DE1228750B - Zerstaeubungs-Ionengetterpumpe - Google Patents
Zerstaeubungs-IonengetterpumpeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIj
Deutsche KL: 27 d-5/04
Nummer: 1228 750
Aktenzeichen: L 38623 VIII c/27 d
Anmeldetag: 1. April 1961
Auslegetag: 17. November 1966
Die Erfindung betrifft eine Ionengetterpumpe, bei der durch Kaltkathodenentladung eine Zerstäubung
der Elektrodenoberflächen eintritt und das zerstäubte Gettermaterial auf einer Auffangfläche niedergeschlagen
wird.
Zur Erzeugung eines Hochvakuums sind bereits Ionengetterpumpen in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Diese enthalten eine Verdampfer- oder Zerstäuberquelle, wobei das Gettermaterial
entweder durch Erhitzung aus einem Vorratsgefäß verdampft oder von einer metallischen
Oberfläche durch die Einwirkung einer Kaltkathodenentladung zerstäubt wird. Da in derartigen Getterpumpen
neutrale Gasmoleküle schlechter gegettert werden als ionisierte oder angeregte Teilchen, verwendet
man zusätzliche Ionisierungsvorrichtungen, welche die neutralen Gasmoleküle in geladene oder
angeregte Teile umwandeln. Zur Ionisierung oder Anregung ist ein Stoß eines Elektrons erforderlich,
und die Wirkung der Ionisierung wird wesentlich erhöht, wenn es gelingt, relativ lange Elektronenbahnen
innerhalb des zu ionisierenden Gasvolumens hervorzurufen, so daß sich die Wahrscheinlichkeit
eines Zusammenstoßes zwischen einem neutralen Gasmolekül und einem Elektron wesentlich erhöht.
Zur Erreichung dieser erwünschten Verlängerung der Elektronenbahnen sind bisher überwiegend statische
Magnetfelder angewendet worden, welche den Elektronen eine Kreisbewegungskomponente erteilen,
wobei diese gegenüber der ursprünglichen bevorzugten radialen Bewegung in einem rotationssymmetrischen
System eine erhebliche Wegverlängerung erfahren.
Die Anwendung der statischen Magnetfelder zur Verlängerung der Elektronenbahnen bringt erhebliehe
Nachteile mit sich, weil zur Erzielung einer ausreichenden Wirkung hohe Magnetfeldstärken erforderlich
sind, die nur mit Permanentmagneten von hohem Gewicht bzw. Magnetspulen mit erheblichem
Leistungsverbrauch erzeugt werden können. Derartige Permanentmagnete sind wegen der Menge
des hochwertigen Magnetmaterials kostspielig, und die Verwendung von Magnetspulen bedingt, abgesehen
von dem hohen Wirklichkeitsverbrauch, eine Kühlung der Spule, wodurch die Anordnung weiter
kompliziert wird.
Die Erfindung stellt sich die technische Aufgabe, eine Zerstäubungsionengetterpumpe anzugeben, bei
welcher das Gettermaterial unter dem Einfluß der elektrischen Entladung von den Kathodenoberflächen
zerstäubt und auf einer Getteroberfläche niedergeschlagen wird.. Hierzu wird erfindungsgemäß vor-Zerstäubungs-Ionengetterpumpe
Anmelder:
E. Leybold's Nachfolger,
Köln-Bayental, Bonner Str. 504
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans-Georg Nöller, Köln
geschlagen, daß die zur Aufrechterhaltung der elektrischen Entladung erforderliche Verlängerung der
Elektronenbahnen durch ein dynamisches, elektromagnetisches Führungsfeld hervorgerufen wird. Die
in der Ionisierungsvorrichtung erzeugten Elektronen werden also der Einwirkung hochfrequenter
Wechselfelder ausgesetzt und zu Pendelbewegungen oder Bewegungsvorgängen in weitgehend geschlossenen
Raumkurven angeregt. Der Begriff des elektrischen Wechselfeldes soll dabei auch solche Feldkonfigurationen
einschließen, bei denen dem elektromagnetischen Führungsfeld elektrostatische Stabisolierungskomponenten
unterlagert sind.
In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist zur Verlängerung der Elektronenbahnen ein
mit einer Hochfrequenzspannung gespeistes Vielpolfeld
mit α · 2" Polpaaren vorgesehen. Dabei kann sowohl eine zylindersymmetrische als auch eine kugelsymmetrische
Anordnung gewählt werden. Unter dem Gesichtspunkt eines besonders guten Wirkungsgrades
erscheint jedoch die kugelsymmetrische Anordnung vorteilhafter. Derartige Vielpolfelder sind
an sich bereits als Mittel zum Fokussieren von geladenen Teilchen bekannt. Es sind beispielsweise
nach diesem System Anordnungen zur Massentrennung vorgeschlagen worden. Betrachtet man als
Beispiel den Sonderfall des Vierpolfeldes, so wirkt auf die Elektronen eine stabilisierende Kraft, welche
sie im Entladungsraum auf bestimmten Raumkurven festhält, sofern eine mathematische Beziehung zwischen
der Ladung und der Masse des Elektrons sowie der Spannung und deren Frequenz und ferner
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der Geometrie des Aufbaus in der gewählten Anordnung eingehalten wird. Diese Beziehung lautet
e-V
m- ω · a2
<q
Die Beziehung ist sowohl für kugelsymmetrische als auch für zylindersymmetrische Anordnungen
gültig, bei denen der freie Raum zwischen zwei Elektroden in Hyperboloidform von einer Ringelektrode,
welche gleichfalls eine Hyperbel als Erzeugende aufweist, umschlossen wird.
Der Faktor α in der vorangegangenen Gleichung stellt die Parametergröße der erzeugenden Hyperbeln
dar, welche durch Rotation um Symmetrieachsen die Elektrodenflächen erzeugen. Die Hyperbeln können
in an sich bekannter Weise auch durch Geradenstücke unterschiedlicher Steigung oder andere Kurvenstücke
angenähert werden. Bei Erfüllung der angegebenen Bedingung wird die Bahnlänge theoretisch
unendlich, d. h., die Elektronen werden dauernd auf ihren Bahnen stabilisiert und können nicht mehr aus
dem Entladungsraum austreten. In praktischen Ausführungsformen gelingt zwar keine vollständige Stabilisierung,
die Elektronen verweilen jedoch längere Zeit innerhalb des Entladungsraumes, so daß eine
hinreichende Erhöhung der Ionisierungswahrscheinlichkeit eintritt, und die erforderliche Entladung
auch bei tiefsten Drücken, z. B. unterhalb 10~8 Torr, aufrechterhalten werden kann. Es kann dabei zweckmäßig
sein, die Spannung an den Elektroden so zu wählen, daß die gebildeten Ionen gegen mindestens
eine der Elektrodenflächen beschleunigt werden und deren Oberfläche zerstäuben, wobei durch das zerstäubte
Elektrodenmaterial eine Getterung der Ionen in einer auf den Elektroden und/oder außerhalb
niedergeschlagenen Getterschicht erfolgt. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Elektroden
Durchbrechungen auf, durch welche Ionen hindurchtreten, die gegebenenfalls außerhalb des Vielpolfeldes
durch entsprechend angelegte Spannungen nachbeschleunigt werden können und auf innere
Oberflächen des Pumpenkörpers auftreffen, welche dabei zerstäubt werden. Unter Umständen kann
durch die Elektrodendurchbrechungen auch das von den Elektrodenoberflächen durch auftreffende Ionen
zerstäubte Gettermaterial hindurchtreten und im Pumpengehäuse weitere wirksame Getterschichten
bilden. Die Durchbrechungen ermöglichen ferner das Eintreten der im Pumpenkörper vorhandenen Gase
in den von den Elektroden umschlossenen Entladungsraum.
Zur Zündung der Kaltkathodenentladung, d. h. zur Erzeugung einer gewissen Mindestzahl von Ladungsträgern,
können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an sich bekannte Ionisierungshilfsmittel
vorgesehen sein. Man kann beispielsweise ein zusätzliches System zur Kaltkathodenentladung (Penning-Magnetron)
oder eine Glühemissionskathode sowie ein radioaktives Präparat anordnen.
Die Durchführung der Erfindung ist ferner in der Weise möglich, daß die die Kaltkathode und die
Anode bildenden Elektrodenteile im Innenraum einer.mit Hochfrequenzspannung gespeisten Zylinderspule
angeordnet sind und daß außerdem Zusatzelektroden mit weiteren Hochfrequenzspannungen
und/oder Gleichspannungen vorhanden sind, welche die Elektronen in der Entladung auf einer Umlaufbahn
stabilisieren, welche die Elektrodenoberfläche vorzugsweise nicht erreicht. In dieser Anordnung erfolgt
die Verlängerung der Elektronenbahn durch ein dynamisches elektromagnetisches Feld, wobei der
magnetische Schwund nach der Maxwellschen Beziehung elektrischer Wirbelfelder hervorruft, weiche
die Elektronen auf verlängerten Bahnen führen. Die Einwirkung eines dynamischen elektromagnetischen
Feldes ist ohne Verbindung mit den Elementen einer
ίο Getterpumpe bereits bekannt. Die hierdurch erzielte
Verlängerung der Elektronenbahnen reicht jedoch zur Aufrechterhaltung der Kaltkathodenentladung in
niedrigen Druckbereichen nicht aus, und man muß daher bei dieser Ausführungsform der Erfindung zusätzlich
statische oder hochfrequente elektrische Felder an Elektroden anlegen. Hierdurch wird eine ausreichende
Stabilisierung der Elektronenbahnen erzielt und bei geeigneter Bemessung von Spannung und
Frequenz gleichzeitig den Ionen eine Bewegungskomponente gegen Elektrodenoberflächen erteilt, an
denen sie eine Kathodenzerstäubung hervorrufen. Da beim Anlegen einer Wechselspannung die Elektronen
im Takt der Frequenz umgepolt werden, ist eine eindeutige Zuordnung von Kathode und Anode nicht
mehr möglich, vielmehr wirken die Elektroden zeitweise als Kathodenteile, so daß ihre Oberflächen
durch einfallende Ionen zerstäubt werden.
Eine weitere mögliche Ausführungsform zur Verlängerung der Elektronenbahnen sieht die Anwendung
eines hochfrequenten Drehfeldes in Verbindung mit zusätzlichen Elektroden auf Gleich- oder Hochfrequenzpotential
vor. Dieses wird in bekannter Weise zwischen Elektrodenpaaren, denen eine phasenverschobene
Spannung zugeführt wird, erzeugt. Bei zwei
ä„ Polpaaren muß eine 90°-Phasenverschiebung angewendet
werden.
Es kann außerdem zweckmäßig sein, wenigstens eine Elektrode innerhalb des Elektrodensystems mit
einer Oberflächenbelegung zu versehen, durch die eine Vervielfachung der auftreffenden Elektronen
durch Sekundärelektronenemission eintritt. In diesem Fall sind die Elektronenbahnen so zu verlängern,
daß ein schleifendes Auftreffen der Elektronen an den Elektrodenoberflächen erfolgt. Eine Stabilisierung
auf mehrfach durchlaufenden' Raumkurven ist dabei im allgemeinen nicht mehr erforderlich. Man
kann jedoch die Anordnung auch in der Weise ausbilden, daß die an sich auf Raumkurven stabilisierten
Elektronen erst bei dem durch Störeffekte schließlich bedingten Verlassen der vorgeschriebenen Bahn, die
mit entsprechender Oberflächenbelegung versehenen Elektrodenteile treffen. Dabei werden die neu entstehenden
Sekundärelektronen zunächst ebenfalls auf den möglichen Raumkurven stabilisiert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Man erkennt ein zylinderförmiges Pumpengehäuse 1, das mit einem Anschlußflansch 2 zum Anschluß der
Ionengetterpumpe an einen nicht gezeichneten Rezipienten versehen ist. Im Inneren des Pumpengehäuses
1 sind zwei Elektroden 3 und 4 in Hyperboloidform übereinander angeordnet, und der zwischen den
Elektroden 3, 4 vorhandene Zwischenraum wird weitgehend von einer Ringelektrode 5 umschlossen,
welche gleichfalls eine Hyperbel zur Erzeugenden hat. Die Elektrode 4 und die Ringelektrode 5 sind
über elektrisch leitende Haltestege 41, 51 in Isolierdurchführungen 6, 7 eingesetzt, die zusätzlich einen
vakuumdichten Abschluß zwischen diesen Haltestegen 41, 51 und dem Pumpengehäuse 1 herstellen.
Sämtliche Elektroden sind aus einem Werkstoff gebildet, welcher bei Kathodenzerstäubung günstige
Gettereigenschaften aufweist, und bestehen in der bevorzugten Ausführung aus Titanblech. Auf der inneren
Wandfläche des Pumpengehäuses 1 ist die durch Zerstäubung der Elektroden in der Kaltkathodenentladung
erzeugte Getterschicht mit 8 bezeichnet.
Die Elektrode 3 ist auf einem am Pumpengehäusel
befestigten Isolierstück 9 abgestützt und über eine Verbindungsleitung 10 mit der Elektrode 4 elektrisch
verbunden. Damit eine Bedampfung der inneren Oberflächen bei den Isolierdurchführungen 6, 7 vermieden
wird, sind auf den Haltestegen 41, 51 metallische Abschirmbleche 11, 12 befestigt, welche an
ihrer Oberfläche das aus dem von den Elektroden umschlossenen Innenraum zerstäubte Gettermaterial
auffangen, und so die Isolierstoffoberfläche der Isolierdurchführungen 6, 7 gegen eine Metallauflage
schützen.
Das Pumpengehäuse 1 ist über eine Verbindungsleitung 13 geerdet. Die Anschlüsse an den Isolierdurchführungen
6, 7 stehen über Zuleitungen 14, 15 mit der Sekundärwicklung 161 eines Übertragers 16
in Verbindung. Die Primärwicklung 162 dieses Übertragers 16 ist über weitere Zuleitungen 17, 18 an
einen Hochfrequenzgenerator 19 angeschlossen. Außerdem besteht zwischen der Primärwicklung 162
und der Sekundärwicklung 161 des Übertragers 16 eine zusätzliche kapazitive Kopplung mit Hilfe eines
Kondensators 20, der in eine Verbindungsleitung 21 zwischen dem Mittelabgriff der Sekundärspule 161
und dem einen Ende der Primärspule 162 eingeschaltet ist. Eine Batterieleitung 22 steht außerdem mit
der Zuleitung 15 in Verbindung und erteilt dadurch den Elektroden 3, 4 und 5 gegenüber dem Pumpengehäuse
1 mit Hilfe einer Hochspannungsbatterie 23 ein zusätzliches, der Hochfrequenz überlagertes
Gleichpotential von +2000V. Der freie Anschluß der Hochspannungsbatterie 23 ist bei 24 geerdet. An
den Elektroden 3, 4 und 5 sind außerdem Durchbrechungen 25 vorgesehen.
Im Betrieb werden innerhalb der gezeigten Vierpolanordnung (Elektroden 2, 3, 4, 5 sowie Gehäuse)
Elektronen auf verschiedenen geschlossenen Raumkurven stabilisiert, welche Ionisierungsvorgänge auslösen
und dadurch eine Kaltkathodenentladung herbeiführen. Die in dieser Kaltkathodenentladung vorhandenen
ionisierten Gasmoleküle treffen je nach der Phasenlage der Wechselspannung auf bestimmte
Elektrodenoberflächen auf, deren Material sie zerstäuben. Ein Teil der Ionen tritt zusammen mit zerstäubtem
Elektrodenmaterial durch die Durchbrechungen 25 und wird mit Hilfe der angelegten
hohen Gleichspannung im Raum zwischen den Elektroden und der Wandfläche des Pumpengehäuses 1
nachbeschleunigt. Auf diese Weise kann die innere Wandfläche des Pumpengehäuses 1, welche gegebenenfalls
mit einem Getterwerkstoff belegt wird, ebenfalls zur Getterzerstäubung herangezogen werden.
Da die Elektroden aus einem Getterwerkstoff gebildet sind, besitzt die durch Kathodenzerstäubung entstehende
Getterschicht 8 besonders vorteilhafte Gasadsorptionseigenschaften. Die Durchbrechungen 25
in den Elektroden 3, 4 und 5 ermöglichen einerseits ein Hindurchtreten der neutralen Gasmoleküle aus
dem Innenraum des Pumpengehäuses in den von den Elektrodenoberflächen umschlossenen Entladuhgsraum
und gestatten andererseits ein Hindurchtreten des von den Elektrodenoberflächen zerstäubten
Gettermaterials nach der inneren Wandfläche des Pumpengehäuses 1, so daß dort eine wirkungsvolle
Getterschicht entsteht.
Claims (12)
1. lonengetterpumpe, bei der durch eine Kaltkathodenentladung
eine Zerstäubung der Elektrodenoberflächen eintritt und das zerstäubte Gettermaterial auf einer Auffangfläche niedergeschlagen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufrechterhaltung der elektrischen
Entladung erforderliche Verlängerung der Elektronenbahnen durch ein dynamisches elektromagnetisches Führungsfeld hervorgerufen
wird.
2. lonengetterpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektromagnetischen
Führungsfeld elektrostatische Stabilisierungskomponenten überlagert sind.
3. lonengetterpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung
der Elektronenbahnen ein durch eine Hochfrequenzspannung hervorgerufenes Vielpolfeld
mit a ■ 2" Polpaaren angeordnet ist.
4. lonengetterpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des
Vielpolfeldes vorgesehene Elektrodenaufbau eine Zylindersymmetrie aufweist.
5. lonengetterpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des
Vielpolfeldes vorgesehene Elektrodenaufbau eine Kugelsymmetrie aufweist.
6. lonengetterpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung an den Elektroden so gewählt ist, daß die in der elektrischen Entladung erzeugten
Ionen gegen wenigstens eine Elektrode beschleunigt werden und deren Oberfläche zerstäuben,
wobei unter der Einwirkung des zerstäubten Elektrodenmaterials eine Getterung eintritt.
7. lonengetterpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden
des Vielpolfeldes und außerhalb angeordneten elektrisch leitenden Belegungen, insbesoiidere
der inneren Oberfläche des Pumpengehäuses, eine zusätzliche Spannung angelegt ist, welche die
aus dem Vielpolfeld austretenden Ionen derart beschleunigt, daß sie beim Auftreffen auf die
elektrisch leitenden Belegungen eine Zerstäubung der Oberfläche herbeiführen.
8. lonengetterpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zur
Erzeugung des Vielpolfeldes konzentrisch in einem mit einem Anschlußstutzen versehenen
Pumpengehäuse angeordnet sind und derartig gestaltete Durchbrechungen aufweisen, daß die
im Pumpengehäuse befindlichen Gase in den Entladungsraum gelangen und das von den Elektrodenoberflächen
zerstäubte Gettermaterial auf inneren Wandflächen des Pumgengehäuses niedergeschlagen
wird.
9. lonengetterpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei Elektroden
in Hyperboloidfonn gegenüberstehen und daß
ferner der freie Zwischenraum zwischen diesen Elektroden durch eine konzentrisch angeordnete
Rotationsfläche wenigstens teilweise umschlossen ist, welche als Erzeugende eine Hyperbel auf- 5,
weist.
10. Ionengetterpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zündung der elektrischen Entladung an sich bekannte Ionisierungshilfsmittel vorgesehen
sind.
11. Ionengetterpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als bekanntes Ionisierungshilfsmittel
eine Kaltkathodenentladungsstrecke mit Verlängerung der Elektronenbahnen durch ein statisches Magnetfeld vorgesehen ist.
.12. Ionengetterpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltkathode
und.die Anode im Innenraum einer mit Hochfrequenzspannung
gespeisten Zylinderspule ange- ao ordnet sind und daß außerdem Zusatzelektroden
mit weiteren Hochfrequenzspannungen und/oder Gleichspannungen vorhanden sind, welche die
Elektronen in der Entladung auf Raumkurven stabilisieren, welche die Elektrodenoberfläche
vorzugsweise nicht erreichen.
13. Ionengetterpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung
der Elektronenbahnen ein hochfrequentes Drehfeld vorgesehen ist.
14. Ionengetterpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Elektrode innerhalb des Elektrodensystems eine Oberflächenbelegung aufweist,
bei der eine Vervielfachung der auftreffenden Elektronen durch Sekundärelektronenemission
eintritt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Review of Scientific Instruments«, Bd. 25, Nr.
»Review of Scientific Instruments«, Bd. 25, Nr.
12, Dezember 1954, S. 1193 bis 1197.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 727/101 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (2)
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DEL0003823 | 1961-04-01 |
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