DE1764967C3 - Optisches Anregungssystem für optische Molekularverstärker (Laser). Ausscheidung aus: 1293932 - Google Patents
Optisches Anregungssystem für optische Molekularverstärker (Laser). Ausscheidung aus: 1293932Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Anregungssysiem
für die übertragung von Pumpenergie von einer in einem Brennpunkt oder in einer Brennlinie
eines Hohlspiegels angeordneten Pumplichtquelle
as auf ein stimulierbares Medium eines optischen MoIekularversiärkers
(Laser).
Das Arbeitsprinzip eines optischen Molekularverstärkers ist zwar in der Literatur schon hinreichend
beschrieben, doch soll zum besseiren Verständnis zunächst an Hand eines in Fi g. 1 dargestellen einfachen
Beispiels nochmals kurz auf die Wirkungsweise eines derartigen optischen Verstärkers eingegangen werden.
Bei diesem Diagramm ist auf der Ordinate die Energie £ und auf der Abszisse die sogenannte Be-
setzungszahl η aufgetragen. Das Diagramm enthält
die Darstellung der Energieverteilung für ein stirnulierbares Medium mit drei Energieniveaus. Die einzelnen
Energieniveaus sind mit E1, E2 und E3
bezeichnet. Ihre Besetzung, darunter wird die Anzahl der jeweiligen Atome mit diesem Energiezustand verstanden,
ist im thermischen Gleichgewicht so, daß die höheren Energieniveaus weniger besetzt sind als die
tieferen Energieniveaus. Die Verteilung entspricht einer Boltzmann-Verteüung und ist in der Fig. 1 mit
B bezeichnet. Der Schnittpunkt dieser Kurve mit den einzelnen Energieniveaus gibt an, welche Besetzungszahlen den einzelnen Energieniveaus zukommen.
Beim Festkörper-Molekularverstärker, das ist ein Molekularverstärker, bei dem das stimulierbare Medium
aus einem Festkörper, wie Rubin, besteht, wird die Aufspaltung in die einzelnen Energieniveaus, beispielsweise
durch ein äußeres Magnetfeld entsprechender Orientierung und Größe erzwungen. Es können
aber auch im stimulierbaren Medium eigene Energieniveaus, die keine zusätzlichen äußeren Mittel
erfordern, Verwendung finden. Die Aufspaltung wird so gewählt oder es wird ein solches stimulierbares Medium
verwendet, daß der Abstand zwischen den E,nergieniveaus E1 und E2 dem Produkt h ■ ft und der Abstand
der Energieniveaus E1, E3 dem Produkt h ■ fp
entspricht, worin h das Plancksche Wirkungsquantum. fs die Signalfrequenz und f die Frequenz einei
von außen zugeführten Pumpscnwingung bedeuten Der Verstärkungsvorgang in einem derartiger
Drei Niveau-Molekularverstärker geht etwa wie folg1 vor sich: Mittels von außen zugeführter Pumpenergu
wird die Besetzungszahl η in den einzelnen Energieniveaus
geändert, und zwar derart, daß auf E, siel
die Besetzungszah) von n3 auf n3' erhöht. Weil die
Zahl der Atome in dem stimulierbaren Medium festliegt, verringert sich damit die Besetzung bei E1 um
den gleichen Betrag. Die Besetzung geht also für E1
zurück von n, auf n,'. Es ist somit für E1 eine größere 5
Besetzungszahl (n2) erzwungi λ als für E1, das die Besetzung
n/ hat. Wird nun eine äußere Signalschwingung mit der Frequenz fs zugeführt, so gehen Atome
mit dem Energiezustand E2 in den Energiuzustand E1
über. Gleichzeitig tritt auch eine gewisse Anregung von Atomendes Energiezustandes E1 in den Energiezustand
E2 ein. Der Übergang von E2 nach E1 entspricht
einer induzierten Emission des stimulierbaren Mediums auf der Frequenz ft, während der Übergang
von E1 nach E2 einer Absorption der induzierten Si- »5
gnalenergie entspricht. Durch die mittels des Pumpens erzwungene Besetzung der Energieniveaus E1 und E2
überwiegt jedoch die induzierte Emission gegenüber der Absorption, so daß insgesamt mehr Signalenergie
der Frequenz f, vom stimulierbaren Medium emittiert »o
wird, als einfallende bzw. induzierende Signalenergie mit der Frequenz /5 in dem stimulierbaren Medium
absorbiert wird.
Das Drei-Niveau-System ist nur eines der möglichen Systeme, nach denen Molekularverstärker ar- a5
beiten können. Es gibt auch Systeme mit beispielsweise vier und mehr Niveaus, auf deren Erläuterung
zur Vereinfachung hier nicht näher eingegangen werden soll, da sie analog arbeiten. Als Pumpschwingung
werden zwar im Bereich niedriger Signalfrequenzen Schwingungen im Mikrowellenbereich verwendet, jedoch
hat sich gezeigt, daß z.B. zur Verstärkung von Mikrowellen als Pumpschwingungen auch Lichtschwingungen
mit Vorteil verwendbar sind. Liegt schließlich, wie beim Laser, die Signalschwingung im
Bereich der optischen Frequenzen, so sind als Pumpschwingungen Lichtschwingungen zu verwenden.
Beleuchtungseinrichtungen für diese Zwecke werden zur Erzielung eines wenigstens einigermaßen
tragbaren Wirkungsgrades — bezogen auf die aufgewendete Pumplichtenergie - bisher so gestaltet, daß
die Lichtquellen über ein Spiegelsystem in das stimulierbare Medium abgebildet werden. Das stimulierbare
Medium, z. B. das Lasermaterial, hat dabei meist Stabiorrn.
Bei einer bekannten Ausführung ist dieses stabförmige stimulierbare Medium und die ähnlich stabförmige
Entladungs-Blitzlampe jeweils in den Brennlinien eines zylindrisch-elliptischen Hohlspiegels angeordnet.
Bei einer solchen Anordnung is» die von der einen Brennlinie bzw. dem einen Brennpunkt oder dem einen
Brennkreis ausgehende Pumplichtenergie wenigstens nahezu vollständig in der anderen Brennlinie
bzw. in dem anderen Brennpunkt oder in dem anderen Brennkreis konzentriert, in der sich das stimulierbare
Medium, z.B. das Lasermaterial, befindet. Es wird auf diese Weise jedoch wegen der unvermeidbaren
Abbildungsfehler nicht alle vorhandene Pumplichtenergie dem stimulierbaren Medium zugeführt und
vor allem, wenn es sich um optisch dünnes stimulierbares Medium handelt, wie schwach dotierten Rubin,
wird für die Anregung des stimulierbaren Mediums nur ein geringer Anteil der gesamten Pumplichtenergie
durch Absorption im stimulierbaren Medium ausgenutzt.
Bekannt ist auch ein optischer Molekularverstärker, bei dem innerhalb eines kugelförmigen Hohlspiegels
längs dessen Durchmesser eine stabförmige PumpHchtquelle und ein stabförmiges stimulierbares
Medium angeordnet sind. Die Pumplichtquel'e erstreckt
sich vom Mittelpunkt bis zu der einen Hohlspiegelwand. Das stimulierbare Medium ist erheblich
kurzer als die Pumplichtquelle und ragt von der gegenüberliegenden
Hohlspiegelwand in den Hohlspiegel hinein. Auch bei diese/ Ausführungsform eines
optischen Molekularverstärkers wird nur ein geringer Teil der gesamten Pumplichtenergie durch Absorption
im stimulierbaren Medium ausgenutzt, weil ein erheblicher Anteil der Pumplichtenergie am stimulierbaren
Medium vorbeigeht.
Denselben Nachteil weist ein optischer Molekularverstärker mit einem kreiszylindrischen Hohlspiegel
auf, zu dessen Brennlinie parallel, eng benachbart und exfokal eine PumpHchtquelle und ein stimuiierbares
Medium angeordnet sind, deren Durchmesser klein gegen den Durchmesser des Hohlspiegels sind.
Bekannt ist weiter eine Spiegelanordnung zur Ausbildung stehender Wellen für einen Lichtverstärker,
die aus zwei einander gegenüberstehenden und das stimulierbare Medium begrenzenden Spiegeln besteht,
von denen wenigstens einer konkav gegen das stimulierbare Medium ist. Bei dieser Anordnung handelt
es sich jedoch um kein Spiegelsystem für die Beleuchtung des stimulierbaren Mediums, sondern um
einen optischen Resonator für die kohärente Laserstrahlung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hohlspiegelsystem für einen optischen Molekularverstärker
zu realisieren, bei dem der Anteil des im stimulierbaren Medium absorbierten Pumplichts bezogen
auf die von der Pumplichtquelle zur Verfügung gestellte Energie gegenüber den bisher bekannten
Molekularverstärkern wesentlich erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das stimulierbare Medium scheibenförmig
senkrecht zur optischen Achse oder senkrecht zur die Brennlinie enthaltenden Symmetrieebene des Hohlspiegels
jenseits des Hohlspiegelscheitels außerhalb der Pumplichtquelle aber innerhalb eines gegebenenfalls
vorhandenen zweiten Brennpunktes oder einer zweiten Brennlinie angeordnet ist, und daß ein der
Rückführung des durch das stimulierbare Medium hindurchtretenden Pumplichts dienender weiterer
Spiegel vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn als geometrische Form für den Hohlspiegel ein elliptischer Zylinder,
ein Ellipsoid, ein parabolischer Zylinder odsr ein Paraboloid vorgesehen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der weitere Spiegel ein
die öffnung des Hohlspiegels im Bereich seiner Apertur abschließender, senkrecht zur Parabelachse bzw.
zur großen Ellipsenachse angeordneter ebener Spiegel ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung gibt der geöffnete elliptisch-zylindrische
oder rotationselliptische Hohlspiegel zusammen mit dem weiteren Spiegel einen geschlossenen elliptisch-zylindrischen
ader rotationselliptischen Hohlspiegel ab.
Man kann sich die wesentliche Verbesserung durch die erfindungsgemäßen Lösungen daraus erklären,
daß das von der Pumplichtqutlle stammende Pumplicht in den Bereich des stimuUerbaren Mediums
praktisch vollständig gespiegelt wird, unter Vermei-
dung der sonst vorhandenen Abbildungsfehler, und daß außerdem bei einem optisch dünnen beleuchteten
stimulierbaren Medium das Pumplicht mehrmals durch Reflexion das stimulierbare Medium durchdringt,
wobei jedesmal ein gewisser Anteil des Pumplichts im stimulierbaren Medium absorbiert wird. Gerade
hierfür ist es besonders vorteilhaft, als Pumplichtquelle eine, bezogen auf ihr eigenes Pumplicht,
optisch dünne Quelle, wie eine Gasentladungslampe, vor allem eine Hochdrucklampe, vorzusehen. Wie der
Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen gezeigt haben, gilt natürlich auch für derartige Anregungseinrichtungen
der bekannte Lehrsatz, daß die Energiedichte am Abbildungsort höchstens gleich der Energiedichte
in der Lichtquelle sein kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anregungseinrichtung
wird eine Erhöhung der Energiedichte der Pumplichtquelle über ihr eigenes in sie zurückreflektiertes
Licht und damit im stimulierbaren Medium, verbunden mit einer besseren Lichtausnutzung, erreicht.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in de: Zeichnung mit wesentlichen Einzelheiten gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 2 einen parabolischen Zylinderspiegel,
Fig. 3 einen Rotationsparaboloid und
Fig. 4 einen elliptischen Spiegel.
Die Fig. 2 zeigt einen parabolischen Zylinder 1,
der auf seiner Innenfläche möglichst vollständig reflektierend ausgebildet ist. Zum Beispiel kann der
parabolische Zylinder 1 aus einem Metallblech bestehen, das auf der Innenseite mit einem vollständig reflektierenden
Überzug versehen ist. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, wenn der parabolische
Zylinder 1 aus Aluminium hohen Reinheitsgrades hergestellt wird, und die Eigenschaft möglichst
vollsiändiger Reflexion durch Oberflächenpolitur seiner
Innenfläche erhält. Der parabolische Zylinder 1 ist durch einen ebenen Spiegel 2 abgeschlossen, der
in gleicher Weise als Spiegel ausgebildet sein kann wie der parabolische Zylinder 1. Die Flächennormale
dieses Spiegels wird vorteilhaft senkrecht zur Brennlinie des parabolischen Zylinders ausgerichtet. Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn der ebene Spiegel den Ausschnitt des parabolischen Zylinders symmetrisch
begrenzt. Vor dem ebenen Spiegel 2 ist das zu beleuchtende stimulierbare Medium 3 in Form einer
wenigstens teilweise den ebenen Spiegel abdeckenden Platte angeordnet. Die eigentliche Pumplichtquelle
befindet sich in der Brennlinie 4 des parabolischen Zylinders und hat die Form eines Stabes S. Die Pumplichtquelle
ist zweckmäßig eine Gasentladungslampe, wie eine Xenon-Lampe, deren Anschlüsse 6, 6' seitlich
herausgeführt sind.
Die lichttechnische Wirkungsweise der in der F i g. 2 gezeigten Anregungseinrichtung kann man sich
wie folgt vorstellen: Von der stabförmigen Pumplichtquelle ausgehendes Pumplicht wird zum überwiegenden
Teil durch Reflexion an der Innenwand des parabolischen Zylinders 1 als paralleles Strahlenbündel in
Richtung auf den ebenen Spiegel 2 gerichtet. Dabei tritt dieses Pumplicht durch das zu beleuchtende stimulierbare
Medium 3hindurch. Das bei diesem ersten Durchgang nicht im stimulierbaren Medium 3 absorbierte
Pumplicht wird an dem ebenen Spiegel 2 reflektiert und durchdringt ein zweites Mal das optisch
absorbierende stimulierbare Medium 3. Soweit noch Pumplichtenergie nach diesem zweimaligen Durchgang
durch das optisch absorbierende stimulierbare Medium vorhanden ist, entspricht diese etwa einem
parallelen Strahlenbündel, das in den parabolischen Zylinder eintritt. Dieses Pumplicht erfährt eine Reflexion
in Richtung auf die Brennlinie und vor allem, wenn die Pumplichtquelle 5 ebenfalls optisch dünn ist,
wird das Pumplicht zu einer nochmaligen Durchquerung in Richtung auf das optisch absorbierende stimu-Herbare
Medium 3 und den ebenen Spiegel 2 abgelenkt. Man erhält somit einen Durchgang des
erstmalig von der Pumplichtq'-elle S ausgehenden
Pumplichts durch das lichtabsorbierende stimulierbare Medium 3, und zwar so oft, bis dieses Pumplicht
praktisch vollkommen aufgebraucht ist. Wenn die Pumplichtquelle für das Pumplicht nicht ideal optisch
dünn ist, tritt durch das in die Pumplichtquelle reflektierte PumpHcht zusätzlich noch eine Art Rückheizung
der Pumplichtquelle ein, die sich ebenfalls in einer
ao Steigerung der Energiedichte der Pumplichtquelle 5
bemerkbar macht. Man kann damit zur Erzielung einer bestimmten Energiedichte die aufzuwendende
Energie gegenüber bekannten Einrichtungen nennenswert reduzieren.
»5 Die sekundär ausgelöste kohärente Laserstrahlung tritt dann an den freien Stirnseiten, d. h. in den Ebenen
der oberen und unteren Begrenzungsflächen 7 des parabolischen Zylinders, aus dem Körper 3 aus, die
vorteilhafterweise durch ebene Spiegelflächen 7 abgeschlossen sind, um auch das in seitlicher Richtung
abgegebene Licht ausnützen zu können. Beim Ausführungsbeispiel ist der obere mit seiner Spiegelfläche
dem Innenraum des parabolischen Zylinders zugewandte Abdeckspiegel durch eine Strichelung 7 ange-
deutet.
Von besonderem Vorteil ist für die gezeigte und beschriebene Anregungseinrichtung, daß es nicht auf
hohe Exaktheit in der Form des parabolischen Zylinders 1 ankommt, denn es wird bezüglich des stimulierbaren
Mediums nicht nach dem Abbildungsverfahren gearbeitet, sondern nur eine Reflexion eines Pumplichtes
derart vorgenommen, daß dieses möglichst oft das lichtabsorbierende stimulierbare Medium 3
durchdringt.
Das lichtabsorbierende stimulierbare Medium 3 muß auch nicht zwingend, wie in der Fig. 2 gezeigt,
die Form einer Platte haben, sondern es können z.B. auch mehrere Stäbe kreisförmigen oder quadratischen
oder rechteckförmigen Querschnitts nebeneinander vor der spiegelnden Fläche des Spiegels 2 im Pumplichtbereich angeordnet werden. Dies ist vor allem '
fertigungstechnisch eine wesentliche Erleichterung, weil sich Platten mit größeren Abmessungen und einheitlicher
Dotierung für Laser nur mit großem Aufwand herstellen lassen.
Wie in der F i g. 3 gezeigt, ist an Stelle eines parabolischen Zylinders auch ein Paraboloid verwendbar.
Ein solches ist in der Fig. 3 mit 8 bezeichnet und durch einen vorzugsweise ebenen Spiegel 9 abgeschlossen,
dessen Normale zugleich die Rotationsachse 10 des Paraboloids 8 ist. Die Pumplichtquelle
ist in diesem Fall im Brennpunkt 11 des Paraboloids auf der Rotationsachse anzuordnen und hat zweckmäßig
wenigstens näherungsweise die Eigenschaft einer punktförmigen Pumplichtquelle. Eine für diese
Zwecke gut geeignete Pumplichtquelle ist beispielsweise eine Quecksilberdampf-Hochdrucklampe mit
kugelförmigem Kolben des Entladungsgefäßes und
kleinem Elektrodenabstand. Eine andere gut brauchbare Pumplichtquello für diese Zwecke ist eine räumlich
ähnlich gestaltete Xenon-Kurzhogen-Lampe. Das lichtabsorbierende stimulierbare Medium hat beim
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 die Form einer Kreisscheibe hinreichender Dicke. Vor allem bei optisch
dünnem stimulierbaren Medium nimmt diese Kreisscheibe in der Regel sogar die Form eines kurzen
Kreiszylinders an. Das lichtabsorbierende stimulierbare Medium 12 muß sich nicht über die gesamte spiegelnde
Fläche des Spiegels 9 erstrecken, sondern kann auch nur Teile davon abdecken.
Bei Verwendung dieser Anregungseinrichtung für einen Laser kann auch hier die entsprechende kohärente
Laserstrahlung seitlich abgenommen werden, z.B. durch eine Aussparung im parabolischen Zylinder,
die sich über die gesamte oder nur einen Teil des Scheibenumfanges erstreckt.
Die beschriebenen Anregungseinrichtungen ermöglichen aber auch noch eine andere Betriebsart,
bei der sozusagen die kohärente Laserstrahlung in ihrer Abstrahlungsrichtung wenigstens nahezu mit der
Richtung des Pumplichts zusammenfällt. Beide Lichtbzw. Strahlungsarten unterscheiden sich dann praktisch
nur durch ihre Wellenlänge. Man ist daher auch hier in der Lage, durch Zuordnung von zusätzlichen
Spiegeln, die praktisch nur die kohärente Laserstrahlung wenigstens teilweise reflektieren, die Einrichtung
zu einem Laser mit optischem Fabry-Perot-Resonator zu ergänzen. Beispielsweise ist dies dadurch möglich,
daß ein solcher Spiegelbelag, der für das Pumplicht praktisch vollkommen und für die Laserstrahlung nur
sehr wenig durchlässig ist, auf der der Lichtquelle S bzw. 11 zugewandten Fläche des stimulierbaren Mediums
3 bzw. 12 vorgesehen wird. Die Spiegel 2 bzw. 9 sind dann so auszubilden, daß sie praktisch vollkommen
das Pumplicht und nur teilweise die kohärente Laserstrahlung reflektieren. Wird beispielsweise Rubin
als lichtabsorbierendes stimulierbares Medium in einem Laser verwendet, so sind als Spiegel sogenannte
dielektrische Spiegel für diesen Zweck geeignet, die durch viertelwellenlängendicke Schichten für bcstimmte
Wellenlängenbereiche sperrend wirken. Diese dünnen Schichten werden bekanntlich aufgedampft,
und je nach der Anzahl dieser dünnen Schichten auf dem dielektrischen Spiegel und der Art des
zur Anwendung kommenden Materials sind die Durchlaß- und Sperrberciche des Spiegels in an sich
bekannter Weise frequenzverschieden.
Die F i g. 4 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, bei der beispielsweise in einem elliptischen Zylinderspiegel
13 in der einen Brennlinie 14 eine stabförmige Pump'iichtquelle 16 angeordnet ist und das stimulierbarc
Medium 17 den Raum zwischen den Brennlinien 14, 15 unterteilt. Zu diesem Zweck erstreckt sich das
etwa plattenförmige stimulierbare Medium 17 über die gesamte Breite des elliptischen Zvlinders 13.
*° Sämtliches von der Pumplichtquelle 16 ausgehende
Licht tritt daher durch das stimulierbare Medium einmal oder mehrmals hindurch. Vor allem, wenn die
Unterteiliingsymmetrisch erfolgt, kann die Hälfte des
elliptischen Zylinders, die die Brennlinie 15 umfaßt,
»5 in Fortfall kommen und das stimulierbare Medium 18,
wie angedeutet, durch einen wenigstens für das Pumplicht vollständig reflektierenden Spiegel 19 abgeschlossen
werden.
Diese Anregungseinrichtung ist auch in der Weise realisierbar, daß die Pumplichtquelle exfokal angeordnet
wird. Auch ist ein Ellipsoid an Stelle des elliptischen Zylinders anwendbar. Ebenso ist auch daran
gedacht, in beiden Brennlinien bzw. Brennpunkten oder exfokal in beiden Spiegelhälften Pumplichtquellen
vorzusehen.
Der in dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. A
gezeigte Spiegel wird zweckmäßig zweiteilig, vor allem ■ durch Teilung in einer Symmetrieebene gefertigt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Optisches Anregungssystem für die Übertragung von Pumpenergie von einer in einem Brennpunkt
oder in einer Brennlinie eines Hohlspiegels angeordneten Pumplichtquelle auf ein stimulierbares
Medium eines optischen Molekularverstarkers (Laser), dadurch gekennzeichnet,
daß das stimulierbare Medium (3, 12, 17, 18) scheibenförmig senkrecht zur optischen Achse
(lO)odersenkrechtzurdie Brennlinie (4,14) enthaltenden
Symmetrieebene des Hohlspiegels (1, 8,13) jenseits des Hohlspiegelscheitels außerhalb
der Pumplichtquelle (5, 16) aber innerhalb eines gegebenenfalls vorhandenen zweiten Brennpunktes
oder einer zweiten Brennlinie (IS) angeordnet ist, und daß ein der Rückführung des durch das
stimulierbare Medium (3,12,17,18) hindurchtretenden
Pumplichts dienender weiterer Spiegel (2, 9, 19) vorgesehen ist.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als geometrische Form für
den Hohlspiegel ein elliptischer Zylinder (13), ein Ellipsoid, ein parabolischer Zylinder (1) oder ein
Paraboloid (8) vorgesehen ist.
3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Spiegel
ein die öffnung des Hohlspiegels (1, 8, .13) im Bereich seiner Apertur abschließender, senkrecht
zur Parabelachse (10) bzw. zur großen Ellipsenachse angeordneter ebener Spiegel (2, 9, 19) ist.
4. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geöffnete elliptisch-zylindrische
oder rotationselliptische Hohlspiegel zusammen mit dem weiteren Spiegel einen geschlossenen elliptisch-zylindrischen (13) oder
rotationselliptischen Hohlspiegel abgibt.
5. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Teilräumen des
durch das stimulierbare Medium (17, 18) unterteilten geschlossenen elliptisch-zylindrischen (13)
oder rotationselliptischen Hohlspiegels eine Pumplichtquelle angeordnet ist.
6. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlspiegel (1,13) an seinen beiden endständigen
Stirnflächen durch Flachspiegel (7) abgeschlossen ist.
7. Optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spiegelmaterial oberflächenpoliertes Aluminium mit hohem Reinheitsgrad vorgesehen ist.
8. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Pumplichtquelle (5, 16) eine, bezogen auf ihr eigenes Pumplicht, optisch dünne Quelle, wie eine
Gasentladungslampe, vor allem eine Hochdrucklampe, vorgesehen ist.
9. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
stabförmige Pumplichtquelle (S, 16) vorgesehen ist.
10. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichne;, daß eine kugelförmige
Pumplichtqudle vorgesehen ist.
11. Optisches System nach einem der Ansprüche
I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das stimulierbare Medium (3,12,18) in Form einer einzigen
Scheibe vorliegt.
12. Optisches System nach den Ansprüchen 3
und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige
stimulierbare Medium (3,12,18) den gesamten ebenen Spiegel (2, 9, 19) abdeckt.
Ϊ3. Optisches System nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Abstrahlungsrichtungderim
stimulierbaren Medium erzeugten Wellen das Hohlspiegelsystem wenigstens teilweise lichtdurchlässig für diese Wellen ist.
14. Optisches System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das stimulierbare Medium
zumindest bis an die Durchtrittsöffnung für die Wellen im Hohlspiegelsystem herangeführt ist.
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DE1764967A1 DE1764967A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1764967B2 DE1764967B2 (de) | 1973-06-07 |
DE1764967C3 true DE1764967C3 (de) | 1974-01-03 |
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ID=5698214
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DE102009011186A1 (de) | 2009-03-04 | 2010-09-09 | AALZ Aachener Arbeitskreis für Laser Zahnheilkunde GmbH | Vorrichtung zur Anregung von Lasermedien |
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1962
- 1962-12-14 DE DE19621764967 patent/DE1764967C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE1764967A1 (de) | 1970-05-21 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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