DE1763583C - Antriebsanordnung für eine Umwickel maschine - Google Patents
Antriebsanordnung für eine Umwickel maschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanord
nung für eine Umwickelmaschine mit zwei elektrischen Maschinen, von denen die erste, als Motor arbeitende mit der Aufwickelspule gekuppelt und direkt von einer Betriebsspannungsquelle gespeist ist und die zweite, als elektrische Bremse wirkende mit der Abwickelspule gekuppelt ist.
nung für eine Umwickelmaschine mit zwei elektrischen Maschinen, von denen die erste, als Motor arbeitende mit der Aufwickelspule gekuppelt und direkt von einer Betriebsspannungsquelle gespeist ist und die zweite, als elektrische Bremse wirkende mit der Abwickelspule gekuppelt ist.
Eine derartige Antriebsanordnung ist bekannt (BBC-Nachrichten, April 1965, S. 193 bis 198).
Eine konstante Geschwindigkeit und Spannung beim Übertragen und Aufwickeln einer Materialbahn ermöglicht
ein gleichförmiges Aufbringen des Materials auf die Spule bei minimaler Belastung der Wellen und
Führungen. Wenn das Material ein Tonband oder Aufzeichnungsmedium für die Speicherung einer Information
ist, dann ergeben konstante Geschwindigkeit und Bahnspannung eine gleichmäßige Bandaussteuerung,
minimale Verzerrungen und Fehler bei der Aufzeichnung und Wiedergabe der Information.
Bei der Antriebsanordnung der eingangs genannten Art (Bild 5, S. 197), bei der eine elektrische Maschine
als Antriebsmotor und die zweite als Bremsgenerator arbeitet und beide Maschinen aus einer gemeinsamen
Spannungsquelle parallel gespeist sind, hängen das Antriebsdrehmoment und das Bremsdrehmoment zunächst
von der Speisespannung ab. Die Veränderungen infolge der sich ändernden Rollendurchmesser führen
beim Umwickeln zu unterschiedlichen Zugspannungen des umzuwickelnden Materials. Um diese konstant zu
halten, sind Steuereinrichtungen vorgesehen, die im Erregerfeld der Maschinen eingreifen.
Bei weiteren bekannten Antriebsanordnungen (US A.Patent 3 244 954, IBM Technical Disclosure Bulletin,
Bd. 2, Nr. 6 vom April 1960, S. 23) hat man eine konstante Geschwindigkeit und Bandspannung durch besondere
Steuereinrichtungen für den Bandantrieb zu erreichen versucht. Jedoch erfordern diese Systeme aufwendige
Servomechanismen, Fühler und Wandler für die Bahnspannung und die Geschwindigkeit sowie aufwendige
Führungen und andere komplizierte Einrichtungen in Verbindung mit dem Grundantriebsmechanismus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
difl Antriebsanordnung der eingangs genannten Art
derart auszugestalten, daß eine konstante Geschwindigkeit und Bahnspannung erzielt wird, ohne daß
komplizierte und aufwendige Steuerausrüstungen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Maschine ein Reihenschlußverhalten
mit einem im wesentlichen konstanten Produkt aus Drehmoment und Drehzahl besitzt und daß die zweite
ein Nebenschlußverhalten aufweist und mit einer zur Drehzahl der ersten Maschine etwa proportionalen
Spannung, die von einer Wicklung der ersten Maschine abgenommen ist, gespeist und im Gegenstrombremsbe
reich betrieben ist.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung die elektrischen Maschinen infolge ihrer
Ausbildung und gegenseitigen Verschaltung sowohl die Antriebs- als auch gleichzeitig die Steuerfu-iktionen
übernehmen, kann auf Zusatzausrüstungen vollkommen
verzichtet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Antriebsanordnung
gemäß der Erfindung,
1 i g. 2 eine Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie des Aiilriebsmotors,
Fig. 3 ein Drehzahl-Drehmoment-Kennliniendia·
«ramm des Abwickelantriebs,
F i g. 4 eine Antriebsanordnung mit Gleichstrommaschinen gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Ausführungsform des Abwickele niriehs,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform des Abwickelantriebs,
F i g. 7 und 8 Schaltbilder weiterer Antriebsanordnungen gemäß der Erfindung.
Fig. 1 läßt drehbar gelagerte Aufwickel- und Abwickelspulen
(6 bzw. 7) erkennen. Eine Materialbahn 8 ist an einem Ende mit der Aufwickelspule 6 und am
anderen'Ende mit der Abwickeispule 7 befestigt. Ferner ist ein Antriebsmotor 1 mit einem drehbaren Anker 3
erkennbar, auf welchen eine Ankerwicklung 5 gewickelt ist. Die Aufwickelspule 6 ist mit dem Anker
über eine geeignete Kupplung 10 verbunden. Mit dem drehbaren Anker 4 eines Abwickelantriebs ist die Abwickelspule
7 über eine Kupplung 9 verbunden. Eine Betriebsspannungsquelle 15 ist über Leitungftn 13 und
14 mit dem Antriebsmotor 1 verbunden. Der Abwickelantrieb 2 erhält als Betriebsspannung über die
Leitungen 11 und 12 die Spannung V3, welche an der
Ankerwicklung 5 des Motors 1 entsteht.
Die Anordnung gemäß F i g. 1 arbeitet in folgender Weise:
Der Antriebsmotor 1 erhält seine Betriebsspannung von der Spannungsquelle 15, und wegen seiner Charakteristik
wirkt an seinem Anker 3 eine konstante mechanische Kraft. Diese Kraft wird über die Kupplung 10
auf die Aufwickelspule 6 übertragen. Die sich drehende Aufwickelspule 6 zieht das von der Vorratsspule 7 umzuspulende
Mat-rial 8 ab und dreht dabei die Vorratsspule 7. Infolge der Drehung der Vorratsspule 7 wird
der Anker 4 über die Kupplung 9 gedreht. Gleichzeitig wird der Abwickelantrieb 2 durch die Gegen-EMK V9,
welche in der Wicklung 5 des Antriebsmotors 1 entsteht, erregt. Diese Spannung veranlaßt, daß auf den
Anker 4 des Abwickelantriebs 2 ein Drehmoment wirkt, welches der von der Abwickelspule 7 übertragenen
Drehrichtung des Ankers 4 entgegengerichtet ist. Die Amplitude der Spannung V9 ist proportional
dei Momentangeschwindigkeit des Ankers 3, und da der Anker 3 die Aufwickelspule 6 und die Abwickelspule
7 antreibt, werden jegliche Abweichungen in der Geschwindigkeit und damit der Zugspannung des
Materials 8 von der Ankerwicklung 5 und dem ihr zugeordneten Anker 3 erfaßt. Gleichzeitig mit der Amplitudenänderung
der Spannung V9 ändert sich die
ίο Größe des vom Abwickelantrieb 2 erzeugten Gegendrehmomentes,
so daß die Abweichungen sofort ausgeregelt werden und auf das Material 8 eine konstante
Geschwindigkeit und Zugkraft einwirkt.
Im folgenden wird eine kurze Erläuterung der Funk-
Im folgenden wird eine kurze Erläuterung der Funk-
tionsweise an Hand der Fig. 1, 2 und 3 gegeben. In
diesen Figuren haben die Bezeichnungen nachstehende Bedeutung.
Ft = auf das Bandmaterial ausgeübte Antriebskraft,
ao F„ = auf das Bandmaterial ausgeübte Bremskraft,
Fd = auf das Bandmaterial infolge von Reibung und
anderen Effekten ausgeübte Zugkraft.
Tt = auf die Aufwickelspule ausgeübtes DrehmomeiH. 7s = auf die Abwickelspule ausgeübtes Drehmoment, wt = Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelspule,
ws = Winkelgeschwindigkeit der Abwickelspule,
V — lineare Geschwindigkeit des fortlaufenden Bandmaterials,
Tt = auf die Aufwickelspule ausgeübtes DrehmomeiH. 7s = auf die Abwickelspule ausgeübtes Drehmoment, wt = Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelspule,
ws = Winkelgeschwindigkeit der Abwickelspule,
V — lineare Geschwindigkeit des fortlaufenden Bandmaterials,
rt == Radius der Aufwickelspule,
rs --= Radius der Abwickelspule,
Vg =--- Gegen-EMK des Antriebsmotors.
rs --= Radius der Abwickelspule,
Vg =--- Gegen-EMK des Antriebsmotors.
In F i g. 1 ist die Aufwickelspule 6 die angetriebene Spule, da die Drehrichtung ihrer Winkelgeschwindigkeit
ω« mit der Richtung des Drehmomentes Tu welches
auf sie durch den Antriebsmotor 1 ausgeübt wird, übereinstimmt. Die Abwickelspule 7 ist die angetriebene
Spule, da die Drehrichtung ihrer Winkelgeschwindigkeit dem Bremsmoment, welches auf sie durch den Ab
wickelmotor 2 ausgeübt wird, entgegengerichtet ist.
F i g. 1 zeigt die drei Kräfte Ft, Fs und F,u die auf da;
Material derart einwirken, daß Ft = Fs j- F1/. ist. Irr
Normalzustand, in dem keine Beschleunigungskräftc wirken, kann Fa als konstant angenommen werden
Wenn F8 konstant gemacht werden kann, dann ist
Fs + Fd = konstant,
und damit auch
Ft = konstant,
so daß eine konstante Antriebskraft und damit ein< konstante Spannung des Bandmaterials 8 entsteht
Wenn zur gleichen Zeit die Aufwickelspule 6 mit kon stanter Kraft angetrieben wird, dann ist
Tt
= konstant.
Nach Umrechnung über die Durchmesser de Spulen ergibt sich die lineare Geschwindigkeit zu:
F1
Daraus folgt, daß ν konstant ist und sich das Mate rial 8 dann mit konstanter linearer Geschwindigkei
bewegt. Für konstante Geschwindigkeit und kon
5 6
stante Zugkraft müssen somit die beiden Forderungen schaulichen. Man erkennt eine in Reihe mit der Ankererfüllt
sein wicklung 5 geschaltete Feldwicklung 17. Der Antriebs- Ti wi — konstant, motor ist in diesem Falle ein Reihenschlußmotor, der
Fg = konstant. bei Betrieb an einer Konstantspannungsquelle 9 prak-
5 tisch die lineare Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie 25
F i g. 2 zeigt die Drehzahl-Ürehmoment-Kennlinie25 der Fig. 2 zeigt. Die innerhalb des gestrichelten
des Antriebsmotors 1. Aus der Figur ist ersichtlich, daß Kastens 28 dargestellten Teile veranschaulichen die
das Drehmoment Tt mit wachsender Geschwindig- Abwickelmaschine! für die Abwickelspule 7, deren
keit (ot abfällt. Feldwicklung 19 parallel zur Ankerwicklung 20 liegt.
Die Leistung ist definiert als io Die Abwickelmaschine 2 ist in diesem Fall eine Neben
schlußmaschine, die im Idealfall die lineare Charakte-
Pm-Tf VH . ristik der Kurven 29 und 30 der F i g. 3 zeigt. Die Ideal
charakteristik ist jedoch im vorliegenden Fall für die
Die Kennlinie 25 zeigt, daß der Antriebsmotor 1 Abwickelmaschine 2 nicht erwünscht, da das Dreheine
nahezu konstante Leistung liefert. Diese Leistung 15 moment sich mit der Geschwindigkeit im Bremssteht
an seinem Anker 3 zur Verfügung und wird über bereich vergrößert. Dagegen sind die Kennlinien 26 und
die Kupplung 10 auf die Aufwickelspule 6 übertragen, 27 der F i g. 3 erwünscht, bei denen im Bremsgebiet
die daher mit konstanter Leistung angetrieben wird, so das Drehmoment praktisch unabhängig von der Drehdaß
die obige Forderung Tt · ω« = konstant erfüllt ist. zahl ist. Die Stärke der Krümmung der Drehmoment-Es
sei nun auf F i g. 3 verwiesen, in der eine Kurven- ao Drehzahlkurve einer Gleichstromnebenschlußmaschine
schar der Kennlinien des Abwickelantriebs 2 der im Gegenstrombremsbereich bestimmt sich durch die
F i g. 1 dargestellt ist. Die Kurven 26 und 27 stellen die Größe der Flußabnahme, wenn der Ankerstrom verpraktischen
Kennlinien einer richtig ausgewählten größert wird. Diese Flußabnahme ist als Ankerrück-Maschinedar,
während die gestrichelten Kurven 29 und wirkung bekannt und ist bei jeder Gleichslrom-30
die idealen Kennlinien zeigen. Da die Winkel- 25 maschine mehr oder weniger stark ausgeprägt vorhangeschwindigkeit
ω» des Ankers 4 in ihrer Richtung dem den. Da die Ankerrückwirkung Nichtlinearitäten her-Drehmoment
T, entgegengesetzt ist, welches auf den vorruft, ist sie normalerweise unerwünscht, jedoch wird
Anker 4 einwirkt, arbeitet diese Maschine im Brems- im vorliegenden Fall eine starke Ankerrückwirkung
betrieb, d. h. im Bremsbereich der Kurven. Dies ist das- für die Abwickelmaschine ausgenutzt. Die Ankerrückjenige
Gebiet, in dem das Drehmoment positiv und die 30 wirkung und die damit verbundene Nichtiinearitäi
Geschwindigkeit negativ ist und bei einer vorgegebenen wird in Verbindung mit dem dauernden Nebenschluß
Betriebsspannung V9 das Drehmoment praktisch un- ausgenutzt, um die gewünschten Drehzahl-Dnnabhängig
von der Geschwindigkeit ist. Wenn Ursprung- moment-Kennlinien 26 und 27 in F i g. 3 zu erhalten.
Hch eine Spannung V91, wie sie F i g. 3 zeigt, der Ab- Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein
wickelmaschine 2 aufgedrückt wird, dann arbeitet sie 35 Widerstand 21 zwischen die Klemme 22 des Antriebsauf
der Kurve 27 in einem Punkt Tn ■ <»S1. Wenn dann motors 1 und die Klemme 23 der Abwickelmaschine 2
der Antriebsmotor 1 die Aufwickelspule 6 von einem geschaltet. Der Widerstand 21 bewirkt eine feste Pro-Zustand,
in dem kein Material auf sie aufgewunden ist, portionalität, welche die der Abwickelmaschine 2 /uin
den vollen Aufwickelzustand dreht, dann wächst ihr geführte Spannung Vg optimal macht.
Radius rt und ihre Geschwindigkeit wt verringert sich, v> Es lassen sich auch andere Ausführungsformen iiir so daß auch die Gegen-EMK Vn in F i g. 3 sich von die Abwickelmaschine 2 verwenden, welche die Erfor- Vn auf V92 verringert. Damit vergrößert sich die Ge- dernisse des besonderen Anwendungsfalles erfüllen. schwindigkeit der mit der Abwickelmaschine 2 ge- r i g. 5 zeigt eine alternative Ausbildung der Abkuppelten Abwickelspule 7 von ω5] auf ωί2, wenn ihr wickelmaschine 2 der F i g. 4. Hierbei handelt es si. h Radius rs sich wegen des abgewickelten Materials 8 45 um eine Gleichstrommaschine, die schematisch durch verringert. Gleichzeitig vermindert sich das auf die die innerhalb des gestrichelten Kastens 26 gezeigten Abwickelspule 7 ausgeübte Drehmoment vom hohen Wicklungen veranschaulicht ist. Die Maschine hat eme Wert Tn auf einen niedrigeren Wert Tn. Der Arbeits- Feldwicklung 40, die in Reihe mit der Parallelschaltung punkt der Abwickelmaschine 2 hat sich damit längs des der Ankerwicklung 41 und einer zweiten Feldwicklung Weges 28 in Fig. 3 verschoben und liegt nun bei 50 42 geschaltet ist. Wenn die Maschine nach Fi g. 5 ρ is Tn-(On auf Kurve 26. Da 7"S2-ft>S2 = Τη·ωη ist, Abwickelantrieb 2 benutzt wird, wird sie in den Kreis wird auf die Abwickelspule 7 und damit auf das Mate- so eingeschaltet, daß die Klemmen 23 und 34 von rial 8 eine konstante Bremskraft auf Fs ausgeübt. Da- F i g. 5 mit den Anschlußpunkten 23 und 24 in F i g 4 mit ist die zweite Forderung, nämlich verbunden werden.
Radius rt und ihre Geschwindigkeit wt verringert sich, v> Es lassen sich auch andere Ausführungsformen iiir so daß auch die Gegen-EMK Vn in F i g. 3 sich von die Abwickelmaschine 2 verwenden, welche die Erfor- Vn auf V92 verringert. Damit vergrößert sich die Ge- dernisse des besonderen Anwendungsfalles erfüllen. schwindigkeit der mit der Abwickelmaschine 2 ge- r i g. 5 zeigt eine alternative Ausbildung der Abkuppelten Abwickelspule 7 von ω5] auf ωί2, wenn ihr wickelmaschine 2 der F i g. 4. Hierbei handelt es si. h Radius rs sich wegen des abgewickelten Materials 8 45 um eine Gleichstrommaschine, die schematisch durch verringert. Gleichzeitig vermindert sich das auf die die innerhalb des gestrichelten Kastens 26 gezeigten Abwickelspule 7 ausgeübte Drehmoment vom hohen Wicklungen veranschaulicht ist. Die Maschine hat eme Wert Tn auf einen niedrigeren Wert Tn. Der Arbeits- Feldwicklung 40, die in Reihe mit der Parallelschaltung punkt der Abwickelmaschine 2 hat sich damit längs des der Ankerwicklung 41 und einer zweiten Feldwicklung Weges 28 in Fig. 3 verschoben und liegt nun bei 50 42 geschaltet ist. Wenn die Maschine nach Fi g. 5 ρ is Tn-(On auf Kurve 26. Da 7"S2-ft>S2 = Τη·ωη ist, Abwickelantrieb 2 benutzt wird, wird sie in den Kreis wird auf die Abwickelspule 7 und damit auf das Mate- so eingeschaltet, daß die Klemmen 23 und 34 von rial 8 eine konstante Bremskraft auf Fs ausgeübt. Da- F i g. 5 mit den Anschlußpunkten 23 und 24 in F i g 4 mit ist die zweite Forderung, nämlich verbunden werden.
_ 55 F i g. 6 zeigt eine weitere alternative Ausbildung der
/·, - konstant, Abwickelmaschine 2 der F i g. 4. Hier handelt es sich
ebenfalls um eine Gleichstrommaschine, die durch die
;rfüllt. Da beide Forderungen erfüllt sind, erfolgt die innerhalb des Kastens 47 dargestellten Wicklungen
Übertragung des Materials 8 mit konstanter Geschwin- veranschaulicht ist. Die Maschine hat eine Ankenvick-
digkeit und Zugspannung. Der Betrieb bei konstanter 60 lung 43 und eine Feldwicklung 44, die durch eine ce-
Geschwindigkeit und Zugspannung ist damit vom An- trennte Spannungsquelle 45 erregt wirf. Wird die
triebsmotor 1, der die Kennlinie 25 gemäß F i g. 2 hat, Maschine nach Fig. 6 als Abwickelantrieb 2 in
und von der Abwickelmaschine 2, die die Kennlinien 26 Fig. 4 verwendet, dann wird sie in die Schaltunc
und 27 gemäß F i g. 3 hat, abhängig. durch Verbindung der Anschlüsse 23 und 34 in F i g. 6
Es sei nun auf Fig. 4 eingegangen, bei der die 65 mit den Klemmen 23 und 34 in Fig 4 eingefügt.
gleichen Bezugsziffern verwendet sind und die inner- Zusätzlich wird die zweite Spannunesquelle 45 an die
halb des gestrichelten Kastens 16 dargestellten Teile Feldwicklung 44 angeschlossen.
den Antriebsmotor 1 für die Aufwickelspule veran- Die AusTührungsformen für die Ahwiri^mncrhinp
763 583
7 8
nach den Fig. 5 und 6 zeigen eine stärkere lineare Schalter 67 und 68 in ihrer zweiten Lage, dann ist die
Abhängigkeil des Drehmoments von der Drehzahl im Maschine 51 als Nebensehlußmaschiiie für die Ab-Bremsgcbict.
Diese Charakteristik ist beispielsweise wicklung geschaltet und zeigt die Kennlinien gemäß
bei einer Anwendung erwünscht, wo die Zugkraft F„ den Kurven 26 und 27 der F i g. 3, während die Maim
Normalbctricb der Erfindung nicht konstant ist. 5 schine50 nun im Reihenschluß als Antriebsmotor ge-Es
kann ferner erwünscht sein, eine konstante Ge- schaltet ist und die Kennlinie 25 gemäß F" i g. 2 hat. So
schwindigkcit und Spannung des Materials 8 zwischen läßt sich in beiden Richtungen das Material 58 mit
der Abwickelspule 7 und der Aufwickclspiile 6 tinub- konstanter Geschwindigkeit und Zugspannung umhängig
von der Umspulrichtung aufrechtzuerhalten. spulen.
Hierzu müssen beide Maschinen sowohl als Reihen- io F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erschlußmoior
niedrigen Widerslandes wie auch als findiing, die gleichfalls das Umspulen des Materials 88
Nebenschlußmaschine hohen Widerstandes betrieben in beiden Richtungen nut konstanter Geschwindigkeit
werden können un^ Zugspannung erlaubt. Das Material 88 ist mit
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, einem Ende an der Aufwickelspule 86 und mit seinem
bei der das Material 58 mit einem Ende an der Auf- 15 anderen Ende an der Abwickelspulc 87 befestigt. Die
wickelspule 56 und mit dem anderen Fnde an der Ab- Aufwickelspule 86 ist drehbar mit der Maschine 81 gewickelspulc
57 befestict ist. Die Aufwickclspiile 56 ist koppelt, weiche durch den Block 85 dargestellt ist. Die
mit Hilfe einer mechanischen Kupplung 49 mit der Abwickelspule 87 ist drehbar mit der Maschine 82 verMaschine
51 verbunden, die durch den Inhalt des bunden, die durch den Block 80 dargestellt ist. Die
Blockes 55 veranschaulicht wird. Die Abwickelspule 57 20 Maschine 81 hat zwei Feldwicklungen 91 und 93 und
ist mit Hilfe einer Kupplung 48 mit der Maschine 52 einen Anker 83 mit einer Ankerwicklung 89. Die Maverbunden,
die durch den Block 50 dargestellt ist. Die schine 82 hat zwei Feldwicklungen 92 und 94 und einen
Maschine 51 hat eine nicderohmige Feldwicklung 63 Anker 84 mit einer Ankerwicklung 90. Ferner sind
und eine höherohmige Feldwicklung 61 sowie einen fünf Schalter 75 bis 79 mit Schallcrarmen 95 bis 99 dar-Anker
53, auf den eine Ankerwicklung 59 gewickelt ist. 25 gestellt. Die Schalter 75 bis 79 haben je zwei Kontakl-Die
Machine 50 hat eine niederolimige Feldwicklung Stellungen A bzw. B und werden gleichzeitig, wie die
64 und eine hölurohmigc Feldwicklung 62 sowie einen gestrichelte Linie 105 darstellt, betätigt.
Anker 54, auf den eine Ankerwicklung 60 aufgc- Befinden sich die Schalter 75 bis 79 in ihrer ersten
wickelt ist. Für einen richtigen Betrieb der Maschinen Lage, dann liegen ihre Arme 95 bis 99 entsprechend der
50 und 51 beträgt das Widcrslandsverhältnis der hoch- 30 ausgezogenen Linie in der Kontaktstellung A. Dabei
ohmi»en Feldwicklung zur niederohmigen Feldwick- wird ein Schaltkreis vom Massepotential 101 über die
hing lypischcrweisc mindestens 4:1. Ferner ist ein Spannlingsquelle 100 und den Arm 97 zum Anschluß
Schalter 67 mit einem Schaltarm 69 und zwei Kontakt- 108 geschlossen, vom Anschluß 108 über den Verbinhcc'n
A bzw β dargestellt. Ein zweiter Schalter 68 hat dungspunkt der Wicklung 93. weiche parallel zur
einen Schaltarm 70 und zwei Kontaktlagen Λ bzw. B. 35 Reihenschaltung des Armes 99 und der Wicklung 91
t)ic Schalter 67 und 68 werden gleichzeitig durch einen liegt, zum Anschluß 109, vom Anschluß 109 über den
nicht dargestellten Umschaltmechanismus betätigt, wie Arm 98 zum Anschluß 106. von diesem durch die
die unterbrochene Linie 71 veranschaulicht. Wicklung 89 zum Massepotential 101 und vom AnWenn
sich die Schalter 67 und 68 in ihrer ersten schluß 106 über die Leitung 104 zum Anschluß 107.
1 'ce befinden liegen ihre Schaltarmc entsprechend 40 vom Anschluß 107 über die Wicklung 90 nach Masse
den ausgezogenen Linien in der Kontaktlage A. Damit 101 und vom Anschluß 107 über den Arm 95 zum An-
;»t rin Krri«; vom Masse- oder Bezugspotential 65 über schluß 111, und vom Anschluß 111 über die Reihen-Ve
Wicklung 59 des' Motor, 51. der parallel zu der schaltung der Wicklung 94, der Wicklung 92 und des
Reihenschaltung der Spannungsquelle 74, der Wick- Armes 96 nach Masse ΙΟΙ.
Ir ε 63 und dem Kontaktarm 69 liegt, zum Anschluß 45 Befinden sich die Schalter 75 bis 79 in ihrer zweiten
i'l hergestellt Der Anschluß 72 ist über den Draht 66 Lage, dann liegen die Schaltarme 95 bis 99 entspreii-l
dem Anschluß 73 verbunden: dann verläuft die chend den gestrichelten Linien in der Kontaktstelvcrbindune
weiter durch die Wicklung 60 der Ma- lung B. Dabei entsteht ein Kreis vom Massepotential
■•'chine 52 welche parallel zu der Reihenschaltung des 101 über die Spannungsquelle 100 und den Arm
und der Wicklung 72 liegt, zur Masse- 50 zum Anschluß 111, vom Anschluß 111 über die Par-„
aufschaltung der Wicklung 94 mit der Reihenschal-
«Vh rfir Schalter 67 und 68 in ihrer zweiten tung des Armes 96 und der Wicklung 92 zum An-.,/hrfinden
dann Hegen die Schaltarme 69 und 70 schluß 110, vom Anschluß 110 über den Arm 95 zum
enKnrihend den gestrichelten Linien an den Kon- Anschluß 107, von diesem über die Wicklung 90 zum
f,ktPn fi Dadurch wird ein Kreis vom Massepotential 55 Massepotential und vom Anschluß 107 über den Draht
Is Hnrch dkΓ Wicklung 60 die parallel zur Reihen- .104 zum Anschluß 106, vom Anschluß 106 über die
sch?i?.m* der SDannungsquelle74, der Wicklung 64 Wicklung 89 zum Masseanschluß 101 und vom Anunde?Schaltams
68 ifegt zum Anschluß 73 herge- schluß 106 über die Wicklung 98 zum Anschluß 108,
stellt DerAnschluB 73 wifd noch über die Leitung 66 vom Anschluß 108 über die Reihenschaltung der Wick-
^m^^n^^^^^^^'^^^^60^^ der WkkIung91 und des Armes 99 zum
weTchfP"S zur"SenschaKung des Arms 69 mit Masseanschluß 101.
de Wicklung 61 liegt, nach Masse geführt ist. Befinden sich m F, g. 8 die Schalter 75 bis 79 in
Wenn «:ich in F i ε 7 die Schalter 67 und 68 in ihrer ihrer ersten Lage A, dann wird die Spannungsquelle
ersten Tage befinden,' dann ist die Maschine 51 als An- an die Parallelschaltung der Wicklungen 91 und 93 an-Reihenschluß
geschaltet und zeigt die 65 geschlossen, welche eine medcrohmige Feldwicklung
F i g 2 während die Maschine 50 als bilden, die in Reihe mit der Ankerwicklung 89 gelinrn
j Nebenschluß geschaltet ist und die schaltet ist, so daß die Maschine 81 als Antriebsmotor
25 und 26 gemäß F i g. 3 zeigt. Liegen die die Kennlinie 85 der F i g. 2 hat. Gleichzeitig sind die
Wicklungen 92 und 94 in Reihe geschallet und ergeben
eine hochohmige Feldwicklung, die parallel zur Ankerwicklung 90 der Maschine 92 liegt und dieser eine
Charakteristik entsprechend den Kurven 26 und 27 der Fig. 3 verleiht. Wenn sich die Schaller 75 bis 79 in
10
ihrer zweiten Stellung B belinden, wird nun die Maschine 82 ein niederohmiger Reihenschlußmotor und
ist der Antriebsmotor, während die Maschine 81 eine hochohmige Nebenschlußmaschine wird und als Abwickelantrieb
dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Antriebsanordnung für eine Umwickelmaschine mit zwei elektrischen Maschinen, von
denen die erste, als Motor arbeitende mit der Aufwickelspule gekuppelt und direkt von einer Betriebsspannungsquelle
gespeist ist und die zweite, als elektrische Bremse wirkende mit der Abwickelspule
gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Maschine (1) ein
Reihenschlußverhalten mit einem im wesentlichen konstanten Produkt aus Drehmoment und Drehzahl
besitzt und daß die zweite (2) ein Nebenschlußverhalten aufweist und mit einer zur Drehzahl der
ersten Maschine etwa proportionalen Spannung, die von einer Wicklung (5) der ersten Maschine (1)
abgenommen ist, gespeist und im Gegenstrombremsbereich betrieben ist.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Maschinen
Gleichstrommaschinen (1, 2) verwendet sind, daß die Feldwicklung (17) der ersten Maschine (1) in
Reihe mit ihrer Ankerwicklung (5) und die Feldwicklung (19) der zweiten parallel zu ihrer Ankerwicklung
(20) geschaltet ist und daß die Ankerwicklung (20) der zweiten (2) an die Ankerwicklung
der ersten Maschine (1) angeschlossen ist (F i g. 4).
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung (20) der
zweiten Maschine (2) über einen Widerstand (21) an die Ankerwicklung (5) der ersten Maschine angeschlossen
ist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Maschine
(46) eine zweite Feldwicklung (40) aufweist, welche in Reihe mit der Parallelschaltung der Ankerwicklung
(41) und der ersten Feldwicklung (42) geschaltet ist (F i g. 5).
5. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Maschinen
Gleichstrommaschinen (1, 2) verwendet sind, daß die Feldwicklung (17) der ersten Maschine (1) in
Reihe mit ihrer Ankerwicklung (5) geschaltet ist, die Feldwicklung (44) der zweiten Maschine fremderregt
ist und daß die Ankerwicklung (43) der zweiten Maschine (2) an die Ankerwicklung der
ersten Maschine (1) angeschlossen ist (F i g. 6).
6. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der elektrischen Maschinen (51, 52) mindestens zwei Feldwicklungen (61, 63; 62, 64) aufweist, die
mit Hilfe von Umschaltern (G7, 68) wahlweise so schaltbar sind, daß jede der Maschinen sowohl als
Aufwickelmotor als auch als Abwickelmaschine betrieben werden kann (F i g. 7).
7. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Maschinen (51, 52) mit je zwei Feldwicklungen (61, 63; 62, 64) ausgeführt sind, deren Widerstandswerte
sich mindestens wie 1: 4 verhalten, und daß zwei Umschalter (67, 68) mit jeweils zwei Lagen
(A, B) vorgesehen sind, in deren erster (A) ein Ende der Ankerwicklung (59) der ersten Maschine (51)
mit einem Ende ihrer ersten Feldwicklung (63) verbunden ist, deren anderes Ende an einem Pol einer
mit ihrem anderen Pol mit dem zweiten Ende der Ankerwicklung (59) verbundenen Betriebsspannungsquelle
(74) liegt, und in der ein Ende der
zweiten Feldwicklung (62) der zweiten Maschine (54) mit einem Ende ihrer Ankerwicklung (60) verbunden
ist, deren anderes Ende ebenfalls mit der zweiten Feldwicklung (62) verbunden ist, so daß
die erste Maschine (51) im Reihenschlußbetrieb und die zweite Maschine (52) im Nebenschlußbetrieb
arbeitet, und daß beim Umlegen der Schalter (67, 68) in ihre andere Lage (B) die Ankerwicklung (60)
der zweiten Maschine (52) mit dem einen Ende mit ihrer ersten Feldwicklung (64) verbunden ist.
deren anderes Ende mit einem Pol, der dann ma ihrem anderen Pol am zweiten Ende ihrer Ankerwicklung
(60) liegenden Betriebsspannungsquelle (74) verbunden ist, und in der die zweite Wicklung
(61) der ersten Maschine (51) mit einem Ende ihrer Ankerwicklung (59) verbunden ist, deren anderes
Ende mit dem anderen Ende der zweiten Feldwicklung (61) verbunden ist, so daß die erste Maschine
(51) im Nebenschlußbetrieb und die zweite Maschine
(52)' im Reiheiischlußbetrieb arbeitet
(Fig. 7).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64861067A | 1967-06-26 | 1967-06-26 | |
US64861067 | 1967-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1763583A1 DE1763583A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1763583B2 DE1763583B2 (de) | 1972-11-23 |
DE1763583C true DE1763583C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=
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