(D) 0,002 bis 5,0 Gew.-Teilen einer basischen Verbindung, bestehend aus einem Kohlenwasserstoffamin, Ammoniak, einem Disilazan der Formel (CH,),Si-NH-Si(CH,), einem Alkalioder einem Erdalkalihydroxidals Mittel zur. Verhinderung und/oder Verminderung dpr schaumbildung in wässrigen Systemen.-16-109840/1581
- 2. Verwendung von Gemischen aus(A) 100 Gew.-Teilen Mineralöl,(B) 1,0 Gew.-Teilen eines benzollöslichen, harzartigen Methylpolysiloxans, das aus (CH^SiO^-Einheitenund SiO4/2-Einheiten im Verhältnis von 0,6 : 1 bis 1,2 % 1 aufgebaut ist,(C) 2,5 Gew.-Teilen Siliciumdioxid und(D) 1,0 Gew.-Teilen Hexamethyldisilazanfür den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 3· Verwendung von Gemischen aus(A) 100 Gew.-Teilen Mineralöl,(B) 2,0 Gew.-Teilen eines benzollöslichen, harzartigen Methylpolysiloxans, das aus (CH,).,SiO, ,p-Einheiten und-Einheiten im Verhältnis von 0,6 : 1 bis 1,2 : 1 aufgebaut ist,(C) 5,0 Gew.-Teilen Methylsesquioxangel und(D) 0,02 Gew.-Teilen Kaliumhydroxidfür den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 4. Verwendung von Gemischen aus(A) 100 Gew.-Teilen Mineralöl,(B) 2,0 Gew.-Teilen eines flüssigen, in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 35 bis 40 cSt./25°C,(C) 5,0 Gew.-Teilen Siliciumdioxid und(D) 0,1 Gew.-Teilen Triäthylentetramin für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.-17-1098A0/ 1581
- 5. Verwendung von Gemischen aus(A) 100 Gew.-Teilen Phthalsäuredioctylester,(B) 5,0 Gew.-Teilen eines flüssigen, in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 35 bis 40 cSt./25°C,(C) 5,0 Gew.-Teilen Siliciumdioxid und(D) 5,0 Gew.-Teilen Ammoniakfür den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.109840/1581
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GB (1) | GB1296308A (de) |
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