DE1765185C3 - Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung - Google Patents
Vorrichtung zur KathodenzerstäubungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches
und ist ein Zusatz zum Patent 15 15 Jl 1.
Bei einer Kathoden/erstäubungsanlage wird bekanntlich
die Kathode durch lonenaufschlag zerstäubt. Die Kathode besteht dabei wenigstens in ihren äußeren
zu zerstäubenden Schichten aus einem Metall oder einer Metallegierung. Die aus dem Kathodenmaterial
herausgeschlagenen zerstäubten Metalle werden von einem als Träger der herzustellenden Schicht dienenden
Auffänger aufgefangen. Zur Vermeidung der Oxidation der herzustellenden metallischen Schichten und
zur Schaffung einer Schicht hohen Reinheitsgrades wird die Kathodenzerstäubung in Edelgasen, /. B. Argon,
durchgeführt.
Die zwischen der Kathode und der Anode angelegte elektrische Spannung ist von der Art und dem Druck
des Füllgases abhängig. Bei Kathodenzerstäubungsanlagen wird bekanntlich mit Hilfe dieser Spannung eine
als anomale Glimmentladung bezeichnete Gasentladung erzeugt. Die für eine gegebene Anordnung durch
die Stromdichte bzw. die Zerstäubungsrate des jeweiligen Füllgases festgelegte Spannung zwischen Anode
und Kathode kann bei Metallen mit hoher Elektronenaustrittsarbeit mehrere tausend Volt betragen. Diese
Spannung wird mit niedriger werdendem Gasdruck noch erhöht. Für die gleichmäßige Bestäubung größerer
Flächen ist aber eir möglichst niedriger Gasdruck erforderlich, weil für die Verwirklichung dieses Zieles
der Abstand Auffänger/Kathode nur wenige freie Weglängen betragen darf.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung bekannt, bei der im Zerstäiibtingsgefäß ein hochionisicrtes
Plasma durch ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld erzeugt wird, wobei sich eine Ringentladung
ausbildet, deren Ionen zur Zerstäubt.-ig benutzt
werden. Zur Konzentrierung und Begrenzung des Plasmas erfolgt die Ringern ladung in einem im wesentlichen
abgeteilten Raum des Zersläubungsgefäßes (DT-PS 11 22 801).
Im Hauptpatent wird eine Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung
mit Ringentladung im Plasmaraum beschrieben, wobei ein Behälter, der von einem Rezipienten
umhüllt ist, zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildet und mit Längsschlitzen versehen ist. Dieser Behälter
ist als Anode geschaltet sowie von einem axial zu ihm ausgerichteten, hochfrequenten, elektromagnetischen
Feld durchdrungen. Die Kathode ist scheibenförmig ausgebildet und im Bereich der einen Stirnseite des
Behälters isoliert gegen diesen angeordnet. Der Auffänger ist an der der Kathode gegenüberliegenden
Stirnseite des Behälters angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die im Hauptpaieni beschriebene Kalhodenzerstäubungsvorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß die Getterwirkung
des frisch aufgestäubten Kathodenmaterials optimal genutzt und der Druck der Zerstäubungsatmosphare
weiter herabgesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die i:n kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs beschriebenen Mittel ge-
25 löst.
Vorteilhafterweise werden dadurch die Flachen, auf welchen sich beim Zerstiiubungsvorgang zerstäubtes
Material niederschlägt, vergrößert und damit eine verstärkte
Getterwirkung erzielt. Da der größte Teil des zerstäubten Materials sich durch den anodisch geschalteten
Behälter hindurchbewegt, wird die Getterwirkung durch die Aufteilung der Innenfläche des als Anode
geschalteten Behälters in Fächer am vorteilhaftesten verstärkt.
Im folgenden wird ein Alisführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf eine Zylinderanode und in
F i g. 2 einen Teil der Innenwand dieser Anode in perspektivischer Ansicht.
Der hohlzyündrisehe Anodenbehälter 1 besteht aus
vier Teilstücken 2. Die Teilstücke, welche durch nichtdargestellte Vorrichtungen beheizt bzw. gekühlt werden
können, sind so aneinandergefügt, daß Längsschlitze 3 an den Nahtstellen übrigbleiben. Es soll dadurch
eine Abschirmung des von außen her angelegten elektromagnetischen Feldes vermieden werden. Die Innenwände
der Tcilstücke sind mit Längs- und Querstegen 4 und 5 versehen. Es wird dadurch den sich niederschlagenden
zerstäubten Kathodenstoffen eine vergrößerte Oberfläche geboten, dadurch die Getterwirkung erhöht
und das Vakuum, in welchem die Kathodenzerstäubung stattfindet, verbessert.
Die Aufteilung der Innenseite der Anode in Fächer hat außerdem den Vorteil, daß abplatzende Schichten
nicht mehr so leicht auf die Kathode fallen können und diese verunreinigen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
ist, daß das Plasma, welches im Innern des Anodenzylinders brennt, nicht direkt an der Wand und dato
mit an der Gciierflüche ansetzen kann und somit gegetterte
Teilchen nicht mehr so leicht wie bisher freigesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung mit Ringentladung in einem Plasmuruurn. der innerhalb eines Rezipienten durch ein hochfrequentes, den Rezipienten axial durchdringendes, elektromagnetisches Feld erzeugt ist, und bei der Kathode. Anode und Auffänger als den Plasmaraum umhüllende Elektroden ausgebildet sind, die aus mehreren durch Aufschneiden eines wenigstens teilweise stirnseitig abgeschlossenen Hohlzylindcrs in Längsrichtung gebildeten Teilen bestehen, wobei jeweils auf gleichem Potential befindliche Teile miteinander verbindbar sind, nach Patent 15 15 311, dadurch gekennzeichnet, dall die zu zerstäubende Kathodenfläche scheibenförmig ausgebildet und an der Stirnseite des Hohlzylinders (I, 2) isoliert angeordnet ist, und daß die Innenflächen des als Anode geschalteten Hohlzylindcrs (1, 2) wenigstens teilweise mit Längs- und Querstegen (4. 5) versehen und dadurch in Fächer aufgeteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765185 DE1765185C3 (de) | 1968-04-16 | Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681765185 DE1765185C3 (de) | 1968-04-16 | Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1765185A1 DE1765185A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1765185B2 DE1765185B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1765185C3 true DE1765185C3 (de) | 1976-10-21 |
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