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Mehrteilige Inneneinrichtung für Bergmannshelme
und Schutzkappen, insbesondere aus Kunststoff. |
DieSrfindung und Neuerung bezieht sich auf eine Innea- |
einrichtung für Bergmannshelme und Sohutzkappen aus |
Kunststoff od. dgl. Material, die im wesentlichen aus |
einem Stirnband mit daran befestigten Kopfbändem besteht |
und vorteilhaft dreiteilig ausgeführt iwt.
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Mehrteilige Inneneinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. So ist eine dreiteilige Inneneinrichtung bekannt, bei der zwei seitliche
längere Kopthlnder stirnseitig über ein kürzeres Stirnband miteinander vierbunden
sind. Ferner ist es bekannt, sogenannte Schweißleder
in Form von Sch-ieißbändern auf die z. B. aus Kanototoff |
bestehenden Inneneinrichtungen anzunähen. Diese sogenannten Schweißbänder verlaufen
entweder um die ganze Ringlänge des tragenden Bandes oder aber sie sind nur im Stirnbereich
angebracht.
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Diese durch Nähen befestigten Schweißleder, d. h. Schweißbänder unterliegen
im Einsatz einem raschen Verschleiß, und sie werden durch die Schweißeinwirkungen
und den Staub angegriffen und sind nach kurzer Zeit derart verschmutzt, daß sie
unhygienisch sind. Ein Auswechseln dieser angenähten Schweißbänder ist nicht möglich,
da die verlaufende Naht die Inneneinrichtung im tragenden Band von den Nadelstichen
durchstoßen ist, und somit die ganze Inneneinrichtung unbrauchbar wird und ausgewechselt
werden muß. Außerdem brechen durch die angebrachten Nähte die Ränder der aus Kunststoff
bestehenden Inneneinrichtung leicht aus und bei Schadhaftwerden eines Stiches trennt
in der Regel die ganze Naht, so daß sich das Schweißleder von der Innenausstattung
ungewollt löst. Zu berücksichtigen ist ferner, daß die Nähte dieser eingesetzten
Schweißleder durch den Schweiß oder andere Feuchtigkeit leicht angreifbar sind,
und darüber
hinaus ist dieses Schweißleder nur am unteren Rand innen
oder außen mit der Innenausstattung vernäht, so daß sich der nicht befestigte, nach
dem Scheitelpunkt der Helmschale liegende lose Rand den Sohweialeders, insbesondere
an der Stirnfläche einzurollen beginnt, was neben einer Belästigung des Helmträgers
auch rasch zu einem Einreißen des Schweißleder. führt.
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Diese Nachteile werden auch dadurch nicht vermieden. daß die Unterkante
des Schweißleders das Unterbau4 der Innenausstattung umgreift. und die Naht an die
Rückseite dieses Bandes verlegt wird.
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Diese aufgezeigten Nachteile einer Anordnung ein « Schweißbandes an
der Innenausstattung aus Kunststoff oder anderem Material werden nach der vorliegenden
Erfindung und Neuerung vermieden.
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Der Erfindung und Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigung für ein Schweißleder oder Schweiüband bei Innenausstattungen für Schutzhelme
zu schaffen, welches neben einer einfachen Befestigangart ein leichtes Auswechseln
der verschmutzten Schweißleder gestattet.
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Nach der Erfindung und Neuerung wird daher das an der ganzen Innenfläche
oder im Stirnbereich der Kopfbänder der Inneneinrichtung vorgesehene Schweißband
oder Schweißleder nahtlos befestigt und zwar vorteilhaft dadurch, daß die nahtlose
Befestigung des aus Kunstleder, Schafleder oder einem anderen terkstoff bestehenden
Schweißbandes durch einen wasser- und schweißunempfindlichen Klebstoff fest, jedoch
jederzeit auf Wunsch abnehmbar an der Inneneinrichtung erfolgt.
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Zu diesem Zweck wird nach der Neuerung das aus Kunstleder oder Schafleder
oder einem anderen Werkstoff bestehende Schweißband oder Schweißleder an seiner
zur Befestigung an den Kopfbändern der Inneneinrichtung vorgesehenen Fläche mit
einem wasser-und eohweißbeständigen Klebstoff versehen und überzogen. Im Bedarfsfalle
wird
also nach der Neuerung an der vorgesehenen Stelle der Inneneinrichtung das Schweißbad
eingeklebt, was jeder Helmträger an jeder beliebigen Stelle für sich persönlich
ausführen kann Um nun diese nach der Neuerung vorgesehenen Schweißbänder an ihrer
zum Ankleben bestimmten Fläche vor dem Ansetzen an der Inneneinrichtung und insbesondere
beim Transport gegen äußere Einflüsse zu schützen, wird nach der Neuerung an der
mit dem Klebstoff versehenen Fläche des Schweißbandes eine abziehbare, vorteilhaft
aus einer Kunststoffolie bestehende Schutzhau@t vorgesehen. Die Schweißbänder können
also ohne Beschädigung der Klebefläche sicher befördert und aufbewahrt werden, und
der Helm ges kann ggf. ein Reserveband bei sich tragen ohne befürchten zu müssen,
daß sich dieses zum Auswechseln vorgesehene Schweißleder irgendwie in seinen Taschen
festklebt. Wird nun das Auswechseln des unbrauchbar gewordenen Schweißleders erforderlich,
so zieht der Helmträger das alte Schweißleder von der Innenfläche der Inneneinrichtung
ab, entfernt von der Klebefläche des neuen Sehweißbanden die Sohutzhaut und klebt
nunmehr das neue Schweißbad mit voll erhaltener Klebefähigkeit an die gewünschte
Stelle oder den Abschnitt der Inneneinrichtung ein.
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Natürlich können die Sehweißbänder auch ohne Schutzhaut geliefert
werden und der Klebestoff erst im Bedarfsfall aufgebracht werden, ohne daß dadurch
der Grundgedanke der Neuerung verlassen wird.
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Das Schweißband oder Schweißleder ist vorteilhaft so bemessen, daß
es etwa der Länge des Stirnband « entspricht und nur im Bereich der Stirnfläche
der Inneneinrichtung vorgesehen wird. Es kann natürlich auch so lang gestaltet werden,
daß es die gesamte Innenfläche des den Kopf des Trägers umgebenden Bandes der Inneneinrichtung
bedeckt. Da jedoch insbesondere in der Stirnauflage mit Schweißeinwirkungen auf
die Inneneinrichtung zu rechnen ist, wird das Schweißbad in vorteilhafter Ausführung
nur in diesem Bereich bzw.
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Abschnitt vorgesehen.
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Durch die Erfindung und Neuerung wird neben anderen Merkmalen der
besondere Vorteil erreicht, daß das Schweißleder bzw. Schweißband beliebig oft erneuert
werden kann, ohne daß dadurch die Kunststoffinneneinrichtung angegriffen wird oder
verändert oder neu montiert werden muß.
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Ein wesentliches Merkmal der Neuerung ist ferner darin zu sehen, daß
es sich bei dem wasser-und sohweigbaständigen Klebstoff zur Befestigung des Schweißbandes
um ein Klebemittel handelt, welches den Kunststoff als Material der Inneneinrichtung
nicht zerstörend angreift sondern auf diesem nur haftend wirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und Neuerung ist in der
anliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Aufsicht auf eine Innenausstattung
in der Helmschale von unten, Fig. 2 das Stirnband mit aufgeklebtem Schweißleder.
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Nach Fig. 1 besteht die hier dargestellte Innenausstattung aus zwei
längeren seitlichen Kopfbändern 7 und 8, an denen die Kopftragegurte 3 befestigt
sind. Die seitlichen Kopfbänder 7 und 8 sind mit ihren Enden an der der Stirnfläche
gegenüberliegenden Seite der Inneneinrichtung überlappt und besitzen hier eine Stellverbindung
5 zur Einstellung verschiedener Kopfgrößen. Im Stirnbereich sind diene seitlichen
Kopfbänder 7 und 8 durch ein kürzeren einsetzbare « und lösbares Stirnband 9 miteinander
verbunden. Die Verbindung erfolgt hier durch eine Stellverbindung 10. Am Scheitelpunkt
sind die Kopftragegurte 3 der Inneneinrichtung in bekannter Weise durch einen Ring
oder eine Schnur 14 miteinander verbunden.
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Nach der Erfindung und Neuerung wird nunmehr an der Innenfläche der
Kopfbander 7 und 8, vorteilhaft jedoch nur im Stirnbereich also an der Innenfläche
des Stirnband,. 9
ein Sohweißband oder Schweißleder 13 nahtlos befestigt. |
Diese auch aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtliche naht- |
lose Befestigung des chweißbandes oder Schweißleders 13 |
erfolgt nach der Neuerung durch Ankleben, wobei ein |
wasaer-und 8chweißunempfindlicher, den Kunststoff der |
Inneneinricht nicht zerstören angreifender Klebstoff |
vorgesehenist. |
Nahtlose Schweißleder-ond Schweißbandbefestigungfür |
Inneneinrichtung bei Schutzhelmen wie dargestelltYbe- |
schieben. |