DE176764C - - Google Patents
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- DE176764C DE176764C DENDAT176764D DE176764DA DE176764C DE 176764 C DE176764 C DE 176764C DE NDAT176764 D DENDAT176764 D DE NDAT176764D DE 176764D A DE176764D A DE 176764DA DE 176764 C DE176764 C DE 176764C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B49/00—Arrangements of nautical instruments or navigational aids
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
[N. ■
όΗ'αi.v*I'icljcii έ'Τιkniettub.
fiii '-Γη I'« Ii Cn.w
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet
\ eine Vorrichtung zur bestimmung der
Hiromelsridiiungcn, welche die dem bis dahin
zu diesem Zwecke gebrauchten Kompasse anhaftenden Nachteile vermeiden soll.
Während bei Schiffen z. B. die Kursanzeige
durch die Beobachtung einer ruhenden
• Magnetnadel zu erfolgen pflegt, wird nach der vorliegenden Krfmdung die Phasenver-,Schiebung
zweier Wechselströme gemessen, von denen der eine im Felde des Schiffes
liegt und dessen Phase damit unvariabel ist,
• während der andere, von einem Erdintuktor
her·, orgebracht, sich in seiner Phase nach dem magnetischen Erdfelde richtet. Die
Phascnabweichung beider Ströme gibt alsdann ein Maß für die Kursabweichung des
Schiffes, wodurch gleichzeitig die Himmelsrichtungen bestimmt werden. Es ist zweckmäßig,
den nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Apparat in zwei Teile zu zerlegen,
einen »Kursfinder« (Erdinduktor und Wechselstromgenerator) und einen »Kurszeiger«
(Drehfeldring und System). Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Kurszeiger in beliebiger Anzahl an verschiedenen leicht
zugänglichen Stellen des Schiffes angebracht werden können, während ein an irgend einer
vom Schiffsmagnetismus möglichst unbeeinflauten Stelle angebrachter »Kursfinder« dieselben
antreibt. ICs lassen sich auch ebenso L mehrere »Kursfindeni an Bord anbringen,
und geben ihre Anzeigounterschicdc ein Mittel zur Behandlung des Deviationsproblems an. . ,
Jn den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung .veranschaulicht.
Fig. ι bis 3 sind schematische Darstellungen beispielsweiser Ausführungsformen des
Apparates nach der vorliegenden Erfindung.
Fig, 4 zeigt eine beispielsweise Ausführungsfonn
eines Erdinduktors.
In dem AusiTihrungsbeispiele nach Fig. I
treibt der Gleichstrom a, b den Motor c, der als Generator für den Drehstrom e, f, g
dient. Synchron mit dem Motor läuft der lirdinduktor d, aus dem der Wechselstrom
/;, ;' entnommen und in ein Relais k (z. B. mit
schwingender Spule im ruhenden Magnetfelde nach Deprez-d'Arsonval) geleitet wird,
das den Drehstrom c, f, g intermittierend macht. Die Leitungen e,f, g enden in einem
Dreh feldringe /, in dem sich ein System z. B. eine Nadel m oder dergl. befindet.
Wirkt der Drehstrom allein auf "das Drehstrom feld /, so dreht sich die Nadel m im
Kreise herum. Da jedoch der Drehstrom bei A- intermittierend gemacht wird, so
resultriert im Drehfeldringe ein lineares Wechselfeld mit bestimmter Orientierung,
und die Nadel >;; stellt sich mithin auf einen bestimmten Punkt ein. Liegt das Magnetfeld
des Drehstromgenerators in der Längsrichtung des Schiffes und befindet sich dasselbe
genau im erdmagnetischen Meridian, so kann keine Phasendifferenz zwischen den
■■—
Strömen beider Generatoren eintreten und
muß das von dem Wechselströme des lirdin-■
duktors heeiiilluLHe Relais derart Kontakt
gfbcn , als wenn es z. H. von irgend einer dritten Kraft aus gleichphasig mit dem Drehstroinc
angetrieben würde. Daraus ergibt sich, daß die Nadel in dem magnetischen
\2aximum im Ringe / gegenüber fest stehen
bleibt, welcher Punkt hier also der normalen ίο Richtung des Endmagnetfeldes entspricht.
\Vird jetzt der Kurs verändert, d.h. verläßt das Schiff den erdmagnetischen Meridian, so
■verschiebt sich damit'natürlich'die Phase-des.
Erdinduktors, während die des Drehstromes, wie immer, stehen bleibt. Die. Kontaktschwingungen iles Relais stehen mithin nicht
mehr mit der Phase des Drehstromes· im Einklänge und tritt daher ein Kontakt eher
oder später wie utiter dem erdmagnetischen Meridian ein. Damit verlegt sich aber das
Maximum in dem Ringe /: nach links oder rechts von tier unter dem erdmagnetischen
Meridian markierten Stelle, und ze,igt somit : die Nadel m die Phasendifferenz "der beiden
Ströme an, oder mit anderen Worten, die Abweichung des Kurses vorn magnetischen
Meridian.
Man kann'< auch den Wechselstrom h, i
direkt auf ein drehbares System in wirken lassen, welches sich dann je nach der Phasenlage
der Ströme e, f, g und h, / in eine bestimmte
Lage einstellen wird. Ändert sich jedoch der Kurs des Schiffes oder/ was damit gleichbedeutend ist, der Winkel zwischen
der Magnetachse des mit dem Schiffe festgelegten Feldes des Motors oder Drehstromgenerators
c und der Magnetachse des Erdinduktors, so wird sich auch die Einstellung
des Systems»; ändern, da die Phasenlage der beiden Ströme zueinander eine andere.
geworden ist. Diese Veränderung des Systems tn wird nun aber im allgemeinen gleich
dem Winkelwerte der Kursänderung sein;
Nach dem .Ausführungsbeispiele Fig. 2 treibt ein Drehstrom e, /, g eines an Bord
des Schiffes befindlichen Drehstromgenerators ,einen Drehstrommotor c, mit dessen vertikaler Achse der Erdinduktoroi gekuppelt ist.
Dieser erzeugt im erdmagnetischen Felde den Wechselstrom Ii, i, der das Relais A- beeinflußt, das seinerseits auf den Drehstrom
e'fs> w'e hei dem Ausführungsbeispiele
(Fig. 1) wirkt. : ■
Ferner kann (Fig: 3) der beispielsweise 55'pneumatisch angetriebene Motor ρ einerseits
den Erdinduktor d und auf derselben Welle andererseits den Drehstromgenerator C antreiben..
Der Strom des letzteren e,f,g wirkt auf den Drchfekiring /, während der
Strom /), i ein Relais k beeinflußt. Der von
: der Stroni(|uelle ι/ kommende Strom, n, o,
; der die Feldniagiiete des Drehstromgenerators
, betätigt, wird diesmal von dem Relais entsprechend becinlhißt. d. h·. intermittierend gcmacht,
wie vorher der Drehstrom c, f, μ j selbst, so daß im Drehfeldringe / wiederum
die Phasendifferenz zwischen den Strömen des Generators und des Erdinduktors und
! damit die Kursänderung des Schiffes ange- ! zeigt wird.
Verwendet man ^l en Strom des Erdinduktors
nur dazu, ein ' Relais zu beeinflussen Oder --- wenn dasselbe von einer dritten
Kraft angetrieben — zu regulieren, so wählt man als solches.ein auf eine bestimmte Halbtoureiizahl
des Erdinduktors mechanisch abgestimmtes Konsonanzrelais.
Da bei einem derartigen Relais die Elastizität der Feder und damit deren Eigenschwingungen
mit der Temperatur verätukr- So
lieh ist, so kann man die Relaisfederspannung z.B. durch Joule'scheWärme beeinflussen.
Zu diesem Zwecke schaltet mau die Feder des Relais in einen Stromkreis mit veränderlichem
Widerstände ein, damit die Stromstärke reguliert werden kann.
Mit der Stromstärke steigt oder fällt dann die Erwärmung der Feder und umgekehrt
damit in einem bestimmten Verhältnisse die Elastizität des Systems bezw. die Eigen- yo
frequenz des Relais.
Durch die Befestigung des Kontaktarmes an die Feder des abgestimmten Relais, nicht
an das System selbst, treten dieses letztere und der Kontaktarm in ein bestimmtes liewcgungsverhältnis,
je nach ihrer der Feder entlang gemessenen Entfernung. Sie schwingen mit Ungleichen Amplituden, befinden
sich aber stets zugleich an korrelativen Punkten ihrer Schwingungsbahnen, so z. B.-ioo
erreichen beide zugleich die Maximalelongation, obwohl die Elqngationen selbst nicht
gleich groß, sondern, auf gleiche Radien bezogen, um so kleiner sind, je näher das
schwingende Element dem ruhenden Befestigungspunkte der Feder ist. Zum Kontaktgeben
kann das schwingende System den gleichfalls schwingenden Kontaktarm ohne Erschütterung jedesmal im gemeinsamen
Augenblicke der beiderseitigen Maximalelongation treffen, oder es wird dem Kontaktarm
nur ein kleiner Spielraum zwischen zwei festen Anschlägen (den Kontakten) gelassen,
demzufolge eine »Zweitaktschwingung« (abwechselnd langsamer und. schneller mit lieliebig
kleinem Unterschiede zwischen beiden Rhytmen) für das System erreicht wird, je
nachdem der Kontaktarm gerade über die Feder in ihrer vollen Länge mitspielt oder r
aber an einen der beiden Anschläge (Kon-
".Zl
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Himmelsrichtungen als Kompaßersatz,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei synchron laufende Induktoren, von denen
der eine im erdmagnetischen Felde, der andere (Generator, vorteilhaft Drehstromgenerator)
in einem im Fahrzeuge festliegenden Felde rotiert, Wechselströme erzeugen, deren Phasenverschiebung ein
Maß für die Kursabweichung des Fahrzeuges bildet.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß durch ein von dem Wechselstrome des Erdinduktors beeinflußtes oder
— wenn pneumatisch oder dergl. augetrieben — reguliertes Relais der Drehstrom
des Generators intermittierend gemacht wird, so daß ein in einem Drehfeldringe
drehbar gelagertes System oder dergl. oder einer Anzahl solcher die Phasendifferenz beider Ströme und damit
den Schiffskurs anzeigt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Erdinduktor beeinflußte Relais den von einer Stromquelle
herkommenden Gleichstrom der Feldmagnete des Drehstromgenerators intermittierend macht, so daß das im
Drehfeldringe ruhende System oder dergl. die Phasenverschiebung beider Wechselströme
angibt.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromagnetische, pneumatische oder dergk betriebene Kontaktapparat
(Relais) oder Motor mit einem federnd schwingenden System mit
besonderer Kontaktvorrichtung an .diesem versehen ist, dessen natürliche Frequenz
nahezu oder ganz gleich dor Frequenz
eines variierenden, elektromagnetischen. pneumatischen oder dergl. Betriebsstromes
abgestinynt ist.
5. Ausiührungsforni der Vorrichtung
nach Anspruch 4, dadurch gekenii/.eMi-
Hierzu 1 I !Nut net. dal.i das schwingende System zwecks
Variation der natürlichen Frequenz durch JoulesYhe Wärme becinfliil.il wird, dadurch,
daLi die Feder des Relais in einem Stromkreise mit veränderlichem Widerstände
eingeschaltet wird.
f "
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176764C true DE176764C (de) |
Family
ID=441307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT176764D Active DE176764C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE176764C (de) |
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