DE1763070A1 - Induktionsmotor - Google Patents

Description

• Anordnungen nach diesen Vorschlägen vergrössern die Schaltkraft je- doch nur geringfügig und sind für viele Antriebsaufgaben wegen der genannten Nachteile nicht verwendbar.
• Eine typische Antriebsaufgabe, bei der eine kontinuierliche Rotationsbewegung und eine von der Rotationsbewegung abhängige Linearbewegung notwendig ist, liegt z.B. bei der Betätigung von kleinen Gasventilen vor. Aus Sicherheitsgründen ist es dabei notwendig, das Ventil langsam zu.öffnen, z.B. in einem Zeitraum von 30 Sekunden und schnell zu schliessen, z.B. in einem Zeitraum von 0,5 Sekunden. Es bietet sich an, das Ventil gegen die Schliessdruckfeder unter Zwischenschaltung eines Getriebes elektromotorisch zu öffnen, wobei der Motor auch nach dem Öffnen unter Spannung bleibt. Wird der Motor durch einen Impuls aus dem Temperaturregelsystem abgeschaltet, dann muss die Schliessdruckfeder das Ventil kurzzeitig schlibssen. Dies ist vernünftigerweise jedoch nur möglich, wenn im Moment der Unterbrechung im Motorstromkreis ein mechanischer Schaltvorgang eins-etzt, der Antrieb und Ventil entkuppelt.
• Um die Nachteile der bisher bekannten Lösungen zu vermeiden, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, für den notwendigen mechanischen Schaltvorgang nicht das geringe magnetische Streufeld des Motors zu verwenden, sondern den gesamten Fluss im magnetischen Kreis von Stator und Rotor auszunutzen, indem der Stator des Motors so ausge bildet wird, dass er neben seiner Funktion für den Motor auch die Funktion eines Schaltmagneten erfüllen kann.
• Ein Ausführungsbeispiel für einen Schaltmagnet-Motor entsprechend dem Erfindungsgedanken zeigt Figur 1. Das System ist im stromlosen Zustand dargestellt.
• Teil 1 und Teil 11 bilden das Joch des Schaltmagneten, Teil 5 seinen Anker, wobei Teil 11 gleietizeitig auch Rotor des Motors ist.
• Die Teile 1 und 5 bilden zusammen das Statorpaket des Motors. Schaltmagnet und Motor werden gemeinsam von der Viieklung 3 erregt. Der Anker 5 iot mit dem Hebel 8 fest verbunden tind tim den Punkt drehbar gelagert. Der Punkt 6 des Ankers 5 fÜhrt annähernd eine Linearbowegung aus. Die Feder 10 zieht den Anker 5 des stromlosen -Schaltmagneten-gegen einen Anschlag. Die Kurzschlußschleifen 4 und 7 dämpfen das magnetische Geräusch.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Elektromechanisches System, bestehend aus einem Induktionsmotor (ein- oder mehrphas*iger Synchron- oder Asynchronmotor) mit mehreren zueinander beweglichen Teilen seines Eisenkernes, dadurch gekennzeichnet, dase ein im magnetischen Hauptflusskreis liegender Teil des Eisenkerns zusätzlich zur Drehmomentabgabö des Motorläufers beim Ein- und Ausschalten gleichzeitig mit dem Beginn .und der Beendigung der Rotation des Motorläufers eine zwischen zwei Endlagen eingegrenzte Bewegung ausführt.
2. 2. Elektromechanisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennz.eichnet, dass bewegliche und/oder ruhende Teile des vom Hauptfluss durchsetzten Eisenkernes mit Kurzschlueswindungen zur Vermeidung von Geräuschbildung versehen sind. 3@ Elektromechanisches System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Eisenkernteile mit Fed.erelementen oder Scharnieren parallel versetzbar oder schwenkbar an die ruhenden Eisenkernteile angelenkt und mit Fortsätzen, Begrenzungeanschlägen und gegebenenfalls Dämpfungsmitteln zur Ausführung von Schaltvorgängen versehen sind. 4. Elektromechaiiisches System nach den Ansprüchen,1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als asymmetrischer Spaltmotor, dessen Jochpaket an einer nicht bewickelten Seite als Schaltmagnet ausgeführt und mit Mitteln zur Auslösung eines Ein- oder Ausrückvorganges in einem mit dem Motor kombinierten Getriebe ausgerüstet ist. 5. Blektromechanisches System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung eines Jochpaketteiles als Schaltmagnet das Montieren der Wicklung ohne weitere Trennstellen und ohne' Presäverbindung der bewickelten Jochpaketteile ermöglicht. 6& Elektromechanisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet.durch den Anbau eines Endlagenschalters zum Ab- schalten des Systemes oder zum Umschalten -der Erregung von einem hohen Einschaltniveau auf ein niedriges Halteniveau.