DE1767837C - Verfahren und Vorrichtung zur Schlamm entölung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Schlamm entölungInfo
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Description
eine darunter angeordnete Auffangrinne oder einen Unmittelbar oberhalb des Übergangs vom konischen
Auffangbehälter abfließen kann. Ebenso ist es mög- Ansatz 11 zum Schacht 12 sind in letzterem zwei
lieh, das öl abzusaugen oder durch eine öffnung in Spannringe 15 und 16 angeordnet, zwischen denen
der Behälterwand, deren Höhe zweckmäßig verstell- von oben her ein Filtrierkörper befestigt ist, der
bar sein soll, ablaufen zu lassen. 5 zwecks Versteifung beispielsweise mittels Draht-
Um das oben beschriebene Verfahren durchführen gittern oben und unten abgedeckt werden kann,
zu können, sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, Zwischen den beiden Ringen 15,16 sind Perfo-
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens rationen vorgesehen, die in einen Sammelkanal 17
einen Behälter aufweist, der mit einer Heizeinrichtung münden, an den ein ölabflußrohr 18 ange-
zur Beheizung des Behälters oder des Behälter- io schlossen ist.
inhaltes und mit mindestens einer Zuleitung für die Der in Fig. 3 im Schnitt dargestellte Sumpf-Zuführung
von Heiz- und/oder Druckmedien ver- trichter 2 enthält in seinem Inneren zweckmäßig ein
sehen ist. kegelförmiges Leitblech 19 mit im Verhältnis zum Einzelheiten der Vorrichtung gehen aus der Sumpftrichter 2 umgekehrter Konizität, das in nicht
Zeichnung hervor, in der Ausführungsbeispiele einer 15 dargestellter Weise im Sumpfirichter 2 in einem ent-Schlammentölungsanlage
schematisch dargestellt sprechenden Abstand befestigt werden kann und eine sind. große Zahl Bohrungen 20 aufweist.
F i g. 1 zeigt einen die Form eines stehenden In F i g. 4 wird gezeigt, wie ein Behälter A und B
Tankes aufweisenden Behälter mit flachem Deckel zu einer Schlammentölungsanlage zusammengebaut
im Aufriß, und ao werden können. Die beiden Behälter werden zu
F i g. 2 stellt einen gleichartigen Behälter in diesem Zweck mit Füßen 21 versehen und mittels
gleicher Sicht mit einem als Filterdom ausgebildeten diesen auf ein Fundament 22 gestellt. Neben einem
Deckel dar; der beiden Tvchälter ist ein öltank 23 zur Aufnahme
F i g. 3 veranschaulicht den unteren Teil der Be- des abgeschiedenen und gereinigten Öls angeordnet,
hälter in einem Vertikalschnitt; »5 Der Deckel 3 des Tanks A kann, wie aus F i g. 1
F i g. 4 zeigt im Aufriß zwei nebeneinander ange- zu ersehen ist, über ein Kabel ovier eine Kette 24
ordnete Behälter gemäß den Fig.! und 2, und beispielsweise durch einen Elektromotor 25 gehoben
F i g. 5 ist ein Grundriß einer aus vier Behältern werden. Eine ähnliche Vorrichtung ist für den Deckel
zusammengebauten Schlammentölungsanlage, bei der des Behälters B nicht erforderlich, da dieser wesentwahlweise
zwei oder mehr Behälter hintereinander- 30 lieh kleiner und daher auch ohne mechanische Hilfe
geschaltet werden können. abhebbar ist. Es wäre aber auch möglich, den ganzen, In Fig. 1 ist 1 der zylindrische Teil eines Be- aus den Teilen 11,12 und 14 bestehenden Dom an
hälters A, der an seinem unteren Ende in einen den zylindrischen Teil 1 des Behälters B anzulenken
sogenannten Sumpftrichter 2 übergeht und an seinem und dann als Ganzes in ähnlicher Weise wie den
oberen Ende durch einen flachen Deckel 3 abge- 35 Deckel 3 hochzuschwenken. Zu der in F i g. 4 geschlossen
ist, der bei 4 an den Behälterteil 1 ange- zeigten Anlage gehört auch noch ein Kompressor 26
lenkt ist. An die Trichterspitze, also an das unterste sowie eine nicht dargestellte Heizanlage für die
Ende des Sumpftrichters 2, ist ein gegabelter Rohr- Behälter bzw. für die Heiz- und/oder Druckmedien
stutzenS angeschlossen, der durch zwei Hähne 6, 6' und gegebenenfalls eine Hochdruckpumpe,
verschließbar ist. In diesen Rohrstutzen 5 mündet 40 In Fig. 5 ist schließlich noch dargestellt, wie in eine durch das Absperrventil 7 ebenfalls verschließ- einer praktischen Anwendung zwei Behälterpaare bare Zuleitung 8. Diese dient zur Zuführung eines nebeneinander angeordnet werden können, so daß Heiz- und Druckmediums, z. B. Wasserdampf, zum die Möglichkeit besteht, sehr stark ölhaltigen Behälterinhalt. Wenn für Heizung und Druck nicht Schlamm oder Schlamm, dessen Bindung an seinen das gleiche Medium verwendet wird, also beispiels- 45 ölgehalt verhältnismäßig groß ist, durch mehr als weise Heißwasser und Druckluft, so kann eine nicht zwei Behälter hindurchzuleiten und auf diese Weise dargestellte weitere Zuleitung vorgesehen werden, die trotzdem in kurzer Zeit einerseits ein relativ reines öl ebenfalls zweckmäßig an die Absaugleitung ange- abscheiden zu können und andererseits einen Schlamm schlossen ist. In den Behälter führt außerdem eine zu erhalten, dessen ölgehalt so gering ist, daß durch Wasserzuleitung 9 mit im Verhältnis zur zu fördern- 5° seine Ablagerung keine Verschmutzungsgefahr für den Wassermenge möglichst großem und daher das Grundwasser besteht In dieser Anlage nach die Strömungsgeschwindigkeit reduzierendem Quer- F i g. 5 sind zwei Behälter A und zwei Behälter E schnitt, die sowohl dazu bestimmt ist, Wasser in die vorgesehen, die wahlweise entweder paarweise, d. h unter der ölschicht befindliche Wasserschicht zu immer ein BehälterA und ein Behälter B, zusammendrücken, um den ölspiegel heben zu können, als 55 arbeiten und ihren ölanfall über die Ölleitungen If auch das im Behälter befindliche Wasser zu entleeren an den Öltank 23 abgeben, oder es kann zu dem einer und einem ölabscheider zuzuführen. Schließlich ist Behälterpaar A, B ein Behälter A oder ein Behälter L noch eine Leitung 10 vorgesehen, durch die der oder auch das Behälterpaar A, B zusammengeschalte Rohrstutzen 5 des Behälters A mit einem nachge- werden, so daß die Einheit vier Behälter enthält schalteten Behälter verbunden werden kann. Der in 60 Zweckmäßig wird das Fundament 22, auf dem dii Fig. 2 gezeigte Behälter B unterscheidet sich vom Behälter A, B stehen, so tief neben und unterhall Behälter A lediglich durch die andere Ausbildung einer Rampe 27 angeordnet, daß die Tankwagen, dl· des oberen Abschlusses. Die zylindrische' Behälter- den Ölschlamm zuführen, diesen von oben bei ge wand 1 ist nicht durch einen flachen Deckel ver- öffn^tem Deckel 3 in die Behälter A entieerei schlossen, sondern geht in einen konischen Ansatz 11 65 können.
verschließbar ist. In diesen Rohrstutzen 5 mündet 40 In Fig. 5 ist schließlich noch dargestellt, wie in eine durch das Absperrventil 7 ebenfalls verschließ- einer praktischen Anwendung zwei Behälterpaare bare Zuleitung 8. Diese dient zur Zuführung eines nebeneinander angeordnet werden können, so daß Heiz- und Druckmediums, z. B. Wasserdampf, zum die Möglichkeit besteht, sehr stark ölhaltigen Behälterinhalt. Wenn für Heizung und Druck nicht Schlamm oder Schlamm, dessen Bindung an seinen das gleiche Medium verwendet wird, also beispiels- 45 ölgehalt verhältnismäßig groß ist, durch mehr als weise Heißwasser und Druckluft, so kann eine nicht zwei Behälter hindurchzuleiten und auf diese Weise dargestellte weitere Zuleitung vorgesehen werden, die trotzdem in kurzer Zeit einerseits ein relativ reines öl ebenfalls zweckmäßig an die Absaugleitung ange- abscheiden zu können und andererseits einen Schlamm schlossen ist. In den Behälter führt außerdem eine zu erhalten, dessen ölgehalt so gering ist, daß durch Wasserzuleitung 9 mit im Verhältnis zur zu fördern- 5° seine Ablagerung keine Verschmutzungsgefahr für den Wassermenge möglichst großem und daher das Grundwasser besteht In dieser Anlage nach die Strömungsgeschwindigkeit reduzierendem Quer- F i g. 5 sind zwei Behälter A und zwei Behälter E schnitt, die sowohl dazu bestimmt ist, Wasser in die vorgesehen, die wahlweise entweder paarweise, d. h unter der ölschicht befindliche Wasserschicht zu immer ein BehälterA und ein Behälter B, zusammendrücken, um den ölspiegel heben zu können, als 55 arbeiten und ihren ölanfall über die Ölleitungen If auch das im Behälter befindliche Wasser zu entleeren an den Öltank 23 abgeben, oder es kann zu dem einer und einem ölabscheider zuzuführen. Schließlich ist Behälterpaar A, B ein Behälter A oder ein Behälter L noch eine Leitung 10 vorgesehen, durch die der oder auch das Behälterpaar A, B zusammengeschalte Rohrstutzen 5 des Behälters A mit einem nachge- werden, so daß die Einheit vier Behälter enthält schalteten Behälter verbunden werden kann. Der in 60 Zweckmäßig wird das Fundament 22, auf dem dii Fig. 2 gezeigte Behälter B unterscheidet sich vom Behälter A, B stehen, so tief neben und unterhall Behälter A lediglich durch die andere Ausbildung einer Rampe 27 angeordnet, daß die Tankwagen, dl· des oberen Abschlusses. Die zylindrische' Behälter- den Ölschlamm zuführen, diesen von oben bei ge wand 1 ist nicht durch einen flachen Deckel ver- öffn^tem Deckel 3 in die Behälter A entieerei schlossen, sondern geht in einen konischen Ansatz 11 65 können.
über, der sich nach oben in einen zylindrischen Nachstehend wird nun die Arbeitsweise eine
Schacht fortsetzt, der seinerseits durch einen bei 13 Schlammentölungsanlage mit je einem Behälter /
an ihn angelenkten Deckel 14 verschlossen ist. und ß erläutert. Zunächst wird der Deckel 3 de
(β
Behälters A durch Inbetriebsetzen des Motors 25 im Behälter A befindliche Wasser wird ausgepumpt
geöffnet, dann wird aus den auf der Rampe 27 heran- und einem Filtergehäuse, einer Kläranlage oder einem
fahrenden ölschlammtankwagen der ölhaltige öl- und Bezinabscheidcr zugeführt, wobei zur
Schlant'.n in den Kessel A eingefüllt. Hierauf wird Filtrierung vorteilhaft ein Filtrierliilfsmittel. z. B.
der Deckel 3 durch gegenläufiges Einstellen des 5 Kieselgur, verwendet wird.
Motors 25 geschlossen und liegt dicht auf dem Rand Wenn nun der Hahn 6' der Leitung 10 geöffnet
des Bchälterteiles 1 auf. Die Absperrbiihne 6,6' des und dem Behälter A durch eine Leitung 29 Druckluft
Rohrstutzens 5 werden daraufhin geprüft, ob sie ge- zugeführt wird, so drückt sie den im Sumpftrichter 2
schlossen sind, und dann kann der Absperrhahn 7 befindlichen Schlamm durch den Rohrstutzen 5 in
der Heiz- und Druckmittelzuleitung 8 geöffnet io die Leitung 10, von wo der Schlamm in den Behälter B
werden, so daß das Heiz- und Druckmittel von unten gelangt. Es ist aber auch möglich, den Schlamm aur.
in den Behälter einströmen kann. Als Heiz- und dem Behälter A abzusaugen, was beispielsweise durch
Druckmittel wird zweckmäßig heißer Wasserdampf Leerpumpen des Behälters B bewirkt werden kann,
verwendet, der unterhalb des Leitbleches 19 aus dem Gleichzeitig wird dem Schlamm vorteilhaft eine
Rohrstutzen 5 untei Druck sowohl in den Sumpf- 15 separate Zuleitung 30, die zweckmäßig die Wand des
trichter 2 als auch in den darüber befindlichen unteren Endes des Sumpftrichters 2 in Richtung auf
zylindrischen Raum 1 des Behälters A einströmt. den Rohrstutzen 5 durchdringt, Heißwasser unter
Dieses heftige Einströmen bewirkt einerseits eine Druck zugeführt. Dieses Heißwasser, das zusammen
Aufheizung des Behälterinhaltes und dadurch eine mit dem Schlamm in den Behälter B gelangt, heizt
Herabsetzung der Viskosität und andererseits ein ao und lockert den Schlamm schon während des Trans-Durchwirbeln
und Auflockern der ölhaltigen portes zum Behälter B a"f und fördert und beSchlammasse,
so daß der Zusammenhalt zwischen schleunigt dadurch die in diesem vor sich gehende
den festen Schlammbestandteilen und dem öl ver- weitere Entölung. Nach Entleerung des Sumpfringert
bzw. gelockert wird. Nach einer Durchström- trichters wird auch das Ventil 6' geschlossen, und der
zeit, deren Dauer sowohl durch die gewünschte Höhe »5 Behälter A ist für eine neue Füllung mit ölhaltigem
der Yempera'iur des Behälterinhaltes als auch durch Schlamm bereit, die, nachdem der Deckel 3 durch
die Natur bzw. Festigkeit und die Menge des den Motor 25 hochgeschwenkt wurde, von oben aus
Schlammes bestimmt wird, wird der Absperrhahn 7 einem Tank- oder Zisienienwagen zugeführt werden
geschlossen und der Behälterinhalt ruhen gelassen. kann.
Durch dieses Ruhen sinken die aufgerührten festen 30 Im Behälter β wird nun der Schlamm und das öl
Bestandteile des Schlammes in den Sumpftrichter, unter Erwärmung und Durchwirbelung ein zweites
über ihnen sammelt sich das im Schlamm enthalten Mal dem gleichen Reinigungsprozeß bzw. Abschei-
gewesene Wasser und zuoberst schwimmt das öl. dungsprozeß unterworfen wie im Behälter A. Das
Dieser Vorgang erfordert das vorhergehende Durch- durch Wasserdruck gehobene und ausfließende öl
wirbeln und Aufheizen der ölhaltigen Schlammasse 35 gelangt jedoch nicht direkt in eine Überlaufle-tung,
nur einen Bruchteil der Zeit, die für die Sedemen- sondern muß durch den zwischen den Spannringen 15
tation in den Absetzbecken der bisher bekannten und 16 angeordneten Filtrierkörper und durch die in
Dekantierungsanlagen erforderlich war. Außerdem der Behälterwand vorgesehenen Löcher in den
ist die Scheidung zwischen entöltem Schlamm, Wasser Sammelkanal 17 und von diesem in das ölabflußrohr
und öl viel deutlicher als bei der Behandlung ohne 40 18 ausströmen. Dadurch wird das Öl noch einer
Wärmezufuhr und Durchwirbelung. zusätzlichen Reinigung unterworfen, ohne daß hierfür
Wenn nun die im Behälter A befindlichen Massen eine besondere Filtrieranlage erforderlich wäre. Unter
sich voneinander getrennt haben und zur Ruhe ge- der Annahme, daß der ölgehalt im Schlamm durch
kommen sind, wird durch das Wasserrohr 9, welches die Behandlung im Behälter B auf das zulässige MaD
im Bereich der Wasserabscheidung endet, Wasser 45 abgesunken ist, wird der Schlamm nicht mehr übei
unter Druck zugeführt, so daß das sich verlängernde das Ventil 6' und die Leitung 10 einem weiteren
WasservoluiTien den ölspiegel hebt und das obenauf Reinigungsbehälter zugeführt, sondern an Stelle de;
schwimmende Öl durch die Überlaufleitung 28 in den Ventils 6' wird das Ventil 6 geöffnet und dei
Behälter B strömen kann. Schlamm über eine nicht dargestellte Abfuhrleitun!
Dadurch, daß der im Behälter I befindliche Teil 50 einem Transportbehälter oder einem Transport
des Wasserrohres 9 oder zumindest seine Aus- fahrzeug zugeführt, um an einem geeigneten Ort abge
Strömungsöffnung einen wesentlich größeren Quer- lagert zu werden.
schnitt aufweist" als der außerhalb des Behälters Es versteht sich von selbst, daß der ganze geschil
liegende Teil, ist die Ausströmungsgeschwindigkeit derte Reinigungs- bzw. Abscheidungsvorgang statt ii
gering, wodurch eine starke Bewegung der Wasser- 55 einem Behälter A auch sogleich in einem Behälter I
schieb" und ein Aufwühlen des im Sumpftrichter 2 der Ausführungsform nach F i g. 2 vorgenomme:
abgesetzten Schlammes vermieden wird. Sobald das werden könnte. Ebenso ist es durchaus möglich, di
oberhalb der Wasserschicht befindliche öl durch die ölabscheidung durch eine einzige Behandlung in einer
Überlauflei'.ung 28 in den Behälter ß abgeflossen ist, Behälter A oder B vorzunehmen, oder andererseil
was in einem an dem Behälter vorgesehenen, nicht 60 die Behandlung in beliebig vielen beliebig hintei
dargestellten Schauglas oder durch den geöffneten einander schaltbaren Behältern A und/oder ß, wi
Deckel 3 beobachtet werden kann, wird der Absperr- sie beispielsweise in der F i g. 5 dargestellt sind, ζ
hahn der Überlaufleitung 28 sowie der Hahn 7 der wiederholen. Diese Behälter müssen dann durch en
Leitung 8 geschlossen. Die Leitung 9 wird durch ent- sprechende Verbindungsleitungen sowohl für das (
sprechende Schaltung nicht dargestellter Ventile an 65 als auch für den nachzureinigenden Schlamm mi
cine Saugpumpe angeschlossen oder die Druckpumpe. einander verbunden sein. Es ist aber auch ■ ohi
die fiii die Zuführung des Wassers unter Druck ge- weiteres möglich, jeweils zwei oder mehrere Behii
sorgt hat, wird auf Saugwirkung umgestellt, und das ler A und/oder B zu voneinander unabhäng
arbeitenden Gruppen zusammenzuschließen. Die Wahl der Anzahl und der Ausbildungsform der Behälter
hängt jewei's von der Beschaffenheit des ölschlamms
bzw. νοΊ dem Anreicherungsgrad desselben
mit öl ab und muß für jeden einzelnen Fall gesondert getroffen werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zu seiner Durchführung ist es möglich,
das im ölschlamm enthaltene öl, das bisher im allgemeinen
nur einer wirkungslosen Vernichtung zuge-
10
führt werden konnte, da eine wirtschaftliche Ab- ■
scheidung des Öls aus dem Schlamm nicht möglich war, nutzbringend verwerten zu können. Das auf
diese Weise billig zurückgewonnene öl kann beispielsweise zu Heizungszwecken verwendet werden.
Darüber hinaus ergibt sich noch der bedeutende Vorteil, daß der verbleibende Schlamm so weit entölt
werden kann, daß seine Ablagerung, die bisher ein ungelöstes Problem darstellte, ohne Gefährdung des
ίο Grundwassers möglich ist.
hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (33)
1. Verfahren zur Schlammentölung, da- S
durch gekennzeichnet, daß der in einen Behälter gefüllte Ölschlamm, wie an sich bekannt,
erhitzt und durch ein Druckmedium durchgewirbelt wird, um den Zusammenhalt von Schlamm
und öl zu lockern, daß dann die Zuführung des Druckmediums abgestellt und der Schlamm
während einer Ruheperiode absinken" gelassen wird, während welcher das öl nach oben steigt
und der Wassergehalt sich zwischen öl und Schlamm abscheidet, und daß schließlich zunächst
dab ö\ abgeleitet und dann das Wasser
und zum Schluß der Schlamm aus dem Behälter entfeint wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des ölschlamms
durch Beheizen des Behälters erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des ölschlamms
durch mindestens ein in ihn eingeführtes Heizelement erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des ölschlamms
in an sich bekannter Weis durch Zuführung eines Heizmediums in den ölschlamm bewirkt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmedium dem ölschlamm
unter in an sich bekannter Weise Druck zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- js
kennzeichnet, daß das Heizmedium gleichzeitig Druckmedium für die Durchwirbelung ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Heiz- und/oder
Druckmedium dem ölschlamm von unten zügeführt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ableiten des obenauf schwimmenden ö's durch eine Vergrößerung des
Volumens des darunter befindlichen Wassers erfolgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen öl und Schlamm liegende Wasserschicht abgesaugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser vor der
Volumenvergrößerung oder vor dem Absaugen gekühlt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entfernung des Schlamms aus dem Behälter durch Zuführung eines Druckmediums
in den darüber befindlichen Behälterraum erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm aus dem Behälter
abgesaugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Hinausdrückens od'jr Absaugens des Schlammes aus dem
Behälter dem Schlamm in an sich bekanntei Weise Heißwasser zugesetzt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren dei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das öl filtriert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, cadurch gekennzeichnet,
daß das öl während des Ableiten; aus dem Behälter durch mindestens einen Filtrierkörper
geleitet wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren dei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlamm und/oder das öl dei gleichen Behandlung noch mindestens ein zweite:
Mal unterworfen wird.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche mit mindestens einen Behälter, der mit einer Heizeinrichtung zui
Beheizung des Behälters oder des Behälter inhaltes und nut mindestens einer Zuleitung füi
die Zuführung von Heiz- und/oder Druckmedier versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß de
Behälter (A, C) als stehender Hohlzylinder (1
ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurcl gekennzeichnet, daß sich der Hohlzylinder (1) ai
seinem unteren Ende (2) trichterförmig vereng und vorzugsweise in eine Schlammabteilung (5
übergeht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (B
oben mit einer Einrichtung (15,16) zur Auf
nähme eines ölfilterkörpers versehen ist, die ii
eine ölableitung (18) mündfi.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren de Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet
daß der Behälter (A, B) luftdicht verschlossen ist
21. Vorrichtung nach einem der mehreren de Ansprüche 17 bis 20, daduich gekennzeichnet
daß die Heizeinrichtung aus mindestens einem ii bekannter Weise durch ein Heizmedium ode
elektrisch erhitzten Heizkörper besteht.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren de Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet
daß getrennte Zuleitungen (8) zum Behalte (A, B) für das Heizmedium und das Druckmediun
vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren de Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet
daß die Zuleitungen (8) für die Heiz- und/ode Druckmedien von unten in den Behälter (A, B
münden.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurcl gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (8) für di<
Heiz- und/oder Druckmedien über die Schlamm ableitung (5); ; den Behälter (A, B) münden.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24 dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb de
Mündung der Zuleitungen (8) für die Heiz- und, oder Druckmedien im unteren Teil (2) de:
Behälters (A, B) eine gelochte Leitplatte (19
vorgesehen ist, die ein gleichmäßig verteiltes Ein dringen der Heiz- und/oder Druckmedien in der
ölschlamm bewirkt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurcl gekennzeichnet, diß die Leitplatte (19) kegelförmig
mit nach oben gerichteter Spitze ausge bildet ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der mehreren weiteren Reinigungsprozessen unterworfen
Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, werden, die aber das anfallende öl dann so sehr verdaß
eine Kaltwasserzuleitung (9) zum Behälter teuern, daß dessen Verwertung kaum wins.chaftlich ist.
(A, B) vorgesehen ist. Nachteilig wirkt sich die unvollkommene Entölung
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch 5 in den bisher bekannten Dekantieranlagen aber da gekennzeichnet,
daß mindestens die Austritts- durch aus, daß der abgesetzte ölschlamm immer
Öffnung der Kaltwasserzuleitung (9) gegenüber noch sehr ölhaltig ist, so daß eine Ablagerung undem
Leitungsquerschnitt vergrößert ist. möglich war, da sie eine eminente Gefahr für das
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Grundwasser darstellen würde. Man hat auch verAnsprüche
17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, io sucht, den Schlamm zu zentrifugieren oder ihn mit
daß eine AHsaugeinrichtung für das Wasser vorge- ölbindern zu behandeln. Aber auch diese beiden
sehen ist. Verfahren sind kostspielig und verteuern daher die
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Schlammabfuhr unverhältnismäßig.
Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet, L·,., vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Ver-
daß eine oberhalb des abgesetzten ölschlamms 15 fahren anzugeben, welches es auf verhältnismäßig
in den Behälter (A, B) mündende zusätzliche einfache Weise und mit einfachen Mitteln erlaubt,
Druckmittelleitung (29) vorgesehen ist. einerseits anfallenden ülsc'iamm rasch und weif-
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der gehend von seinem ölgehalt zu ';efreien und anderer-Ansprüche
17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, seits das freigesetzte öl in solchem Reinheitsgrad zu
daß eine zusätzliche Heißwasserzuleitung (30) 20 erhalten, daß es zu Heiz- und Feuc-ungszwecken
vorgesehen ist, die in unmittelbarer Nähe der verwendet werden kann.
Schlammableitungsöffnung (5) in den Behälter Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß'
(A, B) mündet. der in einen Behälter gefüllte ölschlamm, wie an sich
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der bekannt, erbtzt und durch ein Druckmedium durchAnsprüche
17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, 25 gewirbelt wird, um den Zusammenhalt von Schlamm
daß mindestens zwei Behälter (A, B) hinterein- und öl zu lockern, daß dann die Zuführung des
andergeschaltet sind. Druckmediums abgestellt und der Schlamm während
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch einer Ruheperiode absinken gelassen wird, während
gekennzeichnet, daß die vorhandenen Behälter welcher das öl nach oben steigt und der Wassergehalt
(A, B) wahlweise einzeln verwendbar oder in be- 3c sich zwischen öl und Schlamm abscheidet, und daß
liebigen Kombinationen hintereinander schaltbar schließlich zunächst das öl abgeleitet und dann das
sind. Wasser und zum Schluß der Schlamm aus dem
Behälter entfernt werden.
Je nach dem ölgehalt des Schlamms kann dieser 35 der gleichen Behandlung noch ein oder mehrere Male
unterworfen werden, bis der ölgehalt des Schlamms auf ein zulässiges Maß abgesunken ist. Das abgeleitete
öl kann einer einfachen F'ltrierung zugeführt werden, bis sein Reinheitsgrad für Heizzwecke genügt.
Einer der wesentlichsten Aspekte der Gewässer- 40 Das unter dem abgeleiteten Ol befindliche Wasser
verschmutzung ist die Gefahr, daß Mineralölabfälle wird zweckmäßig gekühlt, um die Ausscheidung zu
in das Grundwasser gelangen und dieses ungenießbar fördern, und kann dann der Kanalisation bzw. einer
mache... Dieser Gefahr sucht man bei der Lagerung Kläranlage zugeführt werden.
und beim Transport von Mineralölen dadurch zu Die Erhitzung des ölschlamms kann auf verbegegnen,
daß die Lager-und Transportbehälter voll- 45 schiedene Art erfolgen. Einerseits ist es möglich,
kommen dicht ausgebildet 'verden, um einen Aus- den Behälter von außen zu beheizen und dadurch
tritt von öl zu verhindern, und daß sie im weiteren den in ihm enthaltenen ölschlamm ebenfalls zu eraus
korrosionsbeständigem oder korrosionsgeschütz- hitzen. Vorteilhafter ist aber eine direkte Erhitzung
tem Material hergestellt sind, um ein Undichtwerden des ölschlamms durch Einführung vr*n elektrisch
zu verhindern. 50 oder mittels eines heißen Mediums beheizten Heiz-
Anders liegt das Problem jedoch, wenn es sich elementen, wie Heizschlangen oder Heizplatten, in
darum handelt, eine Grundwasserverschmutzung den ölschlamm selbst. Am zweckmäßigsten ist jedoch
lurch ölabfälle bzw. ölrückstände zu vermeiden. eine direkt- Zuführung des Heizmediums, das z. B.
insbesondere in Garagen und Verkehrsbetrieben, Heißluft, wie an sich bekannt, Heißwasser oder
aber auch in Fabriken und Industrieanlagen setzt 55 Wasserdampf sein kann, in den ölschlamm. Da
sich in den ölabscheidern ein ölschlamm ab, der dieses Medium gleichzeitig dem ölschlamm unter
einen beträchtlichen Gehalt an Mineralöl aufweist. Druck zugeführt werden kann, wird folglich Heizung
Bisher wurde dieser ölschlamm in sogenannte und Durchwirbelung gleichzeitig bewirkt. Die Zu-Dekantieranlagen
gebracht, die mit einfachen Absetz- führung des Druckmediums, unabhängig davon, ob
becken ausgerüstet -ind. In diesen Absetzbecken sinkt 60 dieses gleichzeitig auch Heizmedium ist, erfolgt
der Schlamm ab, während das öl obenauf schwimmt. zweckmäßig von unten bzw. von der tiefsten Stelle
Der Absetzvorgang bzw. die Sedimentation erfolgt des Behälters aus.
jedoch nicht nur sehr langsam und ist daher sehr Das Ableiten des Öles kann am zweckmäßigsten
zeitraubend, sondern das abgeschiedene öl ist auch dadurch bewirkt werden, daß in die zwischen öl und
stark verunreinigt. Es kann daher nur der Vernich- 65 Schlamm liegende Wasserschicht von außen Wasser
tung zugeführt werden, beispielsweise durch Ab- unter Druck zugeführt wird, so daß das Wasservolubrennen,
oder es muß, wenn der ihm innewohnende men vergrößert wird und das Wasser den ölspiegcl
Heizwe.-i nicht ganz verlorengehen soll, einem oder anhebt, wodurch dieser über ein Uberlaufrohr z.B. in
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