DE1765466C - Fernmeldekabel mit Sperrstellen aus pulverförmigen Zellulosederivaten - Google Patents

Claims (4)

1 2 Kabels verhindert. Fernmeldekabel mit derartigen Patentansprüche: Sperrstellen sind beispielsweise durch die österreichi sche Patentschrift 256 209 bekanntgeworden.

1. Fernmeldekabel mit Sperrstellen aus pulver- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Möglichförmigen Zellulosederivaten als Schutz gegen ein- 5 keiten aufzuzeigen, wie man eine solche Sperrstelle dringende Feuchtigkeit bzw. Wasser, dadurch aufbauen kann, um sehr rasch eine Volumenvergrößegekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen rung des Sperrpulvers beim Zusammenkommen mit sind, welche den pH-Wert des Wassers auf über 7 Wasser zu erreichen. Die Quellzeit bis zur vollkomerhöhen. men dichten Absperrung der Sperrstelle soll also klein

2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch io gemacht werden. Die Quellzeit ist nämlich im allgegekennzeichnet, daß den Zellulosederivaten ein meinen relativ groß, so daß während der Einwirkung den pH-Wert der eindringenden Feuchtigkeit er- von Wasser auf das Pulver einer SperrsteUe immer höhendes Pulver beigemischt ist noch Wasser über diese SperrsteUe hinaus in einer ge-

3. Fernmeldekabel nach Anspruch 2, dadurch wissen Menge gelangen kann. Es hat sich gezeigt, daß gekennzeichnet, daß Borax in Pulverform in 15 die Quellzeit des Sperrpulvers vom pH-Wert des eineinem Gewichtsanteil von maximal 5 % beige- dringenden bzw. mit dem Quellpulver zusammenkommischt ist. menden Wassers abhängig ist, und zwar in der Weise,

4. Fernmeldekabel nach Anspruch I, dadurch daß bei Wasser mit einem pH-Wert unter 7 die Quellgekennzeichnet, daß auf der Kabelseele mit alka- zeit vergrößert wird.

lisch wirkenden Mitteln versehene Bandagen auf- ao Gemäß der Erfindung sind deshalb bei einem Ferngebracht sind. meldekabel mit Sperrstellen aus pulverförmigen Zellulosederivaten Mittel vorgesehen, welche den pH-Wert des eindringenden Wassers auf einen Wert

über 7 erhöhen.

25 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht dieses Mittel aus einem Pulver, welches dem Sperrpul-

Die Erfindung betrifft ein Fernmeldekabel mit ver aus Zellulosederivaten beigemischt ist.
Sperrstellen aus pulverförmigen Zellulosederivaten Als besonders geeignet hat sich die Beimischung

als Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit bzw. Was- von maximal 5 % Gewichtsanteil von Borax in Pulser. Die SperrsteUe soll so ausgebildet sein, daß im un- 30 verform erwiesen. Erfahrungsgemäß genügt in prakgestörten Fall, also bei Abwesenheit von Wasser, das tisch allen vorkommenden Fällen der angegebene An-Kabelinnere in Längsrichtung gasdurchlässig ist. Der- teil, um auf den erforderlichen pH-Wert des Wassers artige Sperrstellen erlauben auch eine Druckgasüber- zu kommen.

wachung des Kabels. Man erreicht dies dadurch, daß Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung

in die von einem Mantel umschlossene Kabelseele ent- 35 können auf der Kabelseele mit alkalisch wirkenden weder in Abständen oder auch in der ganzen Länge Mitteln versehene Bandagen aufgebracht sein. Auch das quellfähige Pulver eingebracht ist. Dringt Wasser in diesem Fall wird der pH-Wert des Wassers im wez. B. durch eine undichte Stelle des Mantels in das Ka- sentlichen schon vor dem Zusammentreffen mit dem beiinnere ein, so vergrößert sich das Volumen des Quellpulver erhöht.

Quellpulvers unter dem Einfluß des Wassers um 40 Verwendet man andere alkalisch wirkende Mittel ein Vielfaches und bildet eine SperrsteUe, die eine wei- als Borax, so kann der optimale Mengenanteil von tere Ausbreitung des Wassers in Längsrichtung des dem für Borax angegebenen Wert abweichen.