DE1760273U

DE1760273U - Verteilerschrank.

Info

Publication number: DE1760273U
Application number: DE1957F0013914
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1957-10-30
Filing date: 1957-10-30
Publication date: 1958-01-23

Description

Verteilerschrank.
Die Neuerung betrifft einen Verteilerschrank für ortsveränderliche Verbraucher, insbesondere einen Bauatellenverteiler, der mit einer Schutzeinrichtung gegen gefährliche Berührungsspannungen versehen ist.

Die bisher übliche Methode der Energieverteilung auf Baustellen bestand darin, daß Sicherungen und Steckvorrichtungen auf Reißbrettern befestigt und an Gerüstteilen aufgehängt wurden. Diese keineswegs zuverlässige Art der elektrischen Verteilung ist neuerdings durch einen Verteilerschrank abgelöst worden, der gegenüber der bisherigen Praxis den Vorteil hat, daß er fachgemäß aufgebaut ist. Auch ist es bekannt, die auf den Baustellen beschäftigten Personen mit Hilfe von Fehlerstrom-Schutzschaltern gegen gefährliche Berührungsspannungen, die durch schadhaft ge-

wordene Isolation an elektrischen Maschinen und Geräten verur-

sacht werden, zu schützen.

Mit der Neuerung werden die bisher bekannten Verteilungsein-

richtungen dieser Art vervollkommnet. Gemäß der Neuerung wird die

benötigte Energie über eine feste LeitungeeinfUhrung oder einen plombierbaren Steckanschluß zugeführt, wobei die Leitungseinführung, die Eingangasicherungen sowie die zum Schutzsohalter verlaufenden Leitungen sohutzisoliert sind. Mit diesem Verteilerschrank ist man in der Lage, sich den Gegebenheiten auf den Baustellen besser als bisher anpassen zu können. Man hat darüber hinaus die Gewähr, daß wegen der Sohutzisolierung am Eingang des Verteilerschrankes keine Berührungsgefahr für die vor dem Schutzschalter liegenden Teile besteht. Es ist auch denkbar, das Schrankgehäuse, das normalerweise aus Metall gefertigt wird, aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyesterharz herzustellen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Terteilerschrank 1 trägt in seinem rechten oberen Teil eine Leitungseinführung 2 sowie die Eingangssicherungen 3. Anstelle der in Figur 1 dargestellten Leitungseinführung kann auch ein plozbierbarer Steckanschluß 4 gemäß Figur 2 eingebaut werden. Den Eingangs-Sicherungen nachgeschaltet sind der Fehlerstrom-Schutzschalter 5, der Elektrizitätszähler 9 sowie die Anbausteckdosen 6 und 7 für Kraft-und Lichtatromverbraucher mit den zugehörigen Sicherungen 8.
Der Fehlerstrom-Schutzschlter gewährt Schutz gegen gefährliche Berührungsspannungen für den Verteilerechrank selbst sowie die nicht stromführenden Metallteile der anzuschließenden Geräte und Maschinen.
Die Leitungseinführung 2, die Eingangssicherungen 3 und anschließenden Zuleitungen vor dem Fehlerstrom-Schutzaschlter sind schutzisoliert, daß eine Berührung der stromführenden Leitungen mit dem Schrank vor dem Schutzschalter unter normalen Bedingungen nicht möglich ist.
Die Frontseite des Verteilerschrankes ißt mit einer Tür 10 verschließbar. Unterhalb der Schranktür befindet sich eine Klappe 11, die bei offener Schranktür nach vorn verschwenkbar ist. Die Klappe wird im angeklappten Zustand durch die geschlossene Schranktür arretiert. Bei ausgeschwenkter Klappe ist ein bequemes Einstecken der Steckvorrichtung gewährleistet. In der Klappe selbst sind verschließbare Durchbrüche 12 angeordnet. aus denen die Leitungen zu den Energieverbrauchern bei geschlossener Klappe herausgeführt werden können. Bei ruhendem Betrieb und nach erfolgter Entfernung der Stecker können die Durchbrüce 12 verschlossen werden.
Die Schranktür ist ebenfalls verschließbar, um eine unbefugte Energieentnahme zu verhindern.
Im Boden des Verteilerschrankes befinden sich mehrere Öffnungen 13 und zwischen Frontseite und Dach 14 ist ein Spalt 15 angeordnet, um die Luftzirkulation im Schrankinnern zu begünstigen. Die Öffnungen 13 und 15 sind abgedeckt, um die Einführung von Metallteilen zu verhindern.

Claims

Schutzansprüche : 1. Vertcilerscbrank für ortsveränderliche Verbraucher, insbesondere Baustellenverteiler, mit einer Schutzeinrichtung gegen gefährliche Berührungsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die benötigte Energie über eine feste Leitungseinführung (2) oder einen plombierbaren Steckanschluß (4) zugeführt wird, wobei die Leitungseintührung (2,4), die Eingangssicherungen (3) sowie die zum Schutzscahtler (5) verlaufenden Zuleitungen schutzisoliert sind.
2. Verteilerschrank für ortsveränderliche Verbraucher, insbesondere Baustellenvertieler, mit einer Schutzeinrichtung gegen gefährliche Berührungsspannung, dadurch gekennzeichnet, daS der Verteilerschrank aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyesterharz besteht.
3. Verteilersohrank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckvorriohtungen hinter einer Klappe angeordnet sind, die nur bei geöffneter Schranktür ausschwenkbar ist.
4. Verteilerschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe verschließbare Durchbrüche besitzt.
5. Verteilerschrank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilersohrank mit einer Einrichtung zur Entlüftung versehen ist.