DE1762148C3 - 'Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung - Google Patents
'Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer SignalspannungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche I und 3.
Schaltungsanordnungen dieser Art dienen beispielsweise dazu, gesteuerte Gleichrichter jeweils zu Beginn
einer Halbwelle zu zünden, um einen Phasenanschnitt und eine Verzerrung der Netzspannung zu vermeiden.
Bei einer aus Electronics Handbook of Circuit Design, McGraw-Hill, New York, X 301, bekannten Schaltungsanordnung
dieser Art ist ein aus zwei gleichen Transistoren aufgebauter Differenzverstärker vorgesehen.
Vom Netz werden über einen Transformator, der eine mit Mittenanzapfung versehene Sekundärwicklung
aufweist, genau gegenphasige Signale auf die Basen der beiden Transistoren gegeben.
Es ist somit während der einen Halbwelle der Netzsignalspannung der eine Transistor leitend, während
der anderen Halbwelle der andere. Die Kollektoren der Transistoren sind über ein Gatter mit dem
Impulsausgang verbunden. Nur wenn die Netzsignal· spannung durch Null geht, ergibt sich ein Ausgangsimpuls
am Ausgang des Gatters. Diese bekannte Schaltungsanordnung erfordert einen Transformator,
über welchen die Netzsignalspannung die beiden Transistoren gegenphasig ansteuert. Weiterhin ist ein
mit Dioden aufgebautes Gatter erforderlich. Das stellt nicht nur einen erhöhten Aufwand dar, sondern bringt
außerdem auch noch die Gefahr von Phasenfehlern mit sich.
Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung (Prospekt GENERAL ELECTRIC PA 424 »Integrated
circuit Zero voltage switch«) liegt die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors in der Diagonale einer
Gleichrichterbrücke, an welcher die Signal wechselspannung über einen Widerstand anliegt Die Ausgangsimpulse
werden im Kollektorkreis des Transistors
ίο abgegriffen. Über die Gleichrichterschaltung wird der
Transistor leitend gemacht, wenn nur eine positive oder eine negative Spannung an der Gleichrichterbrücke
anliegt. In jedem Fall fließt ein Steuerstrom vom Emitter zur Basis des Transistors. Nur wenn die
is anliegende Wechselspannung durch Null geht, wird der
Transistor gesperrt Es fließt dann kein Strom im Kollektorkreis des Transistors, und das Ausgangssignal
geht impulsartig während des Nulldurchgangs auf die negative Versorgungsgleichspannung. Diese Schaltungsanordnung
hat den Nachteil, daß sich eine Unsymmetrie in den beiden Halbwellen ergibt, weil
einmal der Emitterstrom des Transistors über den Vorwiderstand der Gleichrichterbrücke geht, während
bei der anderen Halbwelle nur der Basisstrom über diesen Widerstand zugeführt zu werden braucht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art mit
möglichst geringem Aufwand und ohne Transformator zu realisieren.
JO Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Schaltung der eingangs genannten Art mit den in dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. 3 angegebenen Merkmalen des Hauptanspruchs.
Durch die Verwendung komplementärer Transistoren sind ein gesonderter Transformator oder eine
Auswertelogik am Ausgang nicht erforderlich.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs 2.
Die Maßnahme nach dem Untt-ranspruch 2 dient
dazu, die Schwierigkeit zu vermeiden, die sich bei der Anwendung von pnp-Transistoren in integrierten
Schaltkreisen aufgrund der sehr niedrigen Stromverstärkung ergibt, die zur Unsymmetrie führt. Hierbei
steuert der pnp-Transistor den npn-Transistor, so daß die Symmetrie der Schaltung für beide Halbwellen
gewährleistet ist.
Eine weitere Vereinfachung läßt sich durch die Maßnahme nach dem Nebenanspruch 3 erreichen. Der
npn-Transistor hat dann zugleich zwei Funktionen. Bei
so der positiven Halbwelle der Signalspannung wird er über die Diode unmittelbar angesteuert, so daß er
leitend wird und den Impulsausgang kurzschließt. Bei der negativen Halbwelle erfolgt keine unmittelbare
Ansteuerung über die Diode. Statt dessen wird der komplementäre Transistor des Paares, nämlich der
pnp-Transistor, angesteuert, der seinerseits den npn-Transistor öffnet. Bei dieser Halbwelle ist der
npn-Transistor dem von der Signalspannung direkt angesteuerten pnp-Transistor nachgeschaltet.
μ Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben:
Fig. I zeigt eine Schaltungsanordnung für positive Speisespannung;
*ιΊ F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung für negative
Speisespannung;
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei welcher
dem pnp-Transistor ein npn-Transislor nachgeschaltct
Fig.4 zeigt eine andere Schaltungsanordnung, bei
welcher der npn-Transistor eine zweifache Funktion erfüllt und in der einen Halbwelle von der Signalspannung
direkt angesteuert wird, während er in der zweiten Halbwelle dem pnp-Transistor nachgeschaltet ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. I sind ein npn-Transistor Qi und ein pnp-Transistor Q2 parallel
zueinander über einen Widerstand R\ an eine positive Speisespannung von z.B. +15 Volt angelegt. Der to
Emitter des Transistors Q1 und der Kollektor des
Transistors Q2 liegen dabei an Masse. Eine Signalspannung,
z. B. 220 V Netzwechselspannung, liegt an einem Eingang gegen Masse üter einen Widerstand R2 an den
beiden Basen der Transistoren Q\ und Qi. Die beiden
Transistoren liegen parallel zu einem Impuisausgang IA.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
Wähsend der positiven Halbwelle der Signalspannung wird der Transistor Q\ leitend, während der
negativen Halbwelle der Signalspannung wird dagegen der Transistor ft leitend.
In beiden Fällen ist der Impuisausgang durch einen
der Transistoren kurzgeschlossen. Nur wenn die Signalspannung am Signaleingang SE durch Null geht,
befinden sich beide Transistoren nicht im Bereich der Sättigung. Der Transistor, der je nach Polarität der
vorausgegangenen Halbwelle der Signalspannung durchgesteuert war, wird langsam gesperrt und der
Transistor, der gesperrt war, wird aufgesteuert.
Der Widerstand R\ kann eine Größe von 15kOhm
besitzen. Der Widerstand R2 kann einen Wert von
220 kOhm haben. Je größer R\ und je kleiner R2 wird,
desto kleiner wird die Impulsbreite.
Bei der Anordnung nach Fig.2 liegerr die beiden
Transistoren Qi und Q2 an einer negativen Speisespannung
von —15 Volt wieder über einen Widerstand Rt.
Es liegen hier der Emitter des pnp-Transistors Q\ und
der Kollektor des npn-Transistors Qi an Masse. Eine
Signalspannung am Signaleingang SE wird wieder über einen Widerstand R2 auf die Basen der beiden
Transistoren Qi und Q2 gegeben. Es ist stets einer der
Transistoren Qi, Q2 leitend, wenn nicht die Signalspannung
gerade durch Null geht. In diesem Augenblick erscheint ein Ausgangsimpuls an dem Impulsausgang
IA.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist der pnp-Transistor Q2 ersetzt durch einen pnp-Transisior
Qi, dessen Kollektor mit der Basis eines npn-Transistors Qi verbunden ist. Der Transistor Q« liegt parallel zu dem
Transistor Qi und zu dem Impulsausgang IA. Die
Transistoren Qi und Q2 werden gegensinnig angesteuert.
Der Transistor Qi steuert seinerseits den npn-Transistor Qt durch, und zwar während der
negativen Halbwelle, während der Transistor Q, während der positiven Halbwelle leitend ist. Auch hier
erscheint wieder ein Impuls, wenn die Signalspannung am Eingang SFdurch Null geht.
Die Anordnung von F i g. 3 ist in V i g. 4 noch weiter
vereinfacht, indem ein npn-Transistor Qs zugleich die
Funktion des Transistors Qi und des Transistors Q<
von F i g. 3 übernimmt Wie bei der Ausführungsfor."n nach F i g. 3 ist der Kollektor des npn-Transistors Qi mit der
Basis Gcs npn-Transistors Q5 verbunden.
An der Basis des Transistors Qs liegt aber gleichzeitig
die Signalspannung über eine Diode D\. Der Transistor Qi wird von der Signalspannung während der positiven
Halbwelle über die Diode D\ unmittelbar angesteuert und leitend. Während der negativen Halbwelle ist die
Diode D] gesperrt. Dafür wird aber der Transistor Qi
leitend, und dieser macht ebenfalls den Transistor Qs leitend. In beiden Fällen ist der Impuisausgang IA
kurzgeschlossen. Auch hier tritt während des Nulldurchgangs der Signalspannung ein Ausgangsimpuls auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung
mit einem Paar von Transistoren, an deren Basen diese Signalspannung eingespeist ist und an deren
Emittern und Kollektoren eine Speisespannung anliegt und an denen ein Ausgangssignal abnehmbar
ist und bei der die Transistoren von der Signalspannung während je einer Halbwelle durchsteuerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (Q\ und Q2) zwei antiparallel geschaltete
kompementäre Transistoren sind, an deren Basen die Signalspannung über einen Widerstand galvanisch
anliegt.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Kollektor des pnp-Transistors (Qj) des Paares mit der Basis eines parallel zu
dem Impiilsausgang (IA) liegenden npn-Transistors
(QA) verbunden ist (F i g. 3).
3. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung
mit einem Paar von Transistoren, an deren Basen diese Signalspannung eingespeist ist und an deren
Emittern und Kollektoren eine Speisespannung anliegt und an denen ein Ausgungssignal abnehmbar
ist und bei der die Transistoren von der Signalspannung während je einer Halbwelle durchsteuerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren zwei komplementäre Transistoren sind, von denen
der Emitter des pnp-Transistors (Qi) mit dem Kollektor des npn-TransistG-, (Qi) verbunden ist
und über einen Widerstand (R1) an Speisespannung
liegt und daß die Basis des Trr Tsistors (Q) sowohl
mit dem Kollektor des pnp-Transistors (Qi) wie auch über eine Diode (D1) mit der Signalspannung
verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681762148 DE1762148C3 (de) | 1968-04-19 | 1968-04-19 | 'Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung |
AT495268A AT286452B (de) | 1968-04-19 | 1968-05-24 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681762148 DE1762148C3 (de) | 1968-04-19 | 1968-04-19 | 'Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762148A1 DE1762148A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1762148B2 DE1762148B2 (de) | 1974-12-05 |
DE1762148C3 true DE1762148C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=5696885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681762148 Expired DE1762148C3 (de) | 1968-04-19 | 1968-04-19 | 'Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen beim Nulldurchgang einer Signalspannung |
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Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553764C2 (de) * | 1975-11-29 | 1983-01-13 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Nulldurchgangsdetektor |
-
1968
- 1968-04-19 DE DE19681762148 patent/DE1762148C3/de not_active Expired
- 1968-05-24 AT AT495268A patent/AT286452B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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AT286452B (de) | 1970-12-10 |
DE1762148B2 (de) | 1974-12-05 |
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