DE1764873C - Photoempfindliche Vorrichtung - Google Patents
Photoempfindliche VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein photoempfindliche Vorrichtung mi: einer Schicht, die photoempfindliche
Körner enthält, die durch ein isolierendes Bindemittel zusammengehalten werden, wobei die
photoempfindliche Schicht etwa einen Korndurchmesser dick ist und mit mindestens zwei Elektroden
versehen ist, an denen je ein Anschlußleiter 4°- befestigt ist.
Bekannt sind Photowiderstände mit einer Schicht aus photoempfindlichem Material, häufig einer
Α,,Βνι-Verbindung, z. B. Kadmiur.isulfid, wobei auf
einer Oberfläche der Schicht zwei Elektroden angebracht sind, an denen Anschlußleiter befestigt sind.
Bei Massenfertigung ist es sehr wichtig, daß die mit Anschlußleitern versehenen Elektroden auf der
gleichen Seite der Schicht liegen.
Bei einer bekannten Art von photoempfindlichen Vorrichtungen besteht die Schicht aus einer sogenannten
Einkornschicht, d. h. einer Kornschicht, die etwa einen Korndurchmesser dick ist und bei der die
photoempfindlichen Körner durch ein isolierendes Bindemittel zusammengehalten werden. Im Gegensatz
zu andersartigen bekannten Photowiderständen, die eine kontinuierliche phtoempfindliche Schicht
aufweisen, so daß die Elektroden auf der gleichen Seite der Schicht angebracht werden können, müssen
bei den erwähnten Vorrichtungen mit einer Einkornschicht die Elektroden und die Anschlußleiter auf
verschiedenen Seiten der Schicht angebracht werden, weil die Einkornschicht keine elektrische Leitung in
seitlicher Richtung aufweist. Dabei ist mindestens eine der Elektroden durchlässig für Strahlung im
gewünschten Frequenzbereich.
')ie Tatsache, daß bei diesen pholocmpfincllichcii
Vorrichtungen die Elektroden auf beiden Seiten der Einkornschicht liegen, ist aus dem Gesichtspunkt der
Fertigungstechnik als ein ernster Nachteil zu betrachten. Die Massenfertigung dieser Vorrichtungen
könnte erheblich einfacher und somit billiger sein, wenn sich die beiden mit Anschlu31eitern versehenen
Elektroden auf der gleichen Seite der Einkornschicht befinden würden.
Die Erfindung bezweckt, eine photoempfindliche Vorrichtung mit einer Hinkornschicht zu schaffen,
bei der die beiden mit Anschlußleitern versehenen Elektroden auf der gleichen Seite der Einkornschicht
Hegen, und sie beruht auf der Erkenntnis, daß dies durch Anwendung einer Hilfselektrodenschicht einfach
erreichbar ist.
Eine photoempfindliche Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß nur auf einer Seite der Schicht Elektroden, an denen ein Anschlußleiter befestigt isi.
angebracht sind, während die gegenüberliegende Seite der Schicht mit einer Hilfselektrodenschichi versehen
ist, die wenigstens für einen Teil des Frequenzbereiches der auf die photoempfindliche Schicht einfallenden
Strahlung durchlässig ist.
Durch den Zusatz einer Hilfselektrode geht h^i
erfindungsgemäßen photoernpfindlichen Vorrichtungen ein die Vorrichtung durchfließender Strom zweimal
in einer Richtung quer zur Schichtrichtung durch die Schicht. Infolgedessen wird der effektive Abstand
zwischen den Elektroden durch die Schichtdicke bedingt; der wirkliche Abstand zwischen den Elektroden
ist nicht kritisch und kann unbedenklich dem Fertigungsverfahren angepaßt werden.
Weiter ist es wichtig, daß bei Anwendung der Erfindung
die Durchschlagspannung der Vorrichtung höher als bei vergleichbaren Vorrichtungen der bekannten
Typen ist.
Außerdem tritt bei Anwendung der Erfindung eine Ausgleichwirkung für unerwünschte Photo- und
Thermospannur.gen auf, da, we'.' der Strom die Schicht sowohl in der einen als auch in der entgegengesetzten
Richtung durchfließt, etwaige innere elektromotorische Kräfte sowohl mit der einen als auch
mit der entgegengesetzten Polarität auftreten.
Dadurch, daß eine durchlässige Hilfselektrodenschicht verwendet wird, kann die Strahlung durch die
Hilfselektrodenschicht einfallen. Dies hat den Vorteil, daß die gesamte Fläche der Schicht als empfindliche
Fläche benutzt werden kann. Bei den beschriebenen bekannten Photowiderständen muß ein Teil
der Oberfläche für die Befestigung eines oder zweier Anschlußleiter benutzt werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist, daß die Wärmeableitung verbessert weiden kann. Die
Wärmeableitung muß an erster Stelle durch die Anschlußleiter erfolgen. Wenn nun ein Anschlußleiter
an der Oberfläche, auf die die Strahlung auffällt, befestigt werdet· .nuß, wird die für die Befestigung
erforderliche Fläche möglichst klein gehalten, um einen möglichst großen Teil der Oberfläche als empfindliche
Fläche benutzen zu können, mit der Folge, daß auch die wärmeleitende Berührung zwischen dem
Anschlußleiter und der Elektrode beschränkt ist. Bei Verwendung einer durchsichtigen Hilfselektrodenschicht
kann ein möglichst großer Teil der beiden Elektroden für die Befestigung der Anschlußleiter
benutzt werden, wodurch die Wärmeableitung erheblich verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt schematisch einen Schnitt
durch eine Ausführungsform einer photoempfindlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Beim Ausführungsbeispiel besteht die photoemp- S findliche Schicht aus einer Einkornschicht 21, 22,
d. h. einer Kornschicht, die etwa ein^n Korndurchmesser
dick ist und photoempfindliche Körner 21 enthält, die durch ein isolierendes Bindemittel 22 zusammengehalten
werden. Die Körner21 bestehen z.B. aus Kadmiumsulfid, das mit 0,1 bis 0,01 Atomprozent
Kupfer datiert ist. Der Korndurchmesser beträgt etwa 40 μπι. Das isolierende Bindemittel 22 ist ein
Polyurethanharz und erstreckt sich nur über einen Teil der Schichtdicke, so daß Teile der Körner 21
aus dem Bindemittel herausragen, wodurch Kontaktierung mit den Elektroden 23 und 24 und der Hilfselektrodenschicht
25 ermöglicht wird.
Die Elektroden 23, 24 sind auf eine übliche Weise mit Anschlußleitern 26 und 27 versehen. Die Hilfs- ao
elektrodenschicht 25 ist nicht mit einem Anschlußleiter versehen, d. h. nicht mit einem Änschlußleiter,
der zum Anlegen einer Vorspannung an die Hilfsdektrodenschicht
bestimmt ist.
Die Elektroden23 und 24 bestehen z.B. auc In- as
dium und sind etwa 0,3 μΐη dick. Die Hiifselektrodenschicht
25 kann eine 100 A dicke Indiumschicht sein, und die Vorrichtung kann auf übliche V/eise mit einer
■es?«
als beim Fehlen dieser Verbindung
Die Erfindung ist offensichtlich nicht aut die De
manche Abänderungen
Es tonnen
snlfid Materialien wie Silizium, Selenide undI IeI
iuride oder Gemische aus photoernpnndhcher,Materialien
insbesondere Gemischen aus Αι,Βν,-V erbindungen in Betracht, wobei diese Matnalien auf
She Weise mit üblichen Dotieningsstoffen dot.er
sein können. Die durchsichtige Hnftdektiodcnschjcht
kann ζ B. aus einer dünnen Goldschicht bestehen.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Photoempfindliche Vorrichtung mit einer Schicht, die photoempfindliche Körner enthält,
die durch ein isolierendes Bindemittel zusammengehalten werden, wobei die photoempfindliche
Schicht etwa einen Korndurchmesser dick ist und mit mindestens zwei Elektroden versehen ist, an
denen ein Anschlußleiter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur auf einer Seite der
Schicht (21, 22) Elektroden (23, 24), an denen ein Anschlußleiter (26, 27) befestigt ist, angebracht
sind, während die gegenüberliegende Seite der Schicht (21, 22) mit einer Hilfselektrodenschicht
(25) versehen ist, die wenigstens für einen Teil des Frequi_P7bereiches der auf die photoempfindliche
Schicht (21, 22) einfallenden Strahlung durchlässig ist.
2. Photoempfindliche Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoempfindlichen
Körner (21) aus einer oder mehreren A||BvrVerbindungen bestehen.
3. Schaltung, die eine photoempfindliche Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (23, 24) eine Potentialdifferenz angelegt wird und
die HilfselekUodenschicht (25) schwebend ist.
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