DE7805232U1 - Verschlusstopfen fuer bleiakkumulatoren - Google Patents
Verschlusstopfen fuer bleiakkumulatorenInfo
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- DE7805232U1 DE7805232U1 DE19787805232 DE7805232U DE7805232U1 DE 7805232 U1 DE7805232 U1 DE 7805232U1 DE 19787805232 DE19787805232 DE 19787805232 DE 7805232 U DE7805232 U DE 7805232U DE 7805232 U1 DE7805232 U1 DE 7805232U1
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- Y02E60/12—
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- Filtering Materials (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Separation Of Gases By Adsorption (AREA)
Description
• ft · «
VARTA Batterie Aktiengesellschaft 3000 Hannover 21, Am Leineufer 51
Verschlußstopfen für Bleiakkumulatoren
Die Neuerung betrifft einen Verschlußstopfen für Bleiakkumulatoren
mit Vorrichtung zur Reinigung und Rekombination der im Betrieb des Akkumulators entstehenden
Viasserstoff- und Sauerstoff gase, bei welcher dem schichtförmigen
Rekombinator eine die Ladegase entgiftende Filterschicht vorgelagert ist.
Beim Laden von Bleibatterien mit antimonhaltigen Gittern
werden neben den Ladegasen Wasserstoff und Sauerstoff auch. Antimon- und Arsenwasserstoff in nicht vernachlässigbaren
Mengen freigesetzt. Diese Verbindungen sind einmal selbst hochgiftig, zum anderen vergiften sie die empfindlichen
Edelmetallkatalysatoren von Rekombinationsstopfen bzw. zerstören
die Hydrophobie des Katalysatorträgers. Bin frühzeitiger
Funktionsausfall des Stopfens ist die Folge.
Bekannte Maßnahmen zielen darauf ab, den Antimon- und Arsenwasserstoff
durch Oxidation unschädlich zu machen, bevor er mit dem Elektrolysegasstrom an den Rekombinationskatalysator
gelangt. So beschreibt beispielsweise die US-PS 2.687,448 eine Verschlußkappe für Bleiakkumulatoren, bei welcher unterhalb
der mit Katalysatormaterial angefüllten Rekombinationszone ein mit Oxidantien wie Bleidioxid oder Hydrochinon
imprägniertes Gewebe angeordnet ist.
Auch aus der DT-AS 2.340.945 ist ein Verschlußstopfen für Bleiakkumulatoren, dessen Inneres aus Schichten aufgebaut
ist. bekannt. Die Schichten bestehen aus des faserporösen Material Asbest, welches mit Palladium bzw. Kupferoxid imprägniert
ist. Die Schichten können sowohl übereinander als auch umhüllend angeordnet sein, wobei sie jedoch stets in
fit··*
enger flächiger Berührung zueinander stehen. \
Diese bisher übliche Filterung der schädlichen Wasserstoffverbindungen,
insbesondere durch Kupferoxid, hat sich jedtfch
als nicht wirksam genug erwiesen, zumal auch der alsbaldige Verlust der Hydrophobie des Katalysatorträgers
damit nicht verhindert werden konnte.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dem Elektrolysegas noch vor Erreichen des Katalysators den Antiir>on-
und Arsenwasserstoffanteil gründlich und mit anhaltender Wirkung zu entziehen und damit die Lebensdauer des Rekonibinationsstopfens
zu verlängern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Filter schicht in einem Abstand zur Rekombinatorschicht
fixiert ist und aus einem Aktivkohle/Polytetrafluoräthylen- ^omisch auf einem porösen Träger besteht.
In den Figuren 1 und 2 ist eine vorzugsweise Ausjführungsform
des Verschlußstopfens gemäß der Neuerung in einer Längsbzw. Querschnittsdarstellung wiedergegeben- Danach sind im
Innern seines aus zwei Halbschalen zusammengefügten, etwa quaderfönnigen Gehäuses 1 vorzugsweise aus Kunststoff die
Rekombinatorschicht 2 und die Filterschicht 3 etagenartig Übereinander angeordnet. Abstandshalter 4 schließen dabei
eine Berührung der beiden Schichten aus. Diese durchbohren zunächst die an entsprechenden Stellen vorgelochte Filterschicht
3 und fixieren sie etwa in halber Höhe des Stopfeninnenraumes, wobei die Filterschicht auf Absatzverbreiterungen
5 der Abstandshalter 4 aufliegt. Mit den verdünnten Fortsätzen stützen die Abstandshalter die Rekombinatorschicht 2 ]
an der Decke des Stopfengehäuses 1 ab und stellen zugleich j den notwendigen Abstand zwischen beiden Schichten sicher.
Die Rekombinatorschicht 2 kann zweckmäßig aus Asbestgewebe bestehen, welches mit Palladium als Kata^satormetall imprägniert
und hydrophobiert ist.
Uni den Gasiluß zum Rekombinator nicht zu stauen, füllt
die Filterschicht ^ mit ihrem Urnriß den Horizontalquerschnitt des Stopfens nicht völlig aus. Die geringe Abstandsbreite
zur Gehäuseinnenwand gewährleistet jedoch, daß auch der hier hindurchstreichende Teil der Ladegase
mit dem aktiven Material der Filterschicht 3 in innige Berührung kommt.
Dieses wird durch Mischen von Aktivkohle und Polytetrafluoräthylen
und Auswalzen der Mischung zu dünnen Schichten hergestellt, die ihrerseits wiederum auf einen Träger 6
aus einem Glasfasergewebenetz oder Glasvlies aufgewalzt v/erden. In der Aktivkohle/Polytetrafluoräthylen-Mischung
sollten auf 1 Gew.-Teil Polytetrafluoräthylen 2 bis k Gew,-Teile,
vorzugsweise ca. 3 Gew.-Teile Aktivkohle kommen.
Durch den Stutzen 7, in dem sich ein bei Akkumulatoren übliches Labyrinth 8 befindet, ist der Stopfen an die Einfüllöffnung
9 des Batteriegehäuses dichtend angeschlossen. An Stelle der gewalzten Filterschicht kann auch eine hydrophobierte
Aktivkohleschüttung zwischen zwei gelochten Platten oder Drahtnetzen verwendet werden.
Versuche haben gezeigt, daß sich die Lebensdauer eines mit der erfindungsgemäßen Filterschicht versehenen Rekcmbinationsstopfens
in überraschender Weise erhöht im Vergleich zu bekannten Stopfen.
Eine wesentliche Rolle für die Effizienz der erfindungsgemäßen Gasreinigung ist offenbar dem Polytetrafluoräthylen
in der Filtermasse zuzuschreiben, welches eine Tränkung der Aktivkohle mit Feuchtigkeit über einen langen Zeitraum verhindert.
Durch den Abstand zwischen beiden Schichten ist dafür gesorgtr daß an der Filterschicht gebildetes Reaktionswasser von der Rekombinatorschicht ferngehalten vriLrd und
nicht nach kurzer Zeit deren Hydrophobie aufhebt.
7805232 01.0E78
Claims (6)
- Reg.-Nr. 6fg 27-DT ' .·* ." il33"Kslkheilii;. 8. Feb. 1978VARTA Batterie Aktiengeseilschaft 3000 Hannover 21, Am Leineufer 51Schutzansprüche(ΛΪ Verschlußstopfen für Bleiakkumulatoren mit Vorrichtung zur Reinigung und Rekombination der im Betrieb des Akkumulators entstehenden Wasserstoff- und Sauerstoffgase, bei welcher einem schichtförmigen RekomMnator eine die Ladegase entgiftende Filterschicht vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die FiItorschient (3) in einem Abstand zur Rekombinatorschicht (2) fixiert ist und aus einem Aktivkolale/Polytetrafluoräthylen-Gemisch auf einem poröaen Träger (8) besteht.
- 2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehäuse (1) aus zwei Halbschalen besteht und daß in der unteren Halbschale Abstandshalter (4) /mgeordnet sind, die eine Absatzverbreiterung (5) besitzen, auf welcher die Filterschicht (3) aufliegt, und die die Rekombinatorschicht (2) an der Decke der oberen Halbschale fixieren.
- 3. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Filterschicht (3) kleiner ist als der freie Querschnitt des Gehäuses (1).
- 4. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) ein Glasfasergewebenetz ist.
- 5. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (3) aus Polytetra-1 11fluoräthylen und Aktivkohle im Gewichtsverhältnis 1:2 bis 1:4, vorzugsweise 1:3 "besteht.
- 6. Verschluß stopfen nach den Ansprüchen 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivkohle/Polytetrafluoräthylen-Gemisch zu dünnen Schichten ausgewalzt und auf einen porösen Träger aufgewalzt ist»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787805232 DE7805232U1 (de) | 1978-02-22 | 1978-02-22 | Verschlusstopfen fuer bleiakkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787805232 DE7805232U1 (de) | 1978-02-22 | 1978-02-22 | Verschlusstopfen fuer bleiakkumulatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7805232U1 true DE7805232U1 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=6688820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787805232 Expired DE7805232U1 (de) | 1978-02-22 | 1978-02-22 | Verschlusstopfen fuer bleiakkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7805232U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045480A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-07-01 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Verschlussanordnung fuer bleiakkumulatoren |
DE19527526A1 (de) * | 1995-07-27 | 1997-01-30 | Hagen Batterie Ag | Stopfenanordnung zum Verschließen einzelner Zellenöffnungen eines Akkumulators |
-
1978
- 1978-02-22 DE DE19787805232 patent/DE7805232U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045480A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-07-01 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Verschlussanordnung fuer bleiakkumulatoren |
DE19527526A1 (de) * | 1995-07-27 | 1997-01-30 | Hagen Batterie Ag | Stopfenanordnung zum Verschließen einzelner Zellenöffnungen eines Akkumulators |
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