DE1768224U - Buerste, insbesondere wildlederbuerste. - Google Patents

Description

• Bürste, insbesondere Wildlederbürste

  - .

• Als Wildlederbürsten sind vor allem solche gebräuchlich, bei denen die Borsten durch Reiblemente aus Naturgummi, Rohgummi oder gegebenenfalls auch Kunststoff ersetzt sind. Im einzelnen sind bei den bekannten Wildlederbürsten aus Gummi-oder Kunststoffolien gleichsam die Borstenbüschel ersetzende rollenartige Elemente gebildet, und mit einem Träger vereinigt. Anstelle derartiger, die Borstenbüschel ersetzender, im wesentlichen rollenförmiger Elemente sind auch meanderföbmige Ausbildungen und dgl. dieser Streifen oder Folienwerkstoffe bekannt. Jedenfalls ist es zur Herstellung der genannten Wildlederbürsten in umständlicher Weise erforderlich, den eigentlichen Träger, der aus Holz oder Kunststoff besteht, zunächst aufzurauhen, darauf eine Grundplatte aus dem Werkstoff, aus dem die Beibkörper oder-elemente gebildet sind, aufzukleben, und mit der Grundplatte durch Kleben oder Vulkanisieren die erwähnten rollenförmigen oder meanderförmigen Elemente zu befestigen. Soweit es sich dabei um gleichsam Borstenbüschel imitierende rollenförmige Elemente handet, besteht ein weiterer Nachteil darin, daß diese erst vorgeformt und in besondere Halter eingesetzt werden müssen. Im ganzen ist die Herstellung der bekannten Wildlederbürsten außerordentlich aufwendig. Nichtsdestoweniger sind auch vom Funktionellen her, die bekannten Wildlederbürsten nicht befriedigend, da der

  Reinigungseffekt häufig nicht befriedigt und darüber-

  CD

  hinaus zuweilen die erwähnten rollen-oder meanderförmigen Elemente von der Grundplatte, mit der sie durch Kleben oder Vulkanisation, gegebenenfalls bei Verwendung von Kunststoffen auch durch Aufschweißen verbunden sind, abreißen.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Wildlederbürste aus einem Träger mit Hulldhabungsgriff sowie an dem Träger befestigen Reibelementes aus Naturgummi, Rohgummi, Kunststoff oder dgl. Die Erfindung besteht darin, die Reibelemente lamellenförmig auszubilden und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet an den Träger zu befestigen. Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen, bevorzugt so, daß die Reiblamellen eine, z. B. mittige Ausnehmung bzw. ein mittiges Loch aufweisen und mit diesem auf den Träger gleichsam aufgesteckt sind, der folglich durch mehrere paketartig aufeinanderliegende Reibelemente gleichsam mittig hindurohgesteckt ist. Selbstverständlich ist auch eine außermittige Befestigung oder'ein Aufreihen auf mehrere Trägerelemente in der beschriebenen Weise möglich. Jedenfalls empfiehlt es sich an den Träger einen Sitz auszubilden, beispielsweise das für die Aufnahme der Reiblamellen eingerichtete Teilstück im Querschnitt geringer zu gestalten, als anschließende Randteile, so daß die gebündelten Reiblamellen gleichsam unter Klemmpressung an den Träger befestigt werden können. Bevorzugt bestehen die Reibelemente aus oberfläohenrauhemRohgummi.
• Es kann nach der Erfindung vorteilhaft sein die einzelnen aus Folien oder dgl. gebildeten Reiblamellen dicht an dicht aufeinanderzulegen. Ein besonderer Vorschlag, der sich bzgl. der Reinigungswirkung vorteilhaft auswirkt, besteht darin, zwischen den einzelnen Lamellen

  Abstandshalter, beispielsweise in Form von Pappe,

  , .

  Papier, hart oder weiohgestelltem Kunststoff oder dgl.

  vorzusehen. Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht

  dabei dahin, diese Abstandhalter im Querschnitt von dem Querschnitt der Lamellen unterschiedlich zu gestalten, beispielsweise so, daß die Lamellen an den verschiedenen Seiten der Abstandhalterscheiben verschieden weit über diese hervorragen. Man erreicht damit verschiedene Steifheitsgrade und unterschiedliche Weichheit der für die Reinigung bestimmten Lamellenränder und vereinigt somit an einer Bürste sowohl einen weichen Reinigungskörper, als auch einen harten. Die Reinigungwirkung wird so verbessert und ist speziellen Aufgaben und Verwendungen anpaßbar.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen weiter vor allem in der wesentlich vereinfachten Fertigung, da es lediglich neon erforderlich ist, aus einem beispielsweise folienartig zur Verfügung stehenden Ausgangsmaterial in Form von Rohgummi oder Kunststoffmaterial, die einzelnen Lamellen auszustanzen, wobei zugleich die Löcher gestanzt werden können, die auf den Träger aufgeschoben werden. und wobei das Aufschieben der Lamellen auf den Träger keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Anstelle der üblichen Kleb-oder Schweißarbeiten bei den bekannten Ausführungsformen, steht also das einfache Zusammensetzen. Dabei ist es möglich, die so auf den Träger aufgeschobenen Lamellen durch besondere Halteplttchen oder Haltekörper mit dem Träger fest zu verbinden, so daß eine dauerhafte klemmende Befestigung der einzelnen Lamellen verwirklicht ist. Von Vorteil ist fern, daß die Lamellenkörper auswechselbar sind und unter Beibehaltung des Trägers leicht erneuert werden können.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bürste in Form einer Wildlederbürste, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Aufsicht auf eine einzelne Lamelle.
• Die in den Figuren dargestellte Wildlederbürste besteht aus einem Träger 1 mit Handhabungsgriff 2 sowie an den Träger befestigten Reibelementen 3.
• Die Reibelemente 3 bestehen z. B. aus Naturgummi, Rohgummi oder Kunststoff. Sie sind im Beispiel lamellenförmig ausgebildet und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet, an den Träger 1 befestigt. Zu diesem Zweck besitzen die Lamellen 3 mittig eine Durchstecköffnung 30 für den Träger 1, so daß sie auf diesen und der dort vorgesehenen Passitzausbildung 1a klemmend dicht an dicht nebeneinandergelegt, gehalten werden können. Wie die Fig. 2 erkennen läßt und die Fig. 3 verdeutlicht, können zwischen den einzelnen Lamellen 3 Abstandshalteplãttohen 4 vorgesehen sein, die im Querschnitt unterschiedlich dem Querschnitt der Lamellen 3 angepaßt sind. In Fig. 3 ist verdeutlicht, inwieweit eine derartige Abstandshalterplatte 4 den Lamellenquerschnitt aufspannt. Man sieht einen kürzeren überstehenden Rand 3a und einen längeren überstehenden Band 3b und erkennt, daß auf diese Weise eine härtere oder weichere Gestaltung des aus den Lamellen 3 gebildeten Reinigungskörpers erreichbar ist.
• Zur Befestigung der einzelnen miteinander auf dem Träger 1 gebündelten Lamellen 3 diente eine besondere Haltescheibe 5 an den beiden Enden des Passitzes 1a an dem für die Aufnahmen der Lamellen eingerichteten Träger 1. Schutzansprüche:

Claims (5)

1. Schutzansprüche 1. Wildlederbürste aus einem Träger mit Handhabunggriff sowie an dem Träger befestigten Reibelementen aus Naturgummi, Rohgummi, Kunststoff oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Reibelemente (3) lamellenförmig ausgebildet und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet an dem Träger (1) befestigt sind.
2. 2. Wildlederbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiblamellen (3) eine z. B. mittige Ausnehmung (3c) aufweisen und mit dieser auf den Träger (1) aufgesetzt sind. 1
3. 3. Wildlederbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) eine Passitzaus- bildung (1a) zur Aufnahme der Lamellen (3) aufweist CD und Passitzränder zum klemmenden Festhalter der Lamellen (3), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Halteplättchen (5) eingerichtet ist.
4. 4. Wildlederbürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lamellen (3) Abstandshalterplättehen (4) eingelegt sind.
5. 5. Wildlederbürste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalterplättchen (4) eine von den Lamellenquerschnitt unterschiedlichen Querschnitt aufweisen, und dadurch die einzelnen Seiten des Lamellenkörpers unterschiedlich flexibel eingestellt sind.