DE1764414B2 - Roentgenschichtbildgeraet mit einem antriebsmittel zur erzeugung einer schichtbewegung und mit einer fernseheinrichtung - Google Patents
Roentgenschichtbildgeraet mit einem antriebsmittel zur erzeugung einer schichtbewegung und mit einer fernseheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgenschichtbildgerat
mit einem Antriebsmittel zur Erzeugung einer Schiehtbewegung und mit einer Fernseheinrichtung,
die eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung für die Umwandlung des vom Riintgenschichi bildgerät
erzeugten Röntgenbiides in Videosignale, eine elektrische Bildspeichervorrichtung zum Einspeichern der
während des Schichtablaufs von der Bildaufnahmevorrichtung entsprechend dem aufgenommenen
Röntgenbild erzeugten Videosignale sowie ein Ablenkmittel zur Erzeugung eines Bildrasters umfassendes
Bildwiedergabegerät, dem die gespeicherten
ίο Videosignale zur Umwandlung in ein sichtbares Bild
zuführbar sind, aufweist.
Bei den bekannten Schichtaufnahmeverfahren muß für jede darzustellende Schicht ein Röntgenbild angefertigt
werden. Entweder geschieht dies zeitlich nacheinander oder, beim sogenannten Simultanschichten,
gleichzeitig. Das erstgenannte Verfahren nat den Nachteil, daß sich, insbesondere bei der Darstellung
kontrastmittelgefüllter Organe, das Erscheinungsbild des dazustellenden Organs während der für mehrere
Aufnahmen erforderlichen Zeit ändern kann, was zu Schwierigkeiten bei der Auswertung der Schichtserie
führt. Außerdem ist die Strahlenbelastung des Patienten bei der Anfertigung einer Schichtserie sehr hoch.
Beim zuletzt genannten Verfahren, bei dem meist 5 bis 7 Film-Folien-Kombinationen in einer Spezialkassette deckungsgleich übereinandergelegt sind, bestimmt die Höhe des jeweiligen Films innerhalb des
Film-Folien-Pakets die Lage des zugehörigen virtuellen Drehpunktes als Schnittpunkt der Zentralstrahlen
aus den verschiedenen Projektionsrichtungen mit der Mittelsenkrechten und damit die Schichtebene. Dieses
Verfahren hat die beiden folgenden Nachteile. Erstens muß di= Strahlung, die den, in Strahlenrichtung gesehen, htzten Film belichtet, die darüberliegenden
Film-Folien-Kombinationen durchdrungen haben. Dies führt dazu, daß die erforderKjhe den Patienten
belastende Dosis das vier- bis sechsfache derjenigen einer Einzelaufnnhme beträgt, also immer noch sehr
hoch ist. Darüber hinaus ist es nicht möglich, die Fo lien-Kombinationen hinsichtlich ihrer Empfindlich
keit derart abzustimmen, daß die mittlere Schwärzung jedes einzelnen Films der Kombination unabhängig
von der Strahlenhärte gleich groß ist. Zweitens ist durch die Lage der Filme und ihre Anzahl die Lage
und Anzahl der abgebildeten Schichtebenen bestimmt und kann nach der Belichtung nicht mehr geändert
werden. Stellt sich nach der Auswertung heraus, daß die Lage der Schichten für eine sichere Diagnose nicht
optimal ist, so muß die Aufnahme wiederholt werden, so daß der Patient abermals mit der relativ hohen Dosis belastet wird und außerdem die Filme der vorhergehenden Aufnahme wertlos sind.
Bei der Erfindung ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß in einem einzigen Bewegungsablauf des
Schichtgerätes die Information für eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Schichten potentiell enthalten
ist und daß die bisherige Schichttechnik mit ihrer wegen der Vielzahl der Abläufe bzw. der gleichzeitig zu
durchstrahlenden Film-Folien-Kombinationen ge
genüber normalen Röntgenaufnahmen hohen Strah
lenbelastung für den Patienten nur dazu dient, die Technik des Verwischens, d. h. des Eliminierens von
Überschußinformation, zu ermöglichen. Die hohe Strahlenbelastung ist dabei also ausschließlich zur
Durchführung einer bisher für unerläßlich gehaltenen bestimmten Art der Verwischungstechnik erforderlich.
der Röntgenstrahlen«. Bd. 106, 1967. Nr. 2. S. 2S3
bis 287, Ist bereits ein Röntgensehichthildgerat der
eingangs beschriebenen Art m"it einem Antriebsmittel
zur Erzeugung einer Schichtbewegung und mit einer Fernseheinrichtung für die Aufnahme, Wiedersähe
lind gegebenenfalls Zwischenspeicher-ins des
Schichtbildes bekannt. Mit der dort besehrfebenen Einrichtung ist es jedoch nur möglich, das in der Bildebene
des Röntgenschichthildgcrätes erscheinende
Rontgenbild mit fernsehtechnischen Mitteln aufzunehmen
und, gegebenenfalls unter Zwischenspeicherung, auf einem Bildmonitor wiederzusehen. Dabei
vertritt die Fernseneinrichlunggewissermaßen den bei Schichtgeraten der bisherigen Bauart häufig vorsesehenen.
an Stelle des Röntgenfilms in die Bildebene einführ'oaren Röntgendurchleuchtungsschirm zur
Kontrolle des Schichtablaufs unter Durchleuchumgsbedingungen. Selbst wenn man, wie es in der Zeitschrift »Röntgenpraxis«, Jahrg. 17,1964, Nr. 6, S. 127
bis 139, auf Seite 136 besehrieben ist, in Verbindung mit einer solchen Fernseheinrichiung das auf dem
Fernseh-Bildwiedergabegerät erscheinende Schirmbild mittels einer Foto-Kamera aufnehmen und dadurch zu einem Summenbild integrieren würde, käme
es dabei lediglich zu einem Röntgenschichtbild der bekannten Art mit dem einzigen Unterschied, daß die
Technik der direkten Aufnahme durch Einführen eines Röntgenfilms in die Aufnahmeebene zu einer Indirektaufnahme über die Fernschkette ersetzt wäre.
An den beschriebenen Nachteilen bezüg'ich der Strahlenbelastung des Patienten würde sich durch
diese Einrichtung im Prinzip nichts ändern. Lediglich dann, wenn man eine deutliche Verminderung der
Aufnahmequalität in Kauf nehmen will, führt die Indirekt-Aufnahmetechnik über die Fernseheinrichtung
zu einer etwas verminderten Strahlenbelastung. Dafür steigt aber der Zeitaufwand für die Herstellung einer
Viekahl von Schichtaufnahmen gegenüber derjenigen der Simultan-Schichttechnik, weil diese hierbei weg^n
der Notwendigkeit zur Anordnung des nur eine einzige Aufnahmeebene besitzenden Röntgenbildverstärkers nicht anwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenschichtbildgerät mit einer Fernseheinrichtung für die Umwandlung des vom Röntgenschichtbildgerät erzeugten Röntgenbildes in ein sichtbares
Bild so auszub<;j<Mi, daß aus den bei einem einzigen
Bewegungsablauf unter Strahlenbelastung des Patieiten aufgenommenen Bildinformationen das einer
beliebigen Schicht des durchstrahlten Körpers entsprechende Röntgenbild ohne weitere Strahlenbela··
stung des Patienten und ohne zusätzliche Bewegungsablaufe des Röntgenschichtbildgerates gewonnen
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Schichtbildgerät der eingangs genannten Art erfindungsgerpäß dadurch
gelöst, daß dem Antriebsmittel zur Erzeugung der Schichtbewegung des Röntgenschichtbildgerates ein
elektrischer Signalgeber zugeordnet ist, der ein der jeweiligen Verschiebung der Röntgenröhre aus ihrer
Mittellage infolge der Schichtbewegung proportionales elektricches Lagesignal erzeugt und der mit der
Bildspeichervorrichtung so verbunden ist, daß das Lagesignal in ihr gespeichert wird, daß ferner eine Steuervorrichtung
vorhanden ist, die das Lagesignal während der Übertragung des gespeicherten Bildes von
der Bildspeichervorrichtung übernimmt und die auf die Ablenkmittel des Bildwiedergabegerätes derart
einwirkt, daß diese das Bildra>ter wahrend der jeweiligen
Wiedereahedauer des jingespeicherten Ronigenbildes
in eine der Relativ verschiebung der jeweils
darzustellenden Schicht de- Aufnahmeobjektes gegenüber
dem ruhenden Anteil des Bildinhaltes gleiche Bewegung versetzen, so daß die darzustellende
Schicht auf dem Wiedergabeschirm des Biluwiedcrgabegerates
gegenüber den restlichen Bikianieilett ruhend
dargestellt wird, und daß weitere Bildspeichermittel
vorhanden sind, die das auf dem Bildschirm des Bildwiedergabegerates erscheinende l-er.isehhild zu
einem Summenbild integrieren.
Die Erfindung bietet gegenüber den bisherigen Schichtverfahren, insbesondere gegenüber dem Simulian-Schichtvert'ahren.
die folgenden Vorteile: Er-'■tens ist die Dosiseinsparung beträchtlich, denn die
Information de- durch einen einzigen Bewegungsab-
laui gewonnenen Rontg<_nbildes ist zur Herstellung
beliebig vieler SchichtbiMer ohne weitere Sirnhlenbelasiungdes Patienten von lusnutzbar. Darüber hinaus
ist für ein mit fernsehtechnischen Mitteln aufgenommenes Schichtbild und damit für den gesamten Bewegungsablauf nur etwa der zehnte Teil der für eine Einzeischichtaufnahme bisheriger Art mit einer FiIm-Folien-Kombination erforderlichen Dosis ausreichend.
Zweitens kann man mit einer niedrigeren Röhrenspannung arbeiten, da die Strahlung keinen relativ
stark absorbierenden Foliensatz zu durchdringen hat. Dabei kann man die Höhe der Röhrenspannung im
Gegensatz zum Simultan-Schiehtverfahren, bei dem der Foliensatz auf eine bestimmte Strahlenqualität
abgestimmt ist, frei wählen. Drittens entfällt der bildverschlechternde Streustrahlenanteil des Foliensatzes.
Viertens sind die Fernsehschichtbilder fernübertragbar und es lassen sich bei ihnen die bekannten Fernsehmethoden zur Kontraststeigerung und Kontrastharmonisierung anwenden. Fünftens ist der Filmverbrauch bei einer evtl. erforderlichen Filmdokumentation gering, wenn das erfindungsgemäß ausgebildete elektronische Schichtbildgerät zum Aufsuchen
der diagnostisch relevanten Schichtebene benutzt wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, der elektrischen Steuervorrichtung ein Einstellmittel für die freie Wahl der Höhendifferenz
zweier aufeinanderfolgender Schichten sowie Mittel zur Steuerung einer automatischen Schichtfolge entsprechend der eingestellten Schichthöhendifferenz
zuzuordnen. Dadurch ist es ohne jede an sich nach jedem Schi-htablauf erforderliche Einstellung bzw.
Auslösung möglich, das gesamte Aufnahmeobjekt oder Teile davon automatisch durchzuschichten und
bei Erreichen der diagnostisch interessanten Schichttiefe den Ablauf zu unterbrechen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgerchlagen, Steuermittel für die Eingrenzung des Bildformats am Bildwiedergabegerät in Abhängigkeit
von der Größe der gewählten Rasterversetzung vorzusehen. Damit ist erreicht, daß auch ein an der Peripherie
eines voluminösen Körpers liegendes Schichtbild bei relativ großem maximalen Schichtwinkel noch
innerhalb des durch den Bildschirm des Bildwiedergabegerates bestimmten Formates bleibt.
Die Erfindung wird am folgenden Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das geometrische Prinzip eines Röntgenschichtbildgerätes, von dem die Erfindung ausgeht,
Fig. 2 eine einfache Einrichtung mit fotografischer
Bildintegration und
Fig. 3 eine Einrichtung mit automatisch gesteuertem
Ablauf und Bildintegration durch Magnctplattenspeicherung. ^^
In F i g. 1 ist ein Aufnahmeobjekt 1 auf einer Tischplatte 2 eines bekannten und daher im einzelnen nicht
dargestellten Röntgenschichtbildgerätes gelagert. Oberhalb der Tischplatte ist eine Röntgenröhre 3, unterhalb
der Tischplatte ein Kassettenbehälter 4 angeordnet. Röntgenröhre und Kassettenbehälter sind
durch eine Stange 5, die gleichzeitig die Richtung des Zentralstrahls der Röntgenröhre 3 bestimmt, gekoppelt.
Die Stange 5 ist im Drehpunkt 6 gehaltert und bewegt mit Hilfe nicht dargestellter Antriebsmittel einerseits
die Röntgenröhre derart, daß sich ihr Fokus 7 stets auf der horizontalen Linie 8 befindet und andereiseits
den Kassettenbehälter gegenläufig zur Röntgenröhre in der Weise, daß der Angriffspunkt 9 der
Stange eine zur Linie 8 parallele Linie 10 beschreibt. Im Kassettenbehälter befinden sich in Bildebenen 11
bzw. 12 zwei Filme 13 bzw. 14, die bei einer Auslenkung der Röntgenröhre gleich lange Wege zurücklegen.
Die auf diesen Filmen in den Bildebenen 11 bzw. 12 abgebildeten Objektebenen 15 bzw. 16 ergeben
sich bei der Schichtbewegung aus der Lage der virtuellen Drehpunkte 17 bzw. 18 als Schnittpunkte der
Zentralstrahlen 19 bzw. 20 mit der Mittelsenkrechten. Wolle man mit dem Film 13 in der Bildebene 11 ein
Schichtbiid von der Objckicbcite 16 herstellen, so
dürfte der Film 13 beim gezeichneten Schichtwinke] des Zentralstrahls der Röntgenröhre sich nicht um die
Strecke Y verschieben, sondern nur um die Strecke X = Y- dX.
Der Erfindung liegt nun folgender Gedankengang zugrunde. Ersetzt man den Kassettenbehälter durch
eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung, so bewegt sich diese Vorrichtung in der gleichen Weise,
wie sich vorher der Kassettenbehälter bewegt hat, also um die Strecke Y. Zeichnet man nun die während des
Bewegungsablaufs des Schichtgerätes entstandene Bildfolge etwa magnetisch auf und führt sie einem
Bildwiedergabegerät zu, so kann man z. B. durch Abfotografieren der auf dem Schirmbild des Bildwiedergabegerätes
erscheinenden Bildfolge ein Schichtbild etwa von der Objektebene 15 erhalten, wenn der Eingangsbildschirm
der elektronischen Bildaufnahmevorrichtung in der Bildebene 11 liegt. Lenkt man nun
den Eingangsleuchtschirm der Bildaufnahmevorrichtung in der gezeichneten Stellung um den Betrag dX
weniger aus, so erhält man ein Schichtbiid von der Objektebene 16. Der Wert von dX ist dabei, entsprechend
dem Strahlensatz, proportional dem Abstand der Röntgenröhre von der Mitteüage. Je nach Größe
und Vorzeichen von dX erhält man Schichtbilder für Objektebenen, die mehr oder weniger über bzw. unter
der durch den Angriffspunkt 9 gehenden Ebene des Schichtgerätes liegen. Durch eine relative Verschiebung
der Bildebene gegenüber der durch den Angriffspunkt gegebenen Lage ist also die abgebildete
Objektebene veränderbar.
Von dieser grundsätzlichen Erkenntnis ausgehend ist in Fi g. 2 eine Anordnung zur Realisierung der an
Hand von Fig. 1 beschriebenen Überlegungen mit fernsehtechnischen Mitteln dargestellt. EHe Einrichtung
besitzt einen Magnetbandspeicher 21 für die Aufzeichnung der von einer Bildaufnahmevorrichtung
22 erzeugten Videosignale, die nach Beendigung der Aufzeichnung einem Fernsehsichtgerät 23 zugeführt
und von einer Kamera 24 als Schichtbild aufgezeichnet werden. Um die Schichttiefe verändern zu
können, wird nun an Stelle der Bildaufnahmevorrichtung das Raster des Fernsehsichtgerätes während der
Bildübertragung um den jeweils erforderlichen Betrag dX versetzt. Diese Rasterversetzung wird durch nicht
dargestellte, bekannte Ablenkmittel kontinuierlich oder in diskreten Sprüngen periodisch mit der Bildablenkung
vorgenommen, beispielsweise bei jedem
ίο Halbbildwechsel. Die Verschiebung der auf dem Wiedergabeleuchtschirm
25 des Fernsehsichtgeräts erscheinenden Bilder ist als Versetzung k dX bei zwei
kreisförmig ausgeblendeten Bildern dargestellt. Die Größe der Versetzung ist natürlich begrenzt durch die
Größe des Aufnahmeobjekts, das von dem schraffiert dargestellten Restbild überdeckt werden muß. Um die
Größe der Versetzung und damit die Schichthöhe auswählen zu können, besitzt das Fernsehsichtgerät eine
Steuervorrichtung 26. Um die Schichthöhe einstellen
ao zu können, muß, da die Größe der Versetzung des Fernsehrasters der Röhrenbewegung, d. h. dem Abstand
des Brennflecks der Röntgenröhre von der Mittelsenkrechten, proportional ist, eine entsprechende
Steuergröße in das Steuergerät eingegeben werden, die den Schnjhtmaßstab bestimmt. Um diese Steuergröße
zu erzeugen, ist ein Einstellabgriff 27 eines einstellbaren Widerstandes 28 mit der Stange 5 verbunden,
dessen Abgriffswert in eine Signalerzeugerstufe 29 eingegeben wird, die ein entsprechendes Pnsitionssignal
erzeugt und beispielsweise auf die Tonspur des Videobandes aufzeichnet. Beim Ablauf der gespeicherten
Szene wird das Positionssignal in die Steuervorrichtung 26 für die Rasterversetzung eingegeben,
die den Betrag der Versetzung entsprechend dem eingegebenen Positionssignal derart bestimmt und anzeigt,
daß eine der eingestellten Schichthöhe entsprechende Rasterversetzung bewirkt wird.
In Fig. 3 ist eine weitgehend automatisierte Einrichtung dargestellt. Zum Aufzeichnen des von der
Bildaufnahmevorrichtung kommenden Fernsehsignals sowie des vom Signalgeber erzeugten Positionssignals ist ein Magnetplattenspeicher 30 vorhanden,
der das aufgezeichnete Fernsehsignal einem Hilfssichlgerät
31 zuführt, dessen Leuchtschirmbild von einer Fernsehkamera 32 mit Bildspeicherröhre aufgenommen
wird, die das während des Schichtablaufs integrierte Bild dem Magnetplattenspeicher 30 zuführt,
der das gespeicherte Bild dem Fernsehsichtgerät 33 zuleitet, auf dem es beliebig lange sichtbar gemacht
und gegebenenfalls auch fotografiert werden kann. Zur Steuerung des Programmablaufs dient eine Programmsteuervorrichtung
34, die folgende Funktionen erfüllt. Für die Dauer des Bewegungsablaufs des Schichtgerätes schallet sie den Magnetplattenspeicher
5S in die Eingabepositicn und nach beendeter Aufzeichnung
in die Wiedergabeposition, so daß der Plattenspeicher das aufgezeichnete Signal dem Hilfssichigerüt
31 zuführt. Nai-Ί beendetem Bewegungsablauf
steuert sie die Größe der Rasterversetzung des Hilfs-
Sichtgerätes entsprechend dem an einem Schichthöhenwähler 35 eingestellten Wert bzw. entsprechend
der an einem Schichtzahlwähler 36 eingestellten Anzahl von Schichten pro Objekt bei automatischem
Schichtdurchlauf, d. h. bei der Wiedergabe des gesam-
6g ten in Einzelschichten aufgeteilten Aufnahmeobjekts.
Gleichzeitig schaltet sie die Fernsehkamera in die Aufnahmepositicn. Nach beendeter Aufzeichnung eines
jeden Schichrhildes verbindet sie die Fernsehka-
mera mit dem Plattenspeicher, schaltet die Kamera in Wiedergabeposition und den Plattenspeicher in
Aufnahmeposition, so daß das auf der Kamera aufgezeichnete Schichtbild vom Plattenspeicher aufgenommen
v/rd. Das aufgenommene Bild wird dann vom
Fernsehsichtgerät 33 in beliebiger Häufigkeit wiedergegeben. Dieser Vorgang ist so oft wiederholbar, bis
alle gewünschten Schichten aus dem vom Plattenspeicher aufgenommenen Röntgenbild am Fernsehsichtgerät
wiedergegeben sind.
Hierzu I Bl.itt Zeichnungen
Claims (3)
1. Röntgenschichtbiidgerät mit einem Antriebsmittel
zur Erzeugung einer Schiehtbewegung und mit einer Fernseheinrichtung, die eine elektronische
Bildaufnahmevorrichtung für die Umwandlung des vom Röntgenschichtbildgerat erzeugten
Röntgenbiides in Videosignale, eine elektrische Bildspeichervorrichtiing zum Einspeichern
der während des Schichtablaufs ,on der Bildaufnahmevorrichtung entsprechend dem aufgenommenen
Röntgenbild erzeugten Videosignale sowie ein Ablenkmittel zur Erzeugung eines
Bildrasters umfassendes Bildwiedergabegerät, dem die gespeicherten Videosignale zur Um
wandlung in ein sichtbares Bild zuführbar sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Antriebsmittel ein elektrischer Signalgeber (27, 28, 29) zugeordnet ist, der ein der jeweiligen
Verschiebung der Röntgenröhre (3) aus ihrer Mittellage infolge der Schiehtbewegung proportionales elektrisches Lagesignal erzeugt und der mit der
Bildspeichervorrichtung (21:30) so verbunden ist,
daß das Lagesignal in ihr gespeichert wird, daß ferner eine Steuervorrichtung (26: 34) vorhanden
ist, die das Lagesignal während der Übertragung des gespeicherte" Bildes von der Bildspeichervorrichtung (21: 30) übernimmt und die auf die Ablenkmittel des Bildwiedergabegerätes (23: 31)
derart einwirkt, daß diese aas Bildraster während der jeweiligen Wiedergabedauer des eingespeicherten Röntgcnschichtbildes in eine der Relativverschiebung der jeweils darzustellenden Schicht
des Aufnahmeobjektes (1) gegenüber dem ruhenden Anteil des Bildinhaltes gleiche Bewegung versetzen, so daß die darzustellende Schicht auf dem
Wiedergabeschirm des Bildwiedergabegerätes (23; 31) gegenüber den restlichen Bildanteilen ruhend dargestellt wird, und daß weitere Bildspeichermittel (24; 32) vorhanden sind, die das auf
dem Bildschirm (25) des Bildwiedergabegeiätes (23; 31) erscheinende Fernsehbild zu einem Summenbild integrieren.
2. Röntgenschichtbildgerat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuervorrichtung (34) ein Einstellmittel (36) für die
freie Wahl der Höhendifferenz zweier aufeinanderfolgender Schichten sowie Mittel zur Steuerung
einer automatischen Schichtfolge entsprechend der eingestellten Schichthöhendifferenz besitzt.
3. Röntgenschichtbildgerat nach Anspruch 1
oder 2, gekennzeichnet durch Steuermittel für die Eingrenzung des Bildformats am Bildwiedergabegerät (23; 31) in Abhängigkeit von der Größe der
gewählten Rasterversetzung.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |