DE1766693C - Inhalationsgerät - Google Patents

Inhalationsgerät

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DE1766693C
DE1766693C DE1766693C DE 1766693 C DE1766693 C DE 1766693C DE 1766693 C DE1766693 C DE 1766693C
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DE
Germany
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bag
inhalation device
bottom part
valve
breathing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Exler, Gertrude, Toronto, Ontario (Kanada)
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Description

ι 2
Die lirlindiing betrilTi ein Inhulationsgerüt mit Fig, 4 eine Draufsicht auf dus Auslaßvciitil,
Maske und aufblühbarem Beutel für den Heimge- Fig, 5 einen Vertikulschnitt durch das Auslaß-
hruiiL'h zur Regulierung des Kohlenstolftlioxyd-Spie- ventil,
gels der Atemluft. Wie in der Zeichnung ersichtlich, weist das Gerät
Wie alle Lebewesen nimmt auch der Mensch Sauer- 5 einen aus weichem leichten Kunststoff zylindrisch ge-
stolT zu sich iinti atmet ihn zum Teil in Form von formten, aufblahbaren Beutel I auf. Er ist völlig dicht
Kohlenstoffdioxyd wieder aus. Da das Blut diese mit dem sich nach unten erstreckenden Ringflansch 2
Gase aufnimmt, zur Lunge trägt und von der Lunge eines starren Aufsatzteils 3 verbunden, welches eben-
wieder weilertransportiert, enthält es normalerweise falls aus Kunsiistoff bestehen kann. Ein Bodenteil 4,
Kolilenstoffdioxyd. Dieses Gas besitzt die Eigen- io auch aus leichtem, starrem Kunststoff herstellbar,
schaft, im Blut Min gesundes Säure-Basengleichge- weist einen sich nach unten erstreckenden Umfangs-
wicht aufrechtzuerhalten, d. h., es wirkt als Pulfer und flansch 5 auf. Dieses Bodenteil besitzt jedoch einen
hält den sogenannten Bikarbonatspiegel aufrecht. Stö- etwas geringeren Durchmesser, so daß es in den wei-
rungen in diesem System verursachen körperliches chen, elastischen Beutel 1 einpaßbar und damit in
Unbehagen, Schmerzen und Krankheit. Die normaler- 15 diesem vertikal verstellbar ist, d. h., in bezug auf das
weise zur Regulierung des Bikarbonat-Spiegels ver- Aufcutzteil 3 auf- und abbeweglich ist, so daß auf
abreichten Medikamente sind bisher oral oder diese Weise das Volumen des Beutels nach Bedarl
parenteral zugeführt worden. Dieses Prinzip sollte verändert werden kann. Zu diesem Zweck ist der
jedoch soweit als möglich eingeschränkt werden. Kunststoff-Beutel mit dem Bodenteil 4 dichtend ver-
Bekanntlich wird zumindest ein Teil des Kohlen- 20 bunder., wobei ein lösbares elastisches Band 6od. dgl. stofTdioxyd-Verlustes. des Körpers durch die den Beutel umspannt und den sich nach unten erAtmung ausgeglichen. Es ist ein Atemgerät mit einer streckenden Mantel des Kunststofl-Beutels 1 gegen Maske und einem aufblahbaren Beutel bekannt, bei den sich nach unten erstreckenden Umfangsflansch 5 dem ein Teil des ausgeatmeten Kohlenstoffdioxyds anpreßt. Ein axial angeordneter Führungsschaft 7 isi in einem sackartigen Sammelbehälter zurückbehalten, 25 an seinem unteren Ende an dem Bodenteil 4 befestigt der Frischluft zugemengt und wieder den Lungen zu- und erstreckt sich nach oben durch eine Bohrung geführt wird, si* daß sich die Kohlenst<ffdii)xyd-Kon- in dem Aufsatzteil 3, durch welche er in dichtendem zentration in den Lungenbläschen erhöht, von wo Eingriff frei gleitbar ist.
aus es in das Blut gelangt. Das Gerät weist keine Eine gewöhnliche Maske 8, weiche sich dicht um
Regulierungsmittel auf. 3O Mund und Nas>.· des Benutzers anschmiegt, ist über
Aufgabe der Erfind'ing ist es, ein Inhalationsgerät einen Schlauch 9 od. dgl. mit dem Beutel 1 verbun-
für (!.-η Heimgebrauch zu schaffen, welches es dem den, welcher durch das Aufsatzteil 3 in den Beutel
Benutzer gestattet, die eingeatmete Kohlenstoff- eintritt. Atmet der Benutzer des Gerätes ein, so fällt
dioxyd-Menge und die Frisehga^zufuhr nach seinem der weiche, elastische Beutel 1 in sich zusammen.
Bedarf zu regulieren. 35 wobei der Schaft 7 durch das Aufsatzteil 3 hochsteigt
Darüber hinaus soll das Inhalationsgerät die und beim Ausatmen bläht sich der Beutel auf. Um
Gefahr des Erstickens völlig ausschalten, einen ein- in dem Beutel eine gewünschte Menge ausgeatmeter
fachen Aufbau haben und in der Herstellung preis- Luft zurückzuhalten und die gewünschte Menge mil
wert und daher kommerziell günstig sein. der zurückbehaltenen ausgeatmete.} Luft zu ver-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Inhalations- 40 mischender Frischluft einzulassen, ist ein Atmungs-
geriit crfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen ventil IO auf dem Aufsatzteil 3 vorgesehen, sowie ein
in seinem Volumen veiänderbaren Beutel, der ein Einweg-Auslaßventil Il im Bodenteil 4.
regulierbares Zweiwege-Atmungsventil und ein Ein- Das Atmungsventil 10 weist einen zylindrischen
weg-Auslaßventil aufweist. Die Größe des Beutels ist Körper 12 auf mit einem geschlossenen Ende 13. Ein
ohne weiteres veränderbar und an das Alemvolumen 45 sich axial erstreckender Schraubbolzen 14 sichert
des einzelnen Menschen anpaßbar, wobei das cjnc Bodenplatte 15, mittels welcher das Ventil an
Atmungsventil vom Benutzer so eingestellt werden dem Aufsatzteil 3 um den Umfang einer darin vor-
I.ann, daß eine geeignete Menge Frischluft mit dem gesehenen Öffnung 16 befestigt ist. Eine Anzahl von
zurückbehaltenen Teil des ausgeatmeten Kohlenstoff- Bohrungen 17 erstrecken sich durch die Platte 15.
dioxyds vermischt wird, um den gewünschten Kohlen- 50 und Bohrungen 18 erstrecken sich in ringartiger An-
Moffdioxyd-Spiegel der inhalierten Luft herzustellen. Ordnung durch das obere geschlossene Ende 13. Eine
Auf diese Weise läßt sich ein Dauerzustand erreichen, Deckplatte 19 ist auf dem geschlossenen Ende 13
wobei der Benutzer des Geräten aus Sauerstoff und drehbar angeordnet und weist Durchbohrungen 20 in
Nahring über den natürlichen Stoffwcchsclvorgang ringartiger Anordnung auf, welche in entsprechender
Kohlenstoftdioxyd erzeugt und gleichzeitig eine vom 55 Einstellung mit den Bohrungen 18 in dem Ende 13
therapeutischen Standpunkt wohltuende, verhältnis- ausgerichtet sind. Außerdem ist in der Deckplatte 19
mäßig hohe Konzentration an Kohlenstoffdioxyd in- ein länglicher, bogenförmiger Schlitz 21 ausgebildet,
halicrcn kann. welcher eine zusätzliche Bohrung 22 in dem oberen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in Teil 13 überlagert, um einen stundig offenen Aus-
itet Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiels 60 trittsweg zu schaffen, unabhängig davon, in welche
nälKT beschrieben. Richtung die Platte 19 gedreht wird, um die durch
In der Zeichnung zeigt die entsprechenden ringförmigen Anordnungen der I i 1;. I eine Seitenansicht eines in Gebrauch befind- Bohrungen 18 im oberen Ende H bzw. 20 in der
lichen erfindungsgernüUcn Inhalationsgerätes, Deckplatte 19 entstehenden Ausirittskanaie zu schlie-
IIg. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das ia Ben. Zur Drehbegrenzung der Platte \9 auf dem zy- Atmungjvcniil, wobei ein Teil weggebrochen ist, lindrischen Körper 12 erstreckt sich ein Sperrstift 23 I t j;. } einen Vcrtikalschnitt durch das Atmungs- radial von einem sich nach unten erstreckenden
ventil. Plansch 24 der Platte nach innen und greift in eine
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kurze Nut 25 mn Umfang des zylindrischen Körpers 12 ein. Die Befestigung tier Platte 19 über dem geschlossenen Ende 13 des Körpers 12 erfolgt über zwei Hult>ringpnnre26, welche übereinander, aber nicht deckungsgleich drehbar in einer Umfangsnut 27 des Körpers 12 angeordnet sind, wobei sie einen etwas breiteren Durchmesser aufweisen und sich daher radial über die Körperwand hinaus erstrecken und gegen radiale Verschiebung durch sich durch die Platte 19 erstreckende Setzschrauben 28 gesichert sind. Je nach Einstellung der gelochten, drehbaren Deckplatte 19 kann also eine regulierbare Zwei-Wege-Strömung durch das Atmungsventil 10 erfolgen, jedoch ist unabhängig von der Einstellung der verstellbaren Deckplatte 19 jederzeit eine ununter- t5 brochene, minimale erforderliche Ausströmung durch den bogenförmigen Schlitz 21 und die damit ausgerichtete Bohrung 22 gewährleistet.
Das Auslaßventil !I besitzt einen zylindrischen Körper mit einem Außenflansch 30, welcher in einem bestimmten Abstand von dessen oberer Fläche vorgesehen ist und die Unterseite einer das Ventil aufnehmenden öfTnung 31 im Bodenteil 4 beaufschlagt, an welchem das Ventil mittels eines Halterings 32 befestigt ist, welcher in engem Paßsitz die Zylinderwandung oberhalb des Flansches 30 umspannt. Auf dem Zylinder ist ein spinnenwebförmiges Teil 33 vorgesehen, durch dessen Mittelpunkt sich ein Niet 34 erstreckt, und eine elastische Membran 35 an der Unterseite befestigt. Ein Bodenteil 36 weist einen hohen Flansch 37 auf, welcher das untere Ende der einen geringeren Durchmesser aufweisenden Zylinderwanid umfangmäßig umspannt: dieses Bodenteil ist mit seitlichen Kanälen 38 ausgebildet. Beim Ausatmen des Benutzers des Gerätes bläht sich der Beutel 1 auf, und die überschüssigen Gase strömen durch das Ventil 11 über das spinnenwebförmige Teil 33, die öffnung der elastischen Membran 35 unJ die seitlichen Kanäle 38 im Bodenteil 36 aus. Die Membran ist im gespannter und teilweise gewölbter An-Ordnung dargestellt; statt dessen oder auch zusätzlich kann sie jedoch mit Federsitz vorgesehen sein.
Wie ersichtlich, ist in der Praxis der Benutzer des Geräts durch entsprechende Einstellung der Beutelgröße auif seine Atemleistunp und durch allmähliches Regulieren des Atmungsventils zur Erzeugung der gewünschten Atemrnischung aus ausgeatmetem KohlenslofTdioxyd und Frischluft in der Lage, seine Atmung zu erleichtern bzw. die durch übermäßige Sauerstoffaufnahme verursachten Schmerzen zu lindem unJ einen gesunden Bikarbonatspiegel zu erreichen und zu stabilisieren.
Das erfindnngsgemlilte Inhnlulinnsgerm im mich ohne weiteres zur Verwendung bei der Verabreichung von Antistheiicu geeignet.

Claims (5)

Patentansprüche;
1. Inhalationsgerät mit Maske und imfhlähharem Beutel, für den Heimgebraueli /ur Regulierung des Kohlenslofldioxyd-Spiegels tlei Atemluft, gekennzeichnet durch einen in seinem Volumen veränderbaren Beutel (1), der ein regulierbares Zweiwege-Atmungsventil (10) und ein Einweg-Auslaßventil (11) aulweist.
2. Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (I) mit einem bleibend verbundenen, dichtenden Aufsatzteil (3) versehen ist, wobei ein Bodenteil (4) innerhalb des Beutels (1) beweglich angeordnet ist und ein lösbares Band (6) den Beutel (I) an seinem unteren Ende umspannt und gepen das im Inneren angeordnete Bodenteil preß;.
3. Inhalationsgerät nach /Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß sich ein axialer Schall (7) von dem Bodenteil (4) nach oben durch das AufsaUteil (3) erstreckt und durch dieses in dichtendem Gleitsitz frei bewegbar ist.
4. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Atmungsventil (10) unabhängig von der Einstellung seiner Zweiweg-Strömung einen zusätzlichen und ständig offenen Austrittsweg (22, 21) aufweist, we.cher jederzeit eine ununterbrochene, minimale erforderliche Ausströmung gewährleistet.
5. Inhalationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Atmungsventil (10) lösbar um eine öffnung (16) im Aufsatzteil (3) festgespannt ist und einen zylindrischen Körpjr(22) mit einer Umfangsnut (27) und mittels einer Schraube (14) verbundenen Enden (13, 15) mit Bohrungen (18, 17) aufweist, wobei sich das eine Ende (13) außerhalb und das andere Ende (15) innerhalb des Beutels (1) befindet, daß weiter eine durchlochte Deckplatte (19) das durchlochle obere Ende (13) überlagert und gegenüber diesem drehbar ist, wobei zwei Halbringpaarc (26) in übereinanderliegender, aber nicht deckungsgleicher, drehbarer Anordung in der Umfangsnut (27) des Körpers (12) vorgesehen und mit Setzschrauben (28) mit der Platte (19) vi-rbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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