DE1764175C3

DE1764175C3 - Elektronenblitzgerät mit automatischer Dosierung der Lichtabstrahlung

Info

Publication number: DE1764175C3
Application number: DE1764175A
Authority: DE
Inventors: Adolf 8510 Fuerth Schott
Original assignee: METZ APPARATEWERKE INH PAUL METZ 8510 FUERTH
Current assignee: METZ APPARATEWERKE INH PAUL METZ 8510 FUERTH
Priority date: 1968-04-18
Filing date: 1968-04-18
Publication date: 1974-09-05
Also published as: DE1764175A1; DE1764175B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit automatischer Dosierung der Lichtabstrahlung einer Gasentladungs-Blitzröhre unter Verwendung einer elektronischen Schaltvorrichtung, die über einen Zündtransformator betätigt wird, sobald sich über dessen Primärwicklung ein Zündkondensator entlädt, wobei der Entladestromweg des Zündkondensators über die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors führt, dessen Emitter an einer Vorspannung liegt, während die Basis an einem Integrationskondensator angeschlossen ist, der von einer Spannungsquelle über ein dem vom Blitzlicht herrührenden und vom Aufnahmegegenstand reflektierten Licht ausgesetztes lichtempfindliches Element proportional dem Zeitintegral über die Lichtstärke aufgeladen wird.

Bei derartigen Elektronenblitzgeräten wird die Schaltvorrichtung betätigt, wenn die am Imtegrationskondensator entstehende Spannung einen bestimmten Schwellwert übersteigt, der von der Vorspannung am Emitter des Transistors abhängig ist. Die Spannung am Iniegrationskondensator steigt aber unter Umständen, z. B. bei geringer Ergiebigkeit des lichtempfindlichen Elementes oder bei großer Kapazität des Integrationskondensators, so langsam an, daß der Transistor nur allmählich in den leitenden Zustand übergeht und der Zündkondensator sich daher nicht schlagartig entladen kann, wie es für eine einwandfreie Zündung der elektronischen Schaltvorrichtung notwendig wäre.

ίο Der Eifindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und in allen Fällen eine einwandfreie Zündung der elektronischen Schaltvorrichtung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch ge-

löst, daß eine Rückkopplung vom Zündtransformator zur Basis des Transistors vorgesehen ist, derart, daß zum Zwecke einer Mittkopplung eine Zusatzwicklung des Zündtransformators mit dem Fußpunkt des Integrationskondensators verbunden ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorspannung am Emitter des Transistors oder der Integrationskondensator stufenweise veränderbar. Ferner kann der Basis des Transistors eine Diode oder ein weiterer Transistor als Emitterfolger vorgeschaltet sein.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Transistor in jedem Fall, insbesondere auch bei geringer Ergiebigkeit des lichtempfindlichen Elementes und bei beliebig gewählten

Integrationskondensatoren, zügig durchschaltet und sich der Zündkondensator schlagartig entladen kann, wie es für eine einwandfreie Zündung der elektronischen Schaltvorrichtung notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil der Schaltung eines Elektronenblitzgeräte!; mit einer Rückkopplung vom Zündtransformator zur Basis des Transistors,

F i g. 2 einen Schaltungsausschnitt mit einem weiteren Transistor als Emitterfolger vor der Basis des Transistors,

F i g. 3 einen Schaltungsausschnitt mit einem veränderbaren Integrationskondensator und

♦5 F i g. 4 einen Schaltungsausschnitt mit einer Diode vor der Basis des Transistors.

An einem Kondensator C1 liegt eine Gleichspannung von z. B. plus 20 V an. Über ein fotoempfindliches Element Ph, z. B. eine Fotodiode, wird ein Kon-

5<J densator C 2 proportional der Belichtung dieses Elementes Pn durch das vom Aufnahmegegenstand reflektierte Licht aufgeladen. Die positive Spannung dieses Kondensators C 2 liegt an der Basis eines Transistors TrI. Da gleichzeitig der Ermitter des Transistors TrI über einen Spannungsteiler Rl, Rl, R 3, der an der Betriebsspannung des Blitzgerätes liegt, eine Vorspannung erhält, wird dieser Transistor Tr 1 leitend, sobald die Spannung des Kondensators C 2 die Vorspannung um den Betrag der Basis-Emitter-Restspannung übersteigt. Da parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Tr 1 die Reihenschaltung eines Zündkondensators Zk und der Primärwicklung W1 eines Zündtransformators ZS liegt, entlädt sich dabei der Zündkondensator Zk über den Zündtransformator ZS, dessen Sekundärwicklung Wl einen Impuls abgibt, der die angeschlossene Schaltvorrichtung, in diesem Beispiel eine Gasentladungsschaltröhre B, die parallel zur Blitzröhre liegt,

3 4

^Ζν^ηΐ¹' ^T -ι ^Sc.^haitvorricht"ng ζ. B. einen in Se- Kondensator C 2 την Basis des Transistors Tr 1 vor-

ne zur Blitzröhre liegenden Thyristor enthält, so gesehen Dadurch ergibt sich ein .schlagartiges EnUa-

dient der von der Wicklung Wl gelieferte Impuls den des Zündkondensators Zk, so daß die einwand-

zum Kunden eines Hilfsthyristors, über den eine Ge- freie Zündung der Schaltvorrichtung B gewährleistet

genspannung zum Löschen an den erstgenannten 5 ist. Mit der Wahl des Wertes des Widerstandes R 6

Thyristor gelangt. _{Iäßt sich der} _xitliche verlauf des Zündvorganges be-

Zur Anpassung der automatischen Lichtdosierung einfassen.

an verschiedene Blendenwerte ist der Kondensator Um den Transistor 7Vl schneller durchschallen zu Cl stufenweise veränderbar, wie Fig. 3 zeigt. Die lassen, kann auch ein nach Fig.2 vor die Basis geAnzahl der btufen kann beliebig groß sein, je nach- io schaketer Emitterfolger mit einem Transistor Tr 1 dem an wieviele Blendenwerte das Gerät angepaßt dienen.

nf α Γ ■·„ Bespiel muß bei einer kleineren Der Stellwiderstand R 3 des Spannungsteilers R 1,

Blende (gröbere Blendenöffnung) der Kondensator Rl, R3 zum Gewinnen der Vorspannung für den

C- eDentalls kleiner sein. Dieser ist dann schneller Transistor Tr 1 darf nur so weit verändert werden,

bis zum bchwellwert aufgeladen, so daß sich eine x₅ daß die Vorspannung die zulässige Sperrspannung

kürzere Belichtungszeit ergibt. zwischen Basis und Emitter nicht übersteigt. Schaltet

Bei geringer Ergiebigkeit des lichtempfindlichen man jedoch eine Diode D nach F i g. 4 vor die Basis,

blementesf/ikann es vorkommen, daß der Transistor so dürfen entsprechend höhere Vorspannungen ein-

TrI nicht schnell genug durchschaltet. In diesem gestellt werden. Mit dieser Einsteilung können z. B.

hai ist eine Ruckkopplung, z.B. von einer Zusatz- _2O unterschiedliche Filmempfindlichkeiten berücksich-

wicklung W 3 über einen Widerstand R 6 und den tigt werden

tigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektronenblitzgerät mit automatischer Dosierung der Lichtabstrahlung einer Gasentladungs-Blitzröhre unter Verwendung einer elektronischen Schaltvorrichtung, die über einen Zündtransformator betätigt wird, sobald sich über dessen Primärwicklung ein Zündkondensator entlädt, wobei der Entladestromweg des Zündkondensators über die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors führt, dessen Emitter an einer Vorspannung liegt, während die Basis an einem Integrationskondensator angeschlossen ist, der von einer Spannungsquelle über ein dem vom Blitzlicht herrührenden und vom Aufnahmcgcgegenstand reflektierten Licht ausgesetztes lichtempfindliches Element proportional dem Zeitintegral über die Lichtstärke aufgeladen wird, gekennzeichnet durch eine Rückkopplung vom Zündtransformator (ZS) zur Basis des Transistors [TrI), derart, daß zum Zwecke einer Mittkopplung eine Zusatzwicklung (W 3) des Zündtransformators (ZS) mit dem Fußpunkt des Integrationskondensators (C 5) verbunden ist.

2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationskondensator (C 2) stufenweise veränderbar ist (C 21 bis C 25).

3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung am Emitter des Transistors (7>1) veränderbar ist.

4. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis des Transistors (TrI) ein weiterer Transistor (Tr 2) als Emitterfolger vorgeschaltet ist.

5. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis des Transistors (TrI) eine Diode (D) in gleicher Durchlaßrichtung wie die Basis-Emitter-Strecke vorgeschaltet ist.