DE1763853B2 - Elektrischer antrieb - Google Patents
Elektrischer antriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb zum Antreiben einer Arbeitsmaschinenweile mit vorgegebener
Drehzahl und zum Anhalten der Arbeitsmaschinenwelle in vorbestimmter Winkelstellung, mit einem eine
elektromagnetisch schaltbare Kupplungs-Brems-Einrichtung aufweisenden Kupplungsmotor, einem die
Abschaltstellung vorgebenden Synchronisator, einem Drehzahlmeßglied zum Erfassen der Ist-Drehzahl,
einem auf die Kupplungs-Brems-Einrichtung einwirkenden elektronischen Drehzahlregler zur lastunabhhängigen
Aufrechterhaltung einer einstellbaren Soll-Drehzahl und einer Anordnung zum Einleiten der Endabbremsung,
nachdem im Zuge eines Anhaltevorgangs, ausgehend von der jeweiligen Arbeitsdrehzahl, eine
vorbestimmte, relativ niedrige Abschaltdrehzahl erreicht ist.
Bei einem bekannten Antrieb dieser Art (US-PS 31 57 261) wird zum Anhalten über einen Nockenschalter
zunächst die Kupplungserregung vermindert. Nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitverzögerung, die
so bemessen ist, daß sich die Maschine auf der Abschaltdrehzahl stabilisiert, wird über einen weiteren
Nockenschalter ein Relais über einen Stromkreis erregt, in dem der Synchronisator liegt. Das Relais arbeitet mit
Anzugsverzögerung. Infolgedessen zieht es erst an, wenn die Drehzahl der Arbeitsmaschinenwelle auf
einen Wert abgefallen ist, der einer endlichen Schließdauer des Synchronisators entspricht. Nach
Anziehen des Relais wird die Bremswicklung an Spannung gelegt, wenn der Synchronisator den
Anhaltebefehl gibt, indem eine Kontaktbürste mit einem leitenden Sektor des Rotors des Synchronisators in
Kontakt kommt. Der Erregerstromkreis der Kupplungswicklung
wird aufgetrennt. Die mit einer solchen Ausbildung erzielbare Steuergüte, definiert als Kehrwert
des Produkts aus Anhaltedauer und Anhaltefehler, läßt jedoch zu wünschen übrig. Der Antrieb muß über
einen größeren Drehwinkelbereich mit Abschaltdrehzahl laufen, um das Relais anziehen zu lassen und den
«nisator wirksam zu machen. Der Anhaltesektor
5ync chronisators muß eine relativ große Winkelbrei-
•ehmen, da während des Vorbeilaufs dieses
le w"rs an der zugehörigen Bürste die Abbremsung von
j Abschaltdrehzahl auf Stillstand durchgeführt sein
η Wird der Sektor unbeabsichtigt überlaufen, wird
Γ Bremse ausgeschaltet, wodurch der Nachlauf
cätzlich verlängert wird.
01S St ferner bekannt (DT-AS 1177 732), die
u itsmaschi^enwelle zum Anhalten in vorbestimmter
Slune zunächst von hoher Drehzahl bis zum Stillstand
I nterzubremsen, dann erneut zu beschleunigen und
t niedriger Drehzahl ungeregelt anzutreiben, bis der
c hronisator anspricht und eine Relaiskette anwirft,
HVdie Endabschaltung bewirkt Die Stillsetzung in der
wünschten Abschaltung nimmt dabei zwangsläufig
& -ange Zeitspanne ein. Auch die Anhaltegenauigkeit
[aßt'zu wünschen übrig. Die erzielbare Steuergüte ist
Häher ausgesprochen schlecht.
Günstiger ist eine andere bekannte Anordnung mT AS 11 59 745)· be' welcncr nacn Abbremsen von
Jr Arbeite- auf die Abschaltdrehzahl die Endabschaline
durch das vom Synchronisator bewirkte Abwerfen •nes zuvor über einen Selbsthaltekontakt gehaltenen
Relais erfolgt. Vor allem die Abfallzeit des Relais setzt aber auch bei diesem Prinzip der Steuergüte eine nicht
zu überwindende Grenze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu schaffen, der es erlaubt, die ArbeitsmaEdii-
«•nwelle rascher und genauer in die Sollhaltestellung zu
bringen und der zugleich besonders hohe Verläßlichkeit und geringe Störanfälligkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß zwischen dem Synchronisator und dem Drehzahlregler
ein mittels kurzzeitiger Synchronisatorsignale „mschaltbares, erstes bistabiles elektronisches Schaltalied
liegt das in seinem ersten stabilen Betriebszustand den Reglereingang für Signale aus dem Drehzahlmeß-
«rlied freigibt, in seinem zweiten stabilen Betriebszustand
den Regler auf Stillstand schaltet und seinerseits bei Erreichen der Abschaltdrehzahl für das Umschalten
aus dem ersten in den zweiten stabilen Betriebszustand
freS Hilfe eines derart geschalteten bistabilen
elektronischen Schaltgliedes werden die beim Einsatz von Relais unvermeidbaren Verzögerungen vermieden.
Die an sich bekannten bistabilen elektronischen Schaltglieder sprechen praktisch verzögerungsfrei auf
Signale an, deren Dauer äußerst kurz gehalten werden kann Im Gegensatz zu den bekannten SchaUungsanordnungen
wird es infolgedessen möglich, die Endabbremsung auf Stillstand mittels eines sehr schmalen z. B. nur
Bruchteilen eines Winkeigrades der Umdrehung der Arbeitsmaschinenwelle entsprechenden Steuerimpulses
auszulösen. Stellt man in einem solchen Falle einfach die
Phasenbeziehung zwischen dem Steuerimpuls und der Soll-Haltestellung so ein, daß sie mit der Bremsstrecke
übereinstimmt, die erforderlich ist um,die' Arbeittm.-schinenwelle
von der geregelten Abschaltdrehz.hl .aus zum Stillstand zu bringen, w,rd der Anhalte ehler selbst
bei verhältnismäßig hohen Abschaltdrehzahlen mmimal.
Die störempfindlichen und wartungsbedürftigen Schall·
kontakte der bei den bekannten Antriebsanordnungen verwendeten Relais sind vermieden.
Zur Ermittlung der Abschaltdrehzahl und zur
Freigabe des ersten bistabilen elektronischen SchaltgUedes
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Ses bistabiles elektronisches Schaltglied vorgesehen,
das umgeschaltet wird, wenn der Regler beim Abbremsen aus höherer als der Abschaltdrehzahl
erstmals wieder die Kupplung wirksam macht. Dadurch läßt sich die Abschaltdrehzahl mit hoher Genauigkeit
und Zuverlässigkeit erfassen, was im Hinblick auf die erstrebte Steuergüte wichtig ist.
Vorteilhafterweise wird auch der Synchronisator kontaktlos gehalten, d. h. zum Beispiel eine Fotozellenanordnung
verwendet, die mit einer auf der Arbeitsmaiü schinenwelle sitzenden Blende zusammenarbeitet. Besonders
störunanfällig und robust ist ein Synchronisator, der einen Hallgenerator und mindestens einen relativ
dazu in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Arbeitsmaschinenwelle bewegbaren Dauermagneten
aufweist.
Vorzugsweise ist der Synchronisator mittels eines dritten bistabilen elektronischen Schaltgliedes wahlweise
auf eine von zwei verschiedenen Abschaltstellungen umschaltbar. Bei einem Nähantrieb wird es dadurch z. B.
möglich, die Nadel je nach Wunsch in der untersten oder der obersten Stellung anzuhalten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen den Synchronisator und das erste bistabile
elektronische Schaltglied eine Differentiationsstufe ,5 geschaltet, die nur die Vorderflanke des Synchronisatorimpulses
am ersten Schaltglied wirksam werden laßt. Der Umschaltbefehl für das erste bistabile elektronische
Schaltglied wird dadurch stets zu einem genau vorbestimmten Zeitpunkt gegeben. .
,0 Zweckmäßig ist ein Zeitglied vorhanden, das bewirkt,
daß beim Abbremsen auf Stillstand die Bremse nach einer vorbestimmten Zeitspanne selbsttätig kontaktlos
friegegeben wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine von
3S dem zweiten bistabilen elektronischen Schahglied
gesteuerte Zeitstufe vorgesehen, die das W.rksamwer.
den des Synchronisalorsignals am Eingang des ersten bistabilen elektronischen Schaltgliedes für eine: vorbestimmte,
sich an das Umschalten des zweiten Schaltgl e_
des anschließende Zeitspanne verhindert. Dadurch w rd
sichergestellt, daß die Abschaltdrehzahl fur eme
vorgegebene kleine Zeitspanne aufrechterhalten st bevor der Abschaltbefehl wirksam wird Ein gewisses
Einschwingen des Reglers kann infolgedessen die
« Genauigkeit der Endabschaltung nicht beeinträchtigen.
45 VoSsweise ist ferner ein Einschaltverzögerungsglied
vorhanden, das beim Einschalten der Netzspannung das oder die bistabilen elektronischen Schal glieder
zunächst für die vorgegebene Zeitspanne: in^ einem
5o der beiden stabilen Betriebszustande festhalt D^5
stellst sicher daß der Antrieb beim Einschalten der NetzSpannung keine willkürlichen Bewegungen aus-
Em Übergang von einer Abschaltstellung in eine
55 JeSe Abstellung kann einfach bewerksteHg
55 werden, wenn die bistabilen elektronischen SchaUghe
der derart miteinander verknüpft sind daß_ bei
Umschaltung des dritten Sch.ltgl.edes die JrbeUsma-
ää£.s
65 einen in die andere Abschaltstellung eine feste Drehzahl
^Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit den
ZeSnungedn an Hand eines Ausführungsbeisp.e.s fur
einen Nähmaschinenantrieb näher erläutert, doch versteht es sich, daß der Antrieb auch für zahlreiche
andere Anwendungen, z. B. bei Werkzeugmaschinen, Feder- und Bürstenwickelmaschinen, Kondensatorwikkelmaschinen
und Spulenwickelmaschinen, geeignet ist. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Antriebes und
F i g. 2 bis 5 derart aneinandergesetzt, daß F i g. 2 das linke obere Viertel, Fig.3 das rechte obere Viertel,
F i g. 4 das linke untere Viertel und F i g. 5 das rechte untere Viertel bilden, ein ausführlicheres Schaltbild des
Antriebes nach F i g. 1.
Bei dem Blockschaltbild nach F i g. 1 ist die Bremswicklung des Kupplungsmotors mit 1 bezeichnet,
während die Kupplungswicklung das Bezugszeichen 2 trägt. Brems- und Kupplungswicklung 1, 2 können von
Ausgängen 3 bzw. 4 eines Reglers 5 aus über Vorwiderstände 6, 7 an Spannung gelegt werden. Dem
Eingang 8 des Reglers 5 werden Eingangssignale über wechselweise aufsteuerbare elektronische Schalter 9
bzw. 10 zugeführt. Die elektronischen Schalter 9, 10 weisen jeweils zwei Eingänge ε und K auf. Sie sind so
ausgelegt, daß Signale vom Eingang e zum Ausgang A durchgelassen werden, wenn der Eingang K auf ein
vorbestimmtes Potential, z. B. Massepotential, gelegt wird. Die Schalter 9, 10 werden dagegen für den
Durchlauf von Signalen vom Eingang e zum Ausgang A gesperrt, wenn an den Eingang K ein zweites
vorbestimmtes Potential, z.B. das Potential +12V, angelegt wird.
Der Eingang e des elektronischen Schalters 9 ist über
ein als Spannungsabschwächer dienendes Solldrehzahl-Stellglied 11 mit einem feststehenden Drehzahlmeßglied
12 verbunden, während der Eingang e des elektronischen Schalters 10 unmittelbar an ein zweites
feststehendes Drehzahlmeßglied 13 angeschlossen ist. Die Drehzahlmeßglieder 12, 13 wirken mit einem
drehbaren Bauteil 14 zusammen, der mit der Abtriebswelle des Kupplungsmotors auf Drehung verbunden ist
und zweckmäßigerweise unmittelbar auf der Kupplungsmotor-Abtriebswelle sitzt. Das Bauteil 14 kann
eine Dauermagnetscheibe sein, deren Mantelfläche eine abwechselnde Folge von magnetischen Nord- und
Südpolen bildet. Die Drehzahlmeßglieder 12,13 sind in diesem Falle auf Magnetkerne gewickelte Spulen, in
denen eine Spannung induziert wird, deren Amplitude und Frequenz abhängig von, und zwar im wesentlichen
proportional zu, der Drehzahl der Abtriebswelle des Kupplungsmotors sind. Es versteht sich, daß jedem der
Drehzahlmeßglieder 12, 13 auch ein eigenes drehbares Bauteil 14 zugeordnet werden kann. Zum Beispiel kann
es sich dabei um Dauermagnetscheiben mit unterschiedlicher Polzahl handeln.
Normalerweise ist der elektronische Schalter 9 geöffnet und der elektronische Schalter 10 gesperrt, so
daß der Regler 5 in Abhängigkeit von dem mittels des Solldrehzahl-Stellgliedes 11 modifizierten Ausgangssignal
des Drehzahlmeßgliedes 12 gesteuert wird. Das Ausgangssignal des Solldrehzahl-Stellgliedes 11 wird
dabei innerhalb des Reglers 5 mit zwei vorangestellten
Bezugsspannungen verglichen. Ist das Signal größer als die eine, höhere Bezugsspannung, legt der Regler 5 die
Bremswicklung an Spannung. Ist das Ausgangssignal des Solldrehzahl-Stellgliedes 11 dagegen kleiner als die
andere, niedrigere Bezugsspannung, wird die Kupplungswicklung 2 erregt. Auf diese Weise kann durch
wechselweise Betätigung von Bremswicklung und Kupplungswicklung eine mittels des Solldrehzahl-Stellgliedes
U vorgegebene Drehzahl lastunabhängig aufrechterhalten werden.
Als Solldrehzahl-Stellglied ist vorzugsweise ein
Als Solldrehzahl-Stellglied ist vorzugsweise ein
Übertrager vorgesehen, bei dem der Kopplungsgrad von Primärspule und Sekundärspule einstellbar ist Ein
solches Solldrehzahl-Stellglied ist im einzelnen in der Patentanmeldung P 17 63 645.2 beschrieben. Die Primärspule
wird in diesem Falle mit dem Drehzahlmeßglied 12 verbunden, während die Sekundärspule an den
Eingang e des elektronischen Schalters 9 angeschlossen ist.
Der Regler 5 ist vorzugsweise im wesentlichen in der in der Patentanmeldung P 17 63 693.0 beschriebenen
Weise aufgebaut
Die Positionierschaltung, die die Aufgabe hat den Regler 5 derart zu beeinflussen, daß eine von dem
Kupplungsmotor angetriebene Arbeitsmaschinenwelle, z. B. die Armwelle einer Nähmaschine, in einer von zwei
beliebig vorgebbaren Winkelstellungen (Positionen) zum Stehen kommt, umfaßt im wesentlichen einen
Synchronisator 18, einen Verstärker 19 und drei bistabile Kippschaltungen (Flip-Flops) FFl, FF2 und
FF3. Jedes der Flip-Flops weist vier Eingänge Tl, Tl', 72, T2' und zwei Ausgänge A 1, A 2 auf, wobei beim
Flip-Flop FFl nur der Ausgang A 1 ausgenutzt ist Die Flip-Flops sind so aufgebaut, daß sie durch ein
Eingangssignal, beispielsweise ein negatives Potential, an einem der Eingänge Tl oder Tt' eingestellt und
durch ein entsprechendes Eingangssignal an einem der Eingänge T2 oder T2' zurückgestellt werden können.
Der Ausgang A 1 eines eingestellten Flip-Flops liegt auf einem ersten Potential, beispielsweise Massepotential,
der Ausgang A 2 auf einem zweiten Potential, beispielsweise einem negativen Potential. Wird das
Flip-Flop zurückgestellt, erscheint das erste Potential am Ausgan? A 2 und das zweite Potential am Ausgang
A 1.
Der Synchronisator 18 besitzt ein mit der Arbeitsmaschinenwelle mitrotierendes Bauteil 20 und ein ortsfestes
Bauteil 21. Das ortsfeste Bauteil 21 liefert einen Impuls, wenn das rotierende Bauteil 20 eine von zwei
vorbestimmten Winkelstellungen mit Bezug auf das ortsfeste Bauteil 21 einnimmt Diese beiden Stellungen
sind im folgenden mit Positionsstellung »unten« und Positionsstellung »oben« bezeichnet. Sie entsprechen
beispielsweise der tiefsten bzw. der höchsten Stellung einer Nähmaschinennadel. Welche der beiden Positionsstellunggen
zur Steuerung herangezogen wird, bestimmt das mit dem Bauteil 21 über Leitungen 22, 23
verbundene Flip-Flop FF3. Der Synchronisator 18 ist vorzugsweise in der in der Patentanmeldung P
17 63 657.6 im einzelnen erläuterten Weise aufgebaut. Dabei ist das ortsfeste Bauteil 21 ein Hallgenerator, der
beim Vorbeilauf von zwei entgegengesetzt gepolten Dauermagneten 24, 25 des rotierenden Bauteils 20
jeweils einen Impuls abgibt. Welcher dieser Impulse zur Positionierung herangezogen wird, kann durch die
Polung des Hallgenerators 21 bestimmt werden.
Der Verstärker 19 weist zwei Eingänge e 1 und e 2 sowie zwei Ausgänge A 1 und A 2 auf. Der Eingang e 1
ist an den Ausgang des Hallgenerators 21 angeschlossen, während der Eingang el über eine Leitung 26 mit
dem Ausgang A 1 des Flip-Flops FF2 verbunden ist
(>s Der Verstarker 19 hat am Ausgang A 1 für Signale, die
an den Eingang e 1 angelegt werden, ein Proportional-Differential-Verhalten, während der Ausgang A 2 ein
Proportionalverhalten aufweist
Um den Antrieb in Gang zu setzen, wird ein Schalter 51 geschlossen. Dadurch werden über Leitungen 27,28
die Flip-Flops FFl und FF2anden Eingängen TV bzw.
Tl eingestellt. Über einen Inverter-Verstärker 30, der mit dem Ausgang A 1 des Flip-Flops FFl über eine
Leitung 31 sowie mit einem Eingang 8 des Reglers 5 über Leitungen 32,33 verbunden ist, wird der Regler 5
freigegeben. Der Schalter S1 stellt über die Leitung 27
und eine Leitung 34 zugleich das Flip-Flop FF3 am Eingang Ti ein. Das eingestellte Flip-Flop FF3 stellt !0
den mit seinen Ausgängen A 1 und A 2 verbundenen Hallgenerator 23 auf die Positionsstellung »unten«.
Über einen mit dem Ausgang A 1 des Flip-Flops FF3 verbundenen Inverter-Verstärker 35 und Leitungen 36,
37 wird der elektronische Schalter 9 aufgesteuert. Das ,5
am Ausgang A 2 des eingestellten Flip-Flops FF3 auftretende negative Signal sperrt über einen weiteren
Inverter-Verstärker 38 und eine Leitung 39 den elektronischen Schalter 10. Der Motor läuft an. Die
Drehzahl der Abtriebswelle wird mittels des Stellgliedes 11 vorgegeben und vom Regler 5 aufrechterhalten.
Der Schalter Sl und das Solldrehzahl-Stellglied Π
werden vorzugsweise gemeinsam, z. B. mittels eines Fußpedals, betätigt, und zwar derart, daß der Schalter
S1 beim Abtreten des Fußpedals geschlossen wird und geschlossen bleibt, wenn das Fußpedal weiter durchgetreten
wird, um das Stellglied 11 im Sinne einer Drehzahlerhöhung zu verstellen. Der Schalter 51
öffnet, wenn das Fußpedal losgelassen und das Stellglied 11 dadurch auf eine niedrigste Solldrehzahl, die
sogenannte Abschaltdrehzahl, eingestellt wird, aus der heraus das Anhalten in vorbestimmter Stellung erfolgt.
Wird das Fußpedal losgelassen, liegt am Eingang 8 des Reglers 5 zunächst noch eine hohe Spannung an.
Mittels des Reglers wird die Bremswicklung 1 ein- und die Kupplungswicklung 2 ausgeschaltet. Die Kupplungsmotor-Abtriebswelle
und damit auch die Arbeitsmaschinenwelle werden rasch auf die Abschaltdrehzahl abgebremst.
Sobald die Abschaltdrehzahl erreicht ist und zum ersten Mal wieder unterschritten wird, schaltet der
Regler 5 die Bremswicklung 1 aus und die Kupplungswicklung 2 ein. Dadurch wird über eine Leitung 40, einen
Spannungsbegrenzer 41 und eine Leitung 42 das Flip-Flop FF2 am Eingang 7"2 zurückgestellt und gibt
seinerseits über seinen Ausgang A 2 das Flip-Flop FFI am Eingang Tl frei. Die Vorderflanke des nächsten
Synchronisatorimpulses am Eingang e 1 des Verstärkers 19 läßt am Ausgang A 1 des Verstärkers 19 einen sehr
schmalen Impuls (Nadelimpuls) erscheinen, der das Flip-Flopf FFl über den Eingang 72 zurückstellt. Über
den Inverter-Verstärker 30 und den Regler 5 wird die Bremswicklung 1 eingeschaltet. Die Arbeitsmaschincnwelle
wird zum Stillstand gebracht.
Soll nicht in Positionsstcllung »unten«, sondern in
Positionsstcllung »oben« angehalten werden, wird der
Synchronisator durch Betätigung eines vom Fußpeda! unabhängigen Schalters Af und Umstellen des Flip-Flops
FF3 umgepolt.
Bei Antrieben der vorliegend betrachteten An ist es («,
zuweilen erwünscht, in den von der Positionicrschnltung vorgegebenen Haltestellungcn Zusatzgeräte zu betätigen.
Bei dnem Nähmaschinenantrieb kann es sich dabei
zum Beispiel um einen Fadenabschneider handeln, mittels dessen am Ende eines Nahvorganges der Faden r,5
in Nadclposition »unten« gezogen und anschließend in Nadclposition »oben« abgeschnitten wird. Eine automatische
Steuerung für ein derartiges Zusatzgerät, und zwar insbesondere einen Fadenabschneider, ist in F i g. 1
bei 44 veranschaulicht. Sie besteht im wesentlichen aus drei monostabilen Kippschaltungen Mi, Af2, und M3
zwei UND-Gattern G 1 und G 2, einem Schalter 52 mit Kontakten a und b sowie einem Fadenziehmagnet 45
und einem Fadenabschneidmagnet 46.
Um die Steuerung 44 wirksam zu machen, wird der Schalter 52, beispielsweise durch Rückwärtstreten des
der Betätigung des Solldrehzahl-Stellgliedes 11 und des Schalters 51 dienenden Fußpedals, aus der in Fig. 1
veranschaulichten Ruhestellung in die Arbeitsstellung gebracht, in der der Kontakt a geschlossen und der
Kontakt b geöffnet ist. Der Kontakt b gibt das UND-Gatter G 1 am Eingang e4 frei. Am Ausgang A
des UND-Gatters G1 erscheint ein Ausgangssignal
wenn folgende Bedinungen erfüllt sind. Das Flip-Flop FF3 ist eingestellt, d. h. auf Positionsstellung »unten«
geschaltet, so daß ein entsprechendes Signal über eine Leitung 47 am Eingang e 1 des UND-Gatters G1
anliegt; die Positionsstellung »unten« ist erreicht, d. h. am Ausgang A 2 des Verstärkers 19 liegt ein Signal vor
das dem Eingang e2 des UND-Gatters Gl über eine Leitung 49 zugeführt wird; der Antrieb steht still, was
dadurch kenntlich wird, daß das Flip-Flop FFl zurückgestellt ist, wodurch über den Inverter-Verstärker
30, die Leitung 32 und eine Leitung 50 ein Signal aul den Eingang e3 des UND-Gatters G1 gegeben wird.
Das Ausgangssignal am Ausgang A des UND-Gatters G1 stößt über eine Leitung 51 die monostabile
Kippschlatung Ml an; der Fadenziehmagnet 45 wird erregt.
Der Kontakt a des Schalters 52 verbindet den Ausgang der Kippschaltung M1 mit dem Eingang der
monostabilen Kippschaltung M3, die, wie im folgenden
an Hand der Beschreibung des ausführlichen Schaltbildes erläutert ist, den Schalter 51 unwirksam macht
Dadurch wird verhindert, daß der Antrieb während des Fadenabschneidvorganges versehentlich über den
Schalter 51 eingeschaltet wird, was z. B. zur Folge haben könnte, daß die Nadel auf das Fadenabschneidmesser
trifft und abbricht. Über eine Leitung 52 und ein Zeitverzögerungsglied 54 wird das Flip-Flop FF3 am
Eingang T2 zurückgestellt, d. h. in die Positionsstellung »oben« gebracht. Der Synchronisator 18 wird umgestellt.
Über die Inverter-Verstärker 35 und 37 wird der elektronische Schalter 9 gesperrt und der elektronische
Schalter 10 geöffnet. Dadurch wird das vom Solldrehzahl-Stellglied Ii unabhängige Drehzahlmeßglied 13
wirksam gemacht. Das Stellglied It hat keinen EinfluQ
mehr auf den Regler, so daß ein versehentliches Verstellen des Stellgliedes sich nicht nachteilig auf der
Ablauf des Fadenabschneidvorganges auswirken kann.
Mit dem Rückstellen des Flip-Flops FF3 wird übet einen Kondensator 56 und eine Leitung 57 das FlipFlop
FF2am Eingang Π'eingestellt. Über den Ausgang A 2
stellt das Flip-Flop FF2 seinerseits das Flip-Flop FFl ein, das über den Ausgang A 1 und den lnvcrtcr-Vcrstärkcr
30 den Regler 5 freigibt. Die Arbeitsmaschinenwelle läuft mit einer von dem Drehzahlmeßglicd \3
abhängigen, niedrigen Drehzahl aus der Positionsstcllung »unten« in die Positionsstcllung »oben«.
Sobald die Positionsstcllung »oben« erreicht ist, tritl
am Ausgang A des UND-Gatters G 2 ein Ausgangssi
gnal auf, und zwar auf Grund folgender Bedinungen Das Flip-Flop FF3 ist zurückgestellt, wodurch über der
Inverter-Verstärker 35 und eine Leitung 58 ein Signal
am Eingang el des Gatters Gl anliegt; die Positions
stellung »oben« ist erreicht, so daß dem Eingang c 2 de;
UND-Gatters G 2 vom Ausgang A 2 des Verstärkers 21
ein Signal über die Leitungen 49 und 59 zugeführt wird; der Motor ist auf Stillstand abgebremst, d. h., das
Flip-Flop FFl ist zurückgestellt und über die Leitungen
50, 60 liegt ein Signal am Eingang e3 an; die monostabile Kippschaltung M3 ist noch nicht in die
Ruhestellung zurückgekehrt, so daß über eine Leitung 61 ein Signal am Eingang e 4 anliegt.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters G2 stößt die
monostabile Kippschaltung M2 an, die ihrerseits den
Fadenabschneidmagnet 46 erregt.
Ein Einschaltverzögerungsglied 62 verhindert in einer in Verbindung mit den Fig.2 bis 5 näher erläuterten
Weise, daß der Antrieb willkürliche Bewegungen ausführt, wenn durch Schließen eines nicht veranschaulichten
Netzschalters die Speisespannung eingeschaltet wird.
In dem Gesamtschaltbild nach den Fig. 2 bis 5 sind, um einen Vergleich zu erleichtern, die Funktionsblöcke
des Blockschaltbildes nach F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet und mit den gleichen Bezugszeichen
wie dort versehen. Zusätzlich ist in F i g. 5 das Netzteil veranschaulicht.
Wesentliche Einzelheiten des Aufbaus der Gesamtschaltung ergeben sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung.
Der Antrieb wird eingeschaltet, indem das Fußpedal 63 (F i g. 3) nach vorne gedrückt wird. Dadurch wird der
Schalter 51 (Fig.4) geschlossen. Außerdem werden
Primär- und Sekundärwicklung 64 bzw. 65 eines das Solldrehzahl-Stellglied 11 bildenden Übertragers derart
gegeneinander verschoben, daß der Kopplungsgrad der beiden Wicklungen um einen Betrag vermindert wird,
der von der Verstellung des Fußpec'als abhängt. Ein einen Teil der monostabilen Kippschaltung M 3
bildender Transistor TrIO ist normalerweise aufgesteuert, so daß über den Emitter-Kollektor-Kreis dieses
Transistors, eine Diode 66, den geschlossenen Schalter 51 und die Leitungen 27,28 bzw. 34 negatives Potential
(ungefähr — 6 V) an den Eingang TV des Flip-Flops FFl, den Eingang TX des Flip-Flops FF2 und den
Eingang Ti des Flip-Flops FF3 angelegt wird. Alle drei Flip-Flops werden eingestellt. Der Ausgang A 1 des
Flip-Flops FFl wird auf 0 V gelegt. Der Transistor Tr 5 geht auf 0 V, wodurch der Regler 5 über die Leitungen
32,33 freigegeben wird.
Da der Ausgang A I des Flip-Flops FF3 auf OV gelegt ist, wird der Transistor Tr6des Inverter-Verstärkers
35 aufgesteuert. Über die Leitungen 36 und 37 wird Massepotential an die Basis des Transistors Tr21 des
elektronischen Schalters 9 angelegt. Der Schalter 9 wird dadurch aufgesieuert. Gleichzeitig wird vom Ausgang
A 2 des Flip-Flops FF3 —6 V-Potcntial an die Basis des
Transistors Tr 7 des Inverter-Verstärkers 38 angelegt.
Der Transistor Tr7 wird gesperrt. +12 V-Potential
gelangt über die Leitung 39 auf den Eingang K des elektronischen Schalters 10, d.h. auf die Basis eines
Transistors Tr 22. Der Schalter 10 wird gesperrt. Infolgedessen ist das Drehzahlmeßglicd 13 unwirksam
gemacht, während die Verbindung zwischen dem Drehzahlmeßglicd 12 und dem Eingang des Reglers 5
hergestellt ist.
Da die Drehzahl der Abtricbswelle des Kupplungsmotors zunächst noch gleich 0 ist, liefert das
Drehzahimcßglicd 12 keine Spannung. Am Eingang 8 des Reglers 5 liegt nur die mittels Widerständen 68, 69
vorgegebene Vorspannung einer dem Solldrchzahl-Stellgliod
11 nachgeschaltetcn (ilcichiichlerbriicke 70,
vermindert um den Spannungsabfall der Brücke an. Über den Transistor Tr 14 wird der Transistor Tr 16
aufgesteuert, der seinerseits nachgeschaltete Transistoren Tr 17 und Tr 20 aufsteuert. Über den Vorwiderstand
7 kommt die Kupplungswicklung 2 unter Strom. Über den Transistor Tr 15 werden die der Bremswicklung 1
zugeordneten Transistoren Tr 18 und Tr 19 gesperrt. Die Bremswicklung 1 bleibt infolgedessen stromlos. Das
bedeutet, daß die Kupplung anspricht und die
ίο Abtriebswelle des Motors mit der ständig rotierenden
Motorwelle gekuppelt wird. Die Abtriebswelle beginnt sich zu drehen. Da die Kupplungswicklung 2 während
des Anlaufsvorganges ständig an Spannung liegt, steigen die Drehzahl der Abtriebswelle und die
«5 Ausgangsspannung des Drehzahlmeßgliedes 12 rasch an.
Die Gleichrichterbrücke 70 verwandelt das Ausgangssignal des Solldrehzahl-Stellgliedes 11 in eine
pulsierende Gleichspannung. Eine der Gleichrichter-
brücke 70 nachgeschaltete Formerschaltung, bestehend aus einem Widerstand 71 und Kondensatoren 72, 73,
wandelt diese pulsierende Spannung in eine Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung um. Der
Drehzahlanstieg dauert an, bis die der Gleichspannung
*5 überlagerte Wechselspannung an der Basis des Transistors
Tr 14 erstmals einen solchen Wert erreicht, daß über den Transistor Tr 15 die Transistoren Tr 18 und
Tr 19 aufgesteuert werden und die Bremswicklung 1 an Spannung kommt. Der Bremsstrom nimmt einen für
diese Drehzahl voreingestellten Wert an. Die Transistoren Tr 17 und Tr 20 werden über den Transistor Tr 16 so
weit zugesteuert, und damit wird der Kupplungsstrom auf einen solchen Wert gebracht, daß das Kupplungsmoment gerade ausreicht, um die voreingestellte
Drehzahl zu erhalten. Die Kupplung und Bremse werden wechselweise wirksam gemacht, um die
eingestellte Solldrehzahl lastunabhängig aufrechtzuerhalten. Die insoweit gegebene Erläuterung der Wirkungsweise
des Reglers 5 dürfte zum Verständnis
ausreichen; nähere Einzelheiten ergeben sich aus der genannten Patentanmeldung P 17 63 693.0
Eine Diode 74 begrenzt das Emitterpotential des Transistors Tr21 auf +12V. Dadurch wird einem
unbeabsichtigten Durchsteuern des Transistors Tr21
vorgebeugt.
Es sei nunmehr angenommen, daß der Antrieb aus hoher Drehzahl in der Positionsstellung »unten«
angehalten werden soll. Dazu wird das Fußpedal 63 losgelassen, wodurch der Kopplungsgrad zwischen dei
so Primärwicklung 64 und der Sekundärwicklung 65 de;
Stellgliedes Il auf den Maximalwert gebracht wird. Die Abtriebswelle des Motors hat zunächst noch hohe
Drehzahl. Infolgedessen liegt am Ausgang des Stellglie des Il und an der Gleichrichtcrbrückc 70 eine hohe
Spannung an. Dem Eingang 8 des Reglers 5 wird eine hohe positive Spannung zugeführt. Dadurch wcrdcr
über den Transistor Tr 14 die Transistoren Tr 15, Tr Ii
und Tr 19 aufgcsteucrl. Die Bremse wird eingeschaltet Der Transistor Tr 16 ist gesperrt. Infolgedessen sperret
auch die Transistoren Tr 17 und Tr 20. Die Kupplung is
ausgeschaltet. Am Kollektor des Transistors Tr20 lieg
hohes positives Potcnlial (ungefähr +30 V). Wenn da: Pedal 63 in die Ruhestellung zurückgekehrt ist, öffne
der Schalter 51. Die Flip-Flop FFl und FF2 werden ai
"5 den Eingängen TV bzw. TI freigegeben, da von dieser
Eingängen das -6 V-Potcntial abgetrennt wird.
Sobald die Abtricbswelle des Kupplungsmotors au die von dem Stellglied H in seiner Ruhestcllunt
vorgegebene, niedrige Abschaltdrehzahl abgebremst ist und diese Drehzahl erstmals unterschritten wird, legt
der Regler 5 die Kupplungswicklung 2 wieder an Spannung. Das hat zur Folge, daß das Kollektorpotential
des Transistors Tr 20 von +30V auf OV springt.
Das Massepotential wird über die Leitung 40 dem einen Ende eines aus Widerständen 75, 76 gebildeten
Spannungsteilers des Spannungsbegrenzers 41 zugeführt. Das andere Ende des Spannungsteilers 75, 76 ist
mit der —12 V-Leitung verbunden. Auf der Leitung 42 zwischen dem Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände
75,76 und dem Eingang T2 des Flip-Flops FF2 erscheint das Potential —6 V, wodurch das
Flip-Flop FF2 zurückgestellt wird. Der Ausgang A 2 des Flip-Flops FF2 geht auf Massepotential und gibt
das Flip-Flop FFl am Eingang TX frei.
Der Ausgang A 1 des Flip-Flops FF2 wird auf —6 V gelegt. Über die Leitung 26 wird dieses Potential an
einen Punkt 78 gelegt. Ein zuvor während der Einstelldauer des Flip-Flops FF2 auf —6 V aufgeladener
Kondensator 79 beginnt, sich über einen Widerstand 80 zu entladen. Nach einer durch die Bemessung des
ÄC-Gliedes 79, 80 bestimmten Zeitspanne wird der
Transistor Tr 3 des Verstärkers 19 freigegeben. Der vom Synchronisator kommende Positionierimpuls kann
infolgedessen erst dann wirksam werden, wenn die Nachlaufdrehzahl nicht nur erreicht, sondern auch für
eine gewisse, von der Dimensionierung des KC-Gliedes
79, 80 abhängige Zeitdauer aufrechterhalten ist. Dadurch wird vermieden, daß die Endabschaltung
während eines etwaigen Einschwingens des Reglers erfolgt, was die Anhaltegenauigkeit beeinträchtigen
könnte.
Wenn nunmehr derjenige der beiden in F i g. 2 nicht veranschaulichten Dauermagnete 24, 25 der der
Positionsstellung »unten« zugeordnet ist, am Hallgenerator 21 vorbeiläuft, entsteht am Kollektor des
Transistors Tr 2 eines von den Transistoren TrI und
Tr2 gebildeten Differentialverstärkers ein +12 V-Impuls,
der den Transistor Tr3 aufzusteuern sucht. Wegen des im Emitterkreis des Transistors 7>3 liegenden
Kondensators 79 fließt im Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 7r3 jedoch nur im ersten Augenblick ein
Kondensator-Ladestrom ausreichender Größe, um das Kollektorpotential des Transistors Tr 3 auf einen für das
Rückstellen des Flip-Flops FFl genügend negativen Wert ansteigen zu lassen. Das heißt, der Hallgeneratorimpuls
wird differenziert; aus der Vorderflanke dieses Impulses wird ein nadelspitzenartiger, am Kollektor des
Transistors Tr 3 erscheinender Impuls abgeleitet, dessen so Impulsbreite nur Bruchteilen eines Winkelgrades einer
Umdrehung des rotierenden Synchronisatorbauteils 20 und damit der Arbeitsmaschinenwellc entspricht. Dieser
Nadclimpuls stellt am Eingang Tl das Flip-Flop FFl
zurück. Das Potential am Ausgang A 1 des Flip-Flops FFl springt von 0 auf —6 V. Über die Leitung 31 wird
der Transistor TrS gesperrt, so daß am Kollektor des
Transistors TrS das Potential +12V liegt. Über die
Leitungen 32, 33 und eine Diode 81 wird die Basis des Transistors Tr 14 auf 12 V vorgespannt. Der Transistor
Tr 14 sperrt. Das um den Spannungsabfall am Transistor Tr 14 verminderte positive Potential der Leitung 33
erscheint an der Basis des Transistors 7> 16. Dadurch wird die Basis des Transistors 7rl6 positiver als der
Emitter dieses Transistors, so daß der Transistor Tr 16 h.s
sperrt. Über einen Widerstand 82 wird die Basis des Transistors Tr 17 auf -6 V gezogen. Die Transistoren
Tr 17 und Tr 20 sperren; die Kupplungswicklung 2 wird stromlos.
Solange das Flip-Flop FF1 eingestellt war und an der
Leitung 33 das Potential 0 V lag, war ein Kondensator 83 im Basiskreis des Transistors Tr 15 noch entladen.
Beim Sprung des Potentials auf der Leitung 33 auf + 12V erhöht sich das Potential am Emitter des
Transistors Tr 14 entprechend. Dadurch wird der Transistors Tr 15 geöffnet. Das Basispotential des
Transistors Tr 18 wird positiver. Der Transistor Tr 18 und der Transistor Tr 19 werden aufgesteuert. Die
Bremswicklung 1 kommt an Spannung. Über einen Widerstand 84 lädt sich der Kondensator 83 langsam
auf. Entsprechend sinkt die Differenz zwischen Emitter- und Basispotential des Transistors Tr 15 ab. Sobald die
Emitter-Basis-Spannung zu 0 geworden ist, spert der Transistor Tr 15. Das Kollektorpotential wird zu —6 V;
die Transistoren Tr 18 und Tr 19 werden zugesteuert. Die Transistoren Tr 18, Tr 19 waren nach dem
Abschaltimpuls des Transistors Tr3 also für eine
Zeitspanne stromführend, die durch die Zeitkonstante des WC-Gliedes 83, 84 bestimmt ist. Dadurch wird
bewirkt, daß die Bremse nach einer Zeitspanne, die für die Abbremsung auf Stillstand mit Sicherheit ausreicht,
wieder kontaktlos abgeschaltet wird. Ein Widerstand 85 und eine Diode 86 bilden einen Entladestromkreis für
den Kondensator 83, um die Basis des Transistors Tr 15 möglichst rasch wieder auf 0 V zu legen, wenn das
Flip-Flop FFl erneut eingestellt wird.
Die Abtriebswelle des Kupplungsmotors steht jetzt. Da die Bremse entregt ist, ist die Arbeitsmaschinenwelle
frei und kann z. B., falls erwünscht, von Hand verstellt werden.
Durch Antippen des Fußpedals 63 und kurzzeitiges Schließen des Schalters Sl ist es möglich, die
Arbeitsmaschinenwelle eine einzige Umdrehung von der Positionsstellung »unten« in die Positionsstellung
»unten« ausführen zu lassen. Wird das Fußpedal 63 nur so weit nach vorne gedrückt, daß der Schalter Sl
gerade geschlossen wird, werden die Flip-Flops FFl, FF2 und FF3 in der oben beschriebenen Weise
eingestellt. Der Ausgang A 1 des Flip-Flops FFl springt
auf OV. Der Transistor Tr 15 wird aufgesteuert. Über die Leitungen 32, 33 wird der Eingang 8 des Reglers 5
freigegeben. Die an der Gleichrichterbrücke 70 anstehende Vorspannung steuert über den Transistor 14
die Transistoren 16,17 und 20 auf. Die Kupplung kommt unter Strom; der Motor läuft an. Wenn der der
Positionsstellung »unten« entsprechende Dauermagnet des Synchronisators 18 (F i g. \) nach einer Umdrehung
der Arbeitsmaschinenwellc wieder am Hallgenerator 21 vorbeiläuft, wird der Kollektor des Transistors Tr2 auf
-I-12 V gesteuert. Der Transistor Tr 3 wird leitend. Im
ersten Moment der Ansteuerung des Transistors Tr3 wird sein Kollektor durch den Ladestrom des
Kondensators 79 kurzzeitig auf -6 V gezogen; das Flip-Flop FFl wird übci den Hingang 7"2 zurückgestellt.
Das Kolleklorpotcntial des Transistors TrZ fiilli dann sofort wieder auf einen Wert (/.. B. -.} V) zurück
der außerhalb des Ansprechbcrciches des Flip-Flop;
FFl liegt. Auf Grund der Rückstellung des Flip-Flop; FFl wird in der zuvor erläuterten Weise die Bremst
eingeschaltet und nach einer durch das flC-Glicd 83,8<
vorgegebenen Zeitspanne wieder selbsttätig kontaktlo: uiisgeschaltct.
Durch Betätigen des Schalters K (Fig. 1 und 4), de
beispielsweise ein Knieschalter sein kann, läßt sich de
Antrieb so steuern, daß die Arbcitsmnschinenwcllc au der Positionsstellung »unten« in die Positionsstclluni
»oben« übergeht. Beim Schließen des Schalters K wird das Potential —6 V an den Eingang TT des Flip-Flops
FF3 angelegt. Das Flip-Flop FF3 wird zurückgestellt. Das hat zur Folge, daß der Hallgenerator 21 über die
Leitungen 22, 23 umgepolt wird, so daß der Synchronisator auf den Vorbeüauf des der Positionsstellung
»oben« entsprechenden Magneten anspricht. Über den Ausgang A 1 des Flip-Flops FF3, die Leitung 23, den
Kondensator 56, die Leitung 57 und den Eingang Ti' wird das Flip-Flop FF2 eingestellt, das seinerseits über
den Ausgang A2 das Flip-Flop FFl am Eingang Ti einstellt. Der Ausgang A 1 des Flip-Flops FFl springt
auf 0 V. Über den Transistor TrS und die Leitungen 32, 33 wird der Eingang 8 des Reglers 5 freigegeben. Die
Kupplungswicklung 2 kommt unter Strom. Der Motor läuft an. Sobald die Positionsstellung »oben« erreicht ist,
entsieht am Kollektor des Transistors Tr2 ein positiver
Impuls. Die Bremse wird in der vorstehend erläuterten Weise betätigt. Unabhängig vom Fußpedal 63 und vom
Schalter Si läuft also die Arbeitsmaschinenwelle in die
Positionsstellung »oben«, sobald der Schalter K geschlossen wird.
Wird das zuvor nach vorne durchgetretene Fußpedal 63 für den Abbrems- und Anhaltevorgang in vorbestimmter
Stellung nicht, wie oben angenommen, nur zur Rückkehr in die Neutralstellung freigegeben, sondern
über die Neutralstellung hinaus nach rückwärts durchgetreten, wird der Kontakt a des Schalters S2
(F i g. 4) geschlossen und der Kontakt b des Schalters S 2 geöffnet. Durch das öffnen des Kontaktes b wird der
Ausgang des UND-Gatters Gi von der Masseleitung abgetrennt, d. h. freigegeben. Der Kontakt a verbindet
den Ausgang der Kippschaltung M1 (Kollektoren der Transistoren TrS und Tr9) mit dem Eingang der
monostabilen Kippschaltung M 3. Der Ausgang des UND-Gatters Gi liegt normalerweise auf OV. Er
springt auf +12 V, sobald nach öffnen des Kontaktes a des Schalters S 2 folgende Bedingungen erfüllt sind.:
Der Synchronisator 18 ist auf die Positionsstellung »unten« geschaltet. Das Flip-Flop FF3 ist eingestellt.
Infolgedessen wird der Transistor Tr7 von dem auf
—6 V liegenden Ausgang A 2 des Flip-Flops FF3 aus gesperrt. Am Kollektor des Transistors Tr7 liegt das
+ 12 V-Potential, das über die Leitung 47 dem Eingang e 1 des UND-Gatters G 1 zugeführt wird.
Die Arbeitsmaschinenwelle hat die Positionsstellung »unten« erreicht. In dieser Stellung ist der Transistor
Tr 14 des Verstärkers 19 gesperrt. An dem den Verstärkerausgang A 2 bildenden Kollektor des Transistors
Tr 4 liegen +12 V, die über die Leitung 49 an den Eingang e 2 des UND-Gatters G1 angelegt werden.
Der Antrieb steht still. Das Flip-Flip FFl ist zurückgestellt. Am Ausgang A 1 liegen —6 V, wodurch
der Transistor Tr 5 des Inverter-Verstärkers 30 über die Leitung 31 gesperrt wird. Der Kollektor des Transistors
TrS liegt auf +12V. Dieses Potentail wird über die
Leitungen 32 und 50 dem Eingang e 3 des UND-Gatters G 1 zugeführt.
Nachdem alle drei Bedingungen erfüllt sind, geht die Leitung 51 auf +12 V. Ein Kondensator 87 wird über die
Basis des Transistors Tr 8 und den Transistor Tr 9 aufgeladen. Beide Transistoren Tr 8 und Tr 9 schalten
durch. Der Fadenziehmagnet 45 wird an Spannung gelegt und zieht an.
Gleichzeitig wird über den Kontakt a des Schalters S 2 Massepotential an einen Kondensator 88 angelegt,
der mit der Basis des Transistors Tr 10 der monostabilen Kippschaltung M3 verbunden ist. Der Kondensator 88
wird aufgeladen. Dadurch fällt das Basispotential des Transistors TrIO. Dsr Transistor TrIO sperrt. Das
Kollektorpotential des Transistors TrIO steigt. Das bedeutet, daß von der mit dem Kollektor des Transistors
TrIO verbundenen Seite des Schalters Sl das zum Einstellen der Flip-Flops erforderlichen Potential
(-6 V) abgeschaltet wird. Der Schalter S1 ist daher für
eine durch die Aufladezeit des Kondensators 88 bestimmte Zeitspanne unwirksam gemacht. Dadurch
sind Beschädigungen der Arbeitsmaschine durch Falschbedienung ausgeschlossen.
Auf Grund des Anstiegs des Kollektorpotentials des Transistors TrIO wird außerdem der Transistor TrIi
der monostabilen Kippschaltung M 3 durchgesteuert. Vom Kollektor des Transistors TrIl wird über die
Leitung 52 und das Zeitverzögerungsglied 54 mit Diode 91, Widerstand 92 und Kondensator 93 -6 V-Potential
an den Eingang T2 des Flip-Flops FF3 gelegt. Das Flip-Flop FF3 wird zeitverzögert zurück-, d.h. auf
Positionsstellung »oben«, gestellt und polt seinerseits über die Leitungen 22,23 den Hallgenerator 21 um. Das
—6 V-Potential sm Ausgang Λ1 des Flip-Flops FF3
sperrt den Transistor Tr6 des Inverter-Verstärkers 35.
Vom Kollektor des Transistors Tr6 wird über die Leitungen 36, 37 +12 V-Potential an die Basis des
Transistors Tr 21 des elektronischen Schalters 9 gelegt. Der Transistor Tr 21 sperrt und unterbricht die
Verbindung zwischen dem Drehzahlmeßglied 12 bzw. dem Solldrehzahl-Stellglied 11 und dem Eingang 8 des
Reglers 5. Umgekehrt wird der Transistor Tr7 des Inverter-Verstärkers 38 vom Ausgang A 2 des Flip-Flops
FF3 aus aufgesteuert. Massepotential gelangt vom Kollektor des Transistors Tr 7 über die Leitung 39
an die Basis des Transistors Tr22, der durchgesteuert
wird, so daß das vom Solldrehzahl Stellglied 11 unbeeinflußte Drehzahlmeßglied 13 am Eingang 8 des
Reglers 5 wirksam wird.
Außerdem gelangt vom Ausgang A 1 des Flip-Flops FF3 über die Leitung 23, den Kondensator 56 und die
Leitung 57 ein — 6V-Impuls an den Eingang TY des Flip-Flops FF2. Dieses Flip-Flop wird eingestellt und
legt vom Ausgang A 2 aus —6 V-Potentia! an den Eingang Tl des Flip-Flops FFl. Das Flip-Flop FFl
wird eingestellt; an seinem Ausgang A I erscheint das Potentail 0 V. Über die Leitung 31 wird der Transistor
Tr5 aufgesteuert, der an die Leitungen 32, 33 Massepotential legt und damit den Eingang 8 des
Reglers 5 freigibt. Durch die dem Spannungsteiler 68,69 entnommene Vorspannung einer dem Drehzahlmeßglied
13 nachgeschalteten Gleichrichterbrücke 94 werden über die Transistoren Tr 14 und Tr 16 die
Transistoren Tr 17 und Tr 20 aufgesteuert, während die Transistoren Tr 18 und Tr 19 über den Transistor Tr 15
gesperrt werden. Die Kupplungswicklung 2 komm! unter Strom. Die Abtriebswelle des Kupplungsmotor!
wird auf die vom Drehzahimeßglied 13 vorgegebem Abschaltdrehzahl beschleunigt. Die Arbeitsmaschinen
welle dreht sich aus der Positionssleliung »unten« heraus. Dieses Anlaufen erfolgt auf Grund de
Zeitverzögerungsgliedes 54 derart verzögert, daß de Fadenziehmagnet 45, der mittels der Nähmaschinenwel
Ie auf mechanischem Wege zurückgestellt wird, zuvo lange genug betätigt ist, um den Faden mit Sicherheit ζ
fassen. Die Arbciisrnaschir.er.weHe läuft dann durch de
Zusammenwirken zwischen dem Drehazhlmeßglied 1 der Gleichrichterbrücke 94, einer ÄC-Kombination S
entsprechend der RC-Stufe 71,72,73 und dem Regler
mit vorgegebener Abschaltdrehzahl in die Positionsste
lung »oben«. Eine Diode % begrenzt das Emitterpotential des Transistors Tr 22 auf +12 V.
Wenn der entsprechende d ;r beiden Dauermagneten
24 25 den Hallgenerator 21 erreicht, wird der Transistor Tr 2 aufgesteuert.
Der am Kollektor des Transistors TrZ erscheinende, auf die Vorderkante des Dauermagneten zurückzuführende
Nadelimpuls stellt das Flip-Flop FFl am Eingang 7*2 zurück. Der Transistor Tr5 sperrt. Über die
Leitungen 32, 33 und den Transistor TrH werden die Transistoren Tr 16, Tr 17 und 7r20 gesperrt, während
die Transistoren Tr 15, Tr 18 und Tr 19 für eine durch
das ÄC-Glied 83, 84 bestimmte Zeitspanne durchgesteuert
werden. Die Abtriebswelle des Kupplungsmotors wird auf Stillstand abgebremst und dann freigege- ,5
Da das Flip-Flop FF3 auf die Positionsstellung »oben« geschaltet und damit zurückgestellt ist, wird
vom Kollektor des gesperrten Transistors Tr6 über die Leitungen 36 und 58 +12 V-Potential an den Eingang
c 1 des UND-Gatters G 2 angelegt. Mit dem Erreichen der Positionsstellung »oben« wird der Transistor TrA
vom Transistor TrI gesperrt, so daß dem Eingang el
des UND-Gatters Gl -12 V-Potential zugeführt wird. Zugleich mit dem durch Rückstellen des Flip-Flops FFl
über die Leitungen 32, 33 an den Regler 5 gegebenen Endabschaltebefehl wird über die Leitungen 32, 50 und
60 dem Eingang des UND-Gatters Gl das Potential +12 V aufgedrückt. Solange schließlich die monostabile
Kippschaltung M 3 noch nicht in die Ruhestellung zurückgekehrt ist, d.h. solange der Transistor TrIO
gesperrt ist, liegt über die Leitung 61 auch +12 V-Potential am Eingang e4 des UND-Gatters Gl an. Sind
auf diese Weise alle Eingänge el bis e4 des
UND-Gatters Gl auf +12V gelegt, springt sein Ausgang A auf +12 V. Ein der Basis des Transistors
Tr 12 der monostabilen Kippschaltung M 2 vogeschalteter Kondensator 97 wird aufgeladen. Dadurch werden
die Transistoren Tr 12 und Tr 13 für eine durch die Ladezeit des Kondensators 97 vorgegebene Zeitspanne
aufgesteuert. Der Fadenabschneidmagnet 46 wird an Spannung gelegt; er wird wieder stromlos, wenn der
Kondensator 97 aufgeladen ist.
Das Einschaltverzögerungsglied 62 weist einen Widerstand 101, einen Kondensator 102 und eine Diode
103 aul (Fig. 2). Solange die Speisespannung ausgeschaltet
ist, steht am Kondensator 102 keine Spannung an. Beim Einschalten liefert das Netzteil (Fig.5) d:e
verschiedenen Betriebsspannungen. Da der Kondensator 102 zunächst jedoch noch ungeladen ist, zieht er über
Leitungen 104, 105 und 106 die Eingänge . - -er
Flip-Flops FFi und FF2 und den Eingang Tl des Flip-Flops FF3 auf -6 V. Das Flip-Flop FFl wird in
Anhaltestellung gebracht, das Flip-Flop FF2 in die
Stellung, die vorliegt, wenn die Abschaltdrehzahl erreicht ist und das Flip-Flop FF3 in die der
Positionsstellung »unten« entsprechende Stellung, uadurch
ist gewährleistet, daß beim Einschalten der Netzspannung keine willkürliche Impulse auftreten Erst
wenn der Kondensator 102 aufgeladen ist, geht der Punkt 107 auf 0 V und werden die Flip-Flops an den an
diesen Punkt angeschlossenen Eingängen freigegeben.
Beim Ausschalten der Netzspannung soll der Kondensator 102 mindestens ebenso schnell entladen werden w.e
die vom Netzeil gelieferten Betriebsspannungen auf OV zurückgehen. Dies wird mittels der Diode 103
^^Ausschalten der Netzspannung klingt die an der
Leitung 110 (Fig.5) anstehende +12 V-Spe.sespannung
langsamer ab als die -12 V-Speisespannung an der Leitung 111 Dies hätte, wenn keine besonderen
Vorkehrungen getroffen wären, zur Folge, daß der Kollektor des Transistors 5 nochmals auf 0 V geschaltet
und dadurch der Regler 5 angestoßen werden konnte. Um dies zu verhindern, wird die Basis des Tr»«
Tr5 über eine Diode 112, einen Widerstand 113 eine
Leitung 114 und einen Widerstand 115 gesomfcrt: mrt
einer +12 V-Basisvorspannung versorgt die beim
Ausschalten der Netzspannung über einen Kondensator Vie rasch abklingt. Damit sind willkürlich Bewegungen
auch beim Ausschalten der Netzspannung ausgeschlossen Kondensator 118 (Fig.4) schließt etwaige
hochfrequente Störspannungen auf den Synchron«atorleitungen
22, 23 kurz und verhindert damit eine unbeabsichtigte Betätigung des Fl.p-Flops FF3.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elektrischer Antrieb zum Antreiben einer Arbeitsmaschinenwelle mit vorgegebener Drehzahl
und zum Anhalten der Arbeitsmaschirenwelle in vorbestimmter Winkelstellung, mit einem eine
elektromagnetisch schaltbare Kupplungs-Brems-Einrichtung
aufweisenden Kupplungsmotor, einem die Abschaltstellung vorgebenden Synchronisator,
einem Drehzahlmeßglied zum Erfassen der 1st-Drehzahl, einem auf die Kupplungs-Brems-Einrichtung
einwirkenden elektronischen Drehzahlregler zur lastunabhängigen Aufrechterhaltung einer einstellbaren
Soll-Drehzahl und einer Anordnung zum Einleiten der Endabbremsung, nachdem im Zuge
eines Anhaltevorgangs, ausgehend von der jeweiligen Arbeitsdrehzahl eine vorbestimmte, relativ
niedrige Abschaltdrehzahl, erreicht ist. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Synchronisator
(18) und dem Drehzahlregler (5) ein mittels kurzzeitiger Synchronisatorsignale umschaltbares,
erstes bistabiles elektronisches Schaltglied (FFl) liegt, das in seinem ersten stabilen Betriebszustand
den Reglereingang für Signale aus dem Drehzahlmeßglied (12,13) freigibt, in seinem zweiten stabilen
Betriebszustand den Regler auf Stillstand schaltet und seinerseits bei Erreichen der AbschaHdrehzahl
für das Umschalten aus dem ersten in den zweiten stabilen Betriebszustand freigebbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Abschaltdrehzahl und zur Freigabe des ersten bistabilen elektronischen
Schaltgliedes (FFi) ein zweites bistabiles elektronisches Schaltglied (FF2) vorgesehen ist, das umgeschaltet
wird, wenn der Regler (5) beim Abbremsen aus höherer als der Abschaltdrehzahl erstmals
wieder die Kupplung (2) wirksam macht.
3. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen kontaktlosen
Synchronisator(18).
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronisator (18) einen Hallgenerator
(21) und mindestens einen relativ dazu in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Arbeitsmaschinenwelle
bewegbaren Dauermagneten (24,25) aufweist.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronisator
(18) mittels eines dritten bistabilen elektronischen Schaltgliedes (FF3) wahlweise auf
eine von zwei verschiedenen Abschaltstellungen umstellbar ist.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Synchronisator (18) und das erste bistabile elektronische Schaltglied (FFl) eine Differentiationsstufe
(Tr3, 79) geschaltet ist, die nur die Vorderflanke des Synchronisatorimpulses am ersten
Schaltglied wirksam werden läßt.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zeitglied (83,
84), das bewirkt, daß beim Abbremsen auf Stillstand die Bremse (1) nach einer vorbestimmten Zeitspanne
selbsttätig kontaktlos freigegeben wird.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine von dem zweiten
bistabilen elektronischen Schaltglied (FF2) gesteuerte Zeitstufe (79, 80), die das Wirksamwerden
des Synchronisatorsignals am Eingang des ersten bistabilen elektronischen Schaltgliedes (FFl) für
eine vorbestimmte, sich an das Umschalten des zweiten Schaltgliedes anschließende Zeitspanne
verhindert.
9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Einschaltverzögerungsglied
(62), das beim Einschalten der Netzspannung das oder die bistabilen elektronischen
Schaltglieder (FFl, FF2, FF3) zunächst für eine vorgegebene Zeistpanne in einem der beiden
bistabilen Betriebszustände festhält.
10. Antrieb nach Anspruch 5 und einem oder mehreren anderen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bistabilen elektronischen Schaltglieder (FFl. FF2, FF3) derart
miteinander verknüpft sind, daß bei Umschaltung des dritten Schaltgliedes (FF3) die Arbeitsmaschinenwelle
selbsttätig von der einen in die andere Abschaltstellung gebracht wird.
11. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte bistabile elektronische
Schaltglied (FF3) im umgeschalteten Zustand das Solldrehzahl-Stellglied (11) unwirksam macht und
dem Regler (5) für den Lauf von der einen in die andere Abschaltstellung eine feste Drehzahl vorgibt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681763853 DE1763853B2 (de) | 1968-08-23 | 1968-08-23 | Elektrischer antrieb |
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