DE1766548A1 - Verfahren zur Ermittlung der Empfaengnis und Empfaengnisfreiheit der Frau auf elektronischem Weg und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Empfaengnis und Empfaengnisfreiheit der Frau auf elektronischem Weg und Anordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- A61B10/0012—Ovulation-period determination
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Description
- Verfahren zur Ermittlung der Empfängnis und Empfängnisfreiheit der Frau auf elektronischem Wege und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Empfängnis und Empfängnisfreiheit der Frau auf elektronischem Wege und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
- Bisher konnte zwar die Temperatur mittels Ausdehnungsthermometer gemessen werden, jedoch erfolgte keinerlei definierte Meßanzeige auch war die Meßgenauigkeit unzureichend. Dies führte zu häufigen Fehleinschätzungen.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die neuesten medizinischen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Physiologie mittels elektronischer Anordnungen die genaueste Messungen unter gleichzeitiger Messungsanzeige umzuwandeln. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß ein Meßfühler die Temperatur einer definierten Körperstelle mißt, einen Widerstand entsprechend der gemessenen Temperatur einnimmt, der bei Über- oder Unterschreiten genau definierter Widerstandsbereichsgrenzen in einer nachfolgenden miniaturisierten elektronischen Schaltung überprüft wird und bei Erreichung des definierten Widerstandsbereiches ein optisches Signal auslöst.
- Eine Weiterentwicklung des Verfahrens sieht vor, daß der Meßfiihler die Temperaturen einer definierten Körperstelle innerhalb eines entsprechenden Zeitbereichs, welcher einen Mindestwert nicht unterschreitet, einer elektronischen Schaltung zur Differenzbildung übergibt, die bei berschreiten einer definierten Schwelle ein optisches Signal auslöst.
- Diese Mabnahmen erhöhen die Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens und vermeiden Fehlentscheidungen durch die gemessene Person wie später noch eingehend beschrieben wird.
- Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist eine Anordnung geschaffen, bei der einem Meßfühler eine Triggeranordnung nachgeschaltet ist, deren Ausgangssignale einer Schaltung zur logischen Verknüpfung übergeben werden und deren Ausgangssignale wiederum einer optischen Anzeigeeinheit zugeführt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Baugruppen aus miniaturisierten elektronischen Bauelementen bestehen, die z. B. in einen Lippenstift einbaubar sind, oder in einem uhrenförmigen Gehäuse untergebracht werden.
- Die Erfindung ist nachfolgend beschrieben und in einem Ausführungsbeispiel gezeichnet.
- Ein Meßfühler 1 mißt die Temperatur einer definierten Körperstelle und führt den gemessenen Wert einer nachfolgenden miniaturisierten elektronischen Schaltung 5 zu. Die gemessene Temperatur wird in dem Meßfühler in einen Widerstand verwandelt. Die dadurch hervorgerufene Stromänderung erzeugt an den Widerständen 2 und 3 einen Spannungsabfall, der zum Schalten der Triggerstufen 10, 11 herangezogen wird. Diese beiden Triggerstufen 10, 11 sind so eingestellt, daß sie an zwei definierten Temperaturwerten schalten. Eine dieser Stufen 10, 11 nachgeschaltete logische Verknüpfung 12 sorgt nun, daß der Transistor 13 unter folgenden Bedingungen durchschaltet: a) beide Triggerstufen haben angesprochen, oder b) beide Triggerstufen haben nicht angesprochen.
- Die Triggerstufen 10, 11 sprechen nicht an, wenn der vorgegebene Temperaturwert nicht erreicht wird.'Ein dem Transistor 13 nachgeschaltetes analogisches Speicherglied 14 sorgt dafür, daß die Anzeigelampe 15 im Anzeigefall, beispielsweise in dem Temperaturbereich, der den empfängnisfreien Tagen entspricht eine definierte Zeit lang brennt. Die Schaltanordnung 16 dient zur Stabilisierung der Versorgungsspannung. Mit Hilfe des Schalters 17 kann das Gerät eingeschaltet und überprüft werden. Eine Batterie 18 dient zur Energieversorgung.
- In der Praxis ist die erfindungsgemäße Anordnung in Form eines Gebrauchsgegenstandes, beispielsweise eines Lippenstiftes, hergestellt. Die Temperatur wird an definierten Zeiten und definierten Körperstellen gemessen.
- Bei Empfängnisfreiheit.spricht das Gerät an und es erfolgt eine optische Anzeige.
- Die Temperaturkurve der Frau hat ab dem Menstruationstage eine ständig sinkende Tendenz, die bei sogenanntem Eibläschensprung ihren Tiefstand erreicht und von da an ziemlich rapide aufsteigt und erst unmittelbar vor beginn der Regelblutung wieder stark abfällt. Diese allgemeine, erwiesene Tatsache macht sich die Erfindung zunutze und legt ihrer elektronischen Meßanzeige zwei sogenannte Schwellen zugrunde, bei deren Unterschreitung die empfängnisbereiten Tage erkennbar gemacht werden bzw. nei deren Überschreitung die empfängnisfreien Tage durch optische Signale angezeigt werden. Die bisher unbedingt erforderlichen regelmäßigen Messungen können durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. deren Anordnung und Ausbildung wesentlich eingeschränkt werden, da diese erst nach Unterschreiten der ersten Temperaturschwelle bis zur nächsten Menstruation überhaupt keine Messungen mehr durchgeführt werden müssen. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung hierzu erlaubt also unregelmäßige Testmessungen in den Tagen nach der Regelblutung bis die Unterschreitung der ersten Temperaturschwelle angezeigt wird. Ab diesem Zeitraum, der sich auf ca. 5 Tage erstreckt, sind regelmäßige Messungen, wie sie bisher mit Ausdehnungsthermometer zur Bestimmung der sogenannten Basal-Temperaturkurve schon durchgeführt worden sind, zu empfehlen, obwohl auch hier theoretisch drei Messungen nach dem Schwellendurchgang genügen, nämlich die ersten beiden zur Feststellung bzw. Bestätigung, daß die Tiefsttemperatur noch nicht erreicht ist und die dritte Messung, als Bestätigung, daß die Tiefsttemperatur bereits überschritten ist. Von diesem Zeitpunkt an weiß die messende Person, daß in ca. 36 Stunden die zweite Temperaturschwelle überschritten wird und damit die empfängnisfreien Tage beginnen. Eine bestätigende Testmessung genügt bis zur nächsten Menstruation.
- Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung gegenüber den bisherigen Anordnungen, nämlich daß sie bei Messung n zu hoher Temperaturen, wie sie beispielsweise bei fiebrigen Erkrankungen auftreten, keine Beschädigungen erleidet.
- Ein weiterer beträchtlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Anordnung ist darin zu sehen, daß die Messungen nicht mehr wie bisher ausschließlich rektal bzw. vaginal vorgenommen werden müssen. Die erfindungsgemäße Anordnung liefert so differenzierte Meßwerte, daß beispielsweise durch Einlegen des kleinen Gerätes in den Büstenhalter etc. gemessen werden kann.
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Ermittlung der Empfängnisbereitschaft und/oder Empfängnisfreiheit der Frau auf elektronischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßfühler (1) die Temperatur einer definierten Körperstelle mißt, einen Widerstand entsprechend der gemessenen Temperatur einnimmt, der bei Uber- oder Unterschreiten genau definierter Widerstandsbereichsgrenzen in einer nachfolgenden miniaturisierten elektronischen Schaltung (5) überprüft wird und bei Erreichung des definierten Widerstandsbereiches eine optische Signalanlage (15) ansteuert und in Betrieb setzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (1) die Temperaturin einer definierten Körperetelle innerhalb eines entsprechenden Zeitbereiches, welcher einen Mindestwert nicht unterschreitet, einer elektronischen Schaltung (5) zur Differenzbildung ergibt, die bei Uberschreiten einer definierten Schwelle eine optische Signalanlage (15) ansteuert und in Betrieb sezt.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Anspruche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einem Meßfühler (1) eine Triggeranordnung (10, 11) nachgeschaltet ist, Ausgangseignale einer Schaltung (12) zur logischen Verknüpfung übergeben werden und deren Ausgangssignale wiederum einer optischen Anzeigeeinheit (15) zugeführt werden.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppen (10, 11, 12, 14, 16 und 17) aus miniaturisierten elektronischen Bauelementen besteht, die in einem Lippenstift einbaubar sind.
- 5. Anordnung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Bauelemente (10,11,12,14,16 und 17) in einem uhrenförmigen Gehäuse einbaubar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681766548 DE1766548A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Ermittlung der Empfaengnis und Empfaengnisfreiheit der Frau auf elektronischem Weg und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681766548 DE1766548A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Ermittlung der Empfaengnis und Empfaengnisfreiheit der Frau auf elektronischem Weg und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1766548A1 true DE1766548A1 (de) | 1971-06-16 |
Family
ID=5698991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681766548 Pending DE1766548A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Verfahren zur Ermittlung der Empfaengnis und Empfaengnisfreiheit der Frau auf elektronischem Weg und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1766548A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221999A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-04-14 | Gert Barnbeck | Einrichtung zur ermittlung der fruchtbaren und unfruchtbaren tage der frau zur anwendung der natuerlichen empfaengnisverhuetung |
EP0090327A2 (de) * | 1982-03-29 | 1983-10-05 | Werner Weiland | Vorrichtung zur Bestimmung des Eisprungs bei Frauen |
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1968
- 1968-06-11 DE DE19681766548 patent/DE1766548A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0090327A2 (de) * | 1982-03-29 | 1983-10-05 | Werner Weiland | Vorrichtung zur Bestimmung des Eisprungs bei Frauen |
EP0090327A3 (en) * | 1982-03-29 | 1984-01-11 | Werner Weiland | Device for determining the ovulation in women |
DE3221999A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-04-14 | Gert Barnbeck | Einrichtung zur ermittlung der fruchtbaren und unfruchtbaren tage der frau zur anwendung der natuerlichen empfaengnisverhuetung |
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