DE1765343A1 - Explosionsschutzvorrichtung - Google Patents

Explosionsschutzvorrichtung

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DE1765343A1
DE1765343A1 DE19681765343 DE1765343A DE1765343A1 DE 1765343 A1 DE1765343 A1 DE 1765343A1 DE 19681765343 DE19681765343 DE 19681765343 DE 1765343 A DE1765343 A DE 1765343A DE 1765343 A1 DE1765343 A1 DE 1765343A1
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Germany
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catalytic converter
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DE19681765343
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Hugo Dipl-Ing Harbrecht
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases
    • H01H9/046Explosion-proof cases with internal explosion inhibiting means

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  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • "Explosionsschutzvorrichtung" Die Erfindung betrifft eine Explosionsschutzvorrichtung als Mittel gegen ein durch oder aus einer Wand diffundierendes oder langsam in einen Raum strömendes Gas, das mit einem in dem Raum befindlichen zweiten Gas chemisch reagiert oder selbst ein chemisch reaktionsfähiges Gas darstellt.
  • Ein Explosionsschutz ist immer dann erforderlich, wenn sich - äse und/oder Dämpfe mischen können, die eine chemische Reak= tion miteinander einzi:gehen in der Lage sind. üblicherweise erfolgt die Einleitung der chemischen Reaktion durch ein drittes Mittel, wie Wärme (Zündfunken oder Druck). Eine wei= tere Voraussetzung für die Zündung ist im allgemeinen eine bestimmte Mischkonzentration der Gase.
  • Ein Explosionsschutz wird bekannter Weise dadurch gebildet, daß diesen Gasen das die Reaktion einleitende Mittel fernge= halten wird, z.B.' durch Verbot eines offenen Feuers, eines funkenbildenden Gerätes oder daß die Ausbreitung einer ein= geleiteten chemischen Reaktion mittels einer Wärmesperre ver= hindert wird: Wie das durch das Metallgitter bei der Gru= benlampe und bei den in Räumen mit explosiven Gasen ver= wendeten elektrischen Schaltern und Motoren der Fall ist. Trotz der getroffenen Maßnahmen kommen immer wieder zerstören= de Explosionen vor, insbesondere, weil Verbote nicht beachtet werden oder Geräte beschädigt sind. Es gibt'jedoch auch Explosionen in Geräten, wie Schaltern, die mit einem hochaggressiven Gas gefüllt und vollkommen dicht abgeschlos= sen sind, wobei das Gas sogar unter überdruck steht. Durch den Überdruck soll der Zutritt eines zweiten Gases ver= hindert werden. Da jedoch in jedem festen Körper Gase einge= schlossen sind, sei es in gebundenem oder ungebundenem Zustand, die langsam aus dem Körper diffundieren, können durch solche aus diesen Teilen in den Raum abgegebenen Gase auch in abge= schlossenen Räumen explosionsfähige Gasgemische entstehen, die dann bei Hinzutreten eines Zündfunkens explodieren. Es ist Aufgabe der Erfindung in einem Raum in den explodier= bare Gase eindringen bzw. sich mischen können und in dem Zünd= funken auftreten, Vorkehrungen zu treffen, daß sich im Bereich eines Zündfunkens kein zündfähiges rasgemisch befindet. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß im Traum ein Katalysator angeordnet ist, durch den die chemische Reaktion der Gase im Augenblick der Mischung bzw. beim Einströmen'in den Raum bereits bei geringster Konzentration kontinuierlich erfolgt. Der Katalysator kann an der Wand angeordnet sein und weist zweckmäßigerweise eine große poröse Oberfläche üaf, so daß sich ein guter Kontakt mit dem Gasgemisch ergibt. Um die Re= aktion früh genug und kontinuierlich einzuleiten, kann das in einem Raum befindliche Gas,durch ein Gebläse in Umlauf gesetzt,über den Katalysator geführt werden. Es kann auch durch ein mit dem Katalysator imprägniertes Filter hindurch= gepreßt werden. Selbstverständlich kann diesem Filter ein Staubfilter vorgeschaltet sein. Der Katalysator selbst kann ein chemisches Element (Platin, seltene Erden) oder eine chemische Verbindung sein und kann zur Aktivierung mit einer Wärmequelle verbunden und aufheizbar sein. Ein Schal= ter kann dadurch explc.sionsfest gemacht sein, daß in dem Schaltraum der Katalysator die Zone des Zündfunkens als Abschirmung umgibt, so daß von außen eingedrungenes explo= sionsfähiges Gas kontinuierlich, ohne wesentliche Erwärmung der Umgebung, langsam verbrennt. Der Schaltlichtbogen be= findet sich so immer in einem Raum neutralen Gases. Bei einem belüfteten Gerät ist vorteilhafterweise an der Lufteintrittsöffnung eine Wärmesperre und erst dahinter der Katalysator in dem zu schützenden Raum im Strömungsbe= reich des Gases angeordnet. Auf diese Weise kann auch durch die geringe bei der kontinuierlichen Reaktion auftretende Wärme eine Zündung eines außerhalb der Wärmesperre befind= lichen explosiven Gasgemisches nicht erfolgen. Selbstverständ= lich können Wärmesperre, Staubfilter und Katalysator eine vie= lerorts einsetzbare Einheit bilden. Eine solche Einheit kann aus einem porösen, gasdurchlässigen Körper bestehen, der vor= teilhafterweise gut wärmeleitend und in dessen Poren der Ka= talysator angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist in diesem Kör= per der Katalysator nur in bestimmten Bereichen vorgesehen, so daß beim Durchströmen des Gases durch diesen Körper dieses vom Staub befreit wird und in dem durch den Katalysator aktiven Bereich zur kontinuierlichen Reaktion gebracht wird, wobei sich die Wärme in dem ganzen Körper verteilt. Weiter kommt hinzu, daß bei explosiven Gasgemischen Explosionen auf den kleinsten, durch die Größe der Poren gebildeten Raum beschränkt sind und daß durch die Wärmeableitung eine Durchzündung ausgeschlossen ist. Ein Knallgas erzeugendes Gerät, wie ein Akkumulator, kann mit einem Metallnetz abgedeckt und darüber der Katalysator angeordnet sein, so daß das austretende Knallgas kontinuier= lich verbrennt, ohne daß ein überschlag zur Entstehungsquelle eintritt und ohne daß sich in dem Raum, wo eine Batterie steht, ein Knallgas ansammeln kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen explosionsgeschützten Schalter, Fig. 2 ein einfach gekapseltes Schaltaerät, Fig. 3 ein Schaltschrank mit Lüftungsöffnungen, Fig. 4 ein GeblMse mit Filter und Katalysator, Fig. 5 einen Filtereinsatz mit Katalysator. In einem Schalter Fig. 1 ist-das in dem Schaltraum 1 befind= liche Gas dem Schaltfunken, der an Schaltkontakten 2,3 ent= stehen kann, ausgesetzt. Um eine Explosion in diesem Schalt= rauen grundsätzlich auszuschalten, ist an den Wänden 5, ins= besondere um die Fugen 6, ein Katalysator ? angeordnet. Durch die Fugen 6 eintretendes Gas, das selbst ein Explosionsge= misch darstellt oder das sich mit im Schaltraum befindlichem Gas, z.B. Sauerstoff, zu einem explosiven Gas mischen kann, wird im Augenblick des Eintretens in den Schaltraum am Katalysator kontinuierlich gebunden, ohne daß dabei infolge der langsamen Reaktion eine eine Explosion auslösende Wärme auf= tritt. In dem Schaltrüum 1 selbst kann somit trotz eines Schaltfunkens keine Explosion entstehen, entweder weil das im Schaltraum vorhandene Gas neutral ist, da der ursprüng= lach vorhandene Sauerstoff gebunden ist oder weil das ein= dringende Gasgemisch neutralisiert ist bzw. nicht mehr die erforderliche Konzentration aufweist.
  • In Fig. 2 ist ein geschlossenes nicht gasdichtes Schaltge= rät 8 in einer leichten Kapselung 9 angeordnet. Mittels der Katälysatoren 10 und 11 in en beiden Gehäusen wird jedes von außen in das Schaltgerät 8 eindringende reaktionsfähige Gas neutralisiert. Der zwischen den Kontakten 12 entstehende Lichtbogen ist durch den Katalysator 11 abgeschirmt und be= findet sich so immer in einem Raum mit nicht explosivem Gas. In einem für die Ventilation offenen Schaltschrank nach Fig. 3 sind nicht explosionsgeschützte Schaltgeräte 13 montiert. Über. der Luftdurchtrittsöffnung 14 sind beispiels= weise übereinanderliegend zwei Drahtgitter 15,16 als Wärmesperren angeordnet. oberhalb dieser Drahtgitter 15,16 befindet sich ein Träger 17 mit dem Katalysator, an dem die eintretende Luft vorbeistreichen muß. Hierbei werden reale= tionsfähige Gase mit dem Sauerstoff der Luft gebunden, so daß in dem Schaltraum 18 nur mehr neutrales ras vorhanden ist und an den SchaltgerMten 13 auftretendes Schaltfeuer keine Reaktionen in dem neutralen Gas auslösen kann. Zur Erhöhung der Sicherheit ist ein zweiter sich über den ganzen Schaltraum erstreckender Katalysator 19 zur direkten Abschirmung der Schaltgeräte*13 vorgesehen. Um Staubablage= rungen auf dem Katalysator auszuschalten, ist in der Öffnung 14 noch ein entsprechendes Staubfilter 20 angeordnet. Der Träger 17 des Katalysators ist zweckmäßigerweise ein auf= heizbarer Draht, so daß der Katalysator durch Erwärmung re= generierbar ist oder auf einer seiner Funktion angepaßten Temperatur gehalten werden kann. Bei großen Schaltschränken oder in Schalträumen ist zweck= mäßigerweise ein Gebläse mit einem Filter Fig. 4 vorgesehen, durch das die Raumluft mittels eines Ventilators 21 dauernd hindurch gepreßt wird. Hierbei kann die .Raumluft durch das Filter 23 sowohl von Staub als auch durch den Katalysator 22 von reaktionsfähigen Gasen laufend gereinigt werden. Da sich dieser Prozeß auf längere Zeit erstreckt, entsteht an dem Katalysator 22 nur eine geringe ui,.gefährliche übertem= peratur, die durch die natürliche Abkühlung in den Raum bzw. nach außen abgeführt wird. Der in eine Gasströmung einzusetzende Katalysator wird zweck= mäßig wie in Fig. 5 dargestellt mit Staubfilter und Wärme= sperre als eine Baueinheit ausgebildet. Der Katalysator 24 ist in den Poren 26 einer gasdurchlässigen Platte 25 auf der einen Seite abgelagert. Zwei solche Platten 25 sind gegen= einander gestellt, so daß die Reaktion in den feinen Kanälen oder Poren 26 in der Mitte der Vorrichtung erfolgt. In den Kanälen oder Poren auftretende kleine Explosionen sind nach außen unwirksam, insbesondere wenn die Platten 25 gut war= meleitend sind. Um eine Verstaubung der Kanäle zu verhindern, ist dieser Vorrichtung ein Staubfilter 27 vorgesetzt.

Claims (13)

  1. Patentanspriiche 1. Explosionsschutzvorrichtung als Mittel gegen ein durch oder aus einer Wand diffundierendes oder lannsam in einen Raum strömendes Gas, das mit in einem in dem Raum be= findlichen zweiten Gas chemisch reagiert oder selbst ein chemisch reaktionsfähiges Gas darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum ein Katalysator angeordnet ist, durch den die chemische Reaktion der Gase im Au= genblick der Mischung bzw. beim Einströmen in den Raum bereits bei geringster Konzentration kontinuierlich erfolgt.
  2. 2. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch.?, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator an der Wand des Raumes angeordnet, porös ist und eine große Oberfläche' aufweist.
  3. 3. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum ein Gebläse ange= ordnet ist, welche= das im Raum befindliche Gas in Strö= mung versetzt dauernd über den Katalysator bläst und "=mit diesem in Berührung bringt.
  4. 4. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dxß dem Katalysator ein Filter vorge= schaltet ist.
  5. 5. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zur Aktivierung mit einer Wärmequelle in Verbindung steht.
  6. 6. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schalter der Katalysator im Schaltraum angeordnet ist. 7.
  7. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator die Zone des Zünd= funkens als Abschirmung umgibt. B.
  8. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem belüfteten Gerät an der Luftzutrittsöffnung eine Wärmesperre und dahinter der Katalysator im Raum im Strömungsbereich des Gases an= geordnet ist.
  9. 9. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Staubfilter, Katalysator und Wärmesperre eine Einheit bilden.
  10. 10. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in den Poren eines gasdurchlässigen Körpers angeordnet ist.
  11. 11. ExplosionsschutzvoLrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des gasdurchläs= `sigen Körpers der Katalysator vorgesehen ist.
  12. 12. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gasgefüllten Schalter mit Gasüberdruck die an dem Schalter befindlichen unter Gleich= druck stehenden Teile mit dem Katalysator versehen sind.
  13. 13. Explosionsschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Knallgas erzeugendes Gerät von' einem Metallnetz abgedeckt ist, über oder auf dem der Katalysator außen angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2648615A1 (de) * 1976-10-27 1978-05-03 Bbc Brown Boveri & Cie Staub- und gasdicht gekapselter elektrischer schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2648615A1 (de) * 1976-10-27 1978-05-03 Bbc Brown Boveri & Cie Staub- und gasdicht gekapselter elektrischer schalter

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