DE1758677C - Pneumatisches Abstutzkissen fur den Aus bau untertagiger Hohlräume - Google Patents
Pneumatisches Abstutzkissen fur den Aus bau untertagiger HohlräumeInfo
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Description
1 758 Θ77
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches AbstUtz- Weise durch zusätzliche Bewehrungsschichten verklagen für den Ausbau untertBglgor Hohlräume wie stärkt sein.
z. B. Bergworksstrecken, Tunnel oder dgl. Das Kissen Die Fäden, Drähte oder Kabel der etwa parallel
besteht aus einem Eluiitomeren, der mindestens zwei zur Langsachse des StUtzkissens verlaufenden Be-Uberelnander angeordnete, sich kreuzende Beweh- 5 wehrung bestehen zweckmäßig aus nicht dehnbarem
rungsschichten aus von einer Seite zur anderen und die der übrigen Bewohrungsschlchten aus dehndurchlaufenden Fäden, Drähten oder Kabeln auf- barem Material.
weist. Die bekannten Abstütekissen der vorgenannten Demgemäß dienen als Bewehrungselemente der
Art haben auf ihrer Oberseite, die bei Benutzung des etwa parallel zur Längsachse des StUtzkissens verKissens nn der Decke des Hohlraumes anliegt, und io laufenden Bewehrung vorteilhafterweise Metallkabel,
an ihrer Unterseite die gleiche Nachgiebigkeit. während die Übrigen Bewehrungsschichten zwecküblluherwelse werden solche Kissen auf in regel- mäßig aus natürlichen, künstlichen oder synthetischen
müßigen Abständen angeordneten Stützrahmen an- Textilien bestehen. Dabei können die Bewehrungsgeordnet, wobei sie einander dachziegelartig teilweise schichten auf der Unterseite des Kissens voneinander
überdecken. 15 durch elastomeres Material von größerer Stärke ge-
Werden nun die Kissen lokal überbeansprucht, trennt sein als auf der Oberseite. Auf diese Weise
indem sich beispielsweise aus der abzustützenden erhält die Unterseite des Kissens gegenüber der Ober-Hohlraumdecke
ein Block herauslöst, so wird das be- seile eine noch größere Steifigkeit,
treffende Kissen an dieser Stelle stark zusammen- Die Zeichnung zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel des gedrückt, und wenn die zusätzliche Belastung ao Erfindungsgegenstandes, und zwar sind
zwischen aufeinanderfolgenden Stützrahmen auftritt, Fig. IA und IB ein Grundriß bzw. eine Seiten -
treffende Kissen an dieser Stelle stark zusammen- Die Zeichnung zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel des gedrückt, und wenn die zusätzliche Belastung ao Erfindungsgegenstandes, und zwar sind
zwischen aufeinanderfolgenden Stützrahmen auftritt, Fig. IA und IB ein Grundriß bzw. eine Seiten -
so hängt das betreffende Kissen stark durch. ansicht eines Kissens gemäß der Erfindung,
Man hat schon versucht, diesem Mangel durch zu- F i g. 2 ein in größerem Maßstab gezeichneter
sätzliche äußere Elemente, wie z. B. durch die Kissen Querschnitt nach Linie II-II durch ein Kissen gemäß
unterstützende Gurte oder durch untergelegte Me- as Fig. 1,
tallplatten, abzuhelfen. Die Anbringung solcher zu- F i g. 3 ein Grundriß einer der aus schrägen Fäden,
sät/licher Elemente, die unabhängig von den Kissen Drähten oder Kabeln bestehenden Schichten des
angebracht werden müssen, macht jedoch den Aus- Kissens nach Fig. 1, wobei die anderen Schichten
bau umständlich und teuer. und das elastomere Material als durchsichtig an-
Durch die Erfindung soll die Notwendigkeit, den ao genommen sind,
Kissen besondere äußere Stützelemente zuzuordnen, F i g. 4 ein Grundriß der Schicht nach F i g. 3 vor
entfallen, indem die Stützkissen eine solche Struktur ihrer Faltung,
erhalten, daß ihr Widerstand gegen eine Durch- F i g. 5 ein Grundriß der aus Längskabeln be-
biegung oder Zusammendrückung auch bei lokalen stehenden Schicht des Kissens nach Fig. 1, wobei
Beanspruchungen zunimmt. 35 die anderen Schichten und das elastomere Material
Erfindtnigsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als durchsichtig angenommen sind,
die Hewehrungsschichten mit der zu der Wickelachse Fig. 6 ein Grundriii einer der Verstärkungs-
die Hewehrungsschichten mit der zu der Wickelachse Fig. 6 ein Grundriii einer der Verstärkungs-
parallellaufenden Längsachse des Abstützkissen schichten eines Endes, die sich in dem Kissen nach
einen spitzen Winkel über 54° bilden und daß auf F ϊ g. 1 befinden,
der unteren Kissenseite eine zusätzliche Bewehrungs- 40 Fig. 7 ein Grundriß der Schicht nach Fig. 6 vor
schicht angeordnet ist, die zu der Längsachse dta ihr u Faltung,
Kissens etwa parallel verliuitt. Fig. 8 eine Seilenansicht »(ei. lutgebU'.scnen und
Kissens etwa parallel verliuitt. Fig. 8 eine Seilenansicht »(ei. lutgebU'.scnen und
■ ' u? !(-.·.· '-V ·. :/..dte unterschiedliche in Φ.τ Vitte belasteten Kissens nach Fig. 1 und
Weichheit au der Ober- und an der Unterseite des F i g. 9 eine Seitenansicht des Kissens nach F i g. 8
Weichheit au der Ober- und an der Unterseite des F i g. 9 eine Seitenansicht des Kissens nach F i g. 8
Kissens bietet diesem die Möglichkeit, sich an der $5 ohne Belastung.
Oberseite den Unebenheiten der abzustützenden F i g. 1 A zeigt ein Gummikissen 10 von sechs-
Hohlraumdecke gut anzupassen, dabei aber an der eckiger Gestalt auf seiner Oberseite, während
Unterseite mit wachsender Belastung stärker ge- Fig. IB dasselbe nicht aufgeblasene Kissen mit
spannt zu werden, so daß es auch zwischen den seiner Oberseite 11, seiner Unterseite 12, einem Auf-Stützrahmen
unter der erhöhten Belastung nicht ii° blasventil 13 und einem Sicherheitsventil 14 dardurchhängen
kann, obwohl zusätzliche äußere stellt. Die Länge des Kissens beträgt etwa 1800 bis
Stützelemente, wie Gurte oder Metallplatten, 2500 mm, und es ist etwa 800 bis 900 mm breit,
fehlen. Aus dem Querschnitt nach Fig. 2 ist der Aufbau
fehlen. Aus dem Querschnitt nach Fig. 2 ist der Aufbau
Zweckmäßig bilden die schräg zur Längsachse des des Kissens 10 ersichtlich. Man unterscheidet dU·
Abstützkissens verlaufenden Bewehrungsschichten i>5 beiden aus Textilfaden bestehenden Schichten 20 und
mit der Längsachse einen Winkel zwischen 60° und 21, die längs der Oberseite 11 dicht beieinanderliegen,
85 .Besonders vorteilhaft ist ein Winkel von70°. sich dagegen längs der Unterseste 12 des Kissens in
Es empfiehlt sich, die Bewehrungsschichten um die Abstand voneinander befinden. Die Fäden dieser
Längskanten des Kissens schraubenförmige herum- Schichten sind aus drei Litzen von 1650 Denier verzuwickeln
derart, daß sie sich ohne Unterbrechung 6o kabelt. Die Bewehrung des Kissens enthält anderervon
einem Längsende zum anderen Längsende des seits eine Schicht aus Metaüängsdrähten 25 in etwa
Kissens erstrecken. Das Kissen hat zweckmäßig die halbem Abstand zwischen der textlien Bewehrung
Form eines länglichen Sechseckes, von dem zwei und der Unterseite 12. Die Schichten 20, 21 und 25
Seiten die Längskanten bilden, während die vier an- sind in den das Kissen bildenden Gummi eingebettet,
deren Seiten paarweise je zu einer der Bewehrungs- 65 Fig. 3 zeigt eine der Schichten 20 oder 21, wie sie
schichten parallel verlaufen. Die vier Seiten des sich in dem Kissen 10 befindet. Der Winkel λ der
Stülzkissens, welche die zu den Bewehrungsschichten textlien Kabei 30 liegt in einem Bereich von etwa
nnrrillde Kanten bilden, können in an sich bekannter 56° und 85° und beträgt in Fig. 3 ungefähr 75°. Dor
ao
Abstand P zwischen den Verbindungslinien 32 auf der Ober- oder auf der Unterseite beträgt etwa 400
bis 600 mm.
Pig,4 zeigt die gleiche Schicht vor der Faltung
und schraubenförmigen Wickelung. Man unterscheidet dort ebenfalls die Kabel 30, die Kanten 32,
die später die Verbindungslinien bilden, und die Faltungslinien 33, die später die Seiten bilden. Der
Wickelschritt P ist der Quotient aus der Breite L durch den Sinus des Winkels der Fäden. to
F i g. 5 zeigt im Grundriß die Schicht 50 der Längskabel (25). Dabei ist in dünnen Strichen der
Umriß des fertigen Kissens dargestellt.
F i g. 6 und 7 zeigen eine EndverstUrkungsschicht 60 des Kissens nach bzw. vor der Faltung. Aus F i g. 7
sind die Faltlinien 70 und die textlien Kabel 71 ersichtlich. Diese Kabel entsprechen denjenigen der
Schichten 20 und 21. Sie sind so angeordnet, daß sie mit der Längsrichtung wenigstens in dem nicht gefalteten
Teil 72 den gleichen Winkel bilden.
Die F i g. 8 und 9 zeigen schließlich das belastete Kissen 10 bzw. das gleiche Kissen ohne Belastung.
Wie ersichtlich, verändert eine aufgebrachte Last, z. B. ein Felsbrocken 15, auf der Oberseite 11 die
Form der Unterseite 12, welche bei nicht belasteter as
Oberseite gebogen und bei aufgebrachter Last 15 eben und gespannt ist.
Claims (8)
1. Pneumatisches Abstützkissen für den Ausbau untertägiger Hohlräume, bestehend aus
einem Elastomeren, der mindestens zwei übereinandei angeordnete, sich kreuzende Bewehrungsschichtcn
aus von einer Seite zur anderen durchlaufenden Fäden, Drähten oder Kabeln attfv-eiΊ dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewehrungsschichten (20, 21) mit der zu der Wickelachse parallellaufenden Längsachse des
ÄDbtützkissens (10) einen spitzen Winkel über .'•|r Duden und daß auf der unteren Kissenseite
(12) eiiic /.(»f.Hfzüchc Bewehrungsschicht (25) ang<
., r'p· Ι»', ii'ir. zu der Längsachse des K«sse>v*
(10) etwa parallel verläuft.
2. Abstützkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Längsachse des
Abstützkissens verlaufenden Bewehrungsschichten (20, 21) mit der Längsachse einen Winkel
zwischen 60 und 85° bilden.
3. StUtzkissen nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Längsachse des Stützkissens (10) verlaufenden
Bewehrungsschichten (20,21) mit der Längsachse einen Winkel von 70° bilden.
4. Abstutzkissen nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsschichten (20, 21) schraubenförmig um die
Längskanten des Kissens (10) herumgewickelt sind und sich ohne Unterbrechung von einem Längsende zum anderen Längsende des Kissens erstrocken.
5. StUtzkissen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (10) die
Form eines länglichen Sechseckes hat, von dem zwei Seiten die Längskanten bilden, während die
vier anderen Seiten paarweise je zu einer dci Bewehrungsschichten (20,21) parallel verlaufen.
6. StUtzkissen nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seiten des Stützkissens
(10), weiche die zu den Bewehrungsschichten (20,21) parallelen Kanten bilden, wie an sich bekannt
durch zusätzliche Bewehrungsschichten verstärkt sind.
7. StUtzkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faden,
Drähte oder Kabel der etwa parallel zur Längsachse des Stützkissens (10) verlaufenden
Bewehrung aus nicht dehnbarem und die der übrigen Bewehrungsschichten (20, 21) aus dehnbarem
Material bestehen.
8. StUtzkissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrungselemente der etwa parallel zur Längsachse des Stützkissens (10) verlaufenden BeAthiuiig «ι«, Met;tllktil*.:;j
und die der übrigen B; ••"•hruivsschichten (20 2!)
aus natürlichen,.1UKiIHi-:ep oder synthetischen
Textilien bestehen.
·>'. Stüt/kissen n;tch einem a<.t voihe^ehenüv"
1^nS1"!ΊΛ.ύ, tiadurch ^skenntu.iü.wt, daß clic bevvehrungsschichten
(20, 21, 25) auf der Unterseite (12) des Kissens; 110) voneinander durch elastomercs
Material von größerer Stärke getrennt sind als auf der Oberseite (11).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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