DE1765177A1 - Verbindungs- oder Abzweigmuffe fuer elektrische Starkstromkabel,insbesondere Hausanschlussmuffe - Google Patents

Description

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FELTEN & GUILLEAUME CARLSWEBK AKTIENGESELLSCHAFT · KÖLN-MÜLHEIM

Pl 3753 Köln-Mülheim, den 11. April 1968

Verbindung«- oder Abzweigmuffe für elektrische Starkstrom» kabel« insbesondere Hausanschlußmuffe

FUr die Niederspannungsnetze der elektrischen Stromversorgungs* anlagen ist meistens vorgeschrieben, die Brd- oder Nulleiter der elektrischen Kabel an möglichst vielen Stellen niederohnlg zu erden. Dies ist in letzter Zelt immer schwieriger durchzuführen. In den früher für die Erdung bevorzugten Rohrnetzen der Wasser· versorgungsanlagen werden in zunehmendem Umfange Kunststoffrohr verlegt, die wegen ihrer elektrlsoh isolierenden Eigenschaften für die Erdung nicht geeignet sind. Die elektrischen Kabel selbst haben vielfach elektrisch isolierende Kunststoffmantel oder über den Metallmänteln als Korrosionsschutz elektrlsoh isolierende ttuiere Hüllen. Man ist daher immer mehr auf die metallischen, la allgemeinen aus Oufleisen bestehenden Verbindung*- und Abzweig· muffen als Netzerder angewiesen· Insbesondere sind hierfür die Hausansohlufmuffen wiohtig, die in den Straßen der StVdte und Ortsohaften in groBer Zahl und In kurzen Abstünden eingebaut sind. Diese Muffen sind aber sohwer und kostspielig.

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Die Erfindung ermöglicht ea, Verblndunga- oder Abzweigmuffen mit Oehäueen aua Ieolieretoff, insbesondere aus Kunststoff, die ein kleineres Oewioht haben und weniger kostspielig sind, vorteilhaft für die Erdung in Starkatromnetzen zu verwenden. Erflndungsgemlfi 1st das Oehluae der genannten Muffe mindestens auf seiner Außenseite elektriaoh leitfähig, und ea 1st auf seiner Innenseite eine mit dam elektrisch 1eitfähigen Oehluaetell elektrisch leitend verbundene Brdungaklemme zum Anschluß dea Krd- oder Nulleiters des Kabele angeordnet.

Daa Muffengehluae kann vollständig aua elektrisch leitfähig ge· machtem Iaolleratoff beatehen, z.B. aua du roh Zuaatz von Oraphlt, Ruß oder Metallpulver elektriaoh leitfähig gemachtem Polyvinyl-* Chlorid oder Polyäthylen. Zum Schutz gegen eine zufällige Berührung spannungsführender Teile mit der Muffenwand empfiehlt ea aloh dabei, daa Muffengehluae mindestens im Bereich der Phaaenlelterklemmen mit einer Auskleidung aua Iaolleratoff zu veraehen,'die wiederum in daa Oehluae eingesetzt oder eingeklebt oder ala Uberzugeaohleht ausgeführt sein kann. Daa Oehluae der Muffe bzw. die Oehäusehälfte kann auoh aua zwei Schalen zusammengesetzt aeln, von denen die äußere aua elektriaoh leitfähig gemaohtem und die innere aua elektrisoh isolierendem Stoff beateht. Diese Schalen können durch Kleben verbunden sein. Das Muffengehluae kann aber auoh aufien einen elektriaoh 1eltfähigen Überzug bealtzan. Dleaar überzug, der nleht die gesamte Außenfläche dea MuffengehMuaea zu bedecken braucht, kann ala Anstrich aua elektriaoh 1eitfähigem Lack ausgeführt aeln* Unterhalb dea elektriaoh 1eitfähigen Überzuges besitzt daa Muffengehluae vorteilhaft zur Verbesserung dea Stromüberganges eine mit dem Muffengehluae feat haftend verbundene Metallschicht. Anateile einea elektriaoh leitfähigen Überzuges kann auoh die Außenfläche dea Oehäuses mindestens teilweise duroh eine Metall* sohioht gebildet aeln, die mit der aua Iaolieratoff bestehenden Oehluaawand feat haftend verbunden let. Zur besseren Bindung mit dar Oehluaawand können die genannten Metallaohiohten mehrfaoh gelocht aeln oder die Form von Oefleohten oder von Oeweben aus Metalldrähten haben. Vorteilhaft können dies« Metallaohlohten unter Verwandung haftvermittelnder Zwisohensohlohten, dl« aus geeigneten

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Copolymeren bestehen können, beim Pressen oder Spritzen des Muffen· geniuses mit diesem verbunden werden.

Die Zeichnung zeigt sohematlsch In FIg* 1 eine vollständige Hausansohlußmuffe und in den Figuren 2 bis 4 einige weitere Beispiele von Verbindungs- und Abzweigmuffen nach der Erfindung im Schnitt.

Naoh Fig. 1 besteht das Muffengehäuse aus zwei Hälften 1 aus durch Zusatz von RuS elektrisch leitfähig gemachtem Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid. Das durchgehende Kabel 1st mit 2, das abzweigende Kabel mit 3 bezeichnet. In die untere Muffenhälfte 1 ist eine Brdungsklemme 4 für den Anschluß der Erd- oder Nullleiter der Kabel eingesetzt. Beide Muffenhälften sind innen mit einer Isolierschicht 5, beispielsweise aus einer elektrisch isolierenden Polyvinylchlorid-Mischung ausgekleidet.

Nach Fig. 2 ist jede Qehäusehälfte der Muffe aus zwei Schalen 6 und 7 zusammengesetzt« von denen die mit 6 bezeichnete äußere aus durch Ruß elektrisch leitfähig gemachtem Kunststoff und die mit 7 bezeichnete Innere aus einem Kunststoff ohne solche Zusätze besteht. Die Schalen 6 und 7 sind miteinander verklebt. Die Erdungsklemme 4 ist in die Schale 6 eingesetzt und ragt durch die Schale 7 hindurch in das Innere des Gehäuses.

In Fig. 2 ist ein Muffengehäuse dargestellt, dessen aus elektrisch isolierendem Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid, bestehenden Hälften 1 außen einen elektrisch leitfähigen überzug 8 besitzen, beispielsweise einen Anstrich aus elektrisch leitfähigem Lack. Zur besseren elektrisch leitenden Verbindung mit der Erdungsklemme 4 1st unterhalb des elektrisch leitfähigen Überzuges 8 eine dünne Metallschicht 9, hier ein gelochtes Metallblech, angeordnet, an der die Erdungsklemme 4 befestigt 1st. Die Metallschicht 9 kann an Fläche kleiner sein als die Überzugsschicht 8.

Naoh Fig. 4 schließlich besitzen die an sich wieder aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehenden Qehäusehälften 1 der Muffe in ihre Außenfläche eingebettete metallische Schichten 10 in Form von Drahtgeweben, mit denen die Erdungskiemme 4 elektrisch leitend verbunden ist. 109828/0839

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Claims (11)

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1. Verbindung«- oder Abzweigmuffe »it einen OehMuse aus
Isolierstoff für elektrische Starkstromkabel« insbesondere Hausansohlußmuffe, daduroh gekennzeichnet, daß das OehKuse mindestens auf seiner Außenseite elektrisch leitfähig ist« und daß auf seiner Innenseite eine Bit
dem elektrisch leitfähigen Gehäuseteil elektrisch leitend verbundene Brdungsklemme zum Anschluß des Erdoder Nulleiters angeordnet ist«

2. Muffe nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oehtuee vollständig aus elektrisch leitfähig gemaohtem Isolierstoff besteht.

3. Muffe naoh Anspruoh 2, daduroh gekennzeichnet, daß sie mindestens im Bereich der Phasenlelterkleasen eine
Auskleidung aus Isolierstoff besitzt·

4. Muffe nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß das 0eh au se bzw. die Oehäusehälfte aus zwei Schalen zusammengesetzt ist, von denen die äußere aus elektrisch leitfähigem und die innere aus elektrisch isolierende·

Stoff besteht.

5. Muffe nach Anspruoh 4, daduroh gekennzeichnet, daß die Sohalen miteinander verklebt sind.

6. Muffe naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß das Oehttuse außen einen elektrisch leltfMhlgen überzug be· sitzt.

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7. Muffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» daß das Oehtuee auSen einen elektrisch leitfKhigen Anstrloh besitzt.

8. Muff« naoh einen der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dafl das Qehiuse unterhalb der äußeren elektrisoh leitflttilgen Uberzugssohioht eine Metallsohioht besitzt.

9· Muff· nach Anspruoh I₄ dadurch gekennzeichnet, daß die Auflenflaohe de« Qenluses mindestens teilweise durch •In· Metallschloht gebildet 1st« die mit der Übrigen Qehtusewand festhaftend verbunden 1st.

10. Muff· naoh eines der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dafi die Metallsohioht mehrfach gelooht 1st.

11. Muff· naoh einen der Ansprüche 8 und 9# dadurch g·- kennzeiohnet, dafl dl· Metallschicht ein Geflecht oder Oewebe au· Metalldrihten 1st.

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