DE1760190C3 - Stauchkammerkräusler - Google Patents

Stauchkammerkräusler

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DE1760190C3
DE1760190C3 DE19681760190 DE1760190A DE1760190C3 DE 1760190 C3 DE1760190 C3 DE 1760190C3 DE 19681760190 DE19681760190 DE 19681760190 DE 1760190 A DE1760190 A DE 1760190A DE 1760190 C3 DE1760190 C3 DE 1760190C3
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DE
Germany
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yarn
chamber
stuffer box
pressure
amount
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Expired
Application number
DE19681760190
Other languages
English (en)
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DE1760190A1 (de
DE1760190B2 (de
Inventor
Angelo Luigi Alfredo Williams Leslie George Rochester John Charles Oliver Pontypool Monmouthshire Tambini (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1760190A1 publication Critical patent/DE1760190A1/de
Publication of DE1760190B2 publication Critical patent/DE1760190B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1760190C3 publication Critical patent/DE1760190C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Verwendung von Stauchkammerkräuslern zum Kräuseln von Garnen ist allgemein bekannt. Dabei wird ein ungekräuseltes Garn mit Hilfe von Zuführrollen in eine Kammer eingeführt, die an einer Stelle eine bewegliche Gegendruckeinrichtung, wie z. B. eine Klappe aufweist. Das Garn wird innerhalb der Kammer zusammengedrückt, bis der Innendruck ausreicht, die Gegendruckeinrichtung zu bewegen, worauf das gekräuselte Garn die Kammer verläßt und dann zu einer weiteren Bearbeitungsstufe läuft. Dabei wird ein Gleichgewichtszustand, von dem der Kräuseleffekt abhängt, zwischen dem durch das Garn ausgeübten Druck und dem von der Gegendruckeinrichtung ausgeübten Druck ausgebildet. In der Praxis ist jedoch der Kräuseleffekt wegen verschiedener Einflüsse nicht konstant, wie z. B. wegen einer Veränderung des Titers, des Feuchtigkeitsgehalts oder der Reibungseigenschaften des dem Kräusler zugeführten Garns, und es ist deshalb oftmals nötig, die Gegendruckeinrichtung nachzujustieren, um den Kräuseleffekt innerhalb tolerierbarer Grenzwerte zu halten.
Um den Kräuselungseffekt zwischen tolerierbaren Grenzwerten zu halten, ist es aus der GB-PS 10 49 953 bekannt, das aus der Stauchkammer gegen den Druck einer justierbaren Gegendruckplatte ausgepreßte Garn in eine weitere Kammer einzuführen und das Garn aus dieser weiteren Kammer abzuziehen. Dabei bildet sich in der weiteren Kammer ein Garnpfropfen, dessen Menge kontinuierlich überwacht wird, beispielsweise mit einer aus Fotozelle und Beleuchtung bestehenden fotoelektrischen Einrichtung. Ändert sich nun der Kräuselungseffekt, dann hat dies zur Folge, daß die Größe des Garnpfropfens in der weiteren Kammer sich ändert, da bei konstant laufender Abzugseinrichtung von einem stärker gekräuselten Garn weniger und von einem schwächer gekräuselten Garn mehr abgezogen wird. Ändert sich nun beim Verfahren der GB-PS 10 49 953 die Stärke der Kräuselung und damit die Größe des Garnpfropfens in der weiteren Kammer, so wird die Abzugsgeschwindigkeit des Garns automatisch nachgeregelt, so daß der Garnpfropfen in der weiteren Kammer möglichst immer gleich groß bleibt.
Diese Vorrichtung ist dazu in der Lage, kurze Instabilitäten auszukompensieren, die dadurch entstehen daß eine belastete Stauchkammer einem einfachen ungedämpften Feder/Masse-System entspricht und dieses System auch bei einer unzureichenden Dämpfung springt. Eine solche Vorrichtung ist jedoch nicht in der Lage langzeitige Verschiebungen der K.-äuselungsstärke auszukompensieren, die aufgrund der Abnutzung von inneren Oberflächen und Fluktuationen im Feuchtigkeitsgehalt und im Titer des zugeführten Garns entstehen.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Stauchkammerkräusler zu schaffen, der keinen der erwähnten Nachteile besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Stauchkammerkräusler mit einer Stauchkammer, die eine
justierbare Gegendruckplatte aufweist, mit einer weiteren das aus der Stauchkammer austretende Garn aufnehmenden Kammer, mit einer Garnzuführung und mit einem Garnabzug, wobei die weitere Kammer mit einer aus Beleuchtung und Fotozelle bestehenden fotoelektrischen Einrichtung, die ein Signal erzeugt, das mit der Garnmenge in der weiteren Kammer in einem stetigen Zusammenhang steht, ausgerüstet ist und wobei die Stauchkammer eine Einrichtung zum Konstanthalten der in der weiteren Kammer vorhandenen Garnmenge aufweist, welcher dadurch gekennzeichnet, ist, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der Garnmenge in der weiteren Kammer aus einer Regeleinrichtung besteht, die den Druck auf der Gegendruckplatte entsprechend der Größe des Signals
der fotoelektrischen Einrichtung einstellt.
Die weitere Kammer sollte die gleichenQuerschnittsabmessungen wie die Stauchkammer besitzen, sie kann jede gewünschte Lage haben und ist so angeordnet, daß das aus der Stauchkammer austretende Garn im wesentlichen seine Richtung nicht ändert, wodurch die Neigung zur Schlingenbildung und zum Reißen verringert wird. Die fotoelektrische Einrichtung weist ein oder mehrere fotoelektrische Zellen, die in der Kammer angeordnet sind, und eine Beleuchtung auf. Die Beleuchtung kann entweder in der Kammer an der gegenüberliegenden Seite der Fotozelle oder der Fotozellen angeordnet sein, so daß sich das Garn dazwischenschieben kann, oder sie kann an einem Ende der Kammer angeordnet sein, so daß die Kammer mit diffusem Licht beleuchtet wird. Wenn die letztere Anordnung verwendet wird, kann die Innenseite der Kammer poliert sein, um die Lichtverteilung zu unterstützen.
Die Zelle oder die Zellen und/oder die Beleuchtung kann innerhalb der Kammer angeordnet sein, beispielsweise in die Wandungen der Kammer eingelassen sein, oder sie kann außerhalb der Kammer angeordnet sein und die Menge des in der Kammer vorliegenden Garns durch Schlitze oder Löcher oder durch transparente Einrichtungen abtasten.
Es wurde gefunden, daß, wenn eine Anzahl von durch direktes oder diffuses Licht beleuchteten fotoelektrischen Zellen entlang der Kammer angeordnet werden und jede mit einem Widerstand parallelgeschaltet, in Reihe verbunden und so angeordnet wird, daß sie ein elektrisches Signal ergibt, das Signal eine stetige Abhängigkeit mit der Menge des in der Kammer vorliegenden Garns besitzt. Das Garn in der Kammer läßt etwas Licht durch, so daß die fotoelektrischen Zellen deshalb keine scharfe Schaltwirkung ergeben, so daß ein Signal mit stetiger Abhängigkeit erzeugt wird. Dieses Signal eignet sich besonders für die Einspeisung in die Regelungseinrichtung für den Gegendruck. Die
Regelungseinrichtung kann eine Einrichtung für die Erzeugung eines beliebigen Regelsignals aufweisen. Sie kann weiterhin eine Einrichtung, wie z. B. geeignete elektrische und/oder mechanische und/oder pneumatische und/oder hydraulische Relais, für die Einstellung der Gegendruckeinrichtung gemäß dem Regelungssignal besitzen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, welche ein schematischer Teilschnitt einer Vorrichtung ist, die ein Garn mit einem Ki äuselungseffekt zwischen tolerierbaren Grenzwerten erzeugt.
Ein ungekräuseltesGarn 10 wird in die Druckzone 11 einer Stauchkammer mit rechteckigem Querschnitt durch ein Paar von Quetschrollen 12 eingeführt, die mit einer konstanten aber einstellbaren bekannten Geschwindigkeit durch einen Motor und ein Getriebe (allgemein mit 13 angedeutet) angetrieben werden. Das gekräuselte Garn wird aus der Druckzone 11 unter Bildung einer Masse 14 in eine Kammer 15 mit rechteckigem Querschnitt eingeführt und wird mit einer festen aber einstellbaren bekannten Geschwindigkeit, die von der Zuführgeschwindigkeit und dem gewünschten Kräuselungseffekt abhängt, von der Kammer durch ein Paar Quetschrollen 16 abgezogen, die mit Hilfe eines Motors und eines Getriebes (allgemein bei 17 gezeigt) angetrieben werden. Die Gegendruckeinrichtung für die Druckzone 11 ist mit einer schwenkbaren Klappe 18 ausgerüstet, die in einer Seitenwandung der Druckzone 11 vorgesehen ist und welche durch einen Druckluftzylinder und einen Kolben 19 betätigt wird. Der Gegendruck kann durch Regelung der Luftzuführung zum Zylinder eingestellt werden. In der Zone 11 häuft sich Garn an, bis der Druck in dieser Zone ausreicht, daß er die Klappe 18 bewegt, wodurch gekräuseltes Garn aus der Druckzone 11 in die Kammer 15 bewegt wird, wobei ein Gleichgewicht, von dem der Kräuselungseffekt abhängt, sich zwischen dem durch das Garn ausgeübten Druck und den durch die Gegendruckeinrichtung ausgeübten Druck einstellt. Das gekräuselte Garn bildet eine Masse 14, und wird mit einer festlegenden Geschwindigkeit durch die Rollen 16 abgezogen. Die Garnmenge wird durch eine Anordnung von Fotowiderstandszellen 20 abgetastet, welche in die Kammer 15 vorspringen und duich diffuses Licht aui den Glühlampen 21 beleuchtet werden. Dadurch, daß die Fotowiderstandszellen derart angeordnet sind, daß si«, in die Kammer vorspringen, werden sie durch das durch die Kammer verlaufende Garn von Abscheidungen, wie z. B. Garnappreturen, saubergewischt, welche
ίο den Lichtdurchtritt zu den Zellen stören könnten. Durch Verwendung von diffusem Licht zur Belichtung der Fotowiderstandszellen kann ein falsches Arbeiten des Systems verhindert werden, das durch Garn verursacht werden könnte, welches aus der Kammer abgezogen
wird und das auf die Zellen auftreffende Licht unterbrechen könnte. Die Fotowiderstandszellen 20 sind mit Widerständen 22 parallelgeschaltet, um die gewünschte Form von Signal/Garnmenge-Charakteristiken zu erhalten. Die Zellenanordnung ist mit einer Gegendruckregelungsschaltung verbunden, die mit 12 V Gleichstrom gespeist wird und aus einem Widerstand 23, Transistoren 24 und 25 (die so verbunden sind, daß sie ein Darlington-Paar bilden), einen elektropneumatischen Konverter 26, einem Proportional- und Integral-Regler 27 und einem pneumatischen Relais 28 besteht. Ein Signal, das mit der Garnmenge in der Kammer in Beziehung steht, wird dem Regler 27 zugeführt, und der Regler stellt die Gegendruckeinrichtung dementsprechend durch Aktivierung des Zylinders 19 ein, damit der Kräuselungseffekt innerhalb tolerierbarer Grenzwerte gehalten wird. Die Geschwindigkeit der Quetschrollen 12 und 16 kann gegebenenfalls durch Geschwindigkeitsübertrager (nicht gezeigt) gemessen werden, deren Ausgänge einer Anzeigeeinrichtung 29 zugeführt werden können, die das Verhältnis der Geschwindigkeiten anzeigt. Fotozellen 30 und 31 betätigen Alarmschaltungen, wenn der Kanal leer oder voll ist, indem sie eine logische Schaltung (nicht gezeigt) mit Hilfe von Blattfederrelais 32 und 33 betätigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stauchkammerkräusler mit einer Stauchkammer, die eine justierbare Gegendruckplatte aufweist, mit einer weiteren das aus der Stauchkammer austretende Garn aufnehmenden Kammer, mit einer Garnzuführung und mit einem Garnabzug, wobei die weitere Kammer mit einer aus Beleuchtung und Fotozelle bestehenden fotoelektrischen Einrichtung, die ein Signal erzeugt, das mit der Garnmenge in der weiteren Kammer in einem stetigen Zusammenhang steht, ausgerüstet ist und wobei die Stauchkammer eine Einrichtung zum Konstanthalten der in der weiteren Kammer vorhandenen Garnmenge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der Garnmenge in der weiteren Kammer aus einer Regeleinrichtung (19) besteht, die den Druck auf der Gegendruckplatte (18) entsprechend der Größe des Signals der fotoelektrischen Einrichtung (20,21) einstellt.
DE19681760190 1967-04-14 1968-04-16 Stauchkammerkräusler Expired DE1760190C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB07271/67A GB1166720A (en) 1967-04-14 1967-04-14 Improvements in or relating to the Crimping of Yarn
GB1727167 1967-04-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1760190A1 DE1760190A1 (de) 1971-11-25
DE1760190B2 DE1760190B2 (de) 1976-11-25
DE1760190C3 true DE1760190C3 (de) 1977-07-07

Family

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