DE3530410C2 - - Google Patents
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- DE3530410C2 DE3530410C2 DE19853530410 DE3530410A DE3530410C2 DE 3530410 C2 DE3530410 C2 DE 3530410C2 DE 19853530410 DE19853530410 DE 19853530410 DE 3530410 A DE3530410 A DE 3530410A DE 3530410 C2 DE3530410 C2 DE 3530410C2
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- G21C19/34—Apparatus or processes for dismantling nuclear fuel, e.g. before reprocessing ; Apparatus or processes for dismantling strings of spent fuel elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff
des vorstehenden Anspruches 1 bekannten Art sowie
eine Anordnung nebst Behälter zu seiner Durchführung.
Aus der EP-OS 01 40 025 sind ein derartiges Verfahren
und eine solche Anordnung bekannt. Bei dem bekannten
Verfahren werden alle Brennstäbe eines Brennelements
gleichzeitig in einen Übergangskanister eingeführt.
Beim nachfolgenden Dichtsetzen der Brennstäbe in
die hexagonal dichteste Packung werden die Brennstäbe
in erheblicher Weise verbogen.
Bei einem anderen aus der DE-OS 33 20 071 bekannten
Verfahren werden Führungseinsätze verwendet, in denen
alle Brennstäbe, die zu einem Gebinde zusammengefaßt
werden sollen, d. h. bei einer Kompaktierung von
2 : 1 alle Brennstäbe der beiden Brennelemente gleich
zeitig und zusammen in ein regelmäßiges - aber noch
nicht dichtes - Dreieck-Gitter der gewünschten End
struktur geordnet. Zu diesem Zwecke besteht die End
struktureinrichtung z. B. aus einem trichterartigen
Zwischenbehälter, dessen Eintrittsöffnungen (oben)
wie die Brennstäbe in den beiden Brennelementen ange
ordnet sind, während die Austrittsöffnungen (unten)
das regelmäßige Dreieck-Gitter bilden. In der DE-OS
33 20 071 finden sich weitere konstruktive Hinweise.
Nach den dortigen Ansprüchen 3 und 4 kann der Führungs
einsatz als Rohrbündel oder als Bündel aus parallel
der Anzahl der aufzunehmenden Brennstabzeilen ent
sprechende Zahl von parallelen Führungsblechen auf
gebaut werden. Bei dem bekannten Verfahren werden
somit die Brennstäbe bereits beim Aufbau der End
struktur vor dem Überführen in die hexagonal dichteste
Packung in erheblicher Weise verbogen und es müssen
bereits alle Brennstäbe, die zu einem Bündel dichtge
setzt werden sollen, vorliegen.
Aus der nachveröffentlichten DE-OS 35 05 242 sind
ein Verfahren zum Verdichten abgebrannte Brennelemente
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bekannt, bei denen die Brennstäbe eines Brennelements
jeweils zeilenweise von den Strukturelementen des
Brennelements getrennt werden und bei denen die Brenn
stäbe zeilenweise senkrecht zu ihrer Längserstreckung
von den Brennelementen abgetragen und senkrecht zu
ihrer Längserstreckung ebenfalls zeilenweise in einer
Bündelendstruktureinrichtung bereits mit einer hexa
gonal dichtesten Packung in horizontaler Ausrichtung
in einen muldenartigen Behälter abgelegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art zu schaffen, bei dem eine Verformung der Brennstäbe
während des Überführens vom Brennstabbündel in die
Bündelendstruktur vermieden wird, sowie eine Anordnung
nebst Behälter zum Durchführen dieses Verfahrens
anzugeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale im Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst.
Bei dem Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen
erfolgt beim Aufbau der Endstruktur nur ein Verschieben
der Brennstäbe parallel zu ihrer Erstreckungsrichtung.
Beim zeilenartigen Abbau des Brennstabbündels und
beim zeilenartigen Aufbau der Endstruktur kann auf
einfache Weise berücksichtigt werden, daß die Anzahl
der Brennstäbe in einer Zeile des Brennstabbündels
überwiegend von Zeile zu Zeile verschieden ist, wie
es z. B. beim Brennelement eines Druckwasserreaktors
der Fall ist.
Eine bevorzugte Verfahrensführung arbeitet nach der
Vorschrift nach dem vorstehenden Anspruch 2. Da die
Zeilenlänge in der Endstruktur nicht der Zeilenlänge
des Brennstabbündels entspricht, muß zum gemeinsamen
Ausschieben die Zwischenspeicherung vorgesehen sein.
Deshalb kann es noch zweckmäßiger sein, die Verfahrens
weise nach Anspruch 3 zu befolgen.
Der Anspruch 4 betrifft die Verfahrensführung bei
der Verdichtung zweier Brennelemente.
Während bei der bekannten Verfahrensführung gemäß
DE-OS 33 20 071 die hexagonal dichteste Packung nur
erreicht werden kann, wenn ein mittiger Freiraum
in dem Behälter durch Attrappen gefüllt wird, er
möglicht das Verfahren mit den beanspruchten Merkma
len die Verwendung eines Behälters jeglichen Quer
schnitts mit einer Kammer je Brennelement, wie er
in den vorstehenden Ansprüchen 14 und 15 beschrieben
ist. Die Verwendung von nach außen geführten Teilkam
merwänden ermöglicht die Abfuhr von Nachzerfallswärme
zur Außenwandung des Behälters hin.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens, wie sie im Oberbegriff
des vorstehenden Anspruches 5 beschrieben ist.
Diese Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß min
destens zwei Arretierfingerstücke, die das Brennstab
bündel aufnehmen, senkrecht zueinander bewegbar ang
ordnet sind, daß den Arretierfingerstücken eine End
struktureinrichtung mit Fingern zugeordnet ist derart,
daß die Finger der Endstruktureinrichtung sich parallel
zu den Fingern des einen Fingerarretierstückes er
strecken, während sich die Finger des anderen Finger
arretierstückes sich dazu senkrecht erstrecken, und
daß den Arretierfingerstücken und der Endstrukturein
richtung eine Aus- und Einschieberbaugruppe zum Aus
schieben von Brennstäben aus dem einen Fingerarretier
stück bei zumindest um eine Zeile zurückgezogenem
anderen Fingerarretierstück in die Endstrukturein
richtung vorgesehen ist.
Die weiteren Unteransprüche 6-12 richten sich auf
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung mit den
beanspruchten Merkmalen. Die Vorteile der Gegenstände
der Ansprüche sind in der nachfolgenden Beschreibung
deutlich gemacht, in der zwei verschiedene Ausführungs
formen der Verfahrensführung und der Anordnung nebst
Behälter beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau zweier Brennstabbündel, die von ihren
Strukturelementen befreit sind und eine Kompaktlager
büchse, deren eine Kammer mit den in hexagonaler
dichtester Packung angeordneten Brennstäben eines
Brennelements bzw. mit den Brennstäben zweier Brenn
elemente gefüllt sind,
Fig. 2 einen schematischen Arbeitsablauf der anhand der
nachfolgenden Fig. 3-16 beschriebenen Anordnung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine schematische Anordnung mit
Fingerarretierstücken, Ausschiebereinrichtung, Ver
teilerschieneneinrichtung und Endstruktureinrichtung
bei einem zwischen den Fingerarretierstücken gehal
tenen Brennstabbündel,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den oberen Teil der Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Verteilerschienenanordnung 8
mit eingebrachten Brennstäben und eingeschobenem
Ausschieber 13,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Teildarstellung mit Haltekugeln in der Verteiler
schiene 10,
Fig. 8 eine Teildarstellung mit Halteblechen in der Schiene 10,
Fig. 9 eine Teildarstellung mit Haltezahnrädern in der Ver
teilerschiene 10,
Fig. 10 die Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 3 nach
dem Ausschieben zweier vollständiger Zeilen Z 1 und
Z 2 aus den Fingerarretierstücken,
Fig. 11 die Verteilerschieneneinrichtung 8 und die Endstruk
tureinrichtung 18 nach dem Ausschieben der die 1. Kam
mer in der Endstruktureinrichtung auffüllenden Zahl
von Brennstäben,
Fig. 12 die Sicherung der Brennstäbe in der 1. Kammer der
Endstruktureinrichtung durch eine Arretierstange,
Fig. 13 die Anordnung gemäß Fig. 3 in der Stellung, bei
der alle Brennstäbe aus dem Arretierungseingriff
der Fingerarretierstücke freigekommen sind und sich
diejenige Zahl an Brennstäben noch in der Verteiler
schiene befindet, die zum Auffüllen der letzten tiefe
ren Kammer und der kurzen Kammer im Fingerarretie
rungsstück 18 erforderlich ist,
Fig. 14 einen schematischen Vertikalschnitt unter Darstellung
von Preßeinrichtung und Verdichtungswalzeneinrichtung
mit darunter angeordneter Kompaktlagerbüchse,
Fig. 15 eine schematische Aufsicht auf die Verdichtungswalzen
anordnung gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine Darstellung vergleichbar Fig. 14 bei abgesenkter
Preßeinrichtung und in den Behälter (Kompaktlager
büchse) eingeschobenen Brennstäben und
Fig. 17 die schematische Darstellung vergleichbar dem Ausgangs
zustand in Fig. 3 ohne Verteilerschieneneinrichtung.
Anhand der Fig. 1 und 2 soll der schematische
Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert
werden.
In der Fig. 1 sind oben die Verteilungen von 236 Brenn
stäben BS in zwei Druckwasserreaktorbrennelementen
BE I und BE II dargestellt. In der Verteilung der
Brennstäbe auf das Brennelement sind 20 Leerstellen
LS für die Aufnahme von Steuerstabführungsrohren
vorhanden. Die Brennstäbe berühren einander nicht,
sondern werden im Brennelement durch Abstandsgitter
auf Abstand gehalten.
Die Erfindung setzt ein, nachdem das Brennelement
BE zu einem Brennstabbündel BB deassembliert ist,
d. h. das Strukturmaterial in Form von Kopfstück,
Fußstück, Steuerstabführungsrohren und Abstandsgitter
entfernt worden ist. Hierfür hat die Anmelderin
mit ihrer Patentanmeldung P 34 17 742 und der euro
päischen Anmeldung 8 51 03 665 mit Benennung der Bundes
republik Deutschland ein Verfahren angegeben, bei
dem das Brennstabbündel BB durch seitlich zwischen
die Brennstäbe eingeführte Fingergreifer gehalten
wird.
Aus der US-PS 44 46 098 ist ein Verfahren bekannt,
bei dem die Brennstäbe BS eines Bündels nach der
Deassemblierung von einer die Brennstäbe an ihrem
oberen Ende erfassenden Halteplatte gehalten sind.
Unter einer Verdichtung von z. B. 2 : 1 sollen die
Brennstäbe der beiden Brennelemente BE I und BE II
auf einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt
einer Kompaktlagerbüchse KLB verdichtet werden, der
den Querschnitt des Originalbrennelements allenfalls
geringfügig überschreiten darf, um noch ein Einstellen
in ein Brennelementlagergestell zu ermöglichen. Die
Brennstäbe sollen dabei in eine im wesentlichen hexa
gonal dichteste Packung eingebracht werden, wobei
nicht nur die auf die Steuerstabführungsrohre zurück
zuführenden Leerstellen LS im Brennstabbündel BB
abgebaut sind, sondern sich die Brennstäbe auch be
rühren.
Um diesen Zweck zu erreichen, schlägt die Anmelderin
eine Kompaktlagerbüchse KLB in der aus der Fig. 1
ersichtlichen Form vor. Diese zeichnet sich dadurch
aus, daß sie 2 Teilkammern K I und K II aufweist,
die durch eine Kammerwand KW voneinander getrennt
sind. Die Kammerwand KW besteht aus zwei in der aus
der Fig. 1 ersichtlichen Weise versetzten Teilwänden
KWA und KWB. Die Dicke D der Teilwandabschnitte KWA
und KWB und die Tiefe der Versetzung V ermöglichen,
daß neben 11 in hexagonal dichtester Packung lie
genden Reihen mit je 21 bzw. 20 Brennstäben in eben
falls hexagonal dichtester Packung eine Reihe von
zehn Brennstäben in die Teilkammern eingebracht werden
kann und zugleich nach Einbringen der insgesamt 236
Brennstäbe BS keine Verschiebung der Brennstäbe in
der Kompaktlagerbüchse KLB mehr möglich ist. Da die
Zahl der Brennstäbe in einer Zeile des Brennstabbündels
BB überwiegend von Zeile zu Zeile verschieden ist,
erfolgt erfindungsgemäß zunächst ein zeilenartiger
Abbau des Brennstabbündels BB beginnend mit der Zeile
Z 1 bis zur Zeile Z 16, Einbringen der Brennstäbe der
einzelnen Zeilen in ein noch zu beschreibendes lineares
Verteilungssystem und auch zeilenartiger Aufbau der
durch die Kammern K 1 bzw. K 2 vorgegebenen Bündelend
struktur und Verdichten dieser Struktur auf die Abmaße
der Kammern. In der Fig. 1 sind die Zeilen der Bündel
endstruktur mit ZZ 1 bis ZZ 12 bezeichnet. Von den
Zeilen weisen die Zeilen ZZ 1 bis ZZ 11 eine Brenn
stabzahl von 21 bzw. 20 auf und die Zeile ZZ 12 10 Brenn
stäbe.
Aus der Fig. 2 ist das Ablaufschema ersichtlich.
In der oberen Zeile ist die Belegungszahl der Zeilen Z
des Brennstabbündels mit Brennstäben aufgelistet,
während in der linken vertikalen Säule die Belegungs
zahl der Zeilen ZZ der Bündelendstruktur mit Brenn
stäben dargestellt ist. In den eckigen Kästchen ist
jeweils die Anzahl der Brennstäbe BS in dem noch
zu beschreibenden linearen Verteilungssystem angegeben,
wobei aus den Verbindungspfeilen zwischen Zeilenangabe
Z und den rechteckigen Kästchen ersichtlich ist,
daß vor Aufbau einer Zeile in der Bündelendstruktur
eine oder mehrere Zeilen Z in das Verteilersystem
eingeschoben werden. Die in den Kreisen stehenden
Zahlen geben an, wieviel Brennstäbe BS nach Ausschieben
der für eine Zeile ZZ der Endstruktur erforderlichen
Brennstäbe in dem Verteilungssystem verbleiben.
Es soll bereits hier darauf hingewiesen werden, daß
die Geometrie der Kompaktlagerbüchsen gemäß Fig. 1
für eine 2 : 1 Verdichtung der Brennelemente unter
im wesentlichen Aufrechterhaltung der Querschnitts
geometrie eines Brennelements ausgelegt ist. Im erfin
dungsgemäßen Verfahren können aber auch andere von
einer Rechteck-Querschnittskonfiguration abweichende
Endstrukturen erzeugt werden. Die Kompaktlagerbüchse
ist in diesem Fall z. B. nicht für eine Endlagerung
vorgesehen. Eine Endlagerung macht höchst wahrschein
lich kreisförmige Querschnittskonfigurationen erforder
lich. Solche Endstrukturen können auch mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren aufgebaut werden.
Gemäß Fig. 3 wird das mit den Fingergreifern gemäß
P 34 17 742 oder der Kopfplatte gemäß US-PS 44 46 098
gehaltene Brennstabbündel BB auf eine Arbeitsfläche 1
abgestellt. Nach dem Aufsetzen des Brennstabbündels
BB auf die Arbeitsfläche 1 werden zumindest zwei
übereinander angeordnete Fingerarretierstücke 2 von
der einen Seite und in der Ebene versetzt zumindest
zwei übereinander angeordnete Fingerarretierstücke
3 von der dazu senkrechten Seite in das aufgesetzte
Bündel eingeschoben. Da die Fingerarretierstücke
übereinanderliegen, sind in der Aufsicht gemäß Fig. 3
zwei zueinander senkrecht stehende Fingerarretierstücke
sichtbar. Selbstverständlich können auch mehr als
zwei übereinanderliegende Fingerarretierstücke ein
gesetzt werden. Die in einem in den Figuren nur ange
deuteten Vorrichtungsrahmen 4 durch einen geeigneten
Antrieb hin- und her verschiebbaren Arretierfinger
stücke 2 und 3 sind keine Greiferstücke, wie in der
P 34 17 742 beschrieben, sondern kreuzweise angeordnete
Führungsstücke, die die auf der Arbeitsfläche 1 aufste
henden Brennstäbe BS gegen ein Umfallen sichern.
Bei einem Brennelement BE mit 236 Brennstäben und
20 Steuerstabführungsrohren sind die Arretierfinger
stücke mit 17 Fingern 2 a bzw. 3 a versehen. Die Finger
stücke sind in Richtung der Pfeile hin- und her ver
schiebbar. Bei in das Brennstabbündel BB eingefahrenen
Arretierfingerstücken sind in der quadratischen Matrix
mit jeweils 16 außenliegenden Brennstäben die aus
der Fig. 1 ersichtlichen 20 Leerstellen der Steuer
stabführungsrohre vorhanden. Aus der in der Fig. 3
oben gezeigten Position soll nun das Brennstabbündel
in eine hexagonal dichteste Packung dichtgesetzt
werden.
Seitlich neben dem Aufsetzbereich des Brennstabbündels
ist eine Ausschiebereinrichtung 5 angeordnet, die
mindestens einen Schieberschlitten 6 aufweist, der
auf einer Schlittenführung parallel zur Erstreckungs
richtung der Finger 3 a der Arretierfingerstücke 3
durch einen geeigneten Antrieb verschiebbar ist (vgl.
auch Fig. 4). Der Verschiebeweg des Schieberschlittens 6
beträgt mindestens das Doppelte der Kantenlänge des
noch nicht dichtgesetzten Brennstabbündels BB. In
dem Schieberschlitten 6 ist ein Ausschieber 7 parallel
zur Erstreckungsrichtung der Fig. 2a der Arretier
fingerstücke 2 durch einen nicht gezeigten geeigneten
Antrieb verschiebbar angeordnet. Der Verschiebeweg
des Ausschiebers 7 entspricht in etwa der Kantenlänge
des noch nicht dichtgesetzten Brennstabbündels BB.
Selbstverständlich können auch mehrere übereinander
angeordnete Ausschiebereinrichtungen 5 vorgesehen
sein und/oder es kann ein Schieberschlitten 6 zwei
oder mehr Ausschieber 7 tragen.
Der Arbeitsfläche 1 und der Ausschiebereinrichtung 5
ist in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise eine
Verteilerschieneneinrichtung 8 zugeordnet. Diese
weist eine auf einem Maschinentisch 9 durch einen
geeigneten Antrieb horizontal und senkrecht zur ihrer
Erstreckungsrichtung verschiebbare Verteilerschiene
10 auf, deren Aufbau insbesondere aus den Fig. 5
und 6 ersichtlich ist. Auf einem Träger 10 a erstrecken
sich in Abstand voneinander 2 Stützwände 10 b und
10 c. Der Abstand ist etwas größer als der Durchmesser
der zwischen ihnen zu führenden und zu haltenden
Brennstäbe BS. Die Wände sind durch geeignete Stütz
bleche 10 d auf dem Träger 10 a abgestützt. Die Länge
der Verteilerschiene 10 ist für die Aufnahme von
mindestens 36 Brennstäben zur Beladung der Kompaktla
gerbüchse KLB aus Fig. 1 ausgelegt (vgl. Kästchen
mit Doppelrahmen "36" in Fig. 2). Längs einer mit
der Stützwand 10 b verbundenen Schlittenführung 11
ist ein Schlitten 12 verschiebbar. Der Schlitten
12 trägt einen über einen nicht gezeigten Antrieb
hin- und her verschiebbaren und sich oberhalb der
Stützwände 10 b und 10 c erstreckenden Ausschieber
13, der aus seiner in der Fig. 3 dargestellten Lage
in die in den Fig. 5 und 11 dargestellte Lage
verschiebbar ist. Selbstverständlich können auch
hier mehrere Ausschieber übereinander angeordnet
werden, falls dies erforderlich ist. Die Oberfläche
des Bauteils 10 a liegt zwischen den Stützwänden 10 b
und 10 c in Höhe der Arbeitsfläche 1.
In den Fig. 7, 8 und 9 sind verschiedene Ausfüh
rungsformen für Halteeinrichtungen dargestellt, die
die zwischen die Stützwände 10 b und 10 c eingeschobenen
Brennstäbe gegen ein Umfallen in der Verteilerschiene
sichern. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind
dies durch Federn 14 beaufschlagte Kugeln 15, die
in der Stützwand 10 b reihenartig angeordnet sind
und mit den Brennstäben in Eingriff stehen. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind in der Stützwand 10 b
vorragende Federblende 16 in der aus der Figur ersicht
lichen Weise in den Raum zwischen die Wände 10 b und
10 c vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind überdeckend
angeordnete Zahnräder 17 mit Aufnahmetaschen 17 a
vorgesehen, die sich bei Vorschub der Stäbe in der
Verteilerschiene 10 drehen. Bei den beispielhaft
gezeigten Ausführungsformen gemäß Fig. 7, 8 und 9
ist sichergestellt, daß bei Einschub von Brennstäben
in die Verteilerschiene 10 jeweils ein Freiraum zwischen
den Brennstäben erhalten bleibt, in den der Ausschieber
13 ohne Schwierigkeiten eingeschoben werden kann,
wie dies weiter unten beschrieben wird.
Dem Ausstoßende der Verteilerschiene 10 der Verteiler
schieneneinrichtung 8 ist wie in Fig. 11 dargestellt
mindestens eine fingerartig gestaltete Endstruktur
einrichtung 18 zugeordnet, deren Finger 18 a sich
parallel zur Erstreckungsrichtung der Verteilerschiene
10 erstrecken. Bei der gezeigten Ausführungsform,
die für eine 2 : 1 Verdichtung ausgelegt ist, wie
sie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben
ist, begrenzen die Finger 18 a Kammern 18 b größerer
Tiefe und Kammern 18 c etwas kleinerer Tiefe, wobei
die Kammern 18 b jeweils zur Aufnahme von 21 und die
Kammern 18 c jeweils zur Aufnahme von 20 Brennstäben
ausgelegt sind. Der Tiefenunterschied zwischen den
Kammern 18 b und 18 c entspricht gerade einem halben
Brennstabdurchmesser, so daß die Reihen von Brennstäben
in den Kammern 18 b und 18 c sich in einer Dreieck-
Teilung bzw. vor-hexagonalen dichtesten Packung befin
den, wie dies aus der Fig. 13 ersichtlich ist. Wei
terhin ist zur linken Seite der Endstruktureinrichtung
18 eine Kammer 18 d zur Aufnahme einer Charge von
10 Brennstäben vorgesehen, wie dies der Zeile ZZ 12
gemäß Fig. 2 entspricht. Die Tiefe der Kammer 18 d
ist so gewählt, daß sich die gewünschte vor-hexagonale
Versetzung zur benachbarten tieferen Kammer 18 b ein
stellt. Die Endstruktureinrichtung 18 ist wie in
Fig. 3 dargestellt in der durch die Pfeile ange
deuteten Weise verschiebbar. Quer zu den Eintritts
öffnungen der Kammern 18 b, 18 c und 18 d ist eine Arretier
stange 19 verschiebbar, die fest mit einem Verschiebe
schlitten 20 verbunden ist. Der Schlitten 20 ist
verschiebbar auf einer mit dem Grundkörper der End
struktureinrichtung 18 und dem außenliegenden Finger
18 a verbundenen Zarge 21 gelagert. Vorzugsweise werden
mindestens zwei derartige Endstruktureinrichtungen
übereinander angeordnet, wie dies aus der Fig. 14
ersichtlich ist.
Bei Betrieb der bisher beschriebenen Vorrichtung
werden alle übereinanderliegenden Arretierfingerstücke 2
zunächst um einen Schritt zurückgezogen, bis die
1. Zeile Z 1 nur noch den Fingern 3 a der Finger
arretierstücke 3 geführt ist. Der Ausschieber 7 wird
vorgeschoben und schiebt nach Betätigung des Schieber
schlittens 6 die 16 Brennstäbe der Zeile Z 1 in die
Verteilerschiene 10 ein und schiebt sie bis zu deren
Austrittsende vor. Danach wird der Schieberschlitten 6
in seine Ausgangsposition zurückgefahren und die
Fingerarretierstücke 2 um einen weiteren Schritt
zurückgezogen und es werden die 16 Brennstäbe der
Zeile Z 2 aus den Fingerarretierstücken 3 ausgeschoben,
so daß die aus der Fig. 10 ersichtliche Situation
erreicht wird.
Da in die 1. Kammer 18 b der Endstruktureinrichtung
18 21 Brennstäbe eingeschoben werden sollen, wird
der Schlitten 12 längs der Verteilerschiene 10 so
verschoben, daß der Ausschieber 13 zwischen dem 21.
und dem 22. Brennstab gerechnet von dem Ausstoßende
der Verteilerschiene eingeschoben werden kann. Der
Ausschieber 13 wird in die aus den Fig. 5 und
6 ersichtliche Position gebracht und 21 Brennstäbe
werden - wie aus der Fig. 11 ersichtlich - ausge
schoben.
Beim Zurückziehen des Ausschiebers 13 wird gleichzeitig
die Arretierstange 19 um einen Schritt vorgeschoben,
um die Brennstäbe in der Endstruktureinrichtung 18
zu sichern (vgl. Fig. 12). Danach werden entsprechend
dem Schema nach Fig. 2 die Brennstabzeilen Z 2-
Z 16 abgearbeitet, wobei in der einzelnen Zeile die
Leerstellen aufgrund der Steuerstabführungsrohre
und die Abstände der einzelnen Brennstäbe abgebaut
werden. In der Fig. 13 sind die Fingerarretierstücke 2
vollständig zurückgezogen. In der Aufnahmeschiene
10 befinden sich noch 31 Brennstäbe, von denen zunächst
21 in die vorletzte tiefe Kammer 18 b und danach 10 in
die kurze Kammer 18 d eingeschoben werden. Wenn dies
geschehen ist, befinden sich die Stäbe eines Brennele
ments in einem zeilenartig vorverdichteten Zustand,
jedoch noch nicht in einem hexagonal dichtesten Gitter.
Zur weiteren Verdichtung sind gemäß den Fig. 14 bis
16 eine Preßstempeleinrichtung 22 und eine Verdich
tungswalzenanordnung 23 vorgesehen, die im Bereich
der Endstruktureinrichtung vorgesehen sind oder in
deren Arbeitsbereich das in seine Endstruktur ge
brachte, aber noch nicht endverdichtete Bündel ver
bracht werden kann. Diese Bewegungsmöglichkeit ist
in der Fig. 3 als Doppelkoordinatenpfeil im Bauteil
18 dargestellt. Die Preßstempeleinrichtung 22 besitzt
einen innenliegenden Preßstempel 22 a und einen außen
liegenden Preßstempel 22 b, die auf die Endstücke
der Brennstäbe BS absenkbar sind.
Wie insbesondere aus der Fig. 15 ersichtlich ist,
weist die Verdichtungswalzenanordnung 23 zwei einander
gegenüberstehende Verdichtungswalzen 24 und 25 auf,
deren Achsen sich parallel zu den Zeilen ZZ 1 bis ZZ 22
erstrecken. Die Verdichtungswalze 24 besteht aus
zwei Teilwalzen 24 a und 24 b, deren Durchmesser an
die Tatsache angepaßt ist, daß die Zeile ZZ 12 nur
10 Brennstäbe lang ist. Die Teilwalzen 24 a und 24 b
sind auf einer Achse befindliche, getrennte Walzen.
Senkrecht zu den Zeilen ZZ 1 sind an das Bündel anfahr
bare Stützrollen 26 und 27 vorgesehen. Wie aus der
Fig. 14 ersichtlich ist, liegt die von den Achsen
der Verdichtungswalzen 24 und 25 aufgespannte Ebene
unterhalb der von den Achsen der Stützrollen 26 und
27 aufgespannten Ebene.
Wie aus den Fig. 14 und 16 ersichtlich ist, ist
im Arbeitsbereich der Preßstempeleinrichtung 22 und
der darunter angeordneten Verdichtungswalzenanordnung
23 in der Grundplatte der Arbeitsfläche 1 (Vorrich
tungsboden) der Boden B einer Kompaktlagerbüchse
angeordnet und wird dort durch ein in dem Boden B
angeordnetes Reibelement R gehalten und durch ver
schiebbare Riegel 28 und 29 gesichert. Die Geome
trie des Bodens entspricht der Querschnittsgeometrie
wie sie für eine Teilkammer aus der Fig. 1 ersichtlich
ist.
Die zwei Verdichtungswalzen und zwei Stützrollen
der Verdichtungswalzenanordnung 23 werden an die
unteren Enden der Brennstäbe herangefahren, so daß
- vgl. Fig. 15 - die Stabenden entsprechend der
Bodenkonfiguration und damit in hexagonal dichtester
Packung verdichtet werden. Die Darstellung der Ver
dichtung in Fig. 14 ist übertrieben dargestellt.
Durch die Verdichtungswalzen 24 und 25 muß ein Ver
dichtungsweg überwunden werden, der von der Dicke
der innenliegenden Finger 18 a abhängt. In der in
Fig. 13 und 14 gezeigten Anordnung muß jede Verdich
tungswalze die äußere Brennstabzeile um ca. 1,5 cm
zur Mitte verschieben. Bei Vorschub der Stempel der
Preßstempeleinrichtung 22 und nach Rückzug der Riegel
28 und 29 werden unter Anlage der Walzen und Stütz
rollen der Boden B und die Brennstäbe in die Teilkammer
der Kompaktlagerbüchse eingedrückt, wobei ein Vorfallen
des Bodens B infolge des oder der Reibelemente ver
mieden wird. Die Brennstäbe werden zusammen mit dem
Kompaktlagerbüchsenboden B langsam durch die Aus
schiebeöffnung in der Arbeitsfläche 1 in die Büchse
eingeschoben. Selbstverständlich müssen die Finger
18 a der einen oder der mehreren übereinander angeord
neten Endstruktureinrichtungen 18 nacheinander zurück
gezogen werden.
Da der Eingriffsquerschnitt bei Beginn der Endver
dichtung zwischen Preßstempeleinrichtung 22 und des
noch nicht endverdichteten Bündels größer ist als
bei Annäherung des Bündels an die Austrittsöffnung
sind die beiden voneinander getrennt betätigbaren
Stempel 22 a und 22 b vorgesehen. Wie aus der Fig.
16, die die Endstellung der Preßeinrichtung zeigt,
ersichtlich ist, setzt der außenliegende Stempel
22 b auf der Oberseite der Arbeitsfläche 1 auf, während
der innenliegende Stempel 22 a durch die Austritts
öffnung in der Arbeitsfläche 1 hindurchgreift und
die Brennscheibe und den Boden B in ihre Endposition
verschiebt.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Endstrukturein
richtungen 18 nicht nur aus den Brennstäben heraus
gezogen bzw. mit diesen verfahren werden können,
es kann auch möglich sein, die Endstruktureinrich
tungen 18 während des Absenkvorganges in die Kompakt
lagerbüchsen zumindest über eine gewisse Strecke in
Eingriff mit den Stäben zu halten, d. h. die End
struktureinrichtungen 18 während des Einpreßvorganges
mitabzusenken und dann erst herauszuziehen.
Nach dem Zurückziehen der Preßstempeleinrichtung
22 aus der in der Fig. 16 gezeigten Lage kann bereits
ein die gefüllte Kammer abdeckender Deckel eingebracht
werden. Es ist jedoch auch möglich, daß zunächst
die Riegel 28 und 29 wieder in ihre in der Fig.
14 gezeigte Verriegelungsposition ausgefahren werden
und ein Boden B für die zweite Teilkammer eingelegt
wird. Danach wird unterhalb der Arbeitsfläche 1 die
Kompaktlagerbüchse abgekoppelt und um 180° gedreht,
damit die zweite Kammer auf die Ausschiebeöffnung
in der Arbeitsfläche 1 ausgerichtet ist. Die Drehung
um 180° ist aufgrund der vorgegebenen Konfiguration
der Endstruktureinrichtung 18 und der Verdichtungs
walzenanordnung 23 erforderlich.
Danach erfolgt die bisher beschriebene Umordnung,
Verdichtung und Einbüchsung der Brennstäbe des zweiten
Brennstabbündels in die Kammer K II.
Während bei dem aus der DE-OS 33 20 071 bekannten
Verfahrens, das sich ebenfalls mit einer 2 : 1 Kom
paktierung beschäftigt, gleichzeitig die Brennstäbe
zweier Brennelemente behandelt werden müssen, können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Brennstabbündel
zweier Brennelemente nacheinander in die Kammern
der Kompaktlagerbüchsen eingeführt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 soll abschließend
erläutert werden, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf eine im wesentlichen rechteckige Endstruktur
beschränkt ist. Wenn z. B. die Brennstäbe auf eine
kreisförmige oder teilkreisförmige oder ähnliche
Konfiguration umgeordnet werden sollen, wie sie z. B.
für das Einbringen in Endlagerbehälter mit Kreisquer
schnitt zweckmäßig ist, kann die Endstruktureinrichtung
dahingehend abgewandelt werden, daß die Fingerlänge
entsprechend verkürzt wird, z. B. die in der Fig. 3
rechte Kammer kurz und die in der Fig. 3 linke Kammer
entsprechend tief gestaltet wird, so daß bei Auffüllung
dieser Kammern ein Halbkreissektor entsteht. Dieser
ist in der Fig. 3 punktiert dargestellt. Selbst
verständlich wäre bei einer solchen Ausführungsform
jeder Kammer eine gesonderte Arretierung zuzuordnen.
Bei der in der Fig. 17 gezeigten Ausführungsform
ist keine Verteilerschieneneinrichtung 8 wie bei
der bisher beschriebenen Ausführungsform vorgesehen,
sondern die Endstruktureinrichtung 18 wird direkt
vor den Arretierfingerstücken 2 und 3 in Betrieb
stellung gebracht. (Es soll darauf hingewiesen werden,
daß die Teilung des Arretierstückes 3 (Zeilenanzahl Z)
nicht der Teilung der Endstruktureinrichtung 18 (Zeilen
anzahl ZZ) entspricht.) Während bei der bisher be
schriebenen Anordnung der Übergang von einer Teilung
zur anderen mittels der Verteilereinrichtung 8 bewerk
stelligt wird, werden bei Fig. 17 die einzelnen
Kammern 18 b, 18 c und 18 d durch Bewegung der Endstruk
tureinrichtung vor die Zeilen Z 1-Z 16 gefahren,
die durch das Fingerarretierstück 3 bestimmt werden
und aus denen die Brennstäbe BS entnommen werden
sollen. Hierbei erfolgt keine zeilenweise Entnahme
aller Zeilen Z 1-Z 16. Wie aus der Fig. 17 ersicht
lich, ist neben der in Arbeitsstellung befindlichen
Endstruktureinrichtung 18 auf der von der Arretie
rungsanordnung 19, 20, 21 abgewandten Seite eine Fest
setzeinrichtung 30 angeordnet, die in ihrer Grund
konstruktion der Ausschiebeeinrichtung 5 der bisher
beschriebenen Ausführungsform entspricht. Das heißt sie
weist mindestens einen Schieberschlitten 31 auf,
der parallel zur Erstreckungsrichtung der Endstruk
tureinrichtung 18 verfahrbar ist. Auf dem Schieber
schlitten 31 ist quer zur Erstreckungsrichtung der
Finger 18 a ein Festsetzstift 32 verschiebbar.
Weiterhin ist die Ausschiebeeinrichtung 5 mit einem
weiteren unabhängig vom Schieberschlitten 6 verschieb
baren Schieberschlitten 6′, der bei der Fig. 17
unterhalb des Schieberschlittens 6 dargestellt ist,
versehen, auf dem ein zum Ausschieber 7 parallel
und abhängig verschiebbarer Festsetzstift 7′ verschieb
bar ist.
Nach Positionierung der ersten Kammer 18 b in der
Endstruktureinrichtung unmittelbar vor der 1. Reihe
Z 1 des Brennstabbündels BB werden mittels des Aus
schiebers 7 die Brennstäbe der 1. Zeile Z 1 in die
Kammer 18 b eingeschoben. Die Brennstäbe dieser nur
teilweise gefüllten Kammer 18 b werden mit dem Festsetz
stift 32 der Festsetzeinrichtung 30 arretiert. Mit
dem Ausschieber 7 und dem Festsetzstift 7′, die in
dieselbe Brennstablücke gefahren werden, wird die
Anzahl an Brennstäben in aus der 2. Zeile Z 2 des
Brennstabbündels erfaßt, die notwendig ist, um die
Kammer 18 b auf die gewünschte Zahl aufzufüllen. Der
Ausschieber 7 schiebt dann die entsprechende Anzahl
an Brennstäben in die Kammer 18 b, während der Fest
setzstift 7′ in der Position verbleibt und die ver
bleibende Menge an Brennstäben in dem Brennstabbün
del BB zwischen den Fingern 3 a des Fingerarretier
stücks 3 arretiert. Nach Anschlag der ausgeschobenen
Teilmenge an Brennstäben an dem Festsetzstift 32
wird dieser zurückgezogen und die nunmehr vollständige
Brennstabreihe in der Kammer 18 b wird mittels des
Ausschiebers 7 in die dichtmöglichste Anlage zusammen
geschoben. Die gefüllte Kammer 18 b wird mit der Arretier
stange 19 verriegelt. Der Vorgang wiederholt sich
in entsprechender Weise. Somit kann die Verteiler
schieneneinrichtung 8 ersetzt werden durch eine neben
der Endstruktureinrichtung 18 arbeitende Festsetz
einrichtung 30 für eine nur teilweise gefüllte Kammer
in der Endstruktureinrichtung 18 und eine zusätzliche
Festsetzeinrichtung 6′, 7′ für eine nur teilweise
abgebaute Zeile des Brennstabbündels.
In der vorstehenden Beschreibung sind die Antriebe
und der Steuermechanismus der Einfachheit halber
nicht mitdargestellt. Es ist selbstverständlich,
daß elektronische Elemente zur Verfügung stehen,
die bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform
den Ablauf gemäß Fig. 2 und einen entsprechenden
Ablauf bei der weiteren Ausführungsform steuern können.
Abschließend möchte die Anmelderin noch darauf hinwei
sen, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur
bei der bisher beschriebenen vertikalen Lage der
Brennstäbe angewendet werden kann, sondern daß das
Verfahren bei entsprechender Umgeschaltung der bisher
beschriebenen Anordnungen auch bei horizontaler Lage
der Brennstäbe durchgeführt werden kann.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
alle Finger 2 a des Fingerarretierstücks gleichzeitig
zurückgezogen werden, weil sie einstückig mit einem
entsprechenden Träger verbunden sind, wäre auch eine
Anordnung denkbar, bei der die Finger 2 a des Arre
tierfingerstücks 2 einzeln steuerbar sind, so daß
Teilmengen aus den Brennstabzeilen Z 1-Z 16 in ent
sprechender Weise entnommen werden können. In diesem
Falle bedürfte es der 2. Festsetzeinrichtung 6′, 7′
nicht.
Claims (15)
1. Verfahren zum Verdichten abgebrannter Brennele
mente, bei dem die Brennstäbe eines Brennele
ments von den Brennelement-Strukturelementen
unter Bildung eines Brennstabbündels mit pralle
ler zeilenartiger Anordnung der Brennstäbe ge
trennt, danach mittels einer Bündelendstruktur
einrichtung in eine zeilenartige Bündelendstruk
tur ohne Leerstellen gebracht, anschließend in
eine hexagonal dichteste Packung dichtgesetzt
und schließlich in einen Behälter eingebracht
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstabbündel (BB) zeilenweise abgebaut
wird, indem die Brennstäbe (BS) jeder Brennstab
bündelzeile (Z 1 bis Z 16) auf einmal oder gruppen
weise aus dem Brennstabbündel (BB) senkrecht
zu ihrer Längserstreckung in Richtung der Brenn
elementbündelzeile (Z 1 bis Z 16) herausgeschoben
werden, und daß die herausgeschobenen Brennstäbe
(BS) zur Bildung einer hexagonalen, noch nicht
dichtestgepackten Bündelendstruktur ebenfalls
senkrecht zu ihrer Längserstreckung in eine Bün
delendstruktureinrichtung (18) hineingeschoben
werden, die zur Aufnahme der Brennstäbe (BS)
eine der noch nicht dichtestgepackten hexagonalen
Bündelendstruktur entsprechende Zeilenstruktur
(18 a bis 18 d) aufweist, welche mit den Brennstäben
(BS) zeilenweise gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Brennstabbündel (BB) die Brennstäbe
(BS) einer Zeile (Z 1 bis Z 16) stets gemeinsam
ausgeschoben werden und vor dem Ausschieben in
die Endstruktureinrichtung (18) zwischengespeichert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstäbe (BS) gemeinsam oder in Teil
mengen aus dem Brennstabbündel (BB) ausgeschoben
werden und sofort in die Endstruktureinrichtung
(18) eingeschoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verdichtung mehrerer Brennelemente (BE I,
BE II) die Brennelemente (BE) nacheinander verdich
tet und nacheinander in eine Teilkammer (K I; K II)
eines Behälters (KLB) eingeschoben werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-4, mindestens mit einer
Einrichtung zum Trennen der Brennstäbe von den
Strukturelementen unter Beibehaltung der zeilenar
tigen Anordnung der Brennstäbe in einem Brennstab
bündel, einer Einrichtung zur Vorgabe der Endstruk
tur und einer Einrichtung zum Dichtsetzen der
Brennstäbe,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Arretierfingerstücke (2, 3),
die das Brennstabbündel (BB) aufnehmen, senkrecht
zueinander bewegbar angeordnet sind, daß den
Arretierfingerstücken (2, 3) eine Endstrukturein
richtung (18) mit Fingern (18 a) zugeordnet ist
derart, daß die Finger (18 a) der Endstrukturein
richtung (18) sich parallel zu den Fingern (3 a)
des einen Fingerarretierstückes (3) erstrecken,
während sich die Finger (2 a) des anderen Finger
arretierstückes (2) dazu senkrecht erstrecken,
und daß den Arretierfingerstücken (2, 3) und der
Endstruktureinrichtung (18) eine Aus- und Ein
schieberbaugruppe (5, 6, 7, 8; 5, 6, 6′, 7, 7′) zum Aus
schieben von Brennstäben aus dem einen Finger
arretierstück (3) bei zumindest um eine Zeile
(Z) zurückgenommenem anderem Fingerarretierstück
(2) in die Endstruktureinrichtung (18) vorgesehen
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aus- und Einschieberbaugruppe aus min
destens einer parallel zu den Fingern (3 a) des
einen Fingerarretierstückes (3) arbeitenden Aus
schiebereinrichtung (5) und einer zwischen den
Fingerarretierstücken (2, 3) und der Endstruktur
einrichtung (18) angeordneten Verteilerschie
neneinrichtung (8) besteht, deren Verteilerschiene
sich parallel zu den Fingern (3 a) des einen Finger
arretierstückes (3) und den Fingern (18 a) der
in Arbeitsstellung befindlichen Endstruktureinrich
tung (18) erstreckt und quer zu ihnen verschiebbar
ist, und die Verteilerschieneneinrichtung (8)
einen längs zur Schiene und quer zur Schiene
verschiebbaren Arbeitsfinger (13) besitzt.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aus- und Einschieberbaugruppe aus einer
parallel zu den Fingern (3 a) des einen Finger
arretierstückes (3) arbeitenden Ausschieberein
richtung (5) und einer der Ausschiebereinrichtung
in ihrem Aufbau entsprechenden Festsetzeinrichtung
(30) besteht, und daß die Endstruktureinrichtung
(18) in Arbeitsstellung direkt vor den freien
Enden der Finger (3 a) des einen Fingerarretier
stücks (3) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinrichtung (5) bzw. die Fest
setzeinrichtung (30) mindestens einen sich parallel
zu den Fingern (18 a) der Endstruktureinrichtung
(18) erstreckenden Schieberschlitten (6; 6′; 31)
aufweist, der auf einer Schlittenführung durch
einen geeigneten Antrieb verschiebbar ist, und
einen Ausschieber (7; 7′; 32), der quer zur Verschie
berichtung des Schlittens im Schlitten verschiebbar
ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dichtsetzung der mittels der Endstruktur
einrichtung (18) zeilenartig ausgerichteten Brenn
stäbe eine Preßeinrichtung (22; 22 a, 22 b) und eine
Verdichtungswalzenanordnung (23; 24 a, 24 b, 25, 26, 27)
vorgesehen sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßeinrichtung (22) aus einem außenlie
genden Preßstempel (22 b) und einem in diesem
geführten Preßstempel (22 a) besteht.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei teilweiser Entnahme der Brennstäbe (BS)
einer Zeile (Z) aus den Fingerarretierstücken
(2, 3) eine Festsetzeinrichtung (6′, 7′) zugeordnet
ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endstruktureinrichtung (18) eine Arretie
rungseinrichtung (19, 20) zugeordnet ist, die
die Stäbe gegen Umfallen in der Endstruktureinrich
tung (18) sichert.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche6-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verteilerschieneneinrichtung (8) Sicher
heitseinrichtungen (14, 15; 16; 17, 17 a) vorgesehen
sind, die einerseits die Brennstäbe (BS) gegen
Umfallen in der Verteilerschiene (10) sichern
und andererseits ein Vorschieben der Brennstäbe
(BS) in der Verteilerschiene (10) ermöglichen.
14. Behälter zum Einsatz in einer Anordnung nach
einem der Ansprüche 5-13 und bei Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verdichtung mehrerer Brennelemente (BE I
und B II) für jedes Brennelement eine Kammer
(K I und K II) vorgesehen ist.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behälter (KLB) für die Aufnahme der Brenn
stäbe (BS) zweier Brennelemente (BE I, BE II)
in an sich bekannter Weise quadratisch ausgelegt
ist, und durch eine zu der einen Quadratseite
parallele Kammerwand (KW) in zwei im wesentlichen
gleich große Teilkammern (K I und K II) aufgeteilt
ist, und daß die Kammerwand (KW) aus zwei gegen
einander versetzten Teilwänden (KWA, KWB) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530410 DE3530410A1 (de) | 1985-08-26 | 1985-08-26 | Verfahren zum verdichten abgebrannter brennelemente und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530410 DE3530410A1 (de) | 1985-08-26 | 1985-08-26 | Verfahren zum verdichten abgebrannter brennelemente und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530410A1 DE3530410A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3530410C2 true DE3530410C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6279355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853530410 Granted DE3530410A1 (de) | 1985-08-26 | 1985-08-26 | Verfahren zum verdichten abgebrannter brennelemente und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE (1) | DE3530410A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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EP0355191A1 (de) * | 1988-08-24 | 1990-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Einsetzen von Brennstäben in eine Büchse |
DE19748222C1 (de) * | 1997-10-31 | 1999-07-15 | Siemens Ag | Verfahren zum Vorbereiten einer Endlagerung bestrahlter Brennstäbe eines Kernkraftwerks sowie Strahlenschutzbehälter |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
US4446098A (en) * | 1981-05-29 | 1984-05-01 | Westinghouse Electric Corp. | Spent fuel consolidation system |
US4547117A (en) * | 1983-09-23 | 1985-10-15 | Westinghouse Electric Corp. | Nuclear fuel rod bundle drive apparatus |
DE3505242A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH, 3000 Hannover | Verfahren und vorrichtung zur vereinzelung von brennstaeben eines brennelementes |
-
1985
- 1985-08-26 DE DE19853530410 patent/DE3530410A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3530410A1 (de) | 1987-03-05 |
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