DE1759825A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen

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DE1759825A1
DE1759825A1 DE19681759825 DE1759825A DE1759825A1 DE 1759825 A1 DE1759825 A1 DE 1759825A1 DE 19681759825 DE19681759825 DE 19681759825 DE 1759825 A DE1759825 A DE 1759825A DE 1759825 A1 DE1759825 A1 DE 1759825A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B3/04Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones
    • B30B3/045Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones with co-operating cones
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/28Extrusion presses; Dies therefor using perforated rollers or discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Preßlin;en Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen aus pulverförmigem, stückigem, span- oder faserförmigem Schüttgut, bei welcher das Schüttgut rotierenden Arbeitselementen zugeführt wird. Vorrichtungen zur Herstellung von Preßlingen sind be.» kannt in der Kohle-, Chemie- und Puttermittelindustrie. Es sind Vorrichtun;;en bekannt, bei denen dad Schüttgut zur Erzeugung von harten Freßlineen dem Zentrum einer vertikal angeordneten rotierenden Ringmatrize, die, über ihren Umfang verteilt, eine Vielzahl von Preßbohrunäen aufweist, die sich radial durch die Matrizenwandung erstrecken, zugeführt, und von mehreren im Preßraum der Ringmatrize angeordneten 11reßwalzen durch die Preßbohrungen hindurchgedrückt wird. Während die Ringmatrize angetrieben wird, werden die Preßwalzen durch die von der Preßkraft hervorgerufenen Reibungskräfte in Drehung versetzt. Bei einer anderen Ausführung werden die Preßwalzen angetrieben, während die Ringmatrize mit ihrer Innenzylinderflüche frei auf den Preßwalzen läuft. Der Vorteil dieser Ausführung gesteht- darin, daß bei gleicher Abwälsgeschwindigkeit zwischen Preßwalze und Ringmatrize eine größere An- triebsdrehzahl vorliegt, und die Antriebsteile für ein geringeres Drehmoment bemessen werden können. Ausserdem ergibt sich dadurch ein einfacheres Wechseln der Ringmatrize. Hei Pressen mit horizontal gelagerter, scheibenförmig ausgebildeter Matrize mit über einem Kreisring verteilt angeordneten und durch die Matrizen. wandung hindurchgehenden Preßbohrungen, arbeiten die Preßwalzen in gleicher Weise wie bei dem in der Zerkleinerungstechnik üblichen Kolleraang. Dabei ist be kennt, daß entweder die Matrize, die Preßwalzen oder auch beide Elemente angetrieben werden. Der Vorteil dieser Ausführung besteht in der günstigen Zuführung des zu verpressenden Gutes, was besonders für schlecht fließende, grobe und faserige Güter vorteilhaft ist. Die beschriebenen Ausführungen weisen Nachteile auf, die darin bestehen, daß die Herstellung der Ringmatrize relativ aufwendig ist und die gleichmäßige Verteilung des Gutes unter die Preßwalzen Schwierigkeiten bereitet und daß im Falle des Kollergang-Prinzipes erhebliche Gleitbewegungen zwischen der Preßwalze und Matrize auf..-treten, die in Anbetracht der großen Preßdrücke zu stare. ker Reibung und damit zu erhöhtem Leistungsbedarf-und zu größerem Verschleiß von Matrize und Prellwalzen (Uhren. Als weiteren Nachteil wird die voluminöse, masse-und kostenaufwendige Ausführung sowie die Notwendigkeit einer Untersetzung der Drehzahl des Antriebs motores bei jeder bekannten Presse angesehen. Es ist ferner eine Vorrichtung zum Pressen bekannt geworden, bei der zwei gleichartige, zylindrisch-rohrförmige, mit einer Außenverzahnung versehene Arbeitskörper bei horizontaler Achslage wie Zahnräder miteinander im Eingriff stehen, wobei sich Durchbrüche jeweils im Zahngrund befinden, während die Zahnköpfe gewissermaßen als Prellstempel wirken. Dem vorteilhaft einfachen Aufbau dieser Presse stehen die Nachteile der fertig.. gungstechnisch ungünstigen Gestaltung der Matlrize, des erhöhten Leistungsbedarfes zur Überwindung der durch zwischen den Zahnflanken verdichtetes Preßgut auftretenden Reibungskräfte und dem damit verbundenen Verschleiß gegenüber.
  • Das gemeinsame Prinzip der vorstehend betrachteten Vorrichtungen ist die gleichförmige Drehbewegung zweier Rotations- oder Wälzkörper, die sich an einer Mantellinie ihrer gekrümmten Oberflächen über eine dünne Zwischenschicht des Prellgutes berühren und sich gegen.. einander abwälzen. Dabei ist stet® eine der sich gegan# überstehenden Oberflächen mit Durchbrüchen versehen . Bei einer anderen bekannten Ausführung werden zwei gleichgroße zueinander angeordnete Zylinder in einander entgegengesetztem Drehsinn über ein Getriebe mit gleichen Drehzahlen angetrieben. Die Zylinderflächen weisen auf ihrem Umfang verteilt Vertiefungen auf, die zur Aufnahme sowie zur Pormung und Pressung des von oben zwischen dieselben zugeführten Prellgutes dienen. Der Nachteil dieser Pressen besteht darin, daß ein Zahnradgetriebe erforderlich ist, das im Verein mit der@notwendig kräftigen Ausführung der Arbeitselemente und deren Lagerung einen hohen Masse.- und Kostenaufwand bedingt. Ein weiterer Nachteil, der allen bekannt gewordenen Pressen zugrunde liegt, ist, daß die geometrischen Verhältnisse. im Prellbereich, die insbesondere von den Krümmungen sich gegenüber stehender Oberflächen der Arbeitselemente bestimmt werden, im allgemeinen nicht durch bloßes Auswechseln der Arbeitselemente verändert werden können. Zweck der Erfindung ist es, das bekannte Prellsystem zu verändern, um bei kleineren Matrizen-Abmessungen günstige Preßbedingungen zu erreichen und die Verhältnisse im Preßbereich durch Auswechseln der Arbeitselemente weitgehend den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der durch einfach gestaltete auswechselbare Arbeitsele# mente mit möglichst kleinen Abmessungen eine lange keilförmige Preßzone von möglichst kleinem Winkel erzeigt wird und somit günstige Bedingungen für die Anwendung einer hohen Drehzahl der Arbeitselemente erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei gleichartige, im Bereich eines Kreisringes je eine Kegelfläche aufweisende Scheibenmatrizen mittels Wellen fliegend derart sich gegenüberliegend in sich ebenfalls gegenüberliegenden Maschinenkörpern rotierend gelagert sind, daß sich die Achsen der Wellen in einem stumpfen Winkel, vorzugsweise größer als 1500 schneiden und die Scheibenmatrizen sich in einer gemeinsamen Mantellinie ihrer Kegelflächen berühren und sich bei gleichsinniger Rotation gegeneinander abwälzen, wobei den Scheibenmatrizen eine Zulaufeinrichtung und eine Ablaufeinrichtung zugeordnet ist und daß die Maschinenkörper durch Kraftschluß bewirkende Elemente miteinander verbunden sind, Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Scheibenmatrizen zur Formung von Preßlingen mit Durchbrüchen oder mit in beliebiger form ausgebildeten Vertiefungen oder aber mit strahlenförmigen oder konzentrisch verlaufenden Rillen versehen sind. Bei Scheibenmatrizen mit Durchbrüchen ist vorgesehen, daß die Durch» bräche auf Kreisen liegen, deren Abstände sich in ra- dialer Richtung zum äußeren Radius hin stetig verringern, wobei die Abstände der Durchbrüche in Umfangsrichtung von Kreis zu Kreis nach außen hin gleichmäßig abnehmen und die Durchbrüche der einen Scheibenmatrize zu denen der anderen in radialer Richtung um das halbe Maß ihrer Ab- stände versetzt sind. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Scheibenmatrizen auf den sie tragenden Wellenenden lös- bar befestigt sind und daß sie mittels FUhrungszapfen, die an den Wellenenden angeordnet sind, zentriert wer.. den. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die sich gegenüberliegenden Maschinenkörper an einer, vorzugsweise vertikalen Seite mit Scharniertellen ver- sehen und durch einen Gelenkbolzen miteinander verbunden sind und daß ein an der gegenüberliegenden Seite der Maschinenkörper in Halterungen eingesetztes, in der Länge verstellbares Spannelement den Kraftschluß unter Einschaltung einer Uberlastsicherung zwischen den Schei# benmatrizen bewirkt.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daD vorteilhafterweise nur eine Scheibenmatrize angetrieben wird, wobei das Wellenende der die angetriebene Scheibenmatrize tragen.. den Welle als Hülse zur Aufnehme des einem Antriebemotor angehörenden Wellenstumpfes gestaltet ist und daß der die Äntriebawello tragende Maschinenkörper gemeinsam mit dem Antriebsmotor auf einem Grundrahmen angeordnet ist. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen werden bei klei.. neren Abmessungen der Scheibenmatrizen größere Krümmungeri der sich aufeinander abwälzenden Oberflächen erreicht, wodurch in Verbindung mit den in der Preßzone beiderseitig zur Wirkung kommenden Matrizendurch.. brächen eine wesentliche Steigerung der Abwälzgeschwindigkeit bei bestimmter, zur Erreichung des Freßdruckes erforderlicher Verdrängungsgeschwindigkeit im Preßbereich erreicht wird. Durch die mögliche Erhöhung der Abwälzgeschwindigkeit und durch Verringerung des Durchmessers der Scheibenmatrizen wird eine wesentliche Steigerung der Antriebsdrehzahl erzielt und ein direkter Antrieb ermöglicht. Als Vorteil ergibt sich daraus eine weitgehende Verringerung der Bauabmessungen der gesam.. ten Vorrichtung sowie eine Senkung des Kostenaufwandes. Durch Fortfall eines Untersetzungsgetriebes sowie durch Verminderung der, starke Reibkräfte erzeugenden, sich im Preßbereich gegenüberstehenden Restflächenteile der Scheibenmatrizen, wird der Leistungsbedarf verringert, außerdem ergibt sich dadurch eine Verringerung des Matrizenverschleißes. Besonders wirtschaftlich wird die Herstellung von Preßlingen kleinerer Abmessungen durch die Anwendung von mit Rillen oder Vertiefungen versehenen Scheibenmatrizen gestaltet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und weitere Einzel. heiten, insbesondere über die konstruktive AusgeBtaltung der Scheibenmatrizen, sollen nachstehend an Hand eines Ausführungebeispieles in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen: Fig, 1: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2: eine Draufsicht zum Teil im Schnitt nach der Linie A - A der Pig. 1, Fig. j: ein Vertikalschnitt nach der Linie B - B der Fig. 2, Fig. 4: einen als Einzelheit dargestellten Teil der in Fig. 2 enthaltenen Scheibenmatrizen, Fig. 5: einen Ausschnitt der Ansicht einer der Schei# benmatrize nach Pig. 4, Fig. 6: einen als Einzelheit dargestellten Teil von Scheibenmatrizen anderer Ausführungsform, Fig.7 und 10: je einen als Einzelheit dargestellten Teil von Scheibenmatrizen nach Fig, 2 mit Rillenanordnung..
  • Fig.8 und 9: Ausschnitte der Ansichten von Scheibenmatrizen mit Ausführungsformen von un.. terbrochenen Rillen nach Pig. 7p Fig.11 und 12: Ausschnitte der Ansichten von Scheibenmatrizen mit Rillenanordnung nach Pig.10. Gemäß Figur 1 und 2 besteht die Vorrichtung im wesent.. lichen aus den Scheibenmatrizen 1; 2, den Maschinenkörgern 3; 4 mit Scharnierteilen 5; 6, Halterungen 7; 8, mit Spannelement 9; den Wellen 10; 11, dem Antriebsmotor 12 sowie der Zulaufeinrichtung 13 und der Ab- laufeinrichtung 14.
  • Zwei gleichartige Scheibenmatrizen 1; 2, die in einem Kreisring Kegelflächen 15; 16 mit Durchbrüchen 17 aufweisen, sind sich gegenüberliegend mittels Wellen 10; 11 in sich ebenfalls gegenüberliegenden Maschinenkörpern 3; 4 derart fliegend gelagert, daß sich die Achsen der Wellen 10; 11 einander in einem stumpfen Winkel, vorzugsweise größer als 150 o schneiden. Die Scheibenmatrizen 1; 2 berühren sich dabei in einer gemeinsamen Mantellinie ihrer Kegelflächen 15; 16, unmittelbar oder über eine dünne Schicht des Preßgutes und wälzen sich bei gleichsinniger Rotation gegeneinander ab. Die Verbindung der sich gegenüberliegenden Maschinen» körper 3; 4 wird dadurch erreicht, daß an einer gemeinsamen, vorzugsweise vertikalen Seite, Scharnierteile 5; 6 mit je einer Bohrung 18 angeordnet sind, die einen Gelenkbolzen 19 aufnehmen. Auf der der ge» lenkigen Verbindung gegenüberliegenden Seite sind Halterungen 7; 8, die je eine Zylinderpfanne 20 und eine Bohrung 35 aufweisen, vorgesehen, in denen ein Spannelement 9 auf winkelbeweglichen Zylinderauflagen 21 gelagert ist. Das Spannelement 9 wird durch eine Komponente der zwischen den Scheibenmatrizen 1; 2 auftretenden Preßkraft belastet und ist zwecks Sicherung der gesamten Vorrichtung vor Überlastung mit einer Überlastsicherung 22 ausge- rüstet, wobei die Sinstellung einer Vorspannung oder eines beabsichtigten kleinen Abstandes zwischen den Scheibenmatrizen 1; 2 mittels Muttern 23 erfolgt. Die Scheibenmatrizen 1; 2 sind je an einem liellenende 24; 25 mittels versenkt angeordneter Paßschrauben 26-lösbar be- festigt, dabei erfolgt die Zentrierung der Scheibenmatrizen 1; 2 durch die an den Wellenenden 24; 25 vorge- sehenen Führungsstifte 2? und der in den Scheibenmatri- zen angeordneten Bohrungen 28. Der Antriebsmotor 12, der mit dem Maschinenkörper 3 gemeinsam auf einem Grundrahmen 29 angeordnet ist, steckt mit seinem Wellenstumpf 30 in dem als Hülse ausgebildeten Wellenende 31 und überträgt so das Drehmoment auf die Scheibenmatrize 1. Das zu verpressende Gut wird vorzugsweise von oben über eine Zulaufeinrichtung 13 den Scheibenmatrizen 1; 2 zu- geführt und durch die Durchbrüche 1? beider Scheiben- matrizen 1; 2 gemäß Big. 4 und 5 hindurchgepreßt, wobei der Auslauf 32 der Zulaufeinrichtung 13 tangential .zwischen die Scheibenmatrizen 1; 2 bis an die Kegel- flächen 15; 16 geführt ist. Durch die an den Maschinen.. körpern 3; 4 mit Schrauben-48 einstellbar befestigten Abetoßer 33; 34 werden die Preß11nge auf eine vorbe- stimmte Länge abgebrochen. Die Freßlinge werden in einer zwischen den Maschinenkörpern 3; 4 angeordneten Ablaufeinrichtung 14 aufgefangen und durch freien Fall beziehungsweise Wurf nach unten ausgetragen. Die Ablaufeinrichtung 14 ist vorzugsweise als Gehäuse ausgebildet, das die zwischen den Maschinenkörpern 3; 4 befindlichen rotierenden Scheibenmatrizen 1; 2 vollständig umschließt und die Befestigung der auswechselbaren Zulaufeinrichtung 13 gestattet. Gemäß Fig. 3 sind die Scheibenmatrizen 1; 2 mittels der Faßschrauben 26 an den Wellenenden 24; 25 befestigt. Durch Entfernen des Spannelementes 9 wird es möglich, den Maschinenkörper 4 zur Seite zu schwenken, die Paßschrauben 26 zu lösen und die Scheibenmatrizen 1; 2; 36 bis 41 gegeneinander auszuwechseln. Die Durchbrüche 17 der Scheibenmatrizen 1; 2 sind gemäß Pig. 4 und 5 vorzugsweise auf Kreisen angeordnet, deren Abstände sich in radialer Richtung zum äußeren Radius hin stetig verringern, wobei gleichzeitig die Abstände der Durchbrüche 17 in Umfangsrichtung von Kreis zu Kreis radial naxh außen hin abnehmen. Dadurch wird eine im gesamten sich radial erstreckenden Bereich der Prellzone hinreichend gleichmäßige Preßlingsfestigkeit erzielt. Dies beruht darauf, daß der entstehende Preßdruck von der Verdrängungsgeschwindigkeit des Prellgutes abhängt und diese infolge der vom äußeren Durchmesser zum Zentrum hin abnehmenden Abwälzgeschwindigkeit gleichfalls abnimmt. Durch die weite Anordnung der Durchbrüche 17 im inneren Bereich wird außerdem die Festigkeit der Scheibenmatrizen 1; 2; erhöht, Dem gleichen Ziel, der gleichmäßigen Freßlingsfestigkeit, dient die Ausführungsform der Scheibenmatrize 36; 37 gemäß Fig. 6, welche vorsieht, daß die rückwärtigen Flächen im Bereich der Durchbrüche 17 kegelförmig zum äußeren Radius hin abgeschrägt sind, so daß sich die Länge der Durchbrüche 17 zum äußeren Radius hin wirksam vermindert. Diese Ausführungsform gestattet eine Anordnung der Durchbrüche 17 in regelmäßiger Teilung, auch in dichtester Anordnungsfolge. Es ist auch möglich, jeweils eine der paarweise zum Einsatz kommenden Scheibenmatrizen als planebene Scheibe auszubilden. Der vielseitige Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus den Fig. 7 bis 12. In Fig. 7 sind gleichartige gestaltete Scheibenmatrizen 38; 39 mit Rillen 42 dargestellt. Diese Ausführungsform ermöglicht die Herstellung von Preßlingen kleiner Abmessungen.
  • Die sich hierbei ergebenden Preßstränge zerbrechen beim Austritt aus der Freßzone durch Fliehkraft und Prall. wirkung. Die Abstoßer 33; 34 kommen in diesem Fall nicht zur Wirkung. Wie die Pig. 8 und 9 zeigen, ist auch vorgesehen, die Rillen 42 der Scheibenmatrizen 38; 39 durch bei der Bearbeitung stehengelassener Stege 43 oder nach.. träglich eingesetzte Stifte 44 zu unterbrechen. Die mit Unterbrechungen vorgesehenen Rillen 46 werden vorzugsweise so angeordnet, daß sie bei Paarung der Scheiben.. matrizen 38; 39 wechselseitig jeweils nicht unterbrochenen Rillen gegenüberstehen. Die Fig. 10 bis 12 zeigen Ausführungsformen von Scheibenmatrizen, die insbesondere zur Herstellung kleinster Preßlinge vorteilhaft sind. Die Scheibenmatrize 41 ist mit radial verlaufenden Rillen 45 versehen., während die Scheibenmatrize 40 konzentrisch verlaufende Rillen 42 aufweist. Durch Paarung der Scheibenmatrizen 40; 41 entsprechend Pig,10 und 11 entsteht ein Gitterwerk aus sich rechtwinklig kreuzenden Halbrundprofilen, das nach dem Pressen in kreuzförmige Teilchen zerbricht. Das gleiche Ziel wird erreicht durch Paarung zweier Scheibenmatrizen nach Fig. 12. Die Scheibenmatrizen 40; 41 sind mit spiralen» förmig, unter 45 o Steigungswinkel verlaufenden Rillen 47 versehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1,. ,Vorrichtung zur Herstellung von Preßlinren aus pulverförmigen, stückigem, span- oder faserförmigem Schüttgut, bei der das Schüttgut rotierenden Arbeits- elementen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige, im Bereich eines Kreisringes Kegelflächen (15; 16) aufweisende Scheibenmatrizen (1; 2)` mittels Wellen (10; 11) fliegend derart sich gegenüber- liegend in sich ebenfalls gegenüberliegenden Maschinenkörpern ( 3; 4) rotierend gelagert sind, daß sich die Achsen der Wellen (10; 11) in einem stumpfen Winkel, vorzugsweise größer als 150 o schneiden und die"Scheibenmatrizen (1; 2) sich in einer gemeinsamen Mantellinie ihrer Kegelflächen (15; 16) berühren und sich bei gleichsinniger Rotation gegeneinander abwälzen, wobei den Scheibenmatrizen (1; 2) eine Zulaufeinrichtung (13) und eine Ablaufeinrichtung (14) zugeordnet ist und daß die Maschinenkörper ( 3; 4) durch Kraftschluß bewirken- de Elemente miteinander verbunden sind. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmatrizen ( 1; 2; 36; 37) zur Formung von Preßlingen mit Durchbrüchen (17) versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch ge# kennzeichnet, daß die Durchbrüche (17) der einen Scheibenmatrize gegenüber denen der anderen um das halbe Maß ihrer Abstände der in radialer Richtung bestehenden Teilung, versetzt sind, so daß sich die Durchbrüche (17) und die Restflächenteile wechselseitig gegenüber liegen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (17) der Scheibenmatrizen ( 1; 2 ) auf Kreisen liegen, deren Ab- stände sich. in radialer Richtung zum äußeren Radius hin stetig verringern und die Abstände der Durchbrüche (17) in Umfangsrichtung von Kreis zu Kreis nach außen hin abnehmen. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmatrizen ( 36; 37 ) an ihrer rückwärtigen Flächen im Bereich der Durchbrüche (17) zum äußeren Radius hin abgeschrägt sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmatrizen (38; 39) zur Formung von Preßlingen mit konzentrisch angeordneten, vvorzugs.. weise halbkreisförmigen Rillen (42) versehen sind, die bei Paarung der Scheibenmatrizen sich einander gegenüber stehen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch angeordneten Rillen (46) Unterbrechungen durch Stege (43) oder Stifte (44) aufweisen und daß die mit Unterbrechungen versehenen Rillen (46) so angeordnet sind, daß sie . bei Paarung der@Scheibenmatrizen ( 38; 39 ) wech- selseitig jeweils nicht unterbrochenen Rillen (42) gegenüberstehen. B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich.. net, daß die Scheibenmatrize (40) mit konzentrisch verlaufenden Rillen (42) versehen ist und die Scheibenmatrize (41) radial verlaufende Rillen (45) aufweist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche mit spiralförmig, unter 45 0 Steigungswinkel verlaufenden Rillen (47), Vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitte versehene Scheibenmatrizen miteinander gepaart sind. 10, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn» zeichnet, daß eine der Scheibenmatrizen als planebene Scheibe ausgebildet ist und nur eine der paarweise angeordneten Scheibenmatrizen im Bereich eines Kreisringes Durchbrüche (17) oder Rillen 11, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmatrizen auf den sich gegenüberliegenden Wellenenden (24; 25) lös- bar befestigt sind und daß die Zentrierung der mit je einer Bohrung (28) versehenen Scheibenmatrizen durch Führungszapfen (27), die an den Wellenenden (24; 25) angeordnet sind, erfolgt. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer gemeinsamen, vorzugsweise verti.. kalen Seite der sich gegenüberliegenden Maschinen.. körper (3; 4) Scharnierteile (5; 6) mit je einer Bohrung (18) zur Aufnahme eines Gelenkbolzens (19) angeordnet sind. 13, Vorrichtung nach Anspruch 1 und 12, dadurch ge.. kennzeichnet, daß an der der gelenkigen Verbindung gegenüberliegenden Seite der Maschinenkörper (3; 4) je eine Halterung (7; 8), in der ein Spann.. element (9) den Kraftschluß zwischen den Scheibenmatrizen ( 1; 2; 36 bis 41 ) bewirkt, vorgesehen ist, 14. Vorrichtung nach Anspruch 1; 12 und 13, dadurch gekenn» zeichnet, daß die Halterungen ( 7; 8 ) Je eins Zylinderpfanne (20) und eine Bohrung (35) aufweisen, in denen das Zylinderauflagen (21) und einer plastisch oder elastisch verformbaren U'berlasteicherung (22) ausgerüstete Spannelement (9) gelagert ist. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise jeweils nur eine der paarweise zum Einsatz kommenden Scheibenmatrizen (1; 2; 36 bis 41) mit einem Antriebsmotor (12) in Verbindung steht. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antriebsmotor (12) in Verbindung stehende Welle (10) als Antriebswelle ausgebildet ist, wobei das Wellenende (31) der Antriebewelle als Hülse, zur Aufnahme des dem Antriebsmotor (1Z) angehörenden Wellenstumpfes (30) gestaltet ist. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die An.. triebswelle (10) tragende Maschinenkörper (3) ge-. meinsam mit dem Antriebsmotor (12) auf einem Grund.. rahmen (29) angeordnet ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn# zeichnet, daß zur Zuführung des zu verprassenden Guten eine mit einem der beiden Xaechinenkbrper ( 3; 4 ) verbundene, jedoch auswechselbare Zulauf.. einrichtung (13) angeordnet ist, deren Auslauf.(32) tangential zwischen die Scheibenmatrizen (1; 2; 36.bis 41 ) einmündet. 19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Scheibenmatrizen (1; 2; 36 bis 41) eine Ablaufeinrichtung (14) zugeordnet ist, die sich über die gesamte Breite und Länge des freien Raumes zwischen den Maschinenkörpern erstreckt, die Abdeckung der rotierenden Scheibenmatrizen bewirkt und mit einem der beiden Maschinenkörper (3; 4) verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0136787A1 (de) * 1983-08-09 1985-04-10 Fujimoto Pollcon Co., Ltd. Doppelzylinderpresse zur Bildung von Schichten aus Fasern
EP2626199A1 (de) * 2012-02-11 2013-08-14 Zaklady Urzadzen Kotlowych Staporkow Spolka Akcyjna System für Köpfe für eine Brennstoff- oder Futterpelletmaschine

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