DE1762261B2 - Uebertragungssystem zur uebertragung von faksimileinformationen nach dem multiplexprinzip mit einem normalen fernsehsignalgemisch - Google Patents
Uebertragungssystem zur uebertragung von faksimileinformationen nach dem multiplexprinzip mit einem normalen fernsehsignalgemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem zur übertragung von mittels eines Abtasters gewonnenen
Faksimileinformationen nach dem Multiplexprinzip mit einem durch diese Faksimileinformationen hinsichtlich
seiner Nutzinformation unbeeinflußt bleibenden normalen Femsehsignalgemisch, das nacheinander
Vertikalsynchronisierimpulse, Ausgleichsimpulsc und Hcrizontalsynchronisierimpulse enthält,
von einer Sendeeinrichtung zu Empfangseinrichtungen, wobei die Faksimileinfonmationen in die Bildaustastbereiche des Femsehsignalgemisches während
der Dauer von zwischen Horizontalsynchronisierimpulsen des Fernsehsignalgemisohes liegenden
Intervallen in das Fernsehsignalgemisch eingefügt werder und der Abtaster mit der das Fernsehsignalgemisch abgebenden Signalquelle derart verbunden
ist, daß eine zeitlich abgestimmte Steuerung der Abtastoperation währead bestimmter Bereiche des
Femsehsignalgemisches erfolgt, während eine in der Empfangseinrichtung enthaltene Trennvorrichtung
aus dem Fernsehsignal ein Synchronisiersignal ableitet.
Um F-iksimileinforn.ationsdaten mit einer Geschwindigkeit, die größer als z. B. etwa 3000 Bit pro
Sekunde ist, zu übertragen, werden Nachrichtenkanäle mit großen Bandbreiten benötigt. Da breitbandige
Nachrichtenkanäk in Form vor Fernsehübertragungskanälen
schon zur Verfugung stehen, ist vorgeschlagen worden, für die Übertragung von
Fernsehsignalen bereits vorhandene Einrichtungen gleichzeitig für die Übertragung von Faksimileinformationen
nach dem Multiplexprinzip mit auszunutzen. Ein allgemeines System dieser Art ist z. B.
in der USA.-Patentschrift 2 874 213 beschrieben.
Bei diesem System sind jedoch Schwierigkeilen aufgetreten, denen zufolge dieses System nur bei sogenannten
»Nctzwerk-Verbindungsleitungen« anzuwenden
war weL-he zwischen Hauptstädten in den
Vereinigten Staaten oder in anderen Ländern verlaufen. Dies bedeutet, daß mit einem solchen System
mil Vorteil bereits vorhandene Koaxialleitungen zwischen verschiedenen Fernsehsendestationen mitausgenut/.t
werden konnten. Dieses System ermöglicht jedoch nicht die von einer Station zu einer anderen
Station hii über', ragenen Informationen Interessenten
direkt durch freie Ausstrahlung von einer Sendestation aus zuzuleiten, da der gesamte Synchronisationstei
der übertragenen Fernsehsignale durch die Faks:Tiileinformationen ersetzt wird.
Systeme der eingangs genannten Art sind durch die USA .-Patentschrift 3 046 331 und die belgische
Patentschrift 681 76") bekannt. Diese Systeme sind
prinzipiell dazu geneigt, Faksimileinformationen Interessenten direkt durch freie Ausstrahlung von
einer Sendestation aus zuzuleiten. Der Nachteil dieser bekannten Systeme liegt darin, daß bei einer
Übertragung von Faksimilesignalen die außerdem mit zu übertragenden Hilfsinformationen nur während
solcher Perioden abgetastet werden, in denen sie auch übertragen werden. Dadurch ist die Geschwindigkeit
der Abtastung immer von der Arbeitsweise des Fernsehübertragungssystems abhängig.
Das beschränkt die Anwendungsmöglichkeit dieser Systeme in der Praxis erheblich,, da die Verwendung
von komplizierten und teuren Faksimileabtastern erforderlich ist.
Ausgehend von diesem Nachteil liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungssystem
zu schaffen, bei dem die Geschwindigkeit der Abtastung unabhängig von der Arbeitsweise des Fernsehübertragungssystems
erfoigt, so daß die Verwendung einfacher und b;i1iger Faksimileabta'ier möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß rn den Ausgang des Abtasters Pufferspeichereinrichtungen
angeschlossen sind, die von dem Abtaster jeweils abgegebene Signale aufnehmen,
daß an die das Fernsehsignalgemisch abgebende Signalquelle und an den Ausgang der Pufferspeichereinrichtungen eine Faksimile-Multiplexeinrichtung
angeschlossen ist, die die Faksimilesignale deti
Fernsehsignalgemisch während der genannten Intervalle überlagert, daß an die Pufferspeichereinrichtungen und an die das Fernsehsignalgemisch abgebende Signalquelle eine Video-Gattereinrichtung
ίο angeschlossen ist, an deren Ausgang eine Ausgangsleitung zur Übertragung der jeweiligen Signale zu
einer Empfangseinrichtung hin angeschlossen ist, daß in der Empfangseinrichtung an den Ausgang
der Trenneinrichtung eine Pufferspeichereinrichtung angeschlossen ist, die mit der Übertragungsfrequenz
auftretende Faksimilesignale aufzunehmen erlaubt, daß an den Ausgang der Pufferspeichereinrichtuns
eine Druckeinrichtung angeschossen ist, daß die Pufferspeichereinrichtung ferner au eine Faksimile-
Ausgangssteuereinrichtung angeschlossen ist und von den Synchronisiersignalen abgeleitete Zeitsteuersignale
aufnimmt, daß die Ausgangssteuereinrichtung die Ausgabe von Faksimilesignaien aus der Pufferspeichereinrichtung
nach Maßgabe der von den
Synchronisiersignalen abgeleiteten Zeitsteuersignale bewirkt und da^ die Druckeinrichtung ferner an
eine Drucker-Zcitsteuereinrichtung angeschlossen ist, die die Druckeinrichtung nach Maßgabe der von
der Ausgangssteuereinrichtung her aufgenommenen Zeitsteuersignale aktiviert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine langsame Abtastung
der Hilfsinformationen ermöglicht wird, wodurch an die Arbeitsweise des Abtasters vergleichsweise
geringe Forderungen gestellt werden müssen. Die Übertragung der Faksimileinformationen kann dabei
weiterhin mit der dem Kanal angepaßten maximalen Geschwindigkeit erfolgen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführutigsform der
Erfindung werden die Faksimilesignal;.: dem Fernsehsignalgemisch
nur während der zwischen solchen Horizontalsynchronisierimpulsen liegenden Intervalle
überlagert, die auf die zweite Gruppe von Ausgleichsimpulsen in dem Fernsehsignalgemisch folgen.
Da innerhalb der für die Bildaustastimpulse dienenden Aiistastperioden normalerweise keine Nutzinformationen
übertragen werden, stellt die Anwendung des erfindungsgemäßen S) stems sicher, daß
keine nachteilige Beeinflussung des Fernsehsi.enals
auftritt. Das sich ergebende Fernseh-Faksi.nüc-Signalgemisch
kann von der Sendest.elle aus über bereits vorhandene Ubertragungsleitungen (wie
Femsehnetzieitungen) zum jeweiligen Hauptbestimmungsbereich hin übertragen werden. In einem
typischen Fall wird das Sig.nalgemisch dann von einer Fernseh-Sendestation od. dgl. frei abgestrahlt
und kann von einer oder mehreren Empfangsstationen empfangen werden. Solche Empfangsstation
in enthalten gewöhnl ehe Fernsehempfänger,
die jedoch derart modifiziert sind, daß die nach dem Multiplexprinzip übertragenen Faksimileinformationen
von dem Fernsehsignal getrennt und sichtbar gemacht werden können, wie z. B. in Form einer den
ausgesendeten Originaldaten entsprechenden Festkopie.
An Hand von Zeichnungen wird nachstehend ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
77 i g. 1 ζ -igt in einem Diagramm den Verlauf eines
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im amerikanischen Fernsehen üblicherweise verwen- kann, und zwar ohne das Signal in irgendeiner Weise
deten Fernsehsignals mit demjenigen Signalteil, in zuvor noch /-reinigenν zu müssen. Daß dies tatsäch-
den Faksimileinformationen gemäß der Erfindung lieh der Fall ist. wird im folgenden an Hand einer
eingefügt werden; speziellen Ausführungsform der Erfindung noch er-
F i g. 2 und 2 A 7.eigen jeweils in vereinfachter 5 sichtlich werden.
Blockform ein gemäß der vorliegenden Erfindung Bevor auf die in Fig. 2 dargestellte Anordnung
aufgebautes Femseh-Faksimile-Systcm; eingegangen wird, sei noch auf folgendes hin-
F ig. 3 zeigt in näheren Einzelheiten den Aufbau gewiesen. Obwohl die FCC-Vorschrift das Vorder
Sendeeinrichtung des in F i g. 2 dargestellten handensein von wenigstens vier Horizontalsynchro-Systems;
io nisierimpul'^en in dem ATF-Bereich des Fernseh-
Fi g. 4 zeigt in einem Diagramm den Verlauf eines signals gewährleistet, erlaubt dieselbe Vorschrift,
von der in Fig. 3 dargestellten Sendeeinrichtung innerhalb dieses Bereiches bis zu zwölf Synchroni-
abgcgebenen Fernsehsignals. sierimpulse zu verwenden, sofern dies von einer
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungs- Sendestation erwünscht ist. So sind z.B. in Rochester,
form der Erfindung näher beschrieben. Zunächst sei 15 New York, zehn derartige Intervalle üblichere eise
jedoch Fig. 1 betrachtet, die den Verlauf eines vorhanden. In der Praxis bedeutet dies, daß in den
Signals wiedergibt, wie es bei der praktischen An- ΛΤΚ-Bereich einzufügende Faksimiledaten mit einer
Wendung der Erfindung auftritt. Abgesehen von den geringeren Geschwindigkeit eingefügt und während
Teil des Signals, der mit »XTV« bezeichnet ist, ent- einer längeren Zeitspanne am Ende der Biidaustastspricht
das Signal im wesentlichen einem normalen 20 periode ausgesendet werden können. Demgegenüber
Fernsehsignal, wie es von der Federal Communi- ist es jedoch auch möglich, innerhalb einer gegebecation
Commission (FCC) vorgeschrieben und in nen Zeitspanne mehr Daten auszusenden,
den Vereinigten Staaten von Amerika einheitlich in F i g. 1 veranschaulicht in einem Blockschaltbild.
Gebrauch ist. Mit der Bezeichnung »XTV«, die wie ein vollständiges Fernseh-Faksimile-Multiplexkcine
Normbedeutung auf dem vorliegenden Gebiet 25 system in erfindungsgemäßer Weise betrieben werbesitzt,
ist lediglich eine zweckmäßige Abkürzung den kann. In der folgenden Erläuterung des in
dafür gefunden worden, daß in der Praxis ein »Xero- Fig. 2 dargestellten Systems werden gegebenenfalls
graphie-Gerät'/ als Ausgabeeinrichtung bei dem er- verschiedene Parameter von Zeit zu Zeit genau festfindungsgemäßen
Fernseh-Faksimile-System verwen- gelegt, insbesondere in Verbindung mit Zeitelemendet
worden ist. In dem in Fig. 1 dargestellten Dia- 30 ten des Systems. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
gramm sind die verschiedenen Signalbereiche be- daß das in der Zeichnung dargestellte System lcdigzcichnet;
es dürfte sich jedoch erübrigen, neben Hch zur Unterstützung des Verständnisses der Erdem
ATK-Bcreich auch die übrigen Signalbereiche findung dienen soll, daß damit aber keine Bcschränzu
erläutern, da nämlich die betreffende Signalfolge kungen der Erfindung verbunden sein sollen,
hinsichtlich ihres übrigen Verlaufes vollständig den 35 Das in Fig. 2 und im weiteren auch in Fig. 2A
üblichen, bekannten Fernsehsignalverlauf besitzt. Es dargestellte Faksimile-Multiplexsystem enthält allsci
bemerkt, daß bei dem in F i g. 1 dargestellten gemein ein Sendegerät 21 und ein Empfangsgerät
Fernsehsignal erfindungsgemäß derjenige Teil der 41. Zum Zwecke der Erläuterung der vorliegenden
Bildaustastperiode, der auf die zweite Gruppe von Erfindung ist angenommen, daß die beiden Geräte
Ausglcichsimpulscn folgt und der in Fig. 1 mit 40 in einem System mit im Kurzschlußverfahren erfol-
XTV bezeichnet ist, eine von einem herkömmlichen gender Fernsehübertragung angewandt werden. Dies
Fernsehsignal gänzlich abweichende Form erhält. bedeutet, daß zum Zwecke der Erläuterung der Er-Bci
der Ausstrahlung eines normalen Fernsehsignals. findung angenommen wird, daß das Signalgemisch
wie es allgemein bekannt ist. enthält der gerade von dem Sendegerät 21 direkt einem Ausgangserwähnte
Teil des Fernschsignalgemisches vier oder 45 Koaxialkabel 22 zugeführt wird und dau, diese«
mehr Horizontalsynchronisierimpulse 13, die bei der Kabel mit einem Eingangs-Koaxialkabel 43 des
bisherigen Anwendung in Höhe der gestrichelten Empfangsgerätes 41 verbunden ist bzw. mit diesen
Linie 11 — noch gut über dem Schwarzpcgel — zusammenhängend ausgebildet ist. Es dürfte jedoct
ihren unteren Pegelwert besitzen. Gemäß der vor- einzusehen sein, daß die beiden Kabel 22 und 43 ar
liegenden Erfindung wird das Trägersignal zwischen 50 Sende- und Empfangsantennen angeschlossen seil
den verschiedenen Horizontalsynchronisierimpulsen können, so daß die Energieübertragung zwischei
13 jedoch moduliert, um eine Gesamthüllkurve wie dem Sendegerät und dem Empfangsgerät in Forn
die mit 12 bezeichnete Hüllkurve zu erhalten, die von frei abgestrahlter Signalenergie erfolgt. Die
charakteristisch ist für eine in das Signalgemisch bedeutet, daß das Sendegerät als ein in einer Fern
eingefügte Faksim.ileinformation. Da der XTV- 55 sehsendestation od. dgl. vorhandenes Gerät ange
Bereich des Signalgemisches normalerweise keine sehen werden kann, wobei das Kabel 22 dann zi
Nutzinformation trägt, sondern lediglich dazu dient, der Sendeantenne hinführen würde. In entsprechen
die Zeit zu überbrücken, während der die Strahl- der Weise könnte das Empfangsgerät unter den
rückführung erfolgt, kann eine Faksimileinformation selben Voraussetzungen als ein Gerät angesehe
in ein Fernsehsignalgemisch entsprechend der aus 60 werden, das sich an einer von der Fernsensende
Fig. 1 ersichtlichen Weise eingefügt werden, ohns station entfernt gelegenen Stelle befindet, wobei di
daß dadurch der ordnungsgemäße Betrieb herkömm- Signalaufnahme über eine mit der Übertragung«
Hcher Fernsehempfänger, deren Eingängen das leitung 43 verbundene t-mpfangsantenne erfolgt.
Sicnalgemisch zugeführt wird, in nachteiliger Weise Gemäß F i g. 2 liefert ein Fernseh-Svnc! ironisie:
beeinflußt wird. Dies bedeutet, daß das in F i g. 1 65 generator 24, der von normaler Bauart sein kam
dargestellte Fernsehsignal einfach von Punkt zu Takt- und Synchronisierimpulse für den Betrie
Punkt in einem Fernsehnetz übertragen und ohne eines herkömmlichen Standard-Fernsehsystems, d;
weiteres zu Empfängern hin ausgesendet werden eine herkömmUche Fernsehkamera 23 umfaßt. D
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von dem Fernseh-Synchronisiergenerator 24 abge- der Quantisierungswirkung ähnlich arbeitende, komgebene
Signalfolge stellt die in den Vereinigten merzielle Einrichtungen erhältlich. Das Ausga.ngs-Staaten
von Amerika verwendete Standard-FCC- signal des Analog-Digital-Wandlers 28 v/ird über ein
Signalf'Vge dar. Wie bereits ausgeführt, zeigt Fig. 1 UND-Gatter29 einem Pufferspeicner30 zugeführt,
im westlichen den Verlauf dieser Signalfolge, wenn 5 Die vorliegende Erfindung ist jedoch ebenfalls dazu
man von den in dem ATF-Bereich dieses Signal- geeignet. Zwischenpegelwerte zu übertragen, wie sie
gemisches vorgenommenen Modifikationen absieht. verschiedenen Grauschattierungen entsprechen. Ein
Es versteht sich, daß bei außerhalb der Vereinigten einfaches Verfahren zur Erreichung dieses Ziels beStaaten
erfolgender Anwendung des erfindungs- steht darin, eine Umkodierung der jeweiligen Amgemäßen
Systems verschiedene Modifikationen in io plitudenwerte in digitale Signale vorzunehmen, und
dem in Fig. 1 dargestellten Fernsehsignal vor- zwar in einer Weise, wie dies bei len Pulskodegenommen
werden können. Die der vorliegenden modulationssystemen bekannt ist.
Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien werden Im vorliegenden Fall ist der Pufferspeicher 30 dadurch jedoch nicht verändert. durch eine integrierte Schaltungsanordnung gebildet,
Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien werden Im vorliegenden Fall ist der Pufferspeicher 30 dadurch jedoch nicht verändert. durch eine integrierte Schaltungsanordnung gebildet,
Bei dem in Fig. 2 dargestellten System liefert eine 15 wie dies aus der Bezeichnung in Fi g. 2 hervorgeht.
Faksimile-Abtasteinrichtung 25 elektrische Signale, Der Pufferspeicher braucht jedoch nicht durch eine
die kennzeichnend sind für die auf einem Schrift- integrierte Schaltungsanordnung gebildet sein; er
stück 26, das mit Hilfe des Empfangsgerätes 41 zu kann der Pufferspeicher auch durch eine einfache
reproduzieren ist, jeweils enthaltene Nachricht. Als eines in der Rechnertechnik bekannten herkömm-Faksimile-Abtaster
25 dent normalerweise eine 20 liehen Registers gebildet sein. Im Unterschied hierzu
kommerziell erhältliche Einrichtung, die ein Schrift- kann vielmehr z. B. durch eine Reihe von Flip-Flops
stück geradlinig abzutasten vermag — wie mit Hilfe Verzögerungsleitung gebildet sein, in die Daten mit
eines Kathodenstrahles od. dgl. — und die die je- einer bestimmten Datenfolgegeschwindigkeit eingeweils
abgetasteten optischen Kennwerte des abge- geben und mit einer davon unterschiedlichen Abtasttasteten
Schriftstückes in der jeweiligen optischen 25 geschwindigkeit wieder abgenommen werden. Die
Information entsprechende elektrische Signale um- Hauptfunktion des Pufferspeichers 30 besteht darin,
setzt. Im vorliegenden Fall kann als Abtaster 25 eine Angleichung zwischen der relativ niedrigen
z.B. eine bekannte Abtasteinrichtung dienen, die Datenflußgeschwindigkeit der von dem Analogin
einem mit »LDX« bezeichneten Faksimile-Nach- Digital-Wandler 28 abgegebenen Daten — diese
richtenübertragungssystem enthalten und z. B. in der 30 Datenfolgegeschwindigkeit ist durch die Arbeitsbritischen
Patentschrift 1 058 230 beschrieben ist. In geschwindigkeit des Abtasters 25 beschränkt — und
dem vorliegenden System erfolgt die Zeitsteuerung der Flußgeschwindigkeit zu bewirken, mit der Daten
des Abtasters 25 von dem Fernseh-Synchronisier- in einen Fernsehkanal einzufügen sind. Diese Flußgenerator
24 her. Zu diesem Zweck ist eine Abtast- geschwindigkeit ist auf Grund der zur Verfugung
Zeitstenereinrichtung 27 vorgesehen, die von den 35 stehenden großen Bandbreite in normalen Fernsehvon
dem Fernseh-Synchronisiergenerator 24 abge- netzen sehr hoch. Ein frei schwingender Taktgeneragebenen
Impulsen Steuerimpulse ableitet, die den tor 31, der nicht notwendigerweise durch das von
Abtaster 25 unter Berücksichtigung der diesem an- dem Synchronisiergenerator 24 abgegebene Fernsehhaftenden
physikalischen Beschränkungen akti- Synchronisiersignal synchronisiert sein muß, bewirkt,
vieren. Die Art und Weise, in der die Zeitsteuer- 40 daß in dem Pufferspeicher 30 gespeicherte Daten mit
einrichtung 27 arbeitet, um den Abtaster 25 zu akti- entsprechender Geschwindigkeit ausgelesen werden,
vieren, geht aus Fig. 3 näher hervor. Hierauf wird Die Daten werden dabei über eine A'isgangsleitung
in Verbindung mit der Beschreibung dieser Figur 32 in den Fernsehkanal eingeführt. Durch Frequenznäher
eingegangen werden. Kurz gesagt, kann fest- Untersetzung der von dem Taktgenerator 31 abgegegestellt
werden, daß die Abtaster-Zeitsteuersignale 45 ber.en Taktimpulse wird eine niedrige Taktfrequenz
direkt von der ansteigenden oder abfallenden Flanke für die Steuerschaltung des Pufferspeichers 30 gedes
Bildsynchronisieiimpulses abgeleitet werden. wonnen. Die somit von dem Taktgenerator 31 abge-Daraus
folgt, daß der Abtaster 25 unter Voraus- gebenen Signale, deren Folgefrequenz im vorliegen-Setzung
der in den Vereinigten Staaten von Amerika den Beispiel 5 MHz beträgt, werden über eine Leigeltenden
Normen jede sechzigstel Sekunde getrig- 50 tung 33 einem Zähler 34 zugeführt. Dieser Zähler is
gert wird; bei Verwendung des vorstehend bezeich- gemäß Fig. 2 so ausgelegt, daß er auf jeden 64. Ein·
neten Abtasters wird somit eine Datenzeile abge- gangsimpuls hin einen Ausgangsimpuls abgibt. E:
tastet. dürfte sicher einzusehen sein, daß der Untersetzungs
Der obenerwähnte, als Einrichtung für den Ab- faktor des Zählers 34 entsprechend den speziellei
taster 25 in Frage kommende LDZ-Abtaster verwen- 55 Arbeitscharakteristiken des jeweils verwendeten Ab
det eine Entscheidungsschaltung, die eine abgetastete tasters gewählt wird. Die von dem Zähler 34 abge
Datenzeile entsprechend Schwarz- bzw. Weiß-Werten gebenen Ausgangssignale werden über eine Leituni
in Binärzeichen »1« und »0« »quantisiert«; dies be- 35 einer für den Analog-Digital-Wandler 28 vorge
deutet, daß kein Graupegel vorhanden ist. Im vor- sehenen Taktsteuereinrichtung 36 zugeführt, die ein
liegenden Fall wird ein eine solche Entscheidungs- 60 Impulsformung der ihr zugeführten Impulse vor
schaltung umfassender Analog-Digital-Wandler 28 nimmt und d:e ihre Ausgangssignale an eine di
verwendet, der jeweils einen von zwei verschiedenen Dauer der Faksimiledatenübertraguni' steuernd
Spannungs- oder Strom-Werten entsprechend einer Steuereinrichtung 37 sowie an den An.ilog-D'sitai
Schwarz- oder Weiß-Information abzugeben vermag. Wandler 28 abgibt, der die Abtastgeschwindigke
Eine zur Erzielung derartiger Ergebnisse mit Hilfe 65 für die in den Pufferspeicher 30 einzuspeichernde
des erwähnten LDX-Abtasters geeignete Schaltung Daten festlegt.
ist in der britischen Patentschrift 1 059 238 beschrie- Die die jeweilige Übertragungsdauer der Fat
ben. Daneben sind aber auch andere hinsichtlich simileinformation festlegende Steuereinrichtung 3
macht einfach das UND-GaUer 29 übertragungsfähig,
über das somit Daten in den Pufferspeicher 30 eingespeichert -.-.'erden, während der Abtaster eine
Zeile abtastet. Die Steuerschaltung 37 sperrt das UND-Gatter "iSt, wenn der Abtaster nicht in Betrieb
ist. Bei Verwendung einer LDA'-Abtasteinrichtung kann z. B. eine Abtastzeile auf einem etwa 216 mm
breiten Papierblatt duich eine Reihe von 1024 Impulsen dargestellt werden. Die Abtastung einer solchen
Zeile kann 10 Millisekunden beanspruchen. Während dieser Zeitspanne gibt der Analog-Digital-Wandler
28 Daten an den Pufferspeicher ab, du das UND-Gatter 29 durch ein seinem anderen Eingang
von der Steuereinrichtung 37 her zugeführtes Signal übertragungsfähig ist. »5
Um Daten aus dem Pufferspeicher 30 wieder auszulesen, wird von dem Impulse mit einer Frequenz
von 5 MHz abgebenden Taktgenerator 31 direkt ein Steuersignal abgenommen. Ein an den Ausgang des
Taktgenerators 31 mit seinem einen Eingang angeschlossenes UND-Gatter 40 wird somit durch ein
seinem anderen Eingang zugeführtes Signal übertragungsfähig gemacht, das von einem Auslöse-Impulsdetektor
102 abgegeben wird, der am Ende des Bildaustastsignals aktiviert wird. Dies bedeutet, as
daß die Abgabe eines solchen Signals zu dem Zeitpunkt erfolgt, zu dem Daten in den Fernsehkanal
eingefügt vvcrdi-n können. Diese Vorgänge sind in
dem in F i g. 3 dargestellten Diagramm, auf das im folgenden noch näher eingegangen werden wird,
detailliert dargestellt. Gibt das UND-Gatter 40 ein Signal ab, so gelangt dieses Signal über das diesem
UND-Gatter nachgeschaltete ODER-Gatter 60 zu einer Steuereinrichtung 61 hin, die bew>kt, daß die
Daten aus dem Pufferspeicher 30 mit hoher Datenfolgegeschwindigkeit, im vorliegenden Beispiel z. B.
mit einer Folgegescii Bindigkeit von 5 MHz, ausgespeichert werden. Die von dem Pufferspeicher 30 abgegebenen
Daten gelangen über die Leitung 32 zu einem Video-Gatter 42 hin, an dessen Ausgang im
Fall eines Fernsehsystems mit im Kurzschlußverfahren erfolgender Femsehübertragung direkt ein Kabel
22 bzw. im Falle drahtloser Signalübertragung eine Sendeantenne angeschlossen ist. Die Daten werden
dann zu einem typischen Fernsehempfänger hin übertragen.
Wie vorstehend ausgeführt, stören die in dem Bildsignalgemisch enthaltenen, über das Kabel 22
übertragenen Daten nicht den ordnungsgemäßen Betrieb eines gewöhnlichen Fernsehempfängers, da
nämlich die Lage der Daten in dem ATF-Bereich,
wie F i g. 1 verdeutlicht, sicherstellt, daß diese Daten nur an der Oberkante der Bildröhre des Empfängers
auftreten und damit nicht sichtbar werden. Um nun Irnpulie für das Empfangsgerät 41 zu erhalten, ist
in den Fernsehempfänger 50 ein einfacher Adapter 51 einzustecken. Der Adapter 51 besteht einfach aus
einem Verstärker, der an einen Schaltungspunk* des Fernsehempfängers angeschlossen ist, an welchem
ein Fernsehsynchronisiersignal abnehmbar ist. Der Verstärker ist so ausgelegt, daß er eine hinreichend
hohe Impedanz besitzt, um den ordnungsgemäßen Betrieb des Fernsehempfängers in keiner Weise zu
stören. Der Adapter 51 erhält ι otwendigerweise ein Taktsignal, das mit einer der lmpulsfolpefrequenz
des Bildsynchronisiersignals entsprechenden Impulsfolgefrequenz auftritt. Wie in Fig. 2A dargestellt,
kann der Adapter 51 sein Eingangssignal von der Vergleichsschaltung des Fernsehempfängers abnehmen.
Im Unterschied hierzu kann das Bildsynchronisiersignal auch ausgefltert werden, un. ϊίη geeignetes
Synchronisiersignal zu erhalten. Von dem Adapter 51 abgegebene Zeitsteuer- und Synchronisiersignale
werden einer ÄTI/-Bezugssteuereinrichtung52 und
einer ATV-Ausgabe-Steuereinrichtung 55 zugeführt.
Die ATK-Bezugssteuereinrichtung 52 macht ein dem
Eingang eines Pufferspeichers 55 vorgeschaltetes UND-Gatter 54 während der Aufnahme von Faksimiledaten
übertragungsfähig, und zwar am Ende einer Bildaustastperiode. Diese Daten werden in den
Pufferspeicher 55 mit einer hohen Impulsfrequenz, z. B. mit 5 MKz, eingespeichert. Die zum Einschreiben
der Daten in den Pufferspeicher dienenden Einschreibsignale werden von einem Taktimpulse mit
einer Frequenz von 5 MHz abgebenden Taktgenerator 56 abgeleitet, der in dem hier dargestellten besonderen
Fall ein phasenabhängiger Taktgenerator ist. Die phasenabhängige Steuerung ist bekannt; sie
wird einfach dazu ausgenutzt, sicherzustellen, daß stets im richtigen Zeitintervall mit der Impulsabgabe
begonnen wird.
Wie im Zusammenhang mit dem Sendegerät 21 bereits ausgeführt, bestehen die dem Pufferspeicher
55 zugeführten Daten zufolge der in dem Sendegerät vorgenommenen Analog-Digital-Wandlung der jeweiligen
Information aus Binärzeichen »1« und »0«. Die Daten werden in dera Pufferspeicher 55 über das
UND-Gatter 54 eingespeichert, das seinerseits von der ATF-Bezugssteuereinrichtung 52 her übertragungsfähig
gemacht wird. Während die Daten in den Pufferspeicher 55 eingespeichert werden, wird von
dem Taktgenerator 56 ein Einschreib-Steuerbefehl über das UND-Gatter 57 abgegeben. Das UND-Gatter
57 ist während der Zeitspanne übertragungsfähig, während der durch ein von ier ATV-Bezugssteuereinrichtung
52 abgegebenes und über die Leitung 58 übertragenes Signal Faksimiledaten in den
Pufferspeicher 55 eingeführt werden können. Sind die Daten in den Pufferspeicher 55 eingespeichert,
so können sie durch Impulse niedriger Folgefrequenz wieder ausgelesen werden, wel .he die Ansprechcharakteristik
eines hier verwendeten Faksimiledruckers 59 berücksichtigt.
Im vorliegenden Fall sei angenommen, daß der verwendete Faksimiiedrucker 59 eine Einrichtung ist,
die sich in dem obenerwähnten LDx-System anwenden läßt. Bezugnehmend auf Fig. 2A sei festgestellt,
daß die Daten aus dem Pufferspeicher 55 mit einer der Folgefrequenz, mit der die Daten in das
Sendegerät 21 eingeschrieben wurden, entsprechenden Folgefrequenzen ausgelesen werden. Hierzu erfolgt
eine Frequenzuntersetzung der von uetn Taktgenerator
56 abgegebenen Impulse um den Faktoi 64 mittels eines Zählers 61. Das von dem Zähler 61
abgegebene frequenzuntersetzte Ausgangssignal wire einer Drucker-Zeusteuereinrichtung 62 zugeführt, dii
dem Faksimiledrucker 59 direkt vorgeschaltet ist un< die diesen Drucker mit der tatsächlich benütztei
Datenfolgegeschwindigkeit synchronisiert. Die Druk ker-Zeitsteuereinrichtung 62 ist so eingestellt, da
eine Druckzeile in einem geeigneten Ze'ikiterva
begonnen wird. Der Adapter 51 liefen über die Le
tung 63 ein Bildsynchronisiersignal an die Drucke! Zeitsteuereinrichtuiig 62, die durch eine geeigne'
niedrige Folgefrequenz (78 kHz im folgenden FaI besitzende Signale, die von dem 5-MHz-Taktgener
tor 56 gewonnen sind, gesteuert wird. Damit ist der Drucker 59 mit einer angemessenen Geschwindigkeit
betreibbar Auf Grund der von der ATF-Ausgabe-Steuereinrichiung
53 her zugeführten Signale und über das ODER-Gatter 66 der Schiebesteuereinrichtung
67 zugeführten Signale sind inzwischen die von dem Pufferspeicher 55 abgegebenen r aksimiledaten
mit einer Folgefrequenz von"'8 kHz dem Drucker 59 über die Leitung 65 zugeführt. Als Ergebnis dieses
Vorganges erfolgt auf dem mit 68 bezeichneten Blatt eine Faksimilereproduktion des Original-Schriftstückes
26.
In Fig.3 ist in einem Blockschaltbild das in Fig.2
bereits dargestellte Sendegerät 21 in näheren Einzelheiten gezeigt. F i g. 3 soll dabei verdeutlichen, wie
spezielle Schaltungselemente angeordnet werden können, um die Funktion des Sendegeräts 21 ausführen
zu können. Aus einer weiter unten noch erfolgenden Erläuterung des in Fig. 4 dargestellten Fernsehsignales
wird ersichtlich werden, daß durch relativ geringfügige Abänderung des Sendegeräts 21 ein
Empfangsgerät 41 hergestellt werden kann, da« notwendigerweise Einrichtungen zur Umkehrung der
durch das Sendegerät ausgeführten Operationen enthält.
In Fig. 3 sind in Fig. 2 bereits gezeigte Einrichtungen
entsprechend bezeichnet. Neben einzelnen Schaltungselementen sind in F i g. 3 zum Teil Signale
bzw. Impulse mit jeweils typischem Verlauf angedeutet. In einigen dieser Fälle wird auf diese
Signale bzw. Impulse im weiteren nicht mehr näher eingegangen werden; die betreffenden Signale bzw.
Impulse dürften jedoch trotzdem zum Verständnis des Betriebs des erfindungsgemäßen Systems beitragen.
Im Hinblick auf Fig. 3 sei noch bemerkt, daß gleichzeitig das in F i g. 4 dargestellte Diagramm
betrachtet werden sollte, in welchem ein von dem in F i g. 1 dargestellten Fernsehsignal abweichendes
modifiziertes Standard-FCC-Fernsehsignal dargestellt
ist.
Die zur Steuerung des Abtasters dienenden ZeitsteuersignuiC
werden direkt von den Bildsynchronisierimpulsen des Standard-Fernseh-Synchronisiergenerators
24 abgeleitet, dessen jeweils abgegebene Impulse nach erfolgter Differenzierung mittels einer
Differenziereinrichtung 71 und Begrenzung mittels eine= Begrenzers 72 einen Verstärker 73 zugeführt
werden, der den Abtaster 25 periodisch triggert. Von dem Abtaster 25 abgegebene, einer Abtastzeile entsprechende
Analog-Dateu werden mit Hilfe des Analoy-Digital-Wandlers 28 in Binärzeichen »1« und
»0« umgesetzt. Am Schaltungspunkt 74 steht ein Befehl »Faksimile-Information einführen« jeweils zur
Verfügung, wenn im vorliegenden Fall dreizehn, von dem Synchronisier-Signalgemisch abgeleitete Impulse
gezählt sind. Insbesondere bei durch den über die Leitung 70 zugeführten Bildsynchronisierimpuls zunächst
in den »1 «-Zustand gesteuerten Flip-Flop 75 — sowie Entriegelung des UND-Gatters 79 — wird
ein Synchronisier-Signalgemisch (abzüglich des Videosignals) von dem Synchronisiergenerator
über eine Differenziereinrichtung 76, einen Begrenzer 77 und eine Gleichspannungs-Verschiebe- und
Impulsformereinrichtung 78 dem übertragungsfähig gemachten UND-Gatter 79 zugeführt. Der Zeitpunkt
f, entspricht im vorliegenden Fall dem Beginn des Auftretens der Vorderflanke eines Bildsynchronisierimpulses.
Der Zeitpunkt J1 + 13 oder f., entspricht
dem Auftreten der Vorderflanke des ersten Horizontalsynchronisierimpulses am Ende der jeweiligen
Bildaustastperiode.
Zum Zeitpunkt t2 wird einer monostabilen Kippstufe
80 ein Impuls von einem Zähler 44 zugeführt (der zur Zählung von dreizehn Impulsen entsprechend
eingestellt ist); die monostabile K'ppstufe liefert einen Impuls mit der auf ihrer rechten Seite
gezeigten Impulsform. Der Impuls ist, wie ersichtlieh, etwa 0,18 H lang. Die Rückflanke dieses Impulses
tritt zum Zeitpunkt tg auf, was einem geeigneten Zeitpunkt am Ende des ersten Horizontalimpulses
entspricht, der der Bildaustastperiode folgt, während der Faksimileinformationen in den Fernsehkanal eingefügt
werden können. Nach Differenzierung des Impulses mittels der Differenziereinrichtung 81 und Begrenzung
mittels des Begrenzers 82 wird ein der zum Zeitpunkt t, auftretenden Befehlssignal-Impulsrückflanke
entsprechender Befehlsimpuls von einem Verso stärkerinverter 83 abgegeben. Dieser Befehlsimpuls
steuert seinerseits eine monostabile Kippstufe 84, die daraufhin einen Impuls mit einer Impulsdauer von
eiwa 50 Mikrosekunden abgibt — entsprechend einer Zeitspanne zwischen zwei Horizontalimpulsintervallen
—, während der Faksimiledaten über den Fernsehkanal übertragen werden können. Dieser Freigabeimpuls
wird von der monostabilen Kippstufe 84 dem einen Eingang eines UND-Gatters 85 zugeführt.
Der andere Eingang dieses V. iD-Gatters ist an den Ausgang des Pufferspeichers 30 angeschlossen. Die
auf der Ausgangsleitung 86 dieses UND-Gatters 85 und somit an dem Video-Gatter 42 auftretende Faksimileinformation
wird mit dem Videosignalgemisch zusammengefaßt und dann drahtlos oder drahtgebunden
zu Empfängern hin übertragen, wie dies oben bereits erläutert worden ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß das Ausgangssignal des Zählers 44 gleichzeitig dazu benützt wird, ein Flip-Flop 75 zu
setzen, so daß am Ende der zur Faksimileübertragung vorgesehenen Zeitspanne kein.: Daten mehr in
den Zähler 44 eingeführt werden.
Im folgenden soll betrachtet werden, auf welche Art und Weise Daten in den Pufferspeicher 30 eingeführt
und wieder herausgeführt werden. Das Auslesen von Daten aus dem Pufferspeicher 30 erfolgt
über die Leitung 90 auf ein Steuersignal hin, daj von
einem UND-Gatter 91 geliefert wird, welches sein Ausgaugssignal über ein ODER-Gatter 60 der
Schiebesteuereinrichlung zuführt. Das UND-Gattei 91 verknüpft den von der monostabilen Kippstufe
84 abgegebenen Befehlsimpulse mit den von dem ir Verbindung mit Fig. 2 bereits erläuterten freilaufenden
Taktgenerator 31 abgegebenen Impulsen. Zun Zwecke der Einführung von Daten in den Puffer
Speicher 30 dient ein von dem Verstärker 73 geliefer ter und dem Flip-Flop 93 zugeführter Impuls, Wi<
in Verbindung mit F i g. 2 bereits ausgeführt, tretei im vorliegenden Fall die Daten in quantisierter Forn
mit einer Folgefrequenz auf, die ein 64stel de Folgefrequenz beträgt, mit der die von dem frei
laufenden Taktgenerator 31 abgegebenen Impuls auftreten. Die Daten werden in den PurTerspeiche
30 über das UND-Gatter 29 zugefühit, das durc das Flip-Flop 93 übertragungstähig gemach: wire
Das Flip-Flop 93 wird mit jedem 256. Impuls durc von einem achtstufigen Binärzähler 94 her erfolgend
Ansteuerung zurückgestellt. Der Zweck dieses Zi rückstellens"des Flip-Flops 93 — das das UND-Ga
I 762261
ter 29 öbertragungsFähig macht — besteht darin,
sicherzustellen, daß während des zweiten Horizontalsynchronisierimpulsintervalls (s. Fig. 4) keine Daten in den Pufferspeicher 30 eingeführt werden, dafür aber in eine zweite Pufferstufe 101. Dies be-
deuti t, daß die gesamte Datenzuführung zu dem
Pufferspeicher 30 innerhalb von Zeitabschnitten erfolgt, wie sie durch die Zeitabschnitte /s bis tt gemäß
Fig. 3 gegeben sind. Am Ende eines solchen Intervalls zum Zeitpunkt^ sperrt das Flip-Flop93 das xo
dem Eingang des Pufferspeichers 30 vorgeschaltete UND-Gatter 29. Die erläuterten Vorgänge werden
dann so lange wiederholt, bis sämtliche erforderlichen Daten in die verschiedenen Pufferspeicher
stufen eingeführt sind. Die mit den aufeinanderfolgenden PuSerspeicherstufen 101, 103, 104 usw.
verbundenen Verknüpfungsschaltung^ sind hier nicht näher gezeigt. Es kann jedoch angenommen
werden, daß diese Verknüpfungsschaltungen im wesentlichen den gleichen Aufbau besitzen wie die
dem Pufferspeicher 30 zugehörige Verknüpfungs- 0I
Schaltung. Jede Pufferspeicherstufe vermag, darauf
sei besonders hingewiesen, hier 256 Bits zu speichern. Der Zähler 94 besitzt einen Rückkopplung-weg übei
ein Flip-Flop 98, welches nach Aufnahme von
256 Bits zurückgestellt wird und damit die Zählerfuuktion so lange unterbricht, bis der nächste Bildsynchronisierimpuls dem Flip-Flop 98 zugeführt wird
Wenn eine Übertragung von mehr als 256 Bits während aufeinanderfolgender Horizontalzeitintervalle
erforderlich ist, ist der Zähler 94 selbstverständlich so auszulegen, daß er in gewünschter Weise mehl
als 256 Bits zählt.
Obwohl im vorstehenden verschiedentlich aul einen Fernsehempfänger Bezug genommen worden
ist, ist, darauf sei hingewiesen, ein Empfänger irr herkömmlichen Sinne nicht erforderlich. Vielmehi
genügt es, als Empfangseinrichtung eine an eine geeignete Antenne angeschlossene Abstiinineinric.htum
zu verwenden, um die Faksimilesignale empfanger und von dem Fernsehsignalgemisch vor ihrer Sichtwiedergabe
trennen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Übertragungssystem zur Übertragung von mittels eines Abtasters gewonnenen Faksimileinformationen nach dem Multiplexprinzip mit
einem durch diese Faksimileinformationen hinsichtlich seiner Nutzinformation unbeeinflußt
bleibenden normalen Fernsehsignalgemisch, das
nacheinander Vertikalsynchronisierimpulse, Ausgleichsimpulse und Horizontalsynchronisierimpulse enthält, von einer Sendeeinrichtung zu
Empfangseinrichtungen, wobei die Faksimileinformationen in die Bildaustastbereiche des
Fernsehsignalgemisches während der Dauer von iw'schen Ho-'zontalsynchronisierimpulsen des
Fernsehsignalgcmisches liegenden Intervallen in das Femsehsignalgemisch eingefügt werden und
der Abtaster mit der das Fernsehsignalgemisch abgebenden Signalquelle derart verbunden ist,
daß eine zeitlich abgestimmte Steuerung der Abtastoperation während bestimmter Bereiche
des Fernsehsignal gemisches erfolgt, während eine in der Empfangseinrichtung enthaltene Trenneinrichtung
aus dem Fernsehsignal ein Synchronisiersignal ableitet, dadurch gekennzeichnet,
daß an Jen Ausgang des Abtasters (25) Pufferspeichereinrichtungen ("1O) angeschlossen
sind, die von dem Abtai'er (25) jeweils abgegebene Signale aufnehmen, daß rn die das Fernsehsignalgemisch
abgebende Signalquelle (23, 24) und an den Ausrang der Pufferspeichereir.richtungen
(30) eine Faksimile-Multiplexeinrichtung (28 bis 37, 40, 42, 60. 61, 102) angeschlossen
ist, die die Faksimilesignale dem Fernsehsignalgemisch während der genannten Intervalle überlagert,
daß an die Pufferspeichereinrichtungen (30) und an die das Femsehsignalgemisch abgebende
Signalquelle (24, 23) eine Video-Gattereinrichtung (42) angeschlossen ist, an deren
Ausgang eine Ausgangsleitung (22) zur Übertragung der jeweiligen Signale zu einer Empfangseinrichtung
(41) hin angeschlossen ist, daß in der Empfangseinrichtung (41) an den Ausgang der
Trenneinrichtung (51) eine Pufferspeichereinrichtung (55) angeschlossen ist, die mit der Übertragungsfrequenz
auftretende Faksimilesignale aufzunehmen erlaubt, daß an den Ausgang der
Puilerspeichereinrichtung (55) eine Druckeinrichtung
(59) angeschlossen ist, daß die Pufferspeichereinrichtung (55) ferner an eine Faksimile-Ausgangssteuereinrichtung
(53) angeschlossen ist und von den Synchronisiersignalen abgeleitete Zeitsteuersignale aufnimmt, daß die Auseangssteuereinrichtung
(53) die Ausgabe von Faksimilesignalen aus der PulTerspeichereinrichtung
(55) nach Maßgabe der von den Synchronisiersignalen abgeleiteten Zeitsteuersignale bewirkt
und daß die Druckeinrichtung (59) ferner an eine Drucker-Zeitsteuereinrichtung (62) angeschlossen
ist, die die Druckeinrichtung (59) nach Maßgabe der von der Ausgangssteuereinrichtung (53) her
aufgenommenen Z itsteuersignale aktiviert.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (25)
durch Vertikalsynchronisierimpulse steuerbar ist und daß die Faksimile-Multiplexeinrichtung (28
his .TJ. 40, 42, 60; 61, 102) eine bistabile Schaltung (75) umfaßt, die auf die Vorderflanke des
jeweils ersten Vertikalsynchronisierimpulses im Fernsehsignalgemisch anspricht und eine vorbestimmte Anzahl Vertikal- und Horizontalsynchronisierimpulse sowie Ausgleichsimpulse
einem Zähler (44) zuführt, der ein Aufsteuersignal mit einer zur Lieferung von Signüen aus
den PufferspeichereLirichtungen (30) zu der Video-Gattereinrichtung (42) ausreichenden Dauer
erzeugt.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekeunzeichnet, daß die Pufferspeichereinrichtungen (30) einen Speicher (30), eine
erste, durch die Vorderflanke des jeweils ersten Vertikalsynchronisierimpulses ansprechende und
die Faksimilesignale vom Abtaster (25) zum Speicher (30) leitende Verknüpfungsschaltung
(29), einen Taktgenerator (31) tür Taktimpulse zweier Frequenzen, eine tweit.·, durch die genannte
Vorderflanke und die Taktimpulse der ersten Frequenz angesteuerte Verknüpfungsschaltung
(40) zur Erzeugung eines Impulszuges während einer auf die Vorderflanke folgenden Zeit
und eine dritte, durch den Impulszug bzw. die Taktimpulse der zweiten Frequenz gesteuerte
Verknüpfungsschaltung (60) zur Steuerung der Einspeicherung bzw. der Ausspeicherung am
Speicher (30) umfassen.
4. Obertragungss} stein nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faksimile-Multiplexeinrichtung (28 bis 37, 40, 42, 60, 61, 102) die Faksimilesignale
dem Femsehsignalgemisch nur während der zwischen solchen Horizontalsynchronisierimpulsen
liegenden Intervalle überlage-t. die auf die zweite Gruppe von Ausgleichsimpulsen in dem Femsehsignalgemisch
folgen.
5. Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei von der Sendeeinrichtung
(21) zu der Empfangseinrichtung (41) hin drahtlos erfolgender Signalübertragung die
Sendeeinrichtung (21) eine Sendean enne zur Aussendung der nach dem Multiplexprinzip zu
übertragenden Signale enthält und daß die Empfangseinrichtung (41) eine Empfangsantenne zum
Empfang der nach dem Multiplexprinzip übertragenen Signale enthält.
6. Übertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung
(41) ferner einen Standard-Fsrnsehempfänger (50) enthält, der an die Empfangsanten'.ie angeschlossen
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63806167A | 1967-05-12 | 1967-05-12 | |
US63806167 | 1967-05-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762261A1 DE1762261A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1762261B2 true DE1762261B2 (de) | 1972-12-07 |
DE1762261C DE1762261C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2407414A1 (de) * | 1973-02-15 | 1974-08-29 | British Broadcasting Corp | Fernsehuebertragungssystem |
DE2824260A1 (de) * | 1977-06-03 | 1979-04-12 | France Etat | Datenuebertragungseinrichtung |
DE4313516A1 (de) * | 1993-04-24 | 1994-10-27 | Georg Prof Dipl Ing Guertler | Verfahren und System zum Übermitteln von Telefax-Signalen |
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Also Published As
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---|---|
IL29943A (en) | 1972-03-28 |
ES353731A1 (es) | 1970-02-01 |
FR1580931A (de) | 1969-09-12 |
IL29943A0 (en) | 1968-07-25 |
US3491199A (en) | 1970-01-20 |
GB1197541A (en) | 1970-07-08 |
BE714783A (de) | 1968-11-07 |
DE1762261A1 (de) | 1970-04-30 |
CA922634A (en) | 1973-03-13 |
NL6806371A (de) | 1968-11-13 |
SE354170B (de) | 1973-02-26 |
CH489169A (de) | 1970-04-15 |
AT310822B (de) | 1973-10-25 |
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