DE1766448C3 - Dialysevorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut - Google Patents

Dialysevorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/24Dialysis ; Membrane extraction
    • B01D61/28Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/08Flat membrane modules
    • B01D63/082Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes

Description

Die Erfindung betrifft eine Dialysevorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut, bei welcher die Verunreinigungen durch halbdurchlässige, die zu reinigende Flüssigkeit zurückhaltende Membranen hindurchtreten und von dort in eine sie wegtragende Reinigungsflüssigkeit einfließen, bei welcher die paarweise zwischen Abstandsscheiben vorgesehenen Membranen zwischen ihren Außenseiten und den benachbarten Abstandsscheiben Räume für die Reinigungsflüssigkeit bilden, bei welchen ferner zwischen den paarweise angeordneten Membranen Räume für die zu reinigende Flüssigkeit gebildet sind und bei welcher schließlich ein Paket aus Abstandsscheiben und dazwischenliegenden Membranpaaren gebildet ist.
Aus der Zeitschrift »The Lancet«, Feb. 1961, Seiten 340 und 341 ist eine derartige Dialysevorrichtung bereits bekannt. Hier strömt Blut zwischen paarweise angeordneten Membranen, während die Reinigungsflüssigkeil außerhalb der Membranen zwischen letzteren und Abstandsscheiben fließt. Bei dieser bekannten Dialysevorrichtung sind geradlinige Kanäle vorgesehen, die aber kein Netzwerk bilden. Im Fall einer Verstopfung wird sogleich ein ganzer Kanal unbrauchbar. Die Membranen der bekannten Dialysiervorrichtung nehmen übrigens jeweils einen Bereich von 1/2 bis 1 ni2 ein und sind nur entlang ihrem Umfang und entlang einer Mittellinie zusammengepreßt. Die Membramen haben deshalb große Arbeitsflächen, die nur von einer Seite abgestützt sind. Es besteht daher die Gefahr des Zerreißens. Ferner bestehen bei dieser bekannten Konstruktion Schwierigkeiten, das Blutvolumen zwischen den Membranen festzulegen. Außerdem ist stets jedes Membranpaar zwischen zwei identisch gestalteten Abstandsscheiben angeordnet.
Nach einem älteren Vorschlag gemäß der deutschen Offeiilegungsschrift 15 41 241 waren die Membranen zur Vermeidung der obengenannten Schwierigkeiten noch zwischen zwei identischen Abstandsscheiben zusammengepreßt. Die Herstellung derartiger Abstandsscheiben verlangt eine sehr genaue Präzision.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 10 64 199 eine künstliche Niere mit halbdurchlässigen, spiralförmig um einen Kern gewundenen Schläuchen zum Durchleiten des Blutes, die von der Dialysierflüssigkeit umgeben sind, bekannt. Zwar liegt ein aus Zellulose als semipermeables Material hergestellter Schlauch zwischen zwei gitterartig geflochtenen dünnen Kunststoffbahnen, der Schlauch läßt sich aber nicht zusammenpressen, weil er zwischen den als Distanzhalter dienenden schmaleren Streifen liegt. Außerdem hat diese künstliche Niere einen ganz anderen Aufbau als die eingangs geschilderte Dialysevorrichtung, von welcher die Erfindung ausgeht.
Auch aus der kanadischen Patentschrift 5 97 994 kann eine Anregung im Sinne der Erfindung nicht herausgelesen werden, weil in dieser Druckschrift kein Abstandselement dargestellt und beschrieben ist, das auf seinen beiden Oberflächen jeweils eine verschiedene Gitterstruktur hätte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Dialysevorrichtung zu verbessern, eine preiswertere Herstellung, insbesondere durch billigere Abstandsscheiben, ggf. auch nur zur Einmalbenutzung vorzusehen und eine Dialysevorrichtung zu schaffen, mit der auch die Kanäle für die zu reinigende Flüssigkeit auf einen gewünschten Wert genau festgelegt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zwei an gegenüberliegenden Seiten eines Membranpaares liegenden Abstandsscheiben auf der jeweils dem Membranpaar zugewandten Seite verschiedene Gitterwerke aus zueinander versetzten Rippen aufweisen und daß das dazwischenliegende Membranpaar auf begrenzten Oberflächen zusammen-
gedrückt wird.
Aus der deutschen Patentschrift 5 40 066 ist zwar ein Dialyserahmen mit im Querschnitt keilförmigen Führungsrippen bekannt, die sich mit ihren schmalen Außengraten gegen die über den Rahmen gespannte Membran legea Es werden also nicht Membranenpaare durch jeweils zwei Rahmen zusammengedrückt Dieser Dialyserahmen weist je zwei verschiedene Gitterwerke auf, die aus zueinander versetzten Rippen aufgebaut sind. Man kann zwischen den Membranen des einen ίο Membranpaares ein System von Kanälen bekommen, die sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung der Membran verlaufen. Die bekannte Konstruktion ist mit einer Einzelmembran ausgerüstet, so daß zwei, durch eine Membran getrennte Kammern deshalb mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt werden. Das Membranpaar bei der Dialysevorrichtung gemäß der Erfindung wird zwischen zwei verschiedenen Gitterverken auf begrenzten Oberflächen, d. h. nur an einzelnen Punkten zusammengedrückt, 'ind es ergeben sich in vorteilhafter Weise sehr kleine Kanäle für zu reinigende Flüssigkeit zwischen den Membranen, die zum Füllen nur eine kleine Menge der Flüssigkeit benötigen.
Bei der Herstellung der neuen Abstandsscheibe ist die genaue Präzision der Dialysevorrichtung nach der älteren Anmeldung gemäß DE-OS 15 41 251 nicht mehr notwendig, und außerdem ergeben sich gewundene Strömungswege für die Flüssigkeiten, so daß ein guter Austausch gegeben ist. Diese gewundenen Strömungs- -1O pfade stehen in Verbindung miteinander, so daß im Falle einer Verstopfung nicht wie beim Stand der Technik ein ganzer Kanal zwischen zwei Abstandsscheiben ausfällt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist jede Abstandsscheibc auf ihrer Vorderseite eine erste Art !■> Gitterwerk und auf ihrer Rückseite eine zweite Art Gitterwerk auf, wobei vorzugsweise die erste Art Gitterwerk mit geraden Längsrippen und die zweite Art Gitterwerk aus Zickzack- oder sinusförmigen Rippen besteht und die beiden Arten Gitterwerk an ihren gegenseitigen Auflagepunkten verbunden sind. Die Herstellung derartiger Gitterwerke wird technisch durchaus beherrscht und kann in wirtschaftlich vertretbarem Aufwand besorgt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Gitterwerke aus gleichen Rippen gebildet, und die Rippen des einen Gitterwerkes sind gegenüber denen des anderen Gitterwerkes bis zu 90° versetzt. Bei allen Ausführungsformen der Erfindung werden die benachbarten Membranen zwischen abgegrenzten Oberflächen, d. h. zwischen Flächen mit genau bemessenen Grenzen, zusammengedrückt. Hierdurch werden zugleich auch genau festgelegte oder durch entsprechende Dimensionierung der vorgenannten Oberflächen festlegbare Kanäle, welche zwischen den Oberflächen angeordnet sind, für die zu reinigende Flüssigkeit zwischen den Wandungen geformt, die sich in Längsrichtung oder Querrichtung der zu einem Paket aufeinandergelegten Abstandsscheiben erstrecken können. b0
Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die geraden und die zickzackförmigen oder sinusförmigen Rippen des Gitterwerkes im wesentlichen über die gesamte Länge der Abstandsscheibe, und es ist bevorzugt, wenn die Zufuhr der h-i Reinigungsflüssigkeit quer zu den Rippen erfolgt. Es hat sich hierbei als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn bei Weiterbildung der Erfindung einige das Gitterwerk bildende Rippan leicht eingesenkt sind und die Einsenkungen vorzugsweise in der Größenordnung von einigen Zehntel Millimetern liegen. Man hat bei einer speziellen Ausführungsform ferner gefunden, daß es besonders vorteilhaft ist wenn jede zweite Rippe eingesenkt isL
Die Erfindung wird im folgenden näher in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, die einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel zeigt
F i g. 1 zeigt eine auf zwei Seiten abgebrochene Abstandsscheibe von oben gesehen, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, gleichzeitig zeigt die Figur, wie ein Blutverteilungknopf in einem Loch oder einer öffnung in der Scheibe angeordnet sein kann,
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie H-Jl in F i g. 1 und zeigt, wie der Blutverteilungsknopf zwischen jedem Faar von Membranen angeordnet ist,
Fig.3 und 4 sind je ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe längs der Linien 111-111 bzw. IV-IV in F i g. 1,
F i g. 5A zeigt ein Ende einer Abstandsscheibe, die eine zweite bevorzugte Ausführungsform darstellt,
F i g. 5B zeigt das andere Ende der Scheibe gemäß Fig.5A,
F i g. 6A zeigt die Seite derjenigen Scheibe, die sich in dem Paket gegenüber der durch das Membranpaar getrennten Seite der Scheibe nach F i g. 5A befindet,
F i g. 6B zeigt die Seite der gleichen Scheibe, die sich in dem Paket auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe nach F i g. 5B befindet,
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VH-VlI in Fig.5A,
Fig.8 ist ein Schnitt längs der Linie VIII-VIIl in Fig.5A?
F i g. 9 ist eine Vergrößerung von IX in F i g. 8, F i g. 10 ist ein Schnitt längs der Linie X-X in F i g. 5B,
Fig. 11A und IIB zeigen die entsprechenden Enden eines Schnittes längs der Linien Xl-XI in F i g. 5A,
Fig. 12A, 12B, I3A, 13B, 14A und 14B zeigen schematisch drei verschiedene Umhüllungen für Abstandsscheibenpakete, derart, wie sie in den F i g. 1 —4 gezeigt sind.
Die in F i g. 1 gezeigte Abstandsscheibe ist mit 1 bezeichnet. Die Scheibe besteht aus zwei Gitterwerken la und ib, die zueinander versetzt sind. Das Gitterwerk la wird durch parallel verlaufende gerade Rippen gebildet. Das Gitterwerk ib wird auch durch parallele, aber zickzackförmige Rippen gebildet. Die Gitterwerke la und ib hängen in der gezeigten Ausführungsform an jedem Krümmungspunkt des Gitters Ib aneinander. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist jede Abstandsscheibe mit Ausnehmungen 13 versehen, in welche die Blutverteilungsknöpfe 2 eingesetzt werden können. Die Blutverteilungsknöpfe sind zwischen jedem Paar von Membranen 3 und 4 angeordnet. Längs des Einlaßstückes sowie senkrecht durch das Paket von Abstandsscheiben 1 und die Membranpaare ist dann eine öffnung 6 gebildet, die als Blutzuführungskanal dient. Zwischen dem Zuführungsstück 5 und dem Blutverteiltungsknopf 2 wie auch zwischen allen folgenden Blutverteilungsknöpfen 2 sind Dichtungen 7 angebracht. Dichtungen 8 sind auch zwischen benachbarten Abstandsscheiben 1 und zwischen einer unteren Bodenplatte (nicht gezeigt) und der untersten Abstandsscheibe in gleicher Art vorgesehen, wie zwischen der obersten Abstandsscheibe und den 'wei oberen Platten 9a und 9b gezeigt ist. Aus der Umfangslinie 14 (Fig. 1) ist ersichtlich, daß der innere Abschnitt der Ausnehmung 13 aus massivem Material besteht. Dem Schnitt in F i g. 2 kann entnommen wer-
den, daß das Ende der Platte 1 außerhalb der Mitte der Öffnung6 aus massivem Material besteht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte längs der Linien Ill-Ill und IV-IV in Fig. 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur der Schnitt selbst gezeigt und nicht die Abschnitte, die dahinter liegen, da es möglich ist, daß die Salzlösung und das Blut die hinteren Abschnitte verdecken. Wie aus diesen Figuren entnommen werden kann, sind Blutkanäle 10 zwischen den Membranen 3 und 4 vorgesehen. Gleichzeitig finden to sich Salzlösungskanäle 11 zwischen jedem Paar von Membranen. Gemäß den Pfeilen 12 in Fig.3 ist es möglich, die Salzlösung quer zum Fluß der Blutkanäle zu führen wodurch eine starke, schlangenförmige Bewegung der Salzlösung erreicht wird. Dadurch wird eine sehr gute Spülung der Außenseiten der Membranen erreicht, wodurch alle Risiken einer laminaren Strömung nahe diesen vermieden sind.
Folglich wird dadurch die höchstmögliche dialytische Wirkung erzielt. Als andere Möglichkeit bietet sich die Führung der Salzlösung stromauf- oder stromabwärts im Verhältnis zum Blut an. Die einfachste Möglichkeit, die Salzlösung zuzuführen, besteht darin, das ganze Paket von Abslandsscheiben 1 und dazwischen angeordneten Membranen 3, 4 in eine geschlossene äußere Umhüllung einzusetzen, die mit einem Zuführungskanal für die Salzlösung an einem Ende und einem Abilußkanal am anderen Ende versehen ist. Dieses wird im folgenden anhand der F i g. 12A bis 14B beschrieben. Weiterhin kann die Salzlösung über Knöpfe oder kleine Scheiben zugeleitet werden.
Die F i g. 5A bis 11B zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform. In diesem Fall ist jedoch nur eine Abstandsscheibe 20 gezeigt. Diese Scheibe soll in der gleichen Art gebraucht werden, wie die Scheibe 1 in den Fig. 1—4. Die Fig.5A und 5B zeigen entsprechende Enden einer Seite der Abstandsscheibe, während die Fig.6A und 6B die gegenüberliegende Seite der Scheibe zeigen. Die Länge der Scheibe hängt von dem Grad der gewünschten Dialyse und der Anzahl der Scheiben, die miteinander parallel verbunden sind, ab. Das Blut wird über eine öffnung 21 zugeleitet und über eine Öffnung 22 abgeleitet. In diesen öffnungen sollen Blutverteilungsknöpfe der gleichen Art wie die Knöpfe 2 in K i g. 2 angeordnet sein. Die Salzlösung wird auf die Seite der Scheibe, die in den F i g. 5A und 5B gezeigt ist. über öffnungen 23 zugeführt und durch die Öffnungen 25 abgeleitet Der gegenüberliegenden Seite der Scheibe wird die Salzlösung über öffnungen 24 zugeleitet und über öffnungen 26 abgeführt. Von der Öffnung 23 wird die Salzlösung in einem Netzwerk 27 von Kanälen bis zu zwei parallelen quergerichteten Kanälen 28 zugeführt. Auf ihrem Weg durch diese quergerichteten Kanäle muß die Salzlösung vier Einschnürungen 29 durchlaufen, die vergrößert in F i g. 7 v, gezeigt sind. Diese Einschnürungen 29 bestehen aus einem tieferen und einem flachen Abschnitt. Durch die Veränderung der Tiefe des flacheren Abschnittes ist es möglich, die Einschnürung passend einzustellen. Die Einschnürung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung m der Salzlösung über die gesamte Weite der Scheibe. Von den Kanälen 28 geht die Salzlösung zwischen longitudinal angeordneten Rippen 20a. die ein Netzwerk bilden, ab. Wie durch die Fig.8. 10 und UB gezeigt sind auch gewisse weitere flache Rinnen 30 in der Oberfläche der Scheibe vorgesehen. Diese Rinnen überbrücken teilweise die Rinnen 27 und 28 für die Salzlösung. Aufgrund der Tatsache, daß die Membran in die weiteren Rinnen 30 einsinkt, werden Blutkanäle von der öffnung 21 zu den Rippen 20a gebildet. Zwischen den Rippen 20a sind Blutkanäle in der gleichen Art wie in F i g. 4 gezeigt, angebracht. Folglich fließt das Blut auf der Seite der Scheibe, wie in den Fig. 5A und 5B gezeigt, in seiner Längsrichtung gegen die Strömung der Salzlösung. Auch auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe, d. h. der in den F i g. 6A und 6B gezeigten Seite, sind Salzlösungsverteilungskanäle vorgesehen. Diese sind hier mit 31 bezeichnet und sind entlang der Längsseiten der Scheibe angeordnet. Darüber hinaus befinden sich dort Abschnitte 30, die in der gleichen Art, wie vorangehend beschrieben, eingesenkt sind und die Blutverteilungskanäle bilden, die von den Öffnungen 21 und 22 ausgehen. Auch diese Seite der Scheibe ist mit langen parallelen Rippen versehen, die mit 20/j bezeichnet sind und im Gegensatz zu den Rippen 20a in Querrichtung zur Scheibe angeordnet sind. Zwischen den Rippen 20.7 und 206 ist die Scheibe, wie am besten aus F i g. 9 ersichtlich, mit einer Bahn 2Or versehen. Auf der in den F i g. 6A und 6B gezeigten Seite der Scheibe wird das Blut hauptsächlich in Längsrichtung der Scheibe fließen, während die Salzlösung zur Scheibe quergerichtet strömt. Die Verteilung der Salzlösung erfolgt aufgrund der Tatsache, daß die Scheibe in ihrer Längsrichtung entlang ihren Längsrändern mit zwei parallelen Rinnen 32 versehen ist. Bevor die Salzlösung aus den Rinnen 31 in die Rinnen 32 einfließt, muß sie eine beschränkte Anzahl von Einschnürungen 33 durchlaufen. Die gesamte Querschnittsflächc dieser Einschnürungen ist so gewählt, daß sie geringer ist als die Querschnittsfläche des Durchlaufkanals der Salzlösung vor dieser Querschnittsfläche der Einschnürungen. Diese Einschnürungen sind gleich den Einschnürungen 29 ausgebildet, obwohl dies nicht gezeigt ist. Damit sich die Salzlösung über eine größtmögliche Oberfläche auf der Scheibe 20 verteilen kann, befinden sich zusätzlich Salzlösungsverteilungsrinnen 34 in dem Gebiet der eingesenkten Abschnitte 30. Um den Umfang der Seite der Scheibe, die in den F i g. 5A und 5B gezeigt sind, ist eine Kerbe 35 eingestochen. Diese Kerbe nimmt einen Dichtring der gleichen Art wie der Dichtring 8 gemäß Fig. 2auf.
In den Fig. 12A und 12B wird schematisch gezeigt, wie der Sal/lösungsfluß geregelt werden kann, wenn man Scheibenpakctc der Art. wie bereits in Verbindung mit den F i g. 1 —4 beschrieben, verwendet. In der F i g. 12A wird das Scheibenpaket so gezeigt, wie es sich von der Seite darstellt.
Die kurzen parallelen Linien 40 am Boden der Figur bezeichnen die Dicke der verschiedenen Scheiben. Das Blut wird über einen Einlaß 41 (Fig. 12B) zugeleitet und strömt über einen Auslaß 42 ab. Das Scheibenpaket wird in seiner Gesamtheit zusammen mit Abschirmungen 43 und 44 in eine wirksam dichtende Umhüllung (nicht in Einzelheiten gezeigt) eingesetzt die an einer Seite einen Salzlösungsauslaß aufweist. Als Folge wird der Salzlösung ein Zickzack-Fluß, wie durch die Pfeile 45 angedeutet gegen den Fluß des Blutes erteilt.
Die Ausführung gemäß den Fig. 13A und 13B unterscheidet sich von der vorangehend beschriebenen Ausführung lediglich durch die Ausführungsform der Abschirmungen 46 und 47. Die anderen Einzelteile tragen demzufolge die gleichen Bezugszeichen, wie in den Fig. 12A und 12B. Der so erreichte Fluß für die Salzlösung wird durch den Pfeil 48 angedeutet Bei dieser Ausführungsform wird ein rein transversaler Fluß erreicht.
Die Ausführung gemäß den Fig. I4A und !4B unterscheidet sich von der vorangehend beschriebenen Ausführung aufgrund der Abschirmungen 49 und 50.
Auch diese Figuren zeigen eine Umhüllung 51, die die Anordnung umschließt und einen Einlaß 52 und dementsprechend einen Auslaß 53 für die Salzlösung aufweist. Bei dieser Ausführung wird ein reiner Gegenfluß erreicht.
Demzufolge kann die Anordnung des Netzwerkes und/oder der Gitterwerke gemäß den Anforderungen verändert verden. Wesentlich ist lediglich, daß die Membranen keine so große ungestützte Oberfläche aufweisen, daß sie reißen können.
Der hier herausgestellte wichtigste Gedanke besteht darin, diese Einrichtung als sogenannte künstliche Niere ^u verwenden; aber die Einrichtung kann auch in anderen Fällen benutzt werden, bei denen Dialyse gewünscht ist. Will man die Blutkanäle, welche die nötige Dialyseoberfläche überqueren, vergrößern, so können gewisse Rippen oder Rinnen angesenkt werden. So ist es möglich, jede zweite Rippe 20a und 206 um ein oder zwei Zehntel Millimeter an der Abstandsscheibe, wie in den F i g. 5A und 11B gezeigt, anzusenken. Auch ist es ersichtlich, daß die Vorrichtung für Gegenfluß-, Abstromfluß- und Querstromflußdialyse, wie auch unter deren Kombination Anwendung finden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dialysevorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut, bei welcher die Verunreinigungen durch halbdurchlässige, die zu reinigende Flüssigkeit zurückhaltende Membranen hindurchtreten und von dort in eine sie wegtragende Reinigungsflüssigkeit einfließen, bei welcher die paarweise zwischen Abstandsscheiben vorgesehenen Membranen zwischen ihren Außenseiten und den benachbarten Abstandsscheiben Räume für die Reinigungsflüssigkeit bilden, bei welcher ferner zwischen den paarweise angeordneten Membranen Räume für die zu reinigende Flüssigkeit gebildet sind und bei welcher schließlich ein Paket aus Abstandsscheiben und dazwischenliegenden Membranpaaren gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei an gegenüberliegenden Seite-η eines Membranpaares (3, 4) liegenden Abstandsscheiben (1) auf der jeweils dem Membranpaar (3, 4) zugewandten Seite verschiedene Gitterwerke (la, 1 Z^ aus zueinander versetzten Rippen aufweisen und daß das dazwischenliegende Membranpaar (3,4) auf begrenzten Oberflächen zusammengedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstandsscheibe auf ihrer Vorderseite (1) eine erste Art (Xa) Gitterwerk und auf ihrer Rückseite eine zweite Art (Xb)Gitterwerk aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art (Xa) Gitterwerk aus geraden Längsrippen und die zweite Art (Xb) Gitterwerk aus Zickzack- oder sinusförmigen Rippen besteht und daß die beiden Arten (la, Xb) Gitterwerk an ihren gegenseitigen Auflagepunkten J5 verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gitterwerke (20a, 20b) aus gleichen Rippen gebildet sind und daß die Rippen des einen Gitterwerkes gegenüber denen des anderen Gitterwerkes versetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden (Xa) und die zickzackförmigen (Xb) oder sinusförmigen Rippen des Gitterwerkes sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Abstandsscheibe (1) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit quer zu den Rippen (la, Xb) erfolgt (F ig. 12A-13B).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige der das Gitterwerk bildenden Rippen (la, Xb) leicht eingesenkt sind und daß die Einsenkungen vorzugsweise in der Größenordnung von einigen Zehntel Millimetern liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Rippe eingesenkt ist.
DE1766448A 1967-05-25 1968-05-24 Dialysevorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut Expired DE1766448C3 (de)

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