-
"Kabelverlegewagen" Die Erfindung betrifft einen Kabelverlegewagen
mit einer Seilwinde zum Aufladen einer Kabeltrommel über eine AuS-laufschräge Bei
bekannten Fahrzeugen dieser Bauart wird die Kabeltrommel mit Hilfe einer seilwinde
über Auflauf schienen zwischen den Hinterrädern des Fahrzeugs hindurch auf die Fahrzeugplattform
gezogen, die etwa in Höhe der ftadachsen angeordnet ist. Dieses System hat sich
grundsätzlich bewährt, führt Jedoch bei Kabeltrommeln größerer Breite zu Problemen.
Die max. zulässige Fahrzeugbreite beträgt 2,5 m.
-
Kabeltrommeln mit einer Breite von etwa 1,8 m könnten bereits nicht
auf fahrzeuge der oben geschilderten Art verladen werden, da der freie Raum zwischen
den Fahrzeughinterrädern zu klein ist.
-
Zur Umgehung dieses Problems wurden bereits Eabel-Transport-und Verlegewagen
mit ausfahrbarer hinterachse und absenkbarer Plattform gebaut. Nunmehr konnten zwar
Kabeitrommeln verhältnismäßig großer Breite verladen und transportiert werden, jedoch
erwies sich die Handhabung dieses Wagens als außerordentlich kompliziert und umständlich.
Die Benutzer derartiger Wagen verlangten daher ein einfacher zu handhabendes Transportgerät.
-
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll ein Transport-und Verlegewagen geschaffen
werden, der einen Transport von Kabelrollen ermöglicht, deren Breite größer ist
als der lichte Innenabstand der Hinter- bzw. Vorderräder des Fahrzeugs. Unter der
Voraussetzung, daß der neue Wagen samtliche zum Auf- und Abladen bzw. Abkabeln erforderlichen
Vorrichtungen umfaßt, soll das neue Fahrzeug dennoch verhältnismäßig preiswert und
in seiner handhabung unkompliziert sein.
-
Diese Aufladen werden gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß die
Auflaufschräge über die Fahrzeugräder einer Radachse zu einer im Fahrzeugrahmen
zwischen den beiden radachsen des Wagens angeordneten, zur Aufnahme der Kabeltrommel
dienenden Lageröffnung filrt, deren Länge kleiner ist als der Durchmesser der Kabeltrommel.
-
In einer zweckmä#igen Ausführungsform ist das Fahrzeug mit einer Hubvorrichtung
zum Absenken der Kabeltrommel in und zum Anheben aus der Lageröffnung versehen.
-
Eine besonders einfache und unkomplizbrte Ausführungsform ist dann
gewährleistet, wenn die Hubvorrichtung aus zwei in Längsrichtung des Wagens verschwenkbaren
Teleskoparmen besteht, die bezogen auf die Wagenlängsachse beidseitig der Lageröffnung
angeordnet sind. nine einfache Bedienung ist dann gewährleistet, wenn die hydraulisch
ausfahrbaren, an ihren freien Enden mit je einer kabel zur Aufnahme der Kabeltrommelwelle
versehenen Teleskoparme über am Fahrzeugrahmen befestigte Zug- bzw. Druckvorrichtungen
in eine gegen die Auflaufschräge gerichtete Schräglage sowie in eine auf halber
Länge der Lageröffnung liegende vertikale Stellung verschwerncbar sind. Dabei dient
zum Verschwenken der Teleskoparme in ihre vertikale stellung zweckmä#ig eine seilwinde,
wäiirend zum Versch@enken der Teleskoparme in ihre schräglage zur Kostenersparnis
die zum Aufladen der Kabeltrommel dienende Seilwinde
eingesetzt
werden kann.
-
Zur Vermeidung von Biegemomenten liegt der Drehpunkt der Teleskoparme
vorteilhaft in der Mittelebene der Lageröffnung.
-
Um die Kabeltrommel während des Transportes und beim Abkabeln in ihrer
Lage zu sichern, ist zweckmä#igerweise ttindest einer der Teleskoparme in seiner
vertikAlen Xtellung verriegelbar.
-
Zur Verhütung von Unfällen und zur Erleichterung der Handhabung mündet
die Auflaufschräge vorteilhaft in eine horizontale Plattform, auf der die Kabeltrommel
nach dem Hochziehen über die Auflauf schrägen ruhen kann, bevor sie von der Hubvorrichtung
in die Lageröffnung abgesenkt wird.
-
Zur Verbesserung der Lagerung der Kabeltrommel sind in der Lageröffnung
Auflagerschuhe für die Kabeltrommel vorgesehen.
-
Diese sind zur Anpassung an die unterschiedliahen Breiten der Kabeltrommeln
vorzugsweise auf einer Welle verschiebbar.
-
Zur Gewährleistung einer exakten Lagerung von Kabeltrommeln unterschiedlichen
Durchmessers sind im Fahrzeugrahmen mehrere Bohrungen zur Aufnahme der Wellen für
die Auflagerschuhe vorgesehen.
-
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungs form der
Erfindung dargestellt.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht des
neuen Fahrzeugs.
-
Danach besteht der Kabel-Transport- und -Verlegewagen aus einem Fahrzeugrahmen
1, zwei Achsen 2 und den Hinterrädern 3.
-
Am hinteren Sunde des Fahrzeugrahmens 1 sind Auflauf schrägen 4 angelenkt,
die beim Transport hohgeschwenkt und zur Verkürzung ihrer Länge zusammengeklappt
werden können.
-
Zwischen den beiden Achsen 2 ist im Fahrzeugrahmen 1 eine Lageröffnung
5 vorgesehen, deren Länge durch Verstellen von Wellen-6 verändert werden kann. Letztere
können hierzu in verschiedene, in den Seitenträgern des Falirzeugrahmens 1 angeordnete
Bohrungen 7 geschoben werden. Zur Anpassung an verschiedene Breiten der Kabeltrommeln
sind auf den dellen 6 Auflagerschuhe 8 verschiebbar angeordnet.
-
Die Auflauf schrägen 4 münden in eine über den Hinterrädern 3 und
vor der Lageröffnung 5 angeordnete Plattform 9. Vorn
im it?ahrzeug
ist eine seilwinde 10 installiert.
-
Beidseitig der Lageröffnung 5 ist jeweils ein hydraulisch betätigter
Teleskoparm 11 um einen Bolzen 12 in Längsrichtung des Wagens verschwenkbar angeordnet.
Der Teleskoparm 11 trägt an seinem freien Ende eine Gabel 13 und kann entweder über
einen gleichfalls am Fahrzeugrahmen 1 angelenkten Druckzylinder oder aber über eine
zusätzliche Seilwinde 14 in eine auf halber Länge der Lageröffnung 5 liegende vertikale
Stellung verschwenkt werden Mit 15 ist eine aus einem Steckbolzen bestehende Verriegelung
gekennzeichnet, die zur Festlegung der Teleskoparme 11 in ihrer vertikalen Stellung
dient.
-
Nachfolgend wird die Handhabung des Fahrzeugs erläutert: Mit Hilfe
der Seilwinde 10 wird eine Kabeltrommel 16 über die Auflauf schrägen 4 bis auf die
Plattform 9 gezogen. Diese Lage der Kabeltrommel 16 ist gestrichelt eingezeichnet.
Die Teleskoparme 11 werden nunmehr - beispielsweise von Hand - in eine solche Schräglage
verschwenkt und so weit ausgefahren (siehelgestrichelte Darstellung), daß die Gabeln
13 die Babeltrommei 17 erfassen.
-
Die Verschiebung der Kabeltrommel 16 in ihre lageröffnung 5 et folgt
unter gleichzeitigem Einsatz der Seilwinde 10 und de@ vorrichtung. Erstere zieht
die Kabeltrommel in Richtung der
Lageröffnung , wobei gleichzeitig
die Teleskoparme 11 langsam eingezogen und in eine vertikale Stellung verschwankt
werden. Die Kabeltrommel 16 wälzt sich dabei mit ihrem Gewicht über die freie Kante
der Plattform 9 ab.
-
Upd zum Abladen der Kabeltrommel 16 die Teleskoparme 11 wieder in
ihre Schräglage zu verschwenken, kann die zum Aufladen dsr Kabeltrommel dienende
Seilwinde 10 verwendet werden. Die Zugrichtung des Seiles wird dabei durch nicht
dargestellte Rollen umgelenkt.
-
Das neue Fahrzeug bietet gegenüber den herkömmlichen Ausführungsformen
zahlreiche Vorteile: Unter Wahrung der max. vorgeschriebenen Fahrzeugbreite von
ca. 2,5 m lassen sich nunmehr auch Xabeltrommeln verhältnismäßig großer Breite befördern,
da die Verladung über die Hinterräder 3 erfolgt und nicht mehr wie bisher zwischen
diesen hindurch. Dadurch, daß die tabeltrommel nicht mehr auf der Plattform des
Fahrzeugs aufliegt, sondern durch eine Öffnung des Fahrzeugrahmens hindurchragt,
läßt sich nicht nur die Schwerpunktslage verbessern, sondern auch die für Brückendurchfahrten
und dgl. wichtige Gesamthöhe verringern.
-
Das Auf und Abladen der Kabeltrommeln ist nicht nur sehr einfach,
sondern kann auch verhältnismä#ig schnell durchgeführt werden. Ein Zerlegen des
Fahrzeugrahmens mit dem entsprechenden Aufwand und den unvermeidbaren Risiken entfällt.
Zum Abkabeln brauchen lediglich die Teleskoparme 11 so weit ausgefahren zu werden,
daß die Seitenscheiben der Kabeltrommel von den Auflagerschuhen 8 freikommen.