DE1759948C3 - Schürfkübe !fahrzeug - Google Patents

Schürfkübe !fahrzeug

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DE1759948C3 DE1759948A DE1759948A DE1759948C3 DE 1759948 C3 DE1759948 C3 DE 1759948C3 DE 1759948 A DE1759948 A DE 1759948A DE 1759948 A DE1759948 A DE 1759948A DE 1759948 C3 DE1759948 C3 DE 1759948C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schürfkübelfahrzeug mit einem von zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einem Boden begrenzten Behälter mit einer Sehürfleisie, dessen Boden mindestens zwei relativ zueinander in Richtung def Fahrzeuglängsachse be- S wegbare Bodenabschnitte aufweist, die in der Transportstellung den Behälter unten abschließen und in einer Entladestellung zwei Öffnungen für die Maierialabgibe nach unten freigeben.
Ein aus der USA.-Patentschrift 33 43 286 bekanntes Schürfkübelfahrzeug dieser Art besitzt zwei Bodenabschnitte, von denen jeder durch ein Mittelscharnier in zwei zusammenfaltbare Klappen unterteilt ist. Die eine dieser Klappen ist an ihrem dem Scharnier entgegengesetzten Ende drehbar gelagert, so daß die beiden Klappen jedes Bodenabschnitts zwischen einer flachen Strecklage, in welcher die Entladeöffnung verschlossen ist, und einer ÖffnungssteUung, in der die beiden Klappen nach Art eines Daches spitzwinklig hochgestellt sind, hin- und herschwenkbar sind.
Bei diesem bekannten Schürfkübelfahrzeug steht für die Abgabe des geschürften Materials eine etwa in Behältermittc befindliche erste Öffnung zwischen den dachartig hochgestellten Bodenabschnitten und eine zweite Öffnung zwischen der Rückwand des Behälters und dem hinteren hochgestellten Bodenabschnitt zur Verfügung. Bei geöffnetem Behälterboden wechseln sich demnach beim bekannten Fahrzeug dachartig stehende Bodenabschnitte mit etwa gleich großen Öffnungen ab. Das Verhältnis zwischen geöffnetem und verschlossen bleibendem Bodenabschnitt beträgt etwa 1:1.
Ferner hat sich gezeigt, daß man eine erhebliche Antriebsleistung benötigt, um sämtliche Bodenabschnitte entgegen dem Gewicht der im Behälter lastenden Erdmassen dachartig aufzurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schürfkübelfahrzeug der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Bodenöffnung des Schürfkübels möglichst groß gestaltet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bodenabschnitte aufeinander zu in einen gemeinsamen, zwischen der Schürfleiste und der Rückwand befindlichen Bereich bewegbar sind, wobei einer der Bodenabschnitte in der Entladestellung im wesentliehen unterhalb des anderen Bodenabschnitts liegt.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß das öffnen der Bodenabschnitte mit erheblich verringerter Antriebsleistung erfolgen kann, weil beim Untereinanderschieben der Bodenabschnitte im wesentlichen keine Erdmassen verdrängt werden müssen. Ohne erheblichen konstruktiven Mehraufwand wird die freie Querschnittsfläche der Bodenöffnungen größer gestaltet als die verbleibende Restfläche im mittleren Bereich des geöffneten Bodens. Auf diese Weise wird die Entladezeit verkürzt, und auch sehr große Objekte wie Erdbrocken können ungehindert entladen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 13.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele eines Schürfkübelfahrzeugs nach der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine geschnittene Seitenansicht des Schürfkübelfahrzeugs,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt durch den Behälter, bei dem der Behälterboden aus Schiebern und Platten besteht, die in ihrer geschlossenen Stellung dareestellt sind.
F i g. 3 eine perspektivische Einzeldarstellung der hinteren Schieber mit Antrieb von F i g. 2,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 2, jedoch mit dem in seine geöffnete Stellung verschobenen hintersten Schieber des Bodens,
F i g. 5 eine Darstellung gemäß F i g. 2, jedoch mit vollständig geöffneter Bodenöffnung, wobei sämtliche Schieber und Platten ihre geöffnete Endlage einnehmen,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der vorderen Platten in ihrer geöffneten Stellung,
F ι g. 7 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit einem einzelnen Schieber im hinteren Bodenbereich und zwei Platten in geschlossener Stellung, die den vorderen Abschnitt des Bodens bilden,
F i g. 8 das Ausführungsbeispiel von F ί g. 7, jedoch in geöffneter Stellung seiner Schieber und Platten,
F i g. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem vor schwenkbaren Mittelbereich sowie je einem Schieber im vorderen und hinteren Abschnitt des Bodens,
F i g. 10 das Ausführungsbeispiel von F i g. 9 mit vollständig geöffnetem Boden,
F i g. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 einen Querschnitt im Verlauf einer Ebene 16-16 in Fig. 11,
Fig. 13 eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels von F i g. 11 mit geöffneten Bodenschiebern,
Fig. 14 einen Teilschnitt durch Einrichtungen zum Öffnen und Schließen eines aus einem Schieber und zwei Platten bestehenden Bodenabschnitts,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Einrichtung von Fig. 14,
Fig. 16 die Einrichtung von F > g. 14. in geölfneter Schieber- und Plattenstellung, und
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Einrichtung von Fig. 16.
Das in F i g. 1 gezeigte Schürfkübelfahrzeug 10 besitzt einen Behälter 18 mit Seitenwänden 12, die mittel* einer Rückwand 14 verbunden sind, welche quer zu den Seitenwänden verläuft und in deren Oberbereich durch eine Stange 15 drehbar befestigt ist. Die Seitenwändc 12 tragen außer der Stange 15 einen Boden 16. Ztiir Füllen des Behälters 18 ist ein drehbar an den Seitenwänden 12 befestigter Förderer 22 vorhanden.
Der Boden 16 ist in einen vorderen Bodenabschniti 38 und einen hinteren Bodenabschnitt 40 unterteilt. Dei hintere Bodenabschnitt 40 enthält eine Schiebeplattt 59, die durch Betätigung eines hydraulischen Antriebe; 51 nach vorn bewegt werden kann. Die Schiebeplatn 59 sieht mit einem ersten, im wesentlichen horizonta verlaufenden Hebel 93 in Verbindung, der an einen vertikal verlaufenden Hebel 95 angelenkt ist, der mi einem Hydraulikzylinder 91 verbunden ist. Der vordert Bodenabschnitt 38 des Bodens 16 enthält eine vorder» Platte 55 sowie eine hintere Platte 56, die gelenkig mit einander verbunden sind. Die rückwärtige Platte 56 is außerdem an einer Stelle 97 etwa in der Mitte des Bo dens 16 drehbar an den Seitenwänden 12 befestigt, um zum Bewegen der Platten 55, 56 dient ein Seilrollcnan trieb 160, der einen Hydraulikzylinder 61 aufweist, de mit einem Schwenkarm 62 verbunden ist, welcher ii Verbindung mit einem Sei! 63 steht. Das Seil 63 verlauf bis zur vorderen Platte 55, wo es in ein drehbar ange schlossenes Befestigungselement 65 eingehängt ist.
Zum Verschwenken der Rückwand 14 nach hintei dient ein Hydraulikzylinder 70, der zwischen die Rück
wand 14 und das Schürfkübclfahrzeug 10 geschallet ist. Zum Entladen des Behälters 18 des Schürfkübelfahr zeugs 10 wird zunächst die hintere Schiebeplatte 59 mit Hilfe des hydraulischen Antriebes 51 nach vorn verschoben. Durch diese Verschiebung nach vorn wird zwischen den Unterkanten 71 der Scitenwändc 12, der Unierkante 72 der Rückwand 14 und der Hinterkante 74 der Platte 56 eine Abgabeöffnung 60 geschaffen, die im hinteren Bereich des Schürfkübelfahrzeugs 10 liegt. Das zunächst auf der Schiebcplatte 59 liegende Material fällt durch die Abgabeöffnung 60 nach unten," und diesem Material folgt dasjenige, das im Behälter 18 aufgeschüttet ist. Das durch die Abgabeöffnung 60 hindurchfallcnde Material gelangt unter ein Streichblech 64, das an den Scitenwänden 12 im hinteren Bereich des Schürfkübelfahrzeugs 10 in der Nähe der Räder 66 befestigt ist. Anschließend an das Verschieben der Schiebcplatte 59 wird die Rückwand 14 in die in F i g. 1 gestrichelt gezeigte Stellung geschwenkt, so daß etwa an ihr festklebendes Material nach unten fallen kann. Die Schwenkbewegung der Rückwand 40 bedeutet ein Fortnehmen eines Teils der vertikalen Abstützung des Materials, das sich noch im hinteren Bereich des Behälters 18 befindet, so daß es unter dem Einfluß der Schwerkraft herunterfällt. Etwa senkrecht von der Rückwand 14 steht ein Wischarm 108 ab, der während der Schwenkbewegung der Rückwand 14 über die Seitenwände 12 wischt und etwa dort noch festbackendes Material löst. Die Schwenkbewegung der Rückwand 14 nach hinten vergrößert darüber hinaus die Abgabeöffnung 60. wodurch schließlich alles im hinteren Bereich des Behälters 18 befindliche Material abgegeben wer den kann.
Anschließend an das Verschieben bzw. Verschwenken der Schiebeplatte 59 und der Rückwand 14 in die F.ntladcstcllungen wird der vordere Bodenabschnitt 38 mit den Platten 55 und 56 mit Hilfe des Seilrollenantriebes 160 geöffnet. Das Öffnen des vorderen Bodenabschnitts 38 wird dadurch bewirkt, daß der Hydraulikzylinder 61 über den Schwenkarm 62 das an der vorderen Platte 55 über das Befestigungselement 65 angeschlossene Seil 63 nach hinten zieht, wodurch die Platten 55 und 56 um ihre Schwenkachse 106 verdreht werden und in eine nahezu vertikale Stellung gelangen. Wie in F i g. 1 gestrichelt gezeigt, bilden die Platten 55. 56 des vorderen Bodenabschnitts 38 danach einen Körper 110 von etwa dreieckigem Querschnitt in ihrer ganz offenen Stellung. Das direkt auf der Platte 55 liegende Material wird daher an der Fahrzeugvorderseitc durch eine Abgabeöffnung 84 fallen, die von den Unterkanten 71 der Seitenwände 12, einem Halter 86 für die Schürfleislc 30 und der Vorderkante 69 der Platte 55 gebildet ist; entsprechend fällt das direkt auf der Platte 56 liegende Material durch die Abgabeöffnung 60 hindurch, die bereits vorher durch Vorschieben der Schiebeplatte 59 und Rückschwenken der Rückwand 14 geöffnet worden war. Auch an den Platten 55. 56 sind Wischarmc 67 befestigt, die sich während des Öffnens der Platten 55, 56 über die Scitenwändc 12 bewegen und alles dort befindliche Material abstreifen.
Eine zusätzliche Hilfe zum Entladen des im Behälter 18 befindlichen Materials ist eine aufeinander zu gerichtete Schrägstellung der Scitenwändc 12. Die Scitenwändc 12 haben im Bereich des Bodens 16 einen größeren Abstand voneinander als am oberen Ende des Behälters 18.
Eine andere Atisführungsform des Schürfkiibclfahr i.s ist in F i g. 2 gezeigt. Wie F i g. 2 zeigt, besteht der rückwärtige Bodenabschnitl 40 des Bodens 16 aus zwei relativ zueinander bewegbaren Schiebern 44a, 46a, die der Schicbeplatle 59 (F i g. 1) ähnlich sind und mit Hilfe eines Hydraulikantriebes 48a verschoben werden können. An den in Fahrtrichtung hinten liegenden Schieber 46a ist eine erste Stange SOa angeschlossen, die teleskopartig in einen Zylinder 52a eingefahren werden kann. Der Zylinder 52a arbeitet mit einem Hauptzylinder 54a des Hydraulikantriebes 48a zusammen und ist teleskopartig in diesen einfahrbar. Die Stange 50a ist an das Vorderendc 57a des Schiebers 46a angeschlossen, und der Zylinder 52a ist am Vorderende 58a des Schiebers 44a befestigt.
Der Hydraulikantrieb 48a arbeitet zweistufig, so daß die Stange 50a telcskopartig in den Zylinder 52a eingezogen wird und dadurch den ersten Schieber 46a gegenüber dem zweiten Schieber 44a verschiebt, wobei der ictztcrc zunächst in seiner Ruhelage verbleibt. Durch diese Verlagerung des ersten Schiebers 46a gelangt dieser vertikal fluchtend unter den zweiten Schieber 44a (F i g. 4), wodurch die Abgabeöffnung 60 gebildet wird.
Als erstes ist der Schieber 46a gemäß F i g. 4 in eine offene Stellung gebracht worden, danach werden beide Schieber 44a, 46a nach vorn in die in F i g. 5 gezeigte Stellung unter den Bodenabschnitt 38 (F i g. 2) geschoben. Diese Bewegung wird dadurch erreicht, daß die Stange 50a und der Zylinder 52a teleskopartig in den Hauptzylinder 54a gemäß Fig.5 eingefahren werden. Das auf dem Schieber 44a liegende Material wird dann während der Öffnungsbewegung sowie daran anschließend abgegeben, und die Abgabeöffnung 60 ist nun verhältnismäßig groß und erstreckt sich über den größten Teil der Länge des Behälters 18, so daß der größere Teil des im Behälter 18 befindlichen Materials abgegeben werden kann. Die Abgabeöffnung 60 wird nun begrenzt von den Unlerkanten 70a und 72 der Seitenwände 12 bzw. der Rückwand 14 sowie von der Hinterkante 78a einer Platte 80a des vorderen Bodenabschnitts 38 (F ig. 5).
Die verhältnismäßig kleine Matcrialmengc, die dann noch im Behälter 18 vorhanden ist, wird durch gegenseitiges Vcrschw ,icen der Platte 80a und einer vorn angeordneten Plane 82a des vorderen Bodenabschnitts 38 aus der in F i g. 2 gezeigten Schließstellung in die in F i g. 5 gezeigte geöffnete Stellung durch die dadurch gebildete vordere Abgabeöffnung 84 abgegeben. Zum Bewegen der Platten 80a, 82a aus der Stellung gemäß F i g. 2 in die geöffnete Stellung gemäß F i g. 5 dient ein zweiter Hydraulikantrieb 92a, der einen Zylinder 94a sowie einen Kolben 96a enthält.
Beim Einfahren des Kolbens 96a in den Zylinder 94a wird die Platte 80a nach hinten und oben in Richtung des Pfeiles 98a (F i g. 2) um eine feste Drehachse 97a aus der Stellung gemäß F i g. 2 in die Stellung gemäß F i g. 5 verschwenkt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung der Platte 80a bewegt sich die Platte 82a nach hinten und nach unten in Richtung des Pfeiles 104a (F i g. 2) und dreht dabei um eine bewegbare Gelenkachse 106a, die sich zwischen der Hinterkante der Platte 82a und der Vorderkante der Platte 80a befindet. Während der Drehbewegung der Platten 80a, 82a entleert sich das von der Platte 82a getragene Material durch die vordere Abgabeöffnung 84, während mindestens ein Teil des auf der Platte 80a liegenden Materials durch deren Bewegung durch die untere Abgabeöffnung 60 abströmen kann.
Wenn sich die Schieber 44s. 46a sowie die Platten
80a, 82a in der in F i g. 5 gezeigten geöffneten Stellung befinden, liegen die Schieber 44a, 46a im wesentlichen parallel in einer horizontalen Ebene unter den Platten 80a. 82a, die sich über die Schieber 44a, 46a in Form eines im Querschnitt dreieckigen Elements 110a erheben. Die Schieber 44a, 46a bilden dabei den horizontal liegenden Boden des im Querschnitt dreieckigen Elements 110a, während die vordere Fläche von der Platte 80a und die hintere Fläche von der Platte 82a gebildet werden. Das dreieckige Element HOa ist verhältnismäßig kompakt und setzt dem Entleerungsvorgang nur einen geringen Widerstand entgegen, und zwar sowohl in bezug auf die Abgabeöffnung 60 als auch in bezug auf die vorn liegende Abgabeöffnung 84.
Nach dem Verschieben des Schiebers 46a in die geöffnete Stellung gemäß F i g. 8 zum Entleeren des hinteren Bereiches des Behälters 18 werden die Platte 80a sowie die andere Platte 82a relativ zueinander und zu den Seitenwänden 12 aus der Schließstellung (F i g. 7) in die geöffnete Stellung (F i g. 8) verdreht. Die Platte 80a wird dabei nach oben und hinten um die feste Drehachse 97a verschwenkt, während gleichzeitig die Platte 82a um die zwischen den Platten 80a und 82a befindliche Schwenkachse 106 aus der Schließstellung in die geöffnete Stellung verdreht wird. Die Platte 82a dreht dabei nach unten und hinten. Durch diese Schwenkbewegung der Platten 80a und 82a wird die Abgabeöffnung 84 gebildet, die von der Vorderkante 88a der Platte 82a, den Unterkanten 70a der Seitenwände 12 und dem Halter 86 für die Schürfleiste begrenzt wird. Durch das Verschwenken der Platten 80a, 82a aus der Schließ- in die geöffnete Stellung kann das im vorderen Teil des Behälters 18 befindliche Material entweder durch die Abgabeöffnung 60 oder die Öffnung 84, und zwar je nach Lage des Materials mit Bezug auf die Schwenkachse 106, aus dem Behälter 18 herausgelangen.
Wenn sich der Schieber 46a und die Platten 80a. 82.·) in der in F i g. 8 gezeigten geöffneten Stellung befinden, bilden sie gemeinsam — entsprechend den Platten 55. 56 gemäß F i g. 1 — ein im Querschnitt dreieckiges Element 110a'.
Beim Schieben des Schiebers 46a aus der Schließstellung in die geöffnete Lage ist nur eine verhältnismäßig kleine Berührungsfläche zwischen der Oberfläche des Schiebers 46a und dem im Behälter 18 befindlichen Materials 20a vorhanden, so daß auch der Reibungswiderstand entsprechend klein ist. Beim Verschieben in die geöffnete Stellung nimmt der Reibungswiderstand folglich ab. Daran anschließend wird der andere Schieber 44a in die in F i g. 5 gezeigte geöffnete Stellung gebracht, wobei wiederum nur eine verhältnismäßig geringe Berührung zwischen der Oberseite des Schiebers 44a und dem auf ihm ruhenden Material 20a und folglich ein entsprechend geringer Reibungswiderstand vorhanden ist. Beim gleichzeitigen Bewegen beider Schieber 44a, 46a in die geöffnete Stellung würde der anfängliche Reibungswiderstand zwischen der Gesamtoberfläche beider Schieber 44a und 46a und dem Material 20a erheblich größer sein und einen entsprechend großen Antrieb erfordern.
!n den F i g. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Schürfkübelfahrzeugs beschrieben. Im hinteren Bodenabschnitt 40 des Bodens 16 befindet sich eine nach vorn bewegbare Schiebeplatte 59c/. die mit einem Hydraulikantrieb 51c/in Verbindung steht. Der Hydraulikantrieb 51c/umfaßt einen etwa vertikal verlaufenden Hebel 95c/. im Bereich von dessen Mittelpunkt ein Hydraulikzylinder 91c/und an dessen freies Ende ein etwa horizontal verlaufender Hebel 93c/angreift, der seinerseits mit der Schiebeplattc 59c/ verbunden ist. Die Schiebeplatte 59c/ wird bei einer Betätigung des Hydraulikantriebes 51c/nach vorn in ihre geöffnete Stellung verschoben. Der vordere Bodenabschnitt 38 enthält einen nach hinten bewegbaren Schieber 219c/ am Vorderende des vorderen Bodenabschnittes 38 sowie eine mittig angeordnete, etwas erhöhte Klappe 22\d,
ίο die um ein Gelenk 237c/ verdreht werden kann. Die Rückwand 14 trägt Paare von Wischern 223c/, 225c/. Ein drittes Paar von Wischern 227d ist aufrechtstehend an der Klappe 221c/befestigt.
Der vorne liegende Schieber 219c/ wird mit Hilfe eines Hydraulikantriebes 310c/ nach hinten gezogen. Durch das Zurückfahren des Schiebers 219c/ in seine geöffnete Stellung unterhalb der Klappe 221c/ und oberhalb der Schiebeplatte 59c/wirkt ein auf dem Vorderende des Schiebers 219c/ befestigter Nocken 229c/ auf eine gekrümmte Steuerkante eines Hebels 235c/, der von der Unterseite der Klappe 221c/ absteht, wodurch die Klappe 221c/ gemäß der Darstellung in den F i g. 9 und 10 um das an ihrem Vorderende vorgesehene Gelenk 237c/entgegen der Richtung des Uhrzeigers verschwenkt wird. Durch die Bewegung des Schiebers 219dnach hinten kann das auf ihm befindliche Material 20 nach unten herausfallen.
Eine weitere Ausführungsform des Schürfkübelfahrzcugs 10 zeigt Fig. 11. Der Boden 16 des Fahrzeugs hat zwei Schieber 59e, 219e. von denen der Schieber 59c im hinteren Bereich des Behälters 18 angeordnet und nach vorn verschiebbar und der andere Schieber 219c im vorderen Bodenabschnitt 38 des Bodens 16 angeordnet und nach hinten verschiebbar ist. Zwischen den beiden Schieben 59e und 219c. und zwar im vorderen oder im mittleren Teil des vorderen Bodenabschniltes 38. befindet sich eine Einbuchtung 330c. die in den Behälter 18 hineinragt. Die Arbeitsweise der einzelnen Elemente des Bodens 16 gemäß F i g. 11 wäh-
4c rend des Entladevorganges ist wie folgt: Zunächst wird der hintere Schieber 59c mit Hilfe eines Hydraulikantriebes 51 e nach vorn unter die Einbuchtung 330c verschoben. Durch das Öffnen zunächst des hinteren Schiebers 59e wird als erstes der hintere Teil des Behälters 18 entladen. Darauf wird der vordere Schieber 219c nach hinten unter den Schieber 59e gebracht, so daß auch dieser Schieber unterhalb der Einbuchtung 330e liegt. Durch das Zurückziehen des Schiebers 219c in die geöffnete Stellung kann sich der vordere Teil des Behälters 18 durch die somit gebildete Abgabeöffnung entleeren. Wegen der gewölbten Form der Einbuchtung 330e fällt das auf ihr liegende Material entweder über die geneigt stehende vordere oder die ebenfalls geneigt stehende hintere Fläche 331 e, 333e nach unter und entsprechend entweder durch die Abgabeöffnung 60 im hinteren Bereich oder durch die Abgabeöffnung 84 im vorderen Bereich des Behälters 18 hindurch.
Die Schieber 59e und 219e sind mit Rollen ausgerü stet, die in an der Unterseite der Seitenwände 12 vor gesehenen Schienen 165e geführt sind.
Bei dem in F i g. 13 gezeigten Fahrzeug befinden siel die Schieber 59e und 219e in ihrer geöffneten Stellung Dis im Behälter 18 befindliche Material 20 fällt durcl die Abgabeöffnungen 60. 84 hindurch und wird beir Fahren des Schürfkübelfahrzeugs 10 verteilt.
In den F i g. 14 bis 17 sind Hydraulikantriebe 510,61 gezeigt, die unter Verwendung von Kniehebeln zur Betätigen der verschiedenen Schieber und Klappen de
Bodens 16 des in F i g. 1 bis 14 gezeigten Schürfkübelfahrzeugs 10 verwendet werden können.
Die Hydraulikantriebe nach den F i g. 14 und 15 befinden sich in ihrer Ruhestellung, in der die Platten 55, 56 und die Schiebeplatte geschlossen sind, jeder Antrieb weist einen Hydraulikzylinder 511, 512 sowie einen zugeordneten Kniehebel 513,514 auf.
Der Kniehebel 513 mit seinem Hydraulikzylinder 511 dient zum Betätigen der vorn liegenden Platten 55, 56. Ein Ende 515 des Hydraulikzylinders 511 ist an der Seitenwand 12 des Fahrzeugs unterhalb der Platten 55, 56 befestigt. Die Kolbenstange 516 dieses Zylinders, der in der Schließstellung der Platten 55, 56 ausgefahren ist, ist an den einen Arm 517 des Kniehebels 513 angelenkt, der seinerseits an einer am Fahrzeug vorgesehenen Halterung 518 an der Verbindungsstelle der beiden Arme 517,521 des Kniehebels 513 um einen Zapfen 520 drehbar befestigt ist. Die Halterung 518 erstreckt sich unter ein Ende 519 der Platte 56, das mit einem Gelenk versehen ist, über das es an einer oben liegenden Fläche 522 der Halterung 518 befestigt ist. Das freie Ende 523 des Armes 521 des Kniehebels 513 ist an ein Ende 527 eines Armes 524 angelenkt, der seinerseits mit seinem anderen Ende 528 im Bereich der Vorderkante der Platte 55 mit dieser drehbar verbunden ist. Beim Einschalten des Hydraulikzylinders 511 wird dessen Kolben 516 daher in Richtung auf die zugeordnete Seitenwand 12 gemäß F i g. 15 eingefahren und verdreht den Arm 517 daher rechts herum um den Drehzapfen 520. Der Arm 521 des Kniehebels 513, der starr mit dem anderen Arm verbunden ist, folgt somit der Rechtsdrehung, wodurch der Arm 524 nach hinten gezogen wird und die Platten 55, 56 in die in F i g. 16 gezeigte Stellung aufschwenkt.
Der Kniehebel 514 mit seinem Hydraulikzylinder 512 dienen zum öffnen der hinten liegenden Schicbeplatte 59. Zu diesem Zweck ist ein Ende des Hydraulikzylinders 512 neben dem Hydraulikzylinder 511 an der Seitenwand 12 befestigt, und zwar ist zwischen dem Zylinder und der Seitenwand 12 eine Verlängerung 533 geschaltet, die zum genauen Ausrichten der Lage des Hydraulikzylinders 512 dient. Die bei geschlossener Schiebeplatte 59 ganz eingefahrene Kolbenstange 531 des
ίο Hydraulikzylinders 512 ist an einen Arm 532 des Kniehebels 514 angelenkt, der seinerseits in einem, an der Halterung 518 befestigten Drehzapfen 534 drehbar gehalten ist. Der andere Arm 535 des Kniehebels 514 ist über einen Zwischenhebel 536 mit einem weiteren Hebei 537 gelenkig verounden. Das freie Ende 539 des Hebels 537 ist an der Schiebeplatte 59 befestigt, so daß beim Einschalten des Hydraulikzylinders 512 dessen Kolbenstange 531 ausgefahren wird, die Arme 532, 535 des Kniehebels 514 links herum (in Fig. 15) verdreht und dadurch die Schiebeplatte 59 nach vorn (nach links in F i g. 15) so weit verschiebt, bis sie sich unterhalb de' Platten 55 und 56 gemäß F i g. 16 befindet.
In Fig. 17 ist die Lage des Hydraulikantriebes 510 mit den Kniehebeln in der geöffneten Stellung der
Schieber und Platten dargestellt. Die Kolbenstange 531 ist aus dem Hydraulikzylinder 512 ausgefahren, so daß sich der Kniehebel 514 rechts herum aus seiner Ruhestellung in F i g. 15 verdreht hat. Die Kolbenstange 516 des Hydraulikzylinders 511 ist dagegen eingefahren, so daß der Kniehebel 513 aus der in Fig. 15 gezeigten Ruhestellung rechts herum verdreht wurde. In der zugehörigen F i g. 16 ist zu erkennen, daß sich die Platten 55. 56 und die Schiebeplatte 59 in der geöffneten Stellung befinden.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Schürfkübelfahrzeug mit einem von zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einem Boden begrenzten Behälter mit einer Schürfleiste, dessen Boden mindestens zwei relativ zueinander in Richtung der Fahrzeuglängsachse bewegbare Bodenabschnitte aufweist, die in der Transportstellung den Behälter unten abschließen und in einer Entladestellung zwei Öffnungen für die Materiaiabgabe nach unten freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Bodenabschnitte (38, 40) aufeinander zu in einen gemeinsamen, zwischen der Schürfleiste (30) und der Rückwand (14) befindlichen Bereicb bewegbar sind, wobei einer der Bodenabschnitte (38 bzw. 40) in der Entladestellung im wesentlichen unterhalb des anderen Bodenabschnitts (40 bzw. 38) liegt.
2. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bodenabschnitt (40) mindestens eine aus der Schließstellung nach vorn bewegbare Schiebeplatte (59) aufweist, die in der Entladestellung unterhalb des zweiten Bodenabschnitts (38) liegt. *5
3. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bodenabschnitt (40) des Bodens (16) von zwei Schiebern (44a, 46a) gebildet ist, die sowohl in der Schließ- als auch in der Entladestellung im wesentlichen parallel zueinander liegen.
4. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 3 mit einem zwei Platten aufweisenden zweiten Bodenabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (44a, 46a) und Platten (80a, 82λ) in der Entladestellung gemeinsam einen im Querschnitt etwa dreiekkigen Körper (UO) bilden, dessen Basis von den Schiebern (44a, 46a) und dessen Seiten von den nach oben abstehenden Platten (80a, 82a) gebildet sind.
5. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schieber (46a) aus seiner Schließstellung, in der seine Hinterkante im Bereich der Rückwand (14) des Behälters (18) liegt, in seine Entladestellung unterhalb des zweiten Schiebers (44a) verfahrbar ist.
6. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen Folgeantrieb für die Schieber (44a. 46a) des ersten Bodenabschnitts (40), wodurch zunächst der erste Schieber (46a) aus der Schließstellung in die geöffnete Stellung und daran anschließend der erste und zweite Schieber (46a) nacn vorn unter die Platten (8Oa1 82a) des zweiten Bodenabschnitts (38) bewegbar sind.
7. Schürfkübelfahrzeug nach einem der Ansprüehe 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (80a, 82a) des zweiten Bodenabschnitts (38) mit Bezug auf die Schieber (44a, 46a) nach oben und hinten verschwenkbar sind.
8. Schürfkübelfahrzeug nach einem der Ansprüehe i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bodenabschnitt (38) einen vorn liegenden Schieber (219e) und einen rückwärtigen Bereich aufweist, und daß der Schieber (219e) aus seiner Schließstellung, in der seine Vorderkante im Bereich der Hinterkante der Schürfleiste (30) liegt, nach hinten in seine geöffnete Stellung unter den rückwärtigen Bereich (221d, 330c) verschiebbar ist.
A
9. Schürfkübelfahrzeug nach einem der Ansprü-
ehe 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver Schiebung der beiden Platten (80a, 82a) zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung ein mit einem Kniehebel (513) versehener erster Antrieb sowie zum entsprechenden Verschieben der Schiebeplatte (59) ein mit einem weiteren Kniehebel (514) versehener zweiter Antrieb vorgesehen ist.
10. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 9, bei dem als Antriebe Hydraulikzylinder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (511) des ersten Antriebs einseitig an einer Seitenwand (12) befestigt und in senkrecht von dieser Wand abstehender Lage angeordnet und an den einen Arm (517) seines Kniehebels (513) angeschlossen ist, der seinerseits um einen Zapfen (520) gegenüber dem Schürfkübelfahrzeug (10) verschwenkbar und mit seinem anderen Arm an die vorn liegende Platte (55) angeschlossen ist, derart, daß Dei einer Betätigung des Hydraulikzylinders (511) die zweite Platte (56) über ihre Gelenkverbindung mit der ersten Platte (55) von dieser in die geöffnete Stellung mitgenommen wird, und daß der zweite Hydraulikzylinder (512) etwa parallel zum ersten Hydraulikzylinder (511) angeordnet und ebenfalls an der Seitenwand (12) befestigt ist und mit seiner Kolbenstange (531) an dem einen Arm (532) des zugeordneten Kniehebeis (5i4) angreift, der über einen Drehzapfen verschwenkbar gegenüber dem Schürfkübelfah.zeug (10) gehalten und mit seinem anderen Arm (535) gelenkig an die Schiebeplatte (59) angeschlossen ist, derart, daß eine Betätigung des Hydraulikzylinders (512) die Schiebeplatte (59) aus der Schließ- in die geöffnete Stellung und umgekehrt verschiebt.
11. Schürfkübelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Bereich (22Id) des vorderen Bodenabschnitts (38) eine in das Innere des Behälters (18) hineinragende Einbuchtung (330 c) aufweist, die für das im Behalte: (18) befindliche Material zwei dieses Material nach unten in die Abgabeöffnungen (60) leitende schiefe Ebenen bildet.
12. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Bereich (22Id) des vorderen Bodenabschnitts (38) über ein Gelenk (237d) drehbar gegenüber den Seitenwänden (12) befestigt ist und in das Innere des Behälters (18) hineinragt, daß der rückwärtige Bereich einen Hebel (23Sd) mit einer abgerundeten Steuerkante aufweist, der nach unten absteht, und daß der Schieber (219c) des vorderen Bodenabschnitts (38) auf seiner oben liegenden Fläche einen Nocken (22Sd) aufweist, der beim Verschieben des Schiebers (219c) nach hinten in die geöffnete Stellung die Steuerkante des Hebels (235d) beaufschlagt, derart, daß der rückwärtige Bereich (22Id) nach vorn um sein Gelenk (237d) herumschwenkt.
13. Schürfkübelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (14) des Schürfkübelfahrzeugs (10) im Bereich ihres oberen Endes drehbar an den Seitenwänden (12) angeschlossen und zum.Vergrößern der ersten Abgabeöffnung (60) aus ihrer Ruhestellung nach hinten verschwenkbar ist.
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