DE1760190C3 - Stauchkammerkräusler - Google Patents
StauchkammerkräuslerInfo
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Description
Die Verwendung von Stauchkammerkräuslern zum Kräuseln von Garnen ist allgemein bekannt. Dabei wird
ein ungekräuseltes Garn mit Hilfe von Zuführrollen in eine Kammer eingeführt, die an einer Stelle eine
bewegliche Gegendruckeinrichtung, wie z. B. eine Klappe aufweist. Das Garn wird innerhalb der Kammer
zusammengedrückt, bis der Innendruck ausreicht, die Gegendruckeinrichtung zu bewegen, worauf das gekräuselte
Garn die Kammer verläßt und dann zu einer weiteren Bearbeitungsstufe läuft. Dabei wird ein
Gleichgewichtszustand, von dem der Kräuseleffekt abhängt, zwischen dem durch das Garn ausgeübten
Druck und dem von der Gegendruckeinrichtung ausgeübten Druck ausgebildet. In der Praxis ist jedoch
der Kräuseleffekt wegen verschiedener Einflüsse nicht konstant, wie z. B. wegen einer Veränderung des Titers,
des Feuchtigkeitsgehalts oder der Reibungseigenschaften des dem Kräusler zugeführten Garns, und es ist
deshalb oftmals nötig, die Gegendruckeinrichtung nachzujustieren, um den Kräuseleffekt innerhalb tolerierbarer
Grenzwerte zu halten.
Um den Kräuselungseffekt zwischen tolerierbaren Grenzwerten zu halten, ist es aus der GB-PS 10 49 953
bekannt, das aus der Stauchkammer gegen den Druck einer justierbaren Gegendruckplatte ausgepreßte Garn
in eine weitere Kammer einzuführen und das Garn aus dieser weiteren Kammer abzuziehen. Dabei bildet sich
in der weiteren Kammer ein Garnpfropfen, dessen Menge kontinuierlich überwacht wird, beispielsweise
mit einer aus Fotozelle und Beleuchtung bestehenden fotoelektrischen Einrichtung. Ändert sich nun der
Kräuselungseffekt, dann hat dies zur Folge, daß die Größe des Garnpfropfens in der weiteren Kammer sich
ändert, da bei konstant laufender Abzugseinrichtung von einem stärker gekräuselten Garn weniger und von
einem schwächer gekräuselten Garn mehr abgezogen wird. Ändert sich nun beim Verfahren der GB-PS
10 49 953 die Stärke der Kräuselung und damit die Größe des Garnpfropfens in der weiteren Kammer, so
wird die Abzugsgeschwindigkeit des Garns automatisch nachgeregelt, so daß der Garnpfropfen in der weiteren
Kammer möglichst immer gleich groß bleibt.
Diese Vorrichtung ist dazu in der Lage, kurze Instabilitäten auszukompensieren, die dadurch entstehen
daß eine belastete Stauchkammer einem einfachen ungedämpften Feder/Masse-System entspricht und
dieses System auch bei einer unzureichenden Dämpfung springt. Eine solche Vorrichtung ist jedoch nicht in der
Lage langzeitige Verschiebungen der K.-äuselungsstärke
auszukompensieren, die aufgrund der Abnutzung von inneren Oberflächen und Fluktuationen im Feuchtigkeitsgehalt
und im Titer des zugeführten Garns entstehen.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Stauchkammerkräusler zu schaffen, der keinen
der erwähnten Nachteile besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Stauchkammerkräusler mit einer Stauchkammer, die eine
justierbare Gegendruckplatte aufweist, mit einer weiteren das aus der Stauchkammer austretende Garn
aufnehmenden Kammer, mit einer Garnzuführung und mit einem Garnabzug, wobei die weitere Kammer mit
einer aus Beleuchtung und Fotozelle bestehenden fotoelektrischen Einrichtung, die ein Signal erzeugt, das
mit der Garnmenge in der weiteren Kammer in einem stetigen Zusammenhang steht, ausgerüstet ist und wobei
die Stauchkammer eine Einrichtung zum Konstanthalten der in der weiteren Kammer vorhandenen
Garnmenge aufweist, welcher dadurch gekennzeichnet, ist, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der
Garnmenge in der weiteren Kammer aus einer Regeleinrichtung besteht, die den Druck auf der
Gegendruckplatte entsprechend der Größe des Signals
der fotoelektrischen Einrichtung einstellt.
Die weitere Kammer sollte die gleichenQuerschnittsabmessungen
wie die Stauchkammer besitzen, sie kann jede gewünschte Lage haben und ist so angeordnet, daß
das aus der Stauchkammer austretende Garn im wesentlichen seine Richtung nicht ändert, wodurch die
Neigung zur Schlingenbildung und zum Reißen verringert wird. Die fotoelektrische Einrichtung weist
ein oder mehrere fotoelektrische Zellen, die in der Kammer angeordnet sind, und eine Beleuchtung auf. Die
Beleuchtung kann entweder in der Kammer an der gegenüberliegenden Seite der Fotozelle oder der
Fotozellen angeordnet sein, so daß sich das Garn dazwischenschieben kann, oder sie kann an einem Ende
der Kammer angeordnet sein, so daß die Kammer mit diffusem Licht beleuchtet wird. Wenn die letztere
Anordnung verwendet wird, kann die Innenseite der Kammer poliert sein, um die Lichtverteilung zu
unterstützen.
Die Zelle oder die Zellen und/oder die Beleuchtung kann innerhalb der Kammer angeordnet sein, beispielsweise
in die Wandungen der Kammer eingelassen sein, oder sie kann außerhalb der Kammer angeordnet sein
und die Menge des in der Kammer vorliegenden Garns durch Schlitze oder Löcher oder durch transparente
Einrichtungen abtasten.
Es wurde gefunden, daß, wenn eine Anzahl von durch direktes oder diffuses Licht beleuchteten fotoelektrischen
Zellen entlang der Kammer angeordnet werden und jede mit einem Widerstand parallelgeschaltet, in
Reihe verbunden und so angeordnet wird, daß sie ein elektrisches Signal ergibt, das Signal eine stetige
Abhängigkeit mit der Menge des in der Kammer vorliegenden Garns besitzt. Das Garn in der Kammer
läßt etwas Licht durch, so daß die fotoelektrischen Zellen deshalb keine scharfe Schaltwirkung ergeben, so
daß ein Signal mit stetiger Abhängigkeit erzeugt wird. Dieses Signal eignet sich besonders für die Einspeisung
in die Regelungseinrichtung für den Gegendruck. Die
Regelungseinrichtung kann eine Einrichtung für die Erzeugung eines beliebigen Regelsignals aufweisen. Sie
kann weiterhin eine Einrichtung, wie z. B. geeignete elektrische und/oder mechanische und/oder pneumatische
und/oder hydraulische Relais, für die Einstellung der Gegendruckeinrichtung gemäß dem Regelungssignal
besitzen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, welche ein schematischer Teilschnitt einer
Vorrichtung ist, die ein Garn mit einem Ki äuselungseffekt
zwischen tolerierbaren Grenzwerten erzeugt.
Ein ungekräuseltesGarn 10 wird in die Druckzone 11
einer Stauchkammer mit rechteckigem Querschnitt durch ein Paar von Quetschrollen 12 eingeführt, die mit
einer konstanten aber einstellbaren bekannten Geschwindigkeit durch einen Motor und ein Getriebe
(allgemein mit 13 angedeutet) angetrieben werden. Das gekräuselte Garn wird aus der Druckzone 11 unter
Bildung einer Masse 14 in eine Kammer 15 mit rechteckigem Querschnitt eingeführt und wird mit einer
festen aber einstellbaren bekannten Geschwindigkeit, die von der Zuführgeschwindigkeit und dem gewünschten
Kräuselungseffekt abhängt, von der Kammer durch ein Paar Quetschrollen 16 abgezogen, die mit Hilfe eines
Motors und eines Getriebes (allgemein bei 17 gezeigt) angetrieben werden. Die Gegendruckeinrichtung für die
Druckzone 11 ist mit einer schwenkbaren Klappe 18 ausgerüstet, die in einer Seitenwandung der Druckzone
11 vorgesehen ist und welche durch einen Druckluftzylinder
und einen Kolben 19 betätigt wird. Der Gegendruck kann durch Regelung der Luftzuführung
zum Zylinder eingestellt werden. In der Zone 11 häuft sich Garn an, bis der Druck in dieser Zone ausreicht, daß
er die Klappe 18 bewegt, wodurch gekräuseltes Garn aus der Druckzone 11 in die Kammer 15 bewegt wird,
wobei ein Gleichgewicht, von dem der Kräuselungseffekt abhängt, sich zwischen dem durch das Garn
ausgeübten Druck und den durch die Gegendruckeinrichtung ausgeübten Druck einstellt. Das gekräuselte
Garn bildet eine Masse 14, und wird mit einer festlegenden Geschwindigkeit durch die Rollen 16
abgezogen. Die Garnmenge wird durch eine Anordnung von Fotowiderstandszellen 20 abgetastet, welche in die
Kammer 15 vorspringen und duich diffuses Licht aui
den Glühlampen 21 beleuchtet werden. Dadurch, daß die Fotowiderstandszellen derart angeordnet sind, daß
si«, in die Kammer vorspringen, werden sie durch das durch die Kammer verlaufende Garn von Abscheidungen,
wie z. B. Garnappreturen, saubergewischt, welche
ίο den Lichtdurchtritt zu den Zellen stören könnten. Durch
Verwendung von diffusem Licht zur Belichtung der Fotowiderstandszellen kann ein falsches Arbeiten des
Systems verhindert werden, das durch Garn verursacht werden könnte, welches aus der Kammer abgezogen
wird und das auf die Zellen auftreffende Licht unterbrechen könnte. Die Fotowiderstandszellen 20
sind mit Widerständen 22 parallelgeschaltet, um die gewünschte Form von Signal/Garnmenge-Charakteristiken
zu erhalten. Die Zellenanordnung ist mit einer Gegendruckregelungsschaltung verbunden, die mit 12 V
Gleichstrom gespeist wird und aus einem Widerstand 23, Transistoren 24 und 25 (die so verbunden sind, daß
sie ein Darlington-Paar bilden), einen elektropneumatischen Konverter 26, einem Proportional- und Integral-Regler
27 und einem pneumatischen Relais 28 besteht. Ein Signal, das mit der Garnmenge in der Kammer in
Beziehung steht, wird dem Regler 27 zugeführt, und der Regler stellt die Gegendruckeinrichtung dementsprechend
durch Aktivierung des Zylinders 19 ein, damit der Kräuselungseffekt innerhalb tolerierbarer Grenzwerte
gehalten wird. Die Geschwindigkeit der Quetschrollen 12 und 16 kann gegebenenfalls durch Geschwindigkeitsübertrager (nicht gezeigt) gemessen werden, deren
Ausgänge einer Anzeigeeinrichtung 29 zugeführt werden können, die das Verhältnis der Geschwindigkeiten
anzeigt. Fotozellen 30 und 31 betätigen Alarmschaltungen, wenn der Kanal leer oder voll ist, indem sie eine
logische Schaltung (nicht gezeigt) mit Hilfe von Blattfederrelais 32 und 33 betätigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Stauchkammerkräusler mit einer Stauchkammer, die eine justierbare Gegendruckplatte aufweist, mit einer weiteren das aus der Stauchkammer austretende Garn aufnehmenden Kammer, mit einer Garnzuführung und mit einem Garnabzug, wobei die weitere Kammer mit einer aus Beleuchtung und Fotozelle bestehenden fotoelektrischen Einrichtung, die ein Signal erzeugt, das mit der Garnmenge in der weiteren Kammer in einem stetigen Zusammenhang steht, ausgerüstet ist und wobei die Stauchkammer eine Einrichtung zum Konstanthalten der in der weiteren Kammer vorhandenen Garnmenge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Konstanthalten der Garnmenge in der weiteren Kammer aus einer Regeleinrichtung (19) besteht, die den Druck auf der Gegendruckplatte (18) entsprechend der Größe des Signals der fotoelektrischen Einrichtung (20,21) einstellt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB07271/67A GB1166720A (en) | 1967-04-14 | 1967-04-14 | Improvements in or relating to the Crimping of Yarn |
GB1727167 | 1967-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1760190A1 DE1760190A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1760190B2 DE1760190B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1760190C3 true DE1760190C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
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