DE1760614A1 - Hitzeschutzanzug - Google Patents
HitzeschutzanzugInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/001—Adaptations for donning, adjusting or increasing mobility, e.g. closures, joints
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
I·..Strome;/er & Go. G.-n.b.H.
.Hitzeschatzanzug
Die Erfindung' betrifft einen ein- oder mehrteiligen
Schutzanzug gegen'-lie Strahlungswärme aus Flammen-.
und Grliihzon'en- und gegen die-Einwirkung erhitzter Grase.
Bs handelt sich insbesondere um den Gebrauch bei sen- erer
körperlicher Arbeit und insofern auch gerade urn einen
Hitzeschutzanzug für den Feuerwehrmann. Der Anzug kann aus jedem geeigneten Werkstoff gefertigt sein,
beispielsweise aus mit Kunststoff von'-weißer. S1JArbung
zu stark reflektierender Oberflächen-Glätte beschichteten, und dabei gegebenenfalls noch verhältnismäßig luftdurchlässig gefertigtem Polyxiosik-, z.ß. ^ylon-Gewebe.
Es kann eiber auch ein heterogen aufgebauter iVer-estoff
verwendet sein, beispielsweise eine durch Yersteppung
oder 7e.r schweißung verbundene Schichtenfolge von
iPextil- und JPoIienjaaterial oder aber ύοώ. einer oder
me-ireren solchen 3-t.ofharten mit florförtii-^eia Fa^ermatsrial.
. Die Srfinduiig betrifft überdies solche Anzüge, die neben
dem Schutz ge ^: en ,/yrt/ie strahl en auch einen Scnutz gegen
andere 3 tr aiii en, z.B. Kerns tr aiii en, bieten. Der zusätzliche
Schutz kann dann in bekannter 7/eise durch eine Irajirägniernng
BADORiGINAL 109851/0024
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..lea (Je"..'fcbes b^w. Faserflors mit geeigneten 'J-^t ::ikalien
öler ei ar cn. eats;.rechende Beschichtungen, -Schichten
oac-r äial' --en trrei-ht sein. Die .."lite, J ct.'. '-i>;nahte
un:l überliaupt die ganze äußere und innere Oberfläche
izönnen äe.:ia in bekannter 7/eise derart -iUsKofuhrt sein,
daä die Dekmtajninieruag leicht durchführbar i.st.
Der liitzeschutzanzug oder die Hitseschutzjacke kann
mit einem Scliutalielm oder Gesichtsschutz :nit Sichtf ens te i·
zu verbinden, sein ocu-r mit dem Helxa ο,'ί.^1. ein
einiieitliches Sanzes bilden.
V/as den Schutz gegen S tr aalung swärm e bei schwerer
korperlicner Arbeit anbelangt, so wurde u.a. von
K.PCITHIBR, "Die ,värraeStauung - Eine Gefahr für den
!Feuerwehrmann" (Zeitschrift des Vereins zur !förderung
des Deutschen Brandschutzes e.Y., Stuttgart (1964), Heft 2, 3.6o bis 63 u.Fortsetzung) eindringlich aufgezeigt,
daß die Hitzeschutzanzüge unbedingt einen guten Durchlüftungseffekt aufweisen sollen.
Die vorliegende Erfindung geht jedoch, und zwar
bereits in ihrer Aufgabenstellung, in mehrfacher Hinsicht noch wesentlich weiter s Der Hitzeschutzanzug soll nämlich
nicht nur selbstentlüftend gefertigt sein, sondern
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BAD ORIGINAL
ihn tragende Feuerwehrmann soll während seines Einsatzes
jederzeit in der Lage sein, ganz von sich: aus seinen
Schutzanzug oder Teile desselben spontan und zumindest
zeitweilig besonders wirksam, bedeutend'wirksamer als
es die bekannten Selbstentlüftungs-Vorkehrungen vermögen,
von der Schweißfeuchte zu entlüften ; und der Sräger,
also der Feuerwehrmann, soll überdies in die Lage versetzt sein, den angezogenen Schutzanzug ganz von sich
aus auch sofort schnell und wirksam "abdichten" zu
können, und zwar gegen Wasser und Schlamm, sobald diese
seinen Einsatz erschweren.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Abdichten nur fallweise zu geschehen braucht, daß es
also in das Ermessen und in die Hand des Schutzanzug—
Trägers gelegt sein kann. Denn anders wären zwei derart
gegensätzliche !Forderungen, daß nämlich der Anzug sowohl
ventiliert als auch, abgedichtet sein soll, kaum zu
erfüllen. Jede der beiden Forderungen aber ist in der Seuerwehrpraxis gewichtig.
Der Hitzescnutzanzug gemgß der Erfindung, welcher
-abgesehen von der Selbstentlüftung - diese beiden
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17606H
Forderungen erfüllt, besitzt solche Hosenbeine und/oder Ärmel, die in den Zonen des häufigslen Strahlungsschattens,
- beim Hosenbein also jeweils auf der den anderen Hosenbein zugekehrten Seite und beim Ärmel jeweils
auf seiner dem Körper zugewandten Seite, - längs-1
a η g über ihre ganze Länge oder über eine Teillänge hinweg reversibel und variabel auftrennbar eei»T sind,
vorzugsweise von ihren Enden aus, d.h. von den Beinbzw. ArmelabschlüsBen aus, und einschließlich dieser
Abschlüsse. Als Mittel für diese Auftrennbarkeit können
ReiS-, Gleit- oder Druckknopf-Verschlüsse verwendet sein,
vorzugsweise abdichtend ausgebildete Reißverschlüsse. Aber bei alledem, sind die genannten Bein- bzw. Ärmelabschlüsse
hinwiederum ringsum abdichtend
schließbar ausgeführt, z.B. in Form eines mit Druckknopf schließbaren Bundes mit Gummizug im Bundrücken,
öder stattdessen in Form eines innen elastisch aufgepolsterten Bundes, der mit Kordeldurchzug versehen ist
und mit der Kordel geschlossen wird.
Der Hitzeschutzanzug bzw. das einzelne Hosenteil
bzw. die Jacke sind also dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hosenbein bzw. jeder Ärmel sowohl ein sich wie seine
Längs-Innennahi im häufigsten Strahlungsschatten erstreeken-
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des, insbesondere die genannte .Naht ganz oder streckenweise
ersetzendes Mittel zum schnellen, reversiblen und variablen Längs-Auftrennen des Hosenbeins bzw.
Ärmels, z.ß. einen Reißverschluß, besitzt, als auch
ein den Hosenbein- bzw. Ärmel-Abschluß ringsum lösbar schließendes, beim Schließen eine Abdichtung erzielendes
Mittel, z.B. in Form .-eines-mit Druckknopf schließbaren
Bundes mit Gummizug im Bundrücken.
Gegenüber den bisheijbekannten Ausführungen und
in Anbetracht der unbefriedigenden Erfahrungen mit
jeglicher Art von ausschließlich selbstentlüfenden
Anzügen stellt der gemäß der Erfindung ausgeführte Hitzeschutzanzug einen erheblichen technischen Fortschritt
dar. Denn der Träger des erfindungsgemäßen Anzugs findet sich nunmehr nicht nur befähigt, zeitweise mit
mehr oder weniger aufgetrennten, aber selbst bei großer Auftrennung noch am Abschluß - gegen Flattern abgebundenen
Ärmeln bzw. Hosenbeinen und gleich darauf, wenn er will, unter völlig abgedichtetem Anzug zu arbeiten :
Er wird, indem er dann ja unwillkürlich aus^ der größten
Hitze herausspringen wird, einer aufkommenden Not aus
Wärmestauung ganz spontan begegnen können, wenn er jetzt
die erfindungsgemäß vorhandenen Mittel "reißt", welche
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der Anzug zum extensiven Öffnen der Ärmel- und Beinpartien besitzt.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich, sinngemäß
auch auf die einzelne Hitzeschutzhose und auf die einzelne Hitzeschutzjacke. Es gehört in den Erfindungsbereich, wenn der beschriebene Hitzeschutzanzug bzw.
die -hose bzw. -jacke zusätzlicH^in anderer Anordnung
mit verschließbaren oder nicnt verschließbaren Entlüftungsschlitzen oder/und mit zusätzlichen
Abdichtungen ausgestattet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es .zeigt
Fig. 1 einen einteiligen Hxtzeschutzanzug,
von vorn gesehen.
In Pig.1 ist für das linke Hosenbein 10' und für
den linken Ärmel 11' der die Längs-Innennaht 12' bzw.
13>f fast auf ihrer ganzen Länge ersetzende Reißverschluß 14'
bzw. 151 » also das zum schnellen, reversiblen und
variablen Auftrennen des Hosenbeins 1O' bzw. Ärmels 11·
vorgesehene Lüttel, in geschlossenem Zustande gezeichnet,
desgleichen der Bund 16· bzw. 17', also das den Hosenbeinabschluß
bzw. Ärmelabschluß ringsum lösbar schließende llittel. Pur das rechte Hosenbein 10" aber ist der die
Längs-Innennaht 12"fast auf ihrer ganzen Länge ersetzende
Reißverschluß 14" in dessen voller Länge geöffnet gezeichnet, während der zugehörige Hosenbein-Abschlußbund 16" dagegen
geschlossen gezeichnet ist, und zwar geschlossen mittels des Druckknopfes 18. Der rechte Ärmel 11" hinwiederum
ist in der Zeichnung mit streckenweise geöffnetem Reißverschluß 15" und mit geöffnetem Ärmel-Abschlußbund 17"
wiedergegeben. Der Gummizug i m Bundrücken ist naturgemäß nicht sichtbar j die Kitte des Bundrückens ist
jeweils mit 19 angedeutei;. - Die Reißverschlüsse 14%
14", 15* und 15" erstrecken sich, wenn sie bei der Arbeit
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des Feuerwehrmanns geschlossen sind» in solchen Bereichen
der Anzugsoberfläche, in denen der Strahlungsschatten
au häufigsten ist, die Strahlungewirkungen also - in Summation - am geringsten zu sein pflegen. - Der
Hitzeschutzanzug gemäß Fig. 1 besitzt am Rücken den bei einteiligen Überzieh-Arbeitsanzügen üblichen
ν schließbaren Schlitz von solcher Ausführung, Lage und Länge, daß ein bequemes Anziehen des Anzugs ermöglicht
ist. Dieser Schlitz ist in der Zeichnung nicht angedeutet.
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Claims (1)
- PatentanspruchEin- oder mehrteiliger Hitzeschutzanzug, insbesondere für Feuerwehrmänner, dadurch gekennzeichnet, daß ^edes Hosenbein (10) und/oder jeder Ärmel (11) sowohl ein sich wie seine längs-Innennaht (12 bzw.13) im häufigsten Strahlungssehatten erstreckendes, insbesondere die genannte liaht ganz oder streckenweise ersetzendes Mittel zum schnellen, reversiblen und variablen Längs-Auftrennen des Hosenbeins (10) bzw. des Ärmels (11), z.B. einen Reißverschluß (14 bzw. 15)» besitzt, als auch ein den Hosenbeinbzw. Ärmel-Abschluß ringsum lösbar schließendes, beim Schließen eine Abdichtung erzielendes Littel aufweist, z.B. in Form eines mit Druckknopf (18) schließbaren Bundes (16 bzw. 17) mit Gummizug im Bundrücken (19).L.f Stroeeyft· & Co. G.m.b.H.109851/0024Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760614 DE1760614A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Hitzeschutzanzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760614 DE1760614A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Hitzeschutzanzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1760614A1 true DE1760614A1 (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=5696160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681760614 Pending DE1760614A1 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Hitzeschutzanzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1760614A1 (de) |
-
1968
- 1968-06-11 DE DE19681760614 patent/DE1760614A1/de active Pending
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