DE1765811U - Elektrisches bohrlochmesskabel. - Google Patents

Elektrisches bohrlochmesskabel.

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DE1765811U
DE1765811U DE1958K0028100 DEK0028100U DE1765811U DE 1765811 U DE1765811 U DE 1765811U DE 1958K0028100 DE1958K0028100 DE 1958K0028100 DE K0028100 U DEK0028100 U DE K0028100U DE 1765811 U DE1765811 U DE 1765811U
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steel wire
measuring cable
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borehole measuring
cable
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Expired
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DE1958K0028100
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Kabelwerke Reinshagen GmbH
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Kabelwerke Reinshagen GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Elektrisches Bohrlochmeßkabel.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bohrlochmeßkabel mit einer äußeren, eine hohe zugfestigkeit aufweisenden Stahldrahtumseilung. Solche Kabel werden insbesondere für seismische Untersuchungen bzw. Aufschlußarbeiten verwandt, wobei durchlaufende Kabellängen bis etwa 5.000 Meter oder mehr erforderlich sind. Damit ergibt sich ein sehr hohes Eigengewicht des Kabels. Überdies müssen solche Bohrlochmeßkabel noch das Gewicht einer am Ende angebrachten schweren Sonde tragen. Schließlich soll die Zugfestigkeit so groß sein, daß das Kabel mit der Sonde auch aus dem Bohrloch gezogen werden kann, wenn dieses sich durch den Gebirgsdruck oder durch Erd-bzw. Gesteinseinbrüche verengt bzw. zugesetzt hat.
  • An die Zugfestigkeit von Bohrlochmeßkabeln werden also außerordentlich hohe Anforderungen gestellt. Weitere starke Beanspruchungen des Kabels ergeben sich aus dem fallweise auf das Kabel einwirkenden Druck, der mehrere hundert Atmosphären betragen kann. Außerdem wird eine hohe chemische Beständigkeit gefordert, da Tiefbohrungen oftmals chemisch aggressive Stoffe enthalten. Ferner ergeben sich beachtliche Beanspruchungen aus den beim bestimmungsgemäßen Gebrauch solcher Kabel auftretenden hohen Temperaturen. Der geforderten Wärmefestigkeit versuchte man bisher durch die Verwendung von gummiartigen Aderumhüllungen zu genügen. Solche Umhüllungen haben sich jedoch praktisch nicht bewährt. Dies kann insbesondere darauf zurückgeführt werden, daß bei den bekannten Bohrlochmeßkabeln als Schutz über die gemeinsam verseilten Adern eine Faserstoffschicht gebracht wurde, die auch als Polster wirken sollte, um die von den Stahldrähten ausgeübten Drücke zu verteilen. Trotz der Imprägnierung solcher Faserstoffumspinnungen sammelt sich hier beim Gebrauch des Kabels Feuchtigkeit an, die nicht mehr ohne weiteres entweichen kann, da über ihr die Stahldrähte dicht geseilt liegen.
  • Diese Feuchtigkeit beeinträchtigt einerseits die isolierenden Eigenschaften des die Adern umhüllenden Gummis und führt anderseits zu Korrosionsschäden an den Stahldrähten der Umseilung. Die bekannten Bohrlochmeßkabel werden also schnell unbrauchbar, da einerseits die Isolierwerte absinken und anderseits die ugfestigkeit aufgrund von Korrosionsschäden an der Stahldrahtumseilung sich bald unzulässig verringert.
  • Zum Anschluß von in Bohrlöchern angeordneten elektrischen Motoren wie Tauchpumpenmotoren sind elektrische Kabel bekannt, bei denen die Adern in einen nahtlosen Mantel aus Kunststoff gebettet sind, der eine offene mit kurzer Schlaglänge aufgebrachte Bewehrung aus nicht federhartem Draht trägt. Hierbei treten die für Bohrlochmeßkabel gültigen Forderungen großenteils nicht auf, denn an solche Kabel werden weder in Bezug auf die Zugfestigkeit besondere Anforderungen gestellt noch ist eine schädliche Ansammlung von Feuchtigkeit zu befürchten, da die Luft ungehindert bis an den nahtlosen Mantel dringen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrlochmeßkabel der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das gegenüber den vorbekannten Ausführungen dauerhafter und betriebssicherer ist. Dies wird erfindungsgemäß in der Erkenntnis, daß im Aufbau des Kabels abgedeckt liegende Feuchtigkeitsspeicher vermieden werden müssen, um die Dauerhaftigkeit zu verbessern, im wesentlichen dadurch erreicht, daß die kunststoffisolierten Adern je eine überlappende, vorzugsweise mehrlagige Folienumhüllung vorzugsweise aus Polyterephtalsäureester-Folie aufweisen und gemeinsam in einen nahtlosen Kunststoffmantel, vorzugsweise aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung liegen, auf dem unmittelbar eine dicht geseilte Lage von Stahldrähten angeordnet ist, über der wenigstens eine weitere dichte Stahldrahtumseilung mit entgegengesetzter Schlagrichtung liegt. Hierbei sind der bisher zur Isolierung dienende Gummi und der zum Umhüllen der Adern verwandte Faserstoff durch Kunststoffe ersetzt. Deren erfolgreiche Anwendung wird trotz der beim Gebrauch des Kabels auftretenden hohen Temperaturen entgegen den Erwartungen der Fachleute dadurch ermöglicht, daß die Kunststoffisolierungen der Adern Folienumhüllungen tragen, die ein Wegfließen des bei hohen Temperaturen erweichenden Kunststoffes verhindern. Da anderseits solche Kunststoffe gegenüber chemischen Angriffen weitaus beständiger sind als vulkanisierbare Gummiwerkstoffe, ergibt sich schon damit eine beachtliche Verbesserung der Dauerhaftigkeit des Kabels. Der die Adern gemeinsam umhüllende nahtlose Mantel aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung o. dgl. hat ebenfalls hochwertige Isolationseigenschaften und auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen eine gegenüber Gummi beachtlich größere Beständigkeit. Bei dem erfindungsgemäßen Bohrlochmeßkabel ist außerdem auf eine zwischen die Adern und die Stahldrahtumseilung geschaltete Polsterschicht aus Faserwerkstoff verzichtet. Es hat sich gezeigt, daß hiermit Nachteile nicht verbunden sind, während anderseits die Dauerhaftigkeit des Kabels erheblich verbessert wird, weil sich nunmehr Feuchtigkeitsansammlungen im Innern des Kabelquerschnittes praktisch nicht mehr bilden können. Dabei kann die Anordnung so gewählt werden, daß die Stahldrähte der Umseilung sich in den die Adern gemeinsam umhüllenden Kunststoffmantel eindrücken, so daß auch Lufträume weitestgehend vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung empfiehlt es sich, über der inneren Stahldrahtumseilung eine Folienumspinnung überlappend anzuordnen. Hierfür eignet sich insbesondere Polyvinylchlorid-Folie von vorzugsweise etwa 0, 1 mm Dicke. Diese Folienumhüllung verformt sich beim Aufbringen der abdeckenden Stahldrahtumseilung derart, daß sie in die Zwickelräume von benachbarten Stahldrähten eindringt und eine zuverlässige Abdichtung erbringt.
  • Die Stahldrahtumhüllungen werden, um Drehverformungen des Meßkabels auszuschließen, gegensinnig ausgeführt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, eine Schlaglänge von etwa dem Zehnfachen des Verseilkreisdurchmessers anzuwenden, um besonders günstige Festigkeitseigenschaften zu erhalten.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt ein stufenweise abgemanteltes Bohrlochmeßkabel.
  • Dem Ausführungsbeispiel liegt eine mehradrige Ausführung zugrunde.
  • Es wäre jedoch möglich, sinngemäß das Kabel mit nur einer leitenden Ader auszurüsten. Die Adern 5 tragen nahtlose Kunststoffmäntel aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung. Statt dessen könnten auch Kunststoffe auf der Basis von Polytrifluorchloräthylen bzw. Polytetrafluoräthylen verwandt werden. Darüber sind vorzugsweise mehrlagig sich überlappende Polyterephtalsäureester-Folien 6 gesponnen. Diese haben eine hohe Wärmefestigkeit und verhindern Schäden an den Aderisolierungen auch dann, wenn die die Adern umhüllenden Mäntel aufgrund hoher Betriebstemperaturen verhältnismäßig weich werden sollten. Die miteinander verseilten Adern 5,6 liegen in einem nahtlosen Mantel 7 aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung, der auch die Zwickelräume ausfüllt, so daß im Kabel praktisch keine Lufträume verbleiben. Unmittelbar über den Mantel 7 ist eine innere Lage 8 von stark verzinkten Stahldrähten mit hohen Zugfestigkeiten, beispielsweise
    o
    200-250 kg/mm2 dicht geseilt. Die Schlaglänge entspricht etwa
    dem Zehnfachen des Verseilkreisdurchmessers. Über die Stahldrahtlage 8 ist eine Kunststoffolie 9 überlappend gewickelt. Hierfür haben sich Polyvinylchlorid-Folien von etwa 0,1 mm Dicke als geeignet erwiesen. Darüber liegt mit in Bezug auf die Stahldrahtlage 8 entgegengesetzter Schlagrichtung eine weitere dichte Stahldrahtumseilung 10. Auch diese Stahldrähte sind stark verzinkt und haben hohe zugfestigkeiten. Die Folienschicht 9 wird beim Aufbringen der Umseilung 10 bereichsweise derart verformt, daß der Kunststoff in die Zwickelräume der Stahldrähte dringt und eine zuverlässige Abdichtung herbeiführt.
  • Das erfindungsgemäße Bohrloohmeßkabel widersteht trotz der Anwendung von Kunststoff als Isolierwerkstoff hohen Temperaturen und Drücken, da die Folienumhüllung 6 der Adern ein Wegfließen der nahtlosen Aderisolationen mit Sicherheit verhindert. Der Kunststoffmantel 7 ergibt einen dauerhaften Schutz der Adern und läßt es zu, daß die die Stahldrahtlage 8 bildenden Drähte sich teilweise in ihn eindrücken, so daß Lufträume nicht entstehen können und demgemäß auch Feuchtigkeitsansammlungen ausgeschlossen sind. In gleichem Sinne wirkt die Folienumhüllung 9, die einen weiteren Schutz erbringt.
  • Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Beispielsweise könnten mehr als zwei dichte Stahldrahtumseilungen übereinanderliegend angeordnet sein, wobei es empfehlenswert ist, zwischen die Lagen jeweils Kunststoffolien zu bringen, die sich teilweise verformen und die Zwickelräume benachbarter Drähte füllen. Die verzinkten Stahldrähte können bedarfsweise durch insgesamt rostfreie Drähte mit hohen ugfestigkeiten ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Ansprüche 1. Elektrisches Bohrlochmeßkabel mit einer äußeren, eine hohe Zugfestigkeit aufweisenden Stahldrahtumseilung, dadurch gekennzeichnet, daß die kunststoffisolierten Adern (5) je eine überlappende vorzugsweise mehrlagige Folienumhüllung (6) insbesondere aus Polyterephtalsäureester-Folie aufweisen und gemeinsam in einem nahtlosen Kunststoffmantel (7), vorzugsweise aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung liegen, auf dem unmittelbar eine dicht geseilte Lage (8) von Stahldrähten liegt, über der wenigstens eine weitere dichte Stahl- drahtumseilung (10) mit ea-ntgegengesetzter Schlagrichtung ange- ordnet ist. j 2. Bohrlochmeßkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der inneren Stahldrahtumseilung (8) eine Folien-
    umspinnung (9) überlappend angeordnet ist.
    3. Bohrlochmeßkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Stahldrahtumseilungen (8,10) liegende Folienumhüllung (9) aus Polyvinylchlorid-Folie besteht.
    4. Bohrlochmeßkabel nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldrahtumseilungen (8,10) Schlaglängen von etwa dem Zehnfachen des Verseilkreisdurchmessers aufweisen.
DE1958K0028100 1958-02-14 1958-02-14 Elektrisches bohrlochmesskabel. Expired DE1765811U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117677B (de) * 1960-03-02 1961-11-23 Gerhard Apelt Dipl Ing Erdungs- und Kurzschlussseile zur Durchfuehrung von Schutzmassnahmen in elektrischen Starkstromanlagen
DE4004802A1 (de) * 1990-02-13 1991-08-14 Siemens Ag Elektrisches kabel mit tragorgan und zwei konzentrisch angeordneten leitern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117677B (de) * 1960-03-02 1961-11-23 Gerhard Apelt Dipl Ing Erdungs- und Kurzschlussseile zur Durchfuehrung von Schutzmassnahmen in elektrischen Starkstromanlagen
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