DE1763513A1

DE1763513A1 - Pressenstrasse

Info

Publication number: DE1763513A1
Application number: DE19681763513
Authority: DE
Inventors: Hermann Margreiter; Peter Dipl-Ing Roessel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-06-14
Filing date: 1968-06-14
Publication date: 1971-11-18
Also published as: DE1763513B2; CH489364A; FR2010942A1

Description

Pressenstraße .

Die Erfindung betrifft eine Pressenstraße mit einer Einrichtung zum Synchronisieren, der Exzenter- oder Kurbelwellen der Pressen, unter Vergleich der von den einzelnen Wellen abgenommenen clrehzählproportionalen Signale mit einem allen Pressen gemeinsamen Leitsignal und durch Zuführung eines der jeweiligen Differenz proportionalen Signales an den Drehzahlregler des zugehörigen Pressenantriebes.

Es ist bereits bekannt, den Gleichlauf von lehreren Pressen dadurch zu überwachen, daß jeder Presse ein Drehmelder zugeordnet ist, dessen Ausgangssignal ait eine« gemeinsamen Leitsignal verglichen wird. Abhängig von der Abweichung zwischen dem Ausgangssignal des Drehmelders und de» Leitsignal wird der Antrieb der betreffenden Presse nachgeregelt. Diese analoge Lösung hat den Nachteil, daß Einfahr-und Abschaltvorgänge, sowie relative Winkelverechiebungen der einzelnen Kurbelwellen zueinander nur sehr schwer erfaßt und ausgeregelt werden können.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Nachteil dieser bekannten Lösung zu vermeiden und eine einfache betriebssichere digitale Lösung des Gleichlaufs zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils eine der Drehzahl der Welle proportionale Pulsfrequenz und eine dem Leitsignal proportionale Pulsfrequenz an einem digitalen Vergleichsglied anliegen und die vorzeichenrichtig integrierten Differenzpulse über einen Digital-Analog-Wandler als Winkelabweichungssignal dem Drehzahlregler des betreffenden Presaenantriebes aufgeschaltet sind. Zur Erzeugung der Pulsfrequenzen werden vorteilhafterweise an die Wellen angekuppelte digitale Geber benutzt. Diese können dann jeweils zusammen mit dem 'Leitgeber an Synchronisiergatter angeschlossen werden, welche die Differenzpulse vorzeichenrichtig an Zwischenzähler weitergeben.

Anhand eines Ausfiihrungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert:

Mit jeder Kurbelwelle der Presse einer Pressenstraße ist ein digitaler Impulsgeber 1 gekuppelt. Die Zählimpulse dieses Gebers 1 werden mit den Impulsen einer Leitfrequenz f^ in einem Synchronisiergatter 3 verglichen, welches die üifferenzpulse vorzeichenrichtig einem Zweirichtungszähler 4 zuführt. Der Stand des Zählers 4 wird über einen Digital-Analog-Wandler b . als Winkelabweichung dem nachgeschalteten Drehzahlregler des betreffenden Pressenantriebes aufgeschaltet.

- 2 - Ch/Pö

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BAD ORfQINAL

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Die Leitfrequenz £ wird entweder von dem digitalen Impulsgeber einer Pseudopresse entnommen oder von dem Impulsgeber 1 einer der Pressen, die damit zur Leitpresse gemacht wird. Unter Pseudopresse versteht man einen kleinen drehzahlgeregelten Gleichstrommotor.

Durch den Umschalter 7 wird festgelegt, ob einer der den Pressen zugeordneten Impulsgeber 1 oder der der Pseudopresse zugeordnete Impulsgeber 2 die Leitfrequenz f« liefert.

Die Pressen der Straße können in zwei Betriebsarten eingesetzt werden:

Bei der ersten Betriebsart laufen alle Pressen synchron ohne Winkelverschiebung der Kurbelwellen. Der Startbefehl wird durch die Startsteuerung 6 gleichzeitig an alle Pressen gegeben, wenn die Schwungraddrehzahl aller Pressen gleich ist und außerdem alle Kurbelwellen im oberen Totpunkt stehen. Irgendwelche Abweichungen durch die Einschaltzeiten der Kupplungen zwischen Kurbelwelle und Schwungrad können experimentell erfaßt werden und durch Verzögerung des Einschaltbefehls eliminiert werden. ä

Der Haltbefehl der Pressen wird an einem bestimmten justierbaren Winkel vor dem oberen Totpunkt an die einzelnen Pressen gegeben, wodurch der Gleichlauf abeschaltet wird, so daß jede Presse für sich in den oberen Totpunkt läuft.

Bei der zweiten Betriebsart laufen alle Pressen synchron mit einer Winkelverschiebung der Kurbelwellen. Der Startbefehl wird

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- 3 - Gh/Pö

BAD ORIGINAL

PLA 68/1271

unter den gleichen Voraussetzungen wie bei der erstgenannten Betriebsart zuerst auf die erste Presse gegeben und nach Erreichen eines bestimmten Kurbelwellenwinkels auf die zweite Presse, usw. Die Schaltzeiten der einzelnen Kupplungen werden dabei nicht durch eine Zeitverzögerung eliminiert, sondern dadurch, daß für das Einschaltsignal nicht die volle gewünschte Winkelverschiebung abgefragt wird, sondern ein kleinerer Wert. Die Synchronisiergatter 3 werden dabei erst nach Erreichen der vollen Winkelverschiebung freigegeben.

Der Haltbefehl wird bei der erstgenannten Betriebsart an die erste Presse gegeben. Die Polgepressen erhalten den Befehl entsprechend später.

Bei Nothalt müssen alle Pressen sofort stehen bleiben. PUr den neuen Start ist es notwendig, daß alle Pressen von Hand in den oberen Totpunkt gefahren werden.

Bei der letztgenannten Betriebsart ist es notwendig, daß beim Ein- und Ausschalten die Leitfrequenz nicht der Pseudopresse oder einer Leitpresse entnommen wird, sondern von Presse zu Presse wechselt, so daß die einzuschaltende Presse während dieser Zeit auf die vorhergehende bzw. folgende bezogen wird.

5 Patentansprüche
1 Figur

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Claims

PLA 68/1271 Patentansprüche

1./Pressenstraße mit einer Einrichtung zum Synchronisieren der Exzenter- oder Kurbelwellen der Pressen·, durch Vergleich de,r von den einzelnen Wellen abgenommenen drehzahlproportionalen Signale mit einem allen Pressen gemeinsamen Leitsignal und durch Zuführung eines der jeweiligen Differenz proportionalen Signals an den Drehzahlregler des zugehörigen Pressenantriebes, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der Drehzahl der Λ Welle proportionale Pulsfrequenz und eine dem Leitsignal proportionale Pulsfrequenz an einem digitalen Vergleichsglied anliegen und die vorzeichenrichtig integrierten Differenzpulse über einen Digital-Analog-Wandler (5) als Winkelabweichungssignal dem Drehzahlregler des betreffenden Antriebes aufgeschaltet sind.

2. Pressenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Welle ein digitaler Drehzahlgeber (1) gekuppelt ist, der zusammen mit einem Leitgeber (2) jeweils an ein Synchronisiergatter (3) angeschlossen ist, welches die Differenzpulse vorzeichenrichtig an einen Zweirichtungszähler (4) weiterleitet,

3» Presaenstraße nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anfahren die einzelnen Synchronisiergatter erst nach · Erreicheneiner vorbestimmten relativen Winkelverschiebung zwischen den Wellen freigegeben werden.

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- ^b BAÖ ORIGINAL ^Gh/P°

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4· Pressenstraße nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise einer der digitalen Geber (1) oder ein von einem besonderen Motor angetriebener Geber (?) alj Leitgeber dient.

5. -Pressenstraße nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ein- und Ausschalten der Pressenstraße die Leitfrequenz zur Regelung einer Presse während dieser Zeit von der vorhergehenden bzw. folgenden Presse entnommen wird.

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