DE1764775B2 - Plasmakanone - Google Patents
PlasmakanoneInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/52—Generating plasma using exploding wires or spark gaps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Erzeugung und die Ejektion eines Plasmas, d. h. eines stark ionisierten Gases,
das durch Imprägnierung in einem festen Material gespeichert wird. Die betreffenden Vorrichtungen werden
als Plasmakanonen bezeichnet. Sie werden heute vor allen in Vakuumröhren für physikalische Untersuchungen
benutzt und brauchen nur eine sehr niedrige mittlere Plasmamenge zu liefern. Das Imprägnierungsmedium kann durch Drähte gebildet werden, die von
einem diese Drähte trennenden Isolator umgeben werden, wobei nur ihre Enden frei bleiben, gemäß der GB-Patentschrift
8 21 744.
Die Kanone wird wirksam gemacht durch die Zufuhr eines hinreichenden elektrischen Potentialunterschieds
zwischen diesen Elektroden; ein Bogen wird gezündet, der die Elektroden erhitzt, wodurch Gas (Deuterium
oder Wasserstoff) ausgetrieben wird, das durch den Bogen ionisiert wird. Diese bekannte Kanone hat die
nachfolgenden Nachteile:
Infolge der massiven Art der Titandrähte ist die Imprägnierung
schwer durchführbar. Dies erfolgt in einem Ofen bei 9000C vor dem Anbringen der Kanone
in dem Raum der Vakuumröhre. Bei dieser Montage kommen die Drähte mit der Atmosphäre in Berührung,
wodurch sie mit Luft verunreinigt werden, welche Verunreinigung sich später nicht durch Entgasung verringern
läßt.
Während des Gebrauches der Kanone nutzen die einander gegenüberliegenden Elektrodenspitzen ab
und verlieren schnell den Gasvorrat. Außerdem liefert die lecnnik des Zusammenbaus der vorher bereiteten
Einzelteile keine einzige Gewährleistung in bezug auf die Vibrationsfestigkeit, während die Einstellung kritisch
und schwer reproduzierbar ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Plasmakanone anzugeben,
die die erwähnten Nachteile, nämlich rasche Abnutzung der Elektroden, vorzeitigen Verlust des Gasvorrates,
mangelnde Vibrationsfestigkeit sowie schwer durchführbare Imprägnierung, nicht mehr aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Plasmakanone gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst,
daß die eine Elektrode aus einem geraden Stab besteht, der von einem rohrförmigen Isolator umgeben wird,
der wiederum von der anderen Elektrode umgeben wird, die aus einem gesinterten Metall besteht in dem
das Gas adsorbiert ist
Diese Plasmakanone ist weiterhin so ausgebildet daß ein Heizdraht in der erwähnten gesinterten Elektrode
untergebracht ist ..._..-
An Hand der schematischen F1 g. 1 und 2 wird eine
Ausführungsform dieser Plasmakanone näher erläutert
Fiel zeigt einen axialen Schnitt durch diese Kanone,
die im allgemeinen die Form eines Umdrehungskörpers hat und F i g. 2 ist eine Draufsicht
Die langgestreckte Elektrode I besteht aus einem Draht aus Titan (oder Molybdän oder thoruertem
Wolfram) mit einem Durchmesser von 0.5 mm. der sich längs der Umdrehungsachse der Kanone erstreckt
Dieser Draht wi'd an einem Ende an einer kreisförmigen
Platte 2 festgeschweißt die das Ende eines Stabs 3 aus rostfreiem Stahl oder einer Eisen-N.ckel-Kobalt-Legierung
bildet. Der Drahl 1 wird von einem rohrförmigen isolierenden Mantel 4 aus Aluminiumoxyd (auch
anderes keramisches Material ist brauchbar) umgeben, der am unteren Ende metallisiert und an der Platte 2
festgelötet ist. (Der Aluminiumoxydmantel kann auch durch Sinterung auf der zentralen Elektrode erhalten
werden.) Am oberen Ende wird dieser Mantel konisch abgeschliffen. Dieser Mantel wird von einem Block 5
aus gesintertem Titan mit einem Durchmesser von 05 cm umgeben, in dem ein Widerstandsdraht 6 unter
gebracht ist der zur elektrischen Erhitzung dient.
Der Block 5. der als Deuteriumbehälter dient wird
aus Titanteilchen mit Abmessungen zwischen 40 und 100 μ durch Sinterung in Vakuum hergestellt. Das Pulver
wird in einem geeigneten Tiegel eingeführt in dem der Draht 6 mit einem Isolierüberzug vorher angeord
net ist. Der Tiegel wird in einen Vakuumofen eingeführt dessen Temperatur schnell auf 9000C gebracht
wird, auf welchem Wert er eine halbe Stunde lang gehalten wird. Das Ganze wird darauf abgekühlt und der
Druck wird auf den atmosphärischen Wert erhöht, in dem Argon in den Ofen eingelassen wird. Die Deuteriumimprägnierung
erfolgt nach der Aufstellung und der elektrischen Verbindung des Ganzen der beschriebenen
Einzelteile in dem Raum der Vakuumröhre, in der die Kanone benutzt werden soll. Ein Heizstrom wird
durch den Draht 6 geschickt, während der Raum der Röhre entlüftet wird. Das Gas (Argon), das in dem
Block 5 gespeichert ist, wird dann ausgetrieben. Der Block kühlt darauf, nachdem in den Raum das Deuterium
mit geeignetem Druck eingeführt ist, und bei der erwünschten Imprägnierung wird der Taum der Röhre
wieder entlüftet und dann zugeschmolzen, worauf die Kanone gebrauchsfertig ist Diese Imprägnierung in
dem Raum selber, in dem die Kanone untergebracht werden soll, beseitigt jede Gefahr einer Verunreinigung
durch die Luft. Außerdem, wenn die Kanone beim Gebrauch nahezu die Deuteriumreserve erschöpt hat,
und wenn der Gasdruck in der Vakuumröhre zugenommen hat, lassen sich die Entgasung und die Deuteriumimprägnierung
leicht wiederholen.
Der Heizstrom wird dem Draht 6 von einem Generator H zugeführt. Ein Schalter 12 ermöglicht, entweder
den Heizstrom oder die Wirkung der Kanone einzuschalten. Im letzteren Falle wird die zum Erzeugen
und zum Heraustreiben des Bogens (nach oben in F i g. 1) erforderliche elektrische Energie durch die Entladung*
eines Kondensators 13 über ein Thyratron 14 geliefert, die durch einen Impulsgenerator angeregt
wird. Die Entladung erfolgt zwischen der zentralen
Elektrode und der koaxilanen Elektrode 5, wobei der
Schalter 12 mit der Elektrode 5 über den Draht 6 verbunden
ist, von dem ein Teil des Isolators während der
Sinterung entfernt ist, um den elektrischen Kontakt herzustellen. Der Kondensator 13 wird in üblicher Weise
von einem Gleichstromgenerator 16 über einen Widerstand 17 aufgeladen. Der Abstand zwischen den
durch den Draht 1 und den Block S gebildeten Elektro
den, & h. die Dicke des Aluminiumoxydmantels 4 an der Oberfläche, ist einfach einsteilbar durch Abschleifung
der oberen flachen Fläche der Kanone infolge der konischen Gestalt des oberen Endes dieses Mantels.
Wenn der halbe Winkel an der Kegelspitze z. B. 45° ist,
ergibt eine Abschleifung von 0,02 mm der oberen Fläche eine gleichmäßige Zunahme der scheinbaren Dicke
des Mantels 4. In der Praxis ist diese Dicke etwa 0,1 mm. Außer der leicht durchführbaren Einstellung
des Abstandes zwischen den Elektroden ergibt diese Technik einer sehr gedrängten Ausführung die Möglichkeit,
die Kanone einem Hochvibrationsprozeß auszusetzen, ohne daß bei diesem Abstand zwischen den
Elektroden die Erzeugung der Entladungen beeinträchtigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Plasmakanone, die zwei durch einen Isolator
getrennte Elektroden enthält, die nicht aus dem Isola
tor herausragen und zwischen deren Enden ein Entladungsbogen in dem aus mindestens einer der
Elektroden ausgetriebenen Gas erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Elektrode aus einem geraden Stab besteht, der von einem rohrförmigen Isolator umgeben wird, der
wiederum von der anderen Elektrode umgeben wird, die aus einem gesinterten Metall besteht, in
dem das Gas adsorbiert ist
2. Plasmakanone nach Anspruch 1. dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die gesinterte Elektrode einen Heizdraht enthält
3. Plasmakanone nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator am entladungsseitigen
Ende abgeschrägt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR118566A FR1547526A (fr) | 1967-08-22 | 1967-08-22 | Canon à plasma |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764775A1 DE1764775A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1764775B2 true DE1764775B2 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=8637178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1764775A Granted DE1764775B2 (de) | 1967-08-22 | 1968-08-02 | Plasmakanone |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3602760A (de) |
DE (1) | DE1764775B2 (de) |
FR (1) | FR1547526A (de) |
GB (1) | GB1172178A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002063650A1 (en) * | 2001-02-06 | 2002-08-15 | Corning Incorporated | Plasma fusion splicer electrode |
-
1967
- 1967-08-22 FR FR118566A patent/FR1547526A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-08-02 DE DE1764775A patent/DE1764775B2/de active Granted
- 1968-08-19 GB GB39644/68A patent/GB1172178A/en not_active Expired
- 1968-08-20 US US753990A patent/US3602760A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3602760A (en) | 1971-08-31 |
FR1547526A (fr) | 1968-11-29 |
DE1764775A1 (de) | 1971-11-11 |
GB1172178A (en) | 1969-11-26 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |