DE1764925B2 - Verfahren und vorrichtung zum einsetzen einer mehrzahl von brennstoffstaeben in einen brennelementrahmen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einsetzen einer mehrzahl von brennstoffstaeben in einen brennelementrahmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einsetzen einer Mehrzahl von
Brennstäben in einen Brenneiementrahmen, welcher mit Abstand übereinander liegende Abstandsgitter zum
Lokalisieren der Brennstäbe aufweist, um eine parallele Anordnung derselben zu bilden. Solche Anordnungen
sind im Schnellreaktorbau bekannt, und ein Ausführungsbeispiel ist in der Druckschrift Nr. 7. BNES
London Conference on Fast Breeder Reactors, Mai 1966, »Design and devclopement of fuel and fuel
element for Prototype Fast Reactor« von J. F. VV B i s h ο ρ u. a. beschrieben.
Das Einsetzen von Brennstäben in eine die Abstandsgitter aufweisende Ummantelung bringt Schwierigkei
ten mit sich. Die Stäbe müssen eng in den Zellen dei lokalisierenden Abstandsgitter sitzen, aber ihre dünner
Wände, beispielsweise auch etwa 0,4 mm Edelstahl blech, dürfen während des Einsetzens nicht beschädig
werden, und es ist daher erforderlich, daß sie mit einei kontrollierten Kraft eingebracht werden. Ferner kön
nen diese Stäbe gut 3 m lang sein, mit einen Durchmesser von weniger als 6.4 mm. Fs ist schwierig
sie absolut gerade herzustellen und sicherzustellen, dal sie während der Behandlung und des Einsetzens aucl
gerade bleiben. In der Praxis hat sich her;iusgestellt. dal
die vorderen Enden der Stäbe die Tendenz haben, voi
einer geraden Richtung abzuweichen, um entweder ii die falsche Zelle zu gelangen oder auf die Trennwand'
der Zellen aufzutreffen.
Letzteres wird zu e'nem ernsten Problem, wenn um
den Kühlmitieldmckabfall zu verringern — stat
abstandsgitter, von denen jedes Gitter jeden Stab regen Bewegung in jeder Richtung lokalisiert. Gitter
verwendet werden sollen, die weite Zellen aufweisen, durch die jeweils einige Stäbe verlaufen, wobei die
Lokalisierung der einzelnen Stäbe durch Kontakt mit einigen aufeinanderfolgenden Abstandsgittern bewirkt
wird. Konstruktionen dieser Art sind beispielsweise in der Druckschrift P/2196, 1958, Geneva Conference on
the Peaceful Uses of Atomic Energy. Vol. 6 auf dm S.
649 bis 650 dargestellt, bei welchen die aufeinanderfolgenden
Abstandsgitter kombiniert sind, um Mehretagengitter zu bilden.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Mantel-Baugruppe, wie sie in obiger BNES-Druckschrift No. 7
dargestellt ist, wird ungefähr die halbe Länge jedes Stabes (das Brennstoff enthaltende Teilstück) in
Wabengitter der in der britischen Patentschrift 9 92 154 dargestellten Art lokalisiert, die im Abstand von rund
100 mm voneinander angeordnei sind. Der übrige Teil jedes Stabes (der Sammelraum zur Aufnahme von
Spaltproduktgasen) wird durch angrenzende Gitter abgestützt, welche große parallelogrammartige Zellen
aufweisen, wobei aufeinanderfolgende Gitter in einer solchen Weise ausgerichtet werden, daß die Lokalisierung
jedes Stabes durch Berührung mit einer Anzahl ^5 solcher Gitter bewirkt wird. Ein Stab kann bis zu zwölf
Abstandsgitter passieren müssen, um gegen Bewegung in jeder Richtung lokalisiert zu werden, und da die
Abstandsgitter 25,4 mm tief sind, kann eine komplette Einspannung eine Länge von etwa 305 mm der
Ummantelung umfassen. Es ist klar, daß bei solchen nicht häufigen Lokalisierungsstellen der Stäbe ein
Einsetzen in ihre richtige Lage schwierig ist. Das Problem wird dadurch noch vergrößert, daß die Stäbe
aufgrund des darin enthaltenden Kernbrennstoffs hochradioaktiv sind, so daß das Einsetzen durch
Fernbedienung hinter einer Abschirmung vorgenommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch
welche ein genaues und gefahrloses sowie schonendes Einsetzen von Brennstäben in Brennelementrahmen
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadu-ch gelöst, daß erfindungsgemäß zuerst
eine entsprechende Vielzahl von Pilotstäben in den Brennelementrahmen eingesetzt wird, wobei jeder
Pilotstab eine kleinere Querschnittsabmessung als die 3rennstäbe aufweist, um einen leichten Durchgang
durch die Abstandsgitter zu ermöglichen, und ein hinteres Ende aufweist, welches das vordere Ende des
Brennstabes zu erfassen vermag und mit dem vorderen Ende des Brennstabes in Eingriff gebracht wird, worauf
die Brennstäbe in den Brennelementrahmen geschoben werden, so daß jeder Brennstab einen Pilotstab in der
Abstandsgitteranordnung verschiebt.
Die hinteren Endstücke der Pilotstäbe können mit Aussparungen versehen sein, um die vorderen Endstükke
der Brennstäbe zu erfassen. Die vorderen Finden der Pilolstäbe können konisch ausgebildet sein.
Die Brennstäbe werden vorzugsweise in Gruppen, welche den Reihen der Brennstäbe in der Abstandsgitteranordnung
entsprechen, in den Rahmen hinein geschoben.
Durch die Erfindung wird ferner eine Vorrichtung ft5
geschaffen, welche für das Einsetzen einer Mehrzahl von Brennstäben in einen Brennelementrahmen geeignet
ist. der Abstandsgitter zum Lokalisieren der Brennstäbe enthält, um eine Parallelanordnung gemäß
dem vorgenannten Verfahren zu bilden, wobei die Vorrichtung eine Mehrzahl von Rollenpaaren aufweist,
welche Kerben oder Nuten zum parallelen Nebeneinanderlegen einer Anzahl der Brennstäbe zwischen den
Rollen enthalten, wobei der Abstand der Stäbe voneinander gleich dem Abstand derselben im Brennelemcnirahmen
ist, wobei ferner ein Schubkopf vorgesehen ist, der die hinteren Endstücke der Brennstäbe zu erfassen vermag, wenn sie zwischen den
Rollenpaaren lokalisiert sind. Außerdem sind Mittel zum Vorwärtsbewegen des Schubkopfes vorgesehen,
um eine Axialbewegung der Brennstäbe hervorzurufen, wobei die Rollen elastisch angebracht sind, um einen
Durchgang des Schubkopfes zwischen den Rollenpaaren zu ermöglichen, und ein Tisch zum Lokalisieren des
Brennelementrahmens ist vorhanden, wobei der Tisch und die Rollenpaare senkrecht zur Achse des Brennelememrahmens
relativ zueinander bewegbar sind, um eine Ausrichtung einer Reihe von Brennstäben, die zwischen
den Rollenpaaren lokalisiert sind, mit jeder Reihe der Brennstabpositionen im Brennelemenirahmen zu ermöglichen.
Vorzugsweise weist der Schubkopf mehrere elastisch angebrachte Bauteile auf, die jeweils das hintere Ende
eines Brennstabes zu erfassen vermögen, ferner Meßwertgeber, die jedem Bauteil zugeordnet sind, um
ein Ausgangssignal zu liefern, das dem jedem Brennstab gegebenen Schub entspricht, sowie Mittel, die durch die
Signale gesteuert werden, um die Vorwärtsbewegung des Schubkopfes zu unterbrechen, wenn der Schub, der
auf irgendeinen Brennstab gegeben wird, einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Die Vorrichtung kann ferner Mittel zum Einbringen der Stäbe zwischen die genuteten Rollenpaare aufweisen,
wobei diese Mittel einen Haltebauteil parallel zu den Brennsiäben, die sich zwischen den Rollenpaaren
befinden, sowie mehrere Bauteile aufweisen, die sich vom Haltebauteil her erstrecken und die in ihren
Abständen voneinander mit den Nuten der Rollenpaare übereinstimmen. Die Vorrichtung weist ferner einen
Antrieb zum Bewegen des Haltebauteils auf, derart, daß die mit Nuten versehenen Bauteile in Räume zwischen
benachbarten Rollenpaaren gelangen, bis ihre Nuten zu denen der Rollenpaare ausgerichtet sind. Weiterhin ist
eine Einrichtung zum Trennen der einzelnen Rollen der Rollenpaare vorgesehen, um einen Durchgang der
Brennstäbe über die Rollennuten hinweg zu ermöglichen, sowie eine Einrichtung zum Bewegen de;
Haltebauteils vertikal zu den Rollenpaaren, um die Ablage einer Reihe von Brennstäben auf den unterer
Rollen der gelüfteten Rollenpaare zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der si< beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher be
schrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Schubkopf,
l·'1 g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in Fig.
'vährend
Fig. 4 teilweise geschnitten die Verbindung eine Pilotstabes mit einem Brennstab wiedergibt.
In F i g. 1 ist ein Brennelementrahmen 1 dargestell der durch eine sechseckige Kernbrennstoffummant«
lung gebildet wird, die eine Mehrzahl von lokalisierei
den Abstandsgittern aufweist. Wie eingangs dargeleg enthält etwa die Hälfte der Ummantelung im Abstar
vorgesehene Abstandsgitter der in der britische
Patentschrift 9 92 154 dargestellten Wabenform mit lokaliserienden Vorsprüngen an den drei Wänden jeder
sechseckigen Zelle, wobei die andere Hälfte, die an die Abstandsgitter angrenzt, große parallelogrammartige
Zellen aufweist. Eines der Wabengitter ist bei 2 angedeutet, aber dieses besondere Gitter und ein
ähnliches Abstandsgitter am anderen Ende des Brennelementrahmens 1 werden zeitweilig während des
Füllvorganges eingesetzt, um eine zusätzliche Führung vorzusehen, und werden später entfernt.
Der Brennelementrahmen 1 ist auf einem Tisch 3 montiert, der mit lokalisierenden Mitteln 4 versehen ist,
um seitliche und axiale Bewegungen des Rahmens 1 auf dem Tisch 3 zu verhindern. Der Tisch 3 kann vertikal
durch Winden und seitlich, senkrecht zur Rahmenachse, durch Spindeln 6 bewegt werden. Die Winden und
Spindeln werden durch Handräder betätigt.
In gleicher Höhe mit dem Tisch 3 befindet sich ein stabiles Gerüst, welches zwei parallele Schienen 7
aufweist. An oder auf diesen Schienen 7 sind elf Rollenpaare montiert. Die untere Rolle 8 jedes Paares
ist an einem Arm 9 angebracht und steht nach oben gegen einen Anschlag (nicht dargestellt) unter Federspannung.
Die obere Rolle 10 jedes Paares ist an einem Arm 11 angebracht und liegt mit Eigengewicht auf der
entsprechenden unteren Rolle 8. Die oberen Rollen 10 können von den unteren Rollen 8 durch einen Hebel 12
über einen Stab 13 abgehoben werden. Alle oberen und unteren Rollen 8, 10 weist Nuten auf, zwischen denen
Brennstäbe 14 lokalisiert werden können, welche in den Brennelernentrahmen 1 eingesetzt werden sollen, wobei
der Abstand der Nuten dem Abstand jeder horizontalen Reihe von Zellen in den Abstandsgittern 2 entspricht.
Der Deutlichkeit halber sind nur zwei Rollenpaare 8,10 mit Nuten dargestellt.
An den Schienen 7 ist ein Schubkopf 15 angebracht. der mit Laufrollen 16 versehen ist, die auf den Schienen
7 siizen. Der Schubkopf 15 wird über die Schienen 7 durch eine Kette 17 vorwärtsbewegt, die über ein
Zahnradvorgelege durch einen Motor 18 angetrieben wird. Das Zahnradvorgelege ermöglicht es, den
Schubkopf 15 in beliebiger Richtung anzutreiben. Der Schubkopf 15 ist ohne die Laufrollen 16 in den Fig. 2
und 3 deutlicher dargestellt. Wie Fig. 3 deutlich zeigt,
ist der Schubkopf 15 an der Seilenansicht an jedem Ende verjüngt (am vorderen Ende bei 19. am hinteren
Ende bei 19'). Wenn der Kopf über die Schienen vorwärtsbewegt wird, fahren die oberen und unteren
Rollen, die, wie beschrieben, unter Kraft stehen, das schräge vordere Endstück 19 nach oben, über den
flachen oberen und unteren Teil des Schubkopfes und das verjüngte hintere Endstück 19' abwärts (F i g. 3). Die
beiden Rollenpaare nahe am Hebel 12 fahren, wie dargestellt, in dieser Weise über den Schubkopf 15
(Fig. 1).
Das vordere Ende des Kopfes 15 ist mit einer Mehrzahl von Schubstäben 20 versehen, welche mit den
Nuten in den Rollenpaaren 8,10 fluchten, in die äußeren
Endstücke dieser Schubstäbe 20 ist eine Anzahl von Verlängerungsstäben 21 (Fig.2 und 3) geschraubt,
welche mit der Anzahl von Brennstäben 14 in der Reihe der Gitterzellen, die gefüllt werden müssen, übereinstimmt.
Die äußeren Enden der Verlängerungsstäbe 21 sind mit einer Aussparung versehen, um die abgerundeten
hinteren Enden der Brennstäbe 14 (Fig.4) zu erfassen. F i g. 1 zeigt fünf so verbundene Brennstäbe 14
aus einer möglichen Gesamtzahl von einundzwanzig, wie in F i g. 2 dargestellt. (Die Reihe, die in F i g. 1 gefüllt
wird, erfordert natürlich mehr als die fünf Brennsiäbe, die dargestellt sind, um sie zu füllen, der Rest wurde
jedoch der Deutlichkeit halber aus der Zeichnung weggelassen). Die Verlängerungsstäbe 21, die übrig sind.
um eine gegebene Reihe zu füllen, werden entfernt, um den restlichen die Möglichkeit zu geben, in den
Brennelementrahmen 1 zu gelangen, wenn sich der Schubkopf am Ende der Schienen 7 ganz nahe am
Brennelementrahmen befindet.
ίο Beim Betrieb wird die Anzahl der Brennstäbe 14, die
erforderlich ist, um eine gegebene horizontale Reihe zu füllen, zwischen die Rollenpaare 8, 10 durch nachstehend
noch zu beschreibende Mittel eingebracht, und die gegebene Reihe von Gilterzellen wird zum vorderen
Ende der Brennstäbe 14 durch die Winden 5 und Spindeln 6 ausgerichtet. Der Schubkopf 15 wird dann
durch den Motor 18 vorwärtsbewegt, um die Brennstäbe 14 in den Rahmen 1 hinein (Sammelraumendstück
zuerst) in eine Position zu verschieben, die durch einen Endschalter (nicht dargestellt) gegeben ist. Der Schubkopf
15 wird dann weggezogen, die Rollenpaarc 8, 10 werden mit einem weiteren Satz von Brennstäben 14
beladen, und die nächste horizontale Reihe von Gitterzellen zu den Brennstäben 14 wird ausgerichtet.
Letztere werden dann in den Brcnnelementrahmen 1 hineingeschoben, und diese Folge wird wiederholt, um
den Rahmen 1 Reihe um Reihe zu füllen.
Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Brennstäbe 14 aus Edelstahlrohrcn mit einem maximalen
Außendurchmesser (das Brennstoff enthaltene Teilstück) von nur knapp 6 mm, einem minimalen
Außendurchmesser (Sammelraumtcilstück) von etwa 5.3 mm und einer Wanddicke von nur etwa 0.4 mm
hergestellt, und sie sind ungefähr 2,6 m lang. Wie in der Beschreibungscinleitung erläutert, führen diese Abmessungen
zusammen mit der Struktur der Gitter innerhalb des Brennelementrahmens 1 zu Schwierigkeiten, die
Brennstäbe 14 linear einzusetzen, ohne daß Stäbe in die
falschen Zellen gelangen oder an die Trennwände zwischen den Zellen stoßen.
Diese Schwierigkeit wird überwunden, indem man den Brennclemcntrahmen 1 zuerst mit Pilotstäben 22
(Fig. 1 und 4) füllt, welche im Vergleich zu den Brennstäben 14 einen reduzierten Durchmesser sowie
verjüngte vordere Endstücke aufweisen, um einen leichten Durchgang durch die Abstandsgitter /u
ermöglichen. Die Pilotstäbe bestehen aus massivem Edelstahl und sind 0,4 bis 0,5 mm kleiner im Durchmesser
als der Mindestdurchmesser der Brennstäbe 14; sie sind auc!i etwas langer als der Brennelementrahmen 1,
obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist. Durch ihre massive Stabform sind sie stärker und stabiler und damit
leichter geradezuhalten.
Die hinteren Endstücke der Pilotstäbe 22 sind mit einer Aussparung versehen (s. F i g. 4), um die vorderen
Endstücke der Brennstäbe 14 zu erfassen, und in dem Maße, wie letztere mit Hilfe des Schubkopfes 15
eingeschoben werden, werden die Pilotstäbe 22 ausgestoßen, wobei sie die Brennstäbe 14 in ihre richtige
Positionen im Brennelementrahmen 1 lotsen. Um die Ausrichtung und Verbindung der Brennstäbe 14 mit den
Pilotstäben 22 zu erleichtern, läßt man die hinteren Enden der letzteren ein einheitliches kurzes Stück hinter
dem Ende des Brennelementrahmens 1 nach dem Füllvorgang vorragen, wie in Fig.4 angedeutet. Die
zum Vorschein kommenden Piloistäbe 22 (Fig. 1) laufen zwischen einem Paar von federbelasicten Rollen
23 mit glatter Oberfläche hindurch, welche da/u dienen.
die Pilotstäbe 22 gegen die Brennstäbe 14 zu halten und sie bis zu einem Tisch 24 hin in konstanter Verbindung
zu halten. Die Pilotstäbe 22 treten Reihe um Reihe hervor, wenn die Brennstäbe 14 eingeschoben werden.
Da die Pilotstäbe 22 gerade, robust und nicht s radioaktiv sind, bereitet ihr Einsetzen in den Brennelementrahmen
1 wenig Schwierigkeiten. Dabei wird eine einfache Vorrichtung (nicht dargestellt) verwendet, bei
welcher der Brennelementrahmen 1 auf einem ortsfesten Tisch sitzt, eine Reihe von Pilotstäben 22 zwischen
eine Mehrzahl von Rollenpaaren eingeführt wird, von welchen nur die unteren Rollen mit Kerben oder Nuten
versehen sind, und einige der unteren Rollen (über Zahnräder verbunden) manuell gedreht werden, um
einen Vorwärts-Reibungsantrieb für die Pilotsläbe 22 in
den Brennelementrahmen I hinein zu bewirken. Diese Rollen-Baugruppe ist an oder auf einem Gestell
angebracht, welches in der Höhe nacheinander auf die Reihen der Gitterzellen einstellbar ist. Eine seitliche
Ausrichtung ist durch Axialbewegung der Rollen auf ihren Wellen möglich.
Falls sich ein Brennstab 14 während des Einsetzens verklemmt oder eine erhöhte Kraft zum Einsetzen
erfordert, ist es wichtig, daß die Vorwärtsbewegung des Schubkopfes 15 gestoppt wird, um Schaden am
Brennstab zu vermeiden. Aus Fi g. 3 ist zu ersehen, daß die Schubstäbe 20 nicht starr am Kopf befestigt sind,
sondern in Führungen 25 gleiten. Das innere Endstück jedes Sehubstabes 20 ist vergrößert und weist Wangen
26 auf, ciie einen Prüfring 27 umfassen, der als Feder
wirkt. Ein dünner Stift 28, der im Ende des Sehubstabes 20 sitzt, verläuft durch diametral gelegene Löcher im
Ring 27 und über Buchsen 29, 30 nach einem Meßwertgeber in Form eines linearen Potentiometers
31. Die den Wangen 26 gegenüberliegende Seite des Ringes 27 wird zwischen Wangen 32 der Buchse 29
gehalten.
Beim Betrieb wirkt dem Schub, der auf die
Brennstäbe 14 durch den Verlängerungsstab 21 ausgeübt wird, der Ring 27 entgegen, dessen Durchbiegung
und somit c'ie Axialbewegung des Stiftes 28 ein Maß für die Schubkraft ist. Diese Bewegung wird durch
den Meßwertgeber 31 in ein elektrisches Signal umgewandelt, welches über Kabel 33 einer Kontrolleinheit
34 zugeführt wird. Letztere zeigt durch Aufleuchten von Lampen an, ob der Schub, der auf irgendeinem
Brennstab 14 ausgeübt wird, einen vorbestimmten Wert überschreitet, und stoppt auch unverzüglich in einem
solchen Fall den Wechselstrommotor 18 dadurch, daß Gleichstrom in seine Wicklungen geleitet wird.
Ein Ring 27, ein Stift 28 und ein Meßwertgeber 31 sind
jedem Schubstab 20 zugeordnet, aber wegen des engen Abstandes zwischen den Schubstäben 20 sind die
Meßwertgeber 31, 31' innerhalb des Schubkopfes 15 gestaffelt. Ein Querstab 34, durch den jeder Stift 28
verläuft, wirkt als Anschlag, um die Axialbewegung der Schubstäbe 20 zu begrenzen und Schaden an den
Meßwertgebern oder eine Überlastung der Prüfringe 27 zu verhindern.
F i g. 1 zeigt ferner eine Vorrichtung zum Einbringen der Brennstäbe 14 zwischen die Rollenpaare 8, 10. Ein
Haltebauteil 35, welcher parallel zu den Brennstäben 14 verläuft, trägt zehn horizontale Bauteile 36, die sich von
ihm aus erstrecken. Die zehn Bauteile 36 sind mit Nuten versehen (F i g. 1 zeigt der Deutlichkeit wegen nur zwei
genutete Bauteile). Diese Nuten entsprechen in Anzahl und Abstand den Nuten in den Rollen 8 und 10. Der
Haltebauteil 35 sitzt auf Schienen 37, auf denen er durch
Ketten 38, die durch einen Motor 39 angetrieben werden, bewegbar ist. Die Bauteile 36 sind am
Haltebauteil 35 so mit Abstand vorgesehen, daß beim Bewegen der letzteren auf die Rollenpaare 8, 10 zu die
Bauteile 36 in die Räume zwischen benachbarten Rollenpaaren 8, 10 eintreten. Ein Endschalter 40 stoppt
die Bewegung des Haltebauteils 35, wenn die Nuten in den Bauteilen 36 mit den Rollennuten fluchten.
Die Schienen 37 sind an ihren hinteren Enden schwenkbar gelagert, wie bei 41 dargestellt, und ein
Nockenpaar (nicht dargestellt), das durch einen Hebel 42 gesteuert wird, erfaßt die untere Oberfläche eines
Querbauteils 43, so daß die Höhe der Bauteile 36 relativ zu den Rollen 8,10 verändert weiden kann.
Die Brennstäbe 14 werden bei der vorbeschriebenen Vorrichtung in einem abschirmenden Behälter zugeführt,
der bei 44 schematisch dargestellt ist. Die die Brennstäbe enthaltenden Kanäle 50 im Behälter 44
werden zu den Nuten in den Bauteilen 36 ausgerichtet, und die gewünschte Anzahl von Brennstäben 14 wird
manuell in diese Nuten hincinbcwcgt. und zwar durch Drehen von Reibungsrollcn 45. Dieser Vorgang wird
durch Scharnierklappen 46 unterstü;zt. welche auf die
Brennstäbc 14 einwirken und sie stabilisieren, um eine
korrekte Lokalisierung in den Nuten zu gewährleisten. Um zu prüfen, daß die Stifte in den Nuten ohne
Überlagerungen richtig lokalisiert sind, werden Mikroschalter 47 über den Nuten der beiden äußeren Bauteile
36 an Armen 48 angebracht. Diese Arme können durch Preßluft, welche über Rohrleitungen 49 zugeführt wird,
pneumatisch gehoben und gesenkt werden, damit die Mikroschalter die Brennstäbe 14 berühren können.
Wenn die Brennstäbe 14 richtig lokalisiert sind, werden die beiden Schalter an den Enden jedes Kanals welcher
durch die ausgerichteten Nuten gebildet wird, betätigt,
und diese Tatsache wird an oder durch Lampen (nichi dargestellt) angezeigt. Eine Fehllokalisierung hat zur
Folge, daß der Schalter an nur einem Ende eines Kanals geschlossen wird, und da die beiden Schalter in Reihe
geschaltet sind, leuchtet die Anzeigelampe nicht auf.
Vorausgesetzt, daß die Brennstäbe 14 an den
Bauteilen 36 richtig ausgerichtet sind, werden die Hebel 12 betätigt, um die oberen Rollen 10 zu heben, und der
Hebel 42 wird betätigt, um die Schienen 37 zu heben. Der Haltebauteil 35 wird dann auf die Rollenpaare 8,10
zu bewegt, wobei die Brennstäbe 14. die vor den Bauteilen 36 getragen werden, über die Nuten in den
unteren Rollen 8 bewegt werden, da die Bauteile 36 in die Räume zwischen den Rollenpaaren 8, 10 gelangen
Wenn die Brennstäbe 14 über den Rollennuter ausgerichtet sind, stoppt der Schalter 40 weitere
Bewegungen, und der Hebel 42 wird betätigt, um die Brennstäbe in die Nuten abzulassen und die Bauteile 3f
von den Brennstäben zu entladen. Die Bauteile 3f werden dann durch den Reversiermotor 39 zurückgezo
gen, und die oberen Rollen 10 werden auf die Stift« abgesenkt, so daß nunmehr das Einsetzen in dei
Brennelementrahmen 1 beginnen kann.
Die Strahlungsabschirmung, welche um die Vorrich tung herum und insbesondere im Bereich des Brennele
mentrahmens 1 vorgesehen ist, ist der Deutlichkei wegen in F i g. 1 weggelassen worden.
Andere Anordnungen als vorstehend beschrieber können zum Einbringen der Brennstäbe 14 zwischen di
Rollenpaare 8,10 verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609 551/1
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Einsetzen einer Mehrzahl von Brennstäben in einen Brenneiementrahmen, welcher mit Abstand übereinander liegende Abstandsgitter zum Lokalisieren der Brennstäbe aufweist, um eine parallele Anordnung derselben zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine entsprechende Vielzahl von Pilotstäben (22) in den Brennelementrahmen (1) eingesetzt wird, wobei jeder Pilotstab (22) eine kleinere Querschnittsabmessung als die Brennstäbe (14) aufweist, um einen leichten Durchgang durch die Abstandsgitter (2) zu ermöglichen, und ein hinteres Ende aufweist, welches das vordere Ende des Brennstabes (14) zu erfassen vermag und mit dem vc-deren Ende des Brennstabes (14) in Eingriff gebracht wird, worauf die Brennstäbe (14) in den Brennelementrahmen (1) geschoben werden, so daß jeder Brennstab (14) einen Pilotstab (22) in der Abstandsgitteranordnung verschiebt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Endstücke der Pilotsiäbe (22) mit Aussparungen versehen sind, um die vorderen Endstücke der Brennstäbe (14) zu erfassen.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Endstücke der Pilotstäbe (22) konisch ausgebildet sind.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstäbe (14) in Gruppen, welche den Reihen der Brennstäbe (14) in der Abstandsgitteranordnung entsprechen, in den ßrennelementrahmen (1) hineingeschoben werden.5. Vorrichtung zum Einsetzen einer Mehrzahl von Brennstäben in Brennelementrahmen, welcher mit Abstand übereinander liegende Abstandsgitter zum Lokalisieren der Brennstäbo aufweist, um eine parallele Anordnung zu bilden, gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Mehrzahl von Rollenpaarcn (8, 10) aufweist, welche Nuten oder Kerben zum parallelen Nebeneinanderlegen einer Anzahl der Brennstäbe (14) zwischen den Rollen (8, 10) enthalten, wobei der Abstand der Stäbe (14) voneinander gleich dem Abstand derselben im Brennelementrahmen (1) ist, daß ein Schubkopf (15) vorgesehen ist, welcher die hinteren Endstücke der Brennstäbe (14) zu erfassen vermag, wenn sie zwischen den Rollenpaaren (8, 10) lokalisiert sind, daß Mittel (17, 18) zum Vorwärtsbewegen des Schubkopfes (15) vorgesehen sind, um eine axiale Bewegung der Brennstäbe (14) hervorzurufen, wobei die Rollen (8,10) elastisch angebracht sind, um einen Durchgang des Schubkopfes (15) zwischen den Rollenpaaren (8, 10) zu e/möglichen, daß ein Tisch (3) für das Lokalisieren des Brennelementrahmens(1) vorhanden ist, wobei der Tisch (3) und die Rollenpaare (8, 10) senkrecht zur Achse des Brennelenientrahmens (1) relativ zueinander bewegbar sind, um eine Ausrichtung einer Reihe iron Brennstäben (14), die zwischen den Rollenpaareri (8, 10) lokalisiert sind, mit jeder Reihe der Brennstabpositionen im Brenneiementrahmen (1) zu ermöglichen.b. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkopf (15) mehrere elastisch angebrachte Bauteile (20, 21). die jeweils das hinlere Ende eines Brennstabes (14) zu erfassen vermögen.Meßwertgeber, die jedem Bauteil (20, 21) zugeordnet sind, um ein Ausgangssignal zu liefern, welches dem jedem Brennstab (14) gegebenen Schub entspricht, sowie Mittel (34) aufweist, die durch die Signale gesteuert werden, um die Vorwärtsbewegung des Schubkopfes (15) zu unterbrechen, wenn der irgendeinem Brennstab (14) gegebene Schub einen vorbestimmten Wert überschreitet.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Einbringen der Brennstäbe (14) zwischen die genuteten Rollenpaare (8, 10) aufweist, wobei diese Mittel einen Haltebauteil (35) parallel zu den Brennstäben (14), die sich zwischen den Rollenpaaren befinden, sowie mehrere Bauteile (36) aufweisen, die sich vom Haltebauteil (35) her erstrecken und zum Tragen einer Reihe von Brennstäben (14) mit Nuten versehen sind, welche in ihren Abständen voneinander mit den Nuten der Rollenpaare (8, 10) übereinstimmen, daß sie ferner einen Antrieb (38, 39) zum Bewegen des Haltebau teils (35) aufweist, derart, daß die mit Nuten versehenen Bauteile (36) in Räume zwischen benachbarten Rollenpaaren (8,10) gelangen, bis ihre Nuten zu denen der Rollenpaare (8.10) ausgerichtet sind, daß eine Einrichtung zum Trennen der einzelne;! Rollen (8,10) der Rollenpaare vorgesehen ist, u.n einen Durchgang der Brennstäbe (14) über die Rollennuten hinweg zu ermöglichen, und daß eine Einrichtung (41, 42) zum Bewegen des Haltebauteils (35) vertikal zu den Rollenpaaren, (8, 10) vorgesehen ist, um die Ablage einer Reihe von Brennstäben (14) auf den unteren Rollen (8) der gelüfteten Rollenpaare (8,10) zu ermöglichen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4082067 | 1967-09-06 | ||
GB4082067 | 1967-09-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764925A1 DE1764925A1 (de) | 1971-12-02 |
DE1764925B2 true DE1764925B2 (de) | 1976-12-16 |
DE1764925C3 DE1764925C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE720537A (de) | 1969-03-06 |
DE1764925A1 (de) | 1971-12-02 |
US3604100A (en) | 1971-09-14 |
GB1225782A (de) | 1971-03-24 |
SE334198B (de) | 1971-04-19 |
FR1579292A (de) | 1969-08-22 |
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