DE1758616A1 - Einrichtung zur Giessstromregelung an einem Formrad - Google Patents

Einrichtung zur Giessstromregelung an einem Formrad

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Description

Western Electric Company Inc. 4o7.1968
A 30 547
Einrichtung zur Gießstromregelung an einem Formrado
Sie Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung dee Gießstromes an einem Formrad, wobei der Gießstrom aus einem Vorratsbehälter mit geschmolzenem Metall gespeist wird und über ein oberhalb des gleichmäßig rotierenden Formrades angeordnetes Stellventil in eine Formrinne am Umfang des Formrades gelangt· Formräder der hier angenommenen Art sind z.B. mit sich über den Radumfang erstreckenden Formrinnen versehen, die ihrerseits etwa durch Querwände oder dgl. in eine Mehrzahl von einzelnen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Formabschnitten unterteilt sind. Unter Gießgeschwindigkeit ist in diesem Zusammenhang die Massengeschwindigkeit in Bezug auf einen Querschnitt des Gießstromes zu verstehen, d.h. die pro Zeiteinheit durch diesen Querschnitt tretende Masse der Schmelze.
Beim Üblichen Gießverfahren mit Formrad läuft letzteres mit konstanter Geschwindigkeit, während der Gießebrom in die Formrinne geleitet wLrd. Ein UmfangBabBchnitt der Formrinne wird hierbei durch oin mitlaufendes Band abgedeckt, dessen Geschwindigkeit der Umfangsgeschwindigkeit des
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Fonnrades entspricht. Das vergossene Schmelzgut wird während des Durchlaufens des abgedeckten Umf angeabschnittes abgekUhlt, wobei sich infolge der gleichmäßigen Drehgeschwindigkeit des Formrades eine ebenso gleichförmige Verfestigung des Schmelzgutes innerhalb der Formrinne ergibt. Die erstarrende Schmelze wird hierbei im wesentlichen von tangentialen Kräften infolge von Beschleunigung oder Verzögerung freigehalten. Außerdem wird eine genau konstante Abktthlungszeit eingehalten. Nach dem Durchlaufen der AbkUhlungezone werden die aufeinanderfolgenden Gußstücke aus der Formrinne entnommen.
Zur Erzielung eines einwandfreien und gleichförmigen Gußgeftiges ist die Gießgeschwindigkeit in vergleichsweise engen Grenzen konstant zu halten, und zwar in bestimmter Beziehung zur Drehgeschwindigkeit des Formrades· Eine übermäßige Gießgeschwindigkeit führt zur Bildung von Ansätzen auf der Oberfläche der Gußstücke, wodurch wiederum Störungen in den nachgeschalteten Transport- und Bearbeitungsmaschinen hervorgerufen werden können, insbesondere in Walzeinrichtungen und dgl. Dies ist besonders für kaltwalzfähige Werkstoffe wie Kupfer und dgl. von Bedeutung, die vielfach in Formrädern vergossen werden.
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Sie KonBtanthaltung der Gasgeschwindigkeit wird durch die Veränderung der Standhöhe des Schmelzgutee in Vorratsbehälter sowie durch Zähigkeitsänderungen der Schmelze erschwert. Die "bisher übliche Handsteuerung bzw. Handregelung der Gießgeschwindigkeit ist deshalb nachteilig und in vielen Fällen unzureichend, vorallem wegen der vergleichsweise hohen Totzeiten und der entsprechenden Verzögerungen innerhalb des handgesteuerten Regelvorganges. Weiterhin sind auch bereits Vorschläge zur selbsttätigen Regelung des Gießstromes bzw. der Gießgeschwindlgkeit bekannt geworden. Hierbei wurde jedoch lediglich die Zuführgeschwindigkeit der Schmelze zum Vorratsbehälter unmittelbar, der Gießstrom vom Vorratsbehälter zur Form bzw. zur Formrinne jedoch nur indirekt geregelt, was in den meisten Anwendungsfallen ebenfalls unzureichend ist, Weiterhin ist bereits der Füllstand von kontinuierlich vorrückenden Formen mit Schmelzgut überwacht, bzw. geregelt worden, z.B. mit Hilfe von Thermoelementen oder dgl. Abgesehen davon, daß diese Verfahren bei rotierenden Formen, innbesonäere bei FormrUdern und ähnlichen Einrichtungen, kaum anwendbar aind, sind hier vergleichsweise hohe Totzeiten und starke Tra"£>ll(i 3 teer scheinungen grund-BiH.Filich nicht zu vermeiden, dn der Moßabgriff erst nach Bändigung einer Fonnfüllung für den jeweils nächstfolgenden Füllvorgung im ,'Sinne ei nor Veränderung der Gießgi?nohwindii']reit wirkomo wvtüvai Iiaim. Die häufig auftretenden.
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kurzfristigen Schwankungen und Störungen des kontinuierlichen Gießvorganges lassen sich auf diese Weise nicht ausregeln. Außerdem neigen derartige Regelkreise au starken Regelschwingungen und sind jedenfalls mit einem hohen mittleren Regelfehler behaftet.
Aufgabe der Erfindung ist in diesem Zusammenhang die Schaffung einer Regeleinrichtung, mit der die Gießgeschwlndigkeit unmittelbar und weitgehend verzögerungsfrei erfaßt und jede auftretende Schwankung versögerungsfrei sowie mit hoher Genauigkeit ausgeregelt werden kann. Sie erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art hauptsächlich dadurch, daß für die Betätigung des Stellvehtils ein Regelkreis mit einem dem Stellventil vorgeschalteten Stellmotor vorgesehen ist und daß der Winkelkreis als Meßvorriohtung zur Erfassung der die Regelgröße bildenden Gießgeschwindigkelt eine im Bereich der Form* rinne angeordnete Strahlungsquelle sowie einen an der gegenüberliegenden Seite der Formrinne angeordneten Strahlungsdetektor aufweist. Als Strahlungsquelle wird zweckmäßig ein geeigneter Gammastrahler verwendet.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausftihrungsfoxm der erfindungsgemäßen Einrichtung let die Strahlungsquelle V-förmig ausgebildet und umgibt einen Omfangsabschnitt der Formrinne
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sowie wenigstens einen !Ceil eines Raumbereichee zwischen dem Vorratsbehälter und der Formrinne. Als Stellventil wird vorteilhaft ein am Boden des Vorratsbehälter« angebrachtes Nadelventil vorgesehen, dessen Steuernadel Über den Stellmotor mit dem Ausgang der Regeleinrichtung, d«ho mit dem Stellgrößensignal verbunden ist und durch seine Stellung in Bezug auf die Ausflußöffnung die jeweilige Grießgeschwindigkeit bestimmt»
Zur Erzeugung hoher Stellkräfte und zur Erzielung eines entsprechend verzögerungsarmen Übergangsverhaltens des Regelkreises wird dem Stellmotor zweckmäßig ein Steuerventil vorgeschaltet, welches seinerseits vom Ausgang der Regeleinrichtung bzw· vom Regler gesteuert wird und ein der Regelabweichung entsprechendes Stellgrößensignal erzeugt· Pie konstruktive Ausbildung erfolgt hierbei zweckmäßig in der Weise, daß als Steuerventil ein Membranventil mit zwei Steuerkolben vorgesehen ist, deren einer mit einer durch einen Steuerdruck beaufschlagten Membran und deren anderer mit einer Vorspannfeder verbunden ist· Die Regeleinrichtung erhält hierbei zweckmäßig einen anzeigenden Regler, mit Hilfe dessen der jeweilige Regelsustand überwacht werden kann. Im einzelnen wird der Regelkreis hierbei zweckmäßig derart aufgebaut, daß die Regeleinrichtung außer dem Regler einen Meßverstärker, einen Diskriminator, einen Mittelwertbildner sowie eine
Differenzierschaltung aufweist und ein der Veränderung
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der gemeseenen Strahlungsintensität proportionales Stellsignal erseugt.
BIe Erfindung wird weiter an Hand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausftthrungsbeispiels erläutert· Hierin seigt
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Pormradee mit der zugehörigen Gießvorrichtung in Verbindung mit einem schematischen Wirkschaltplan des zugehörigen Regelkreises
Figur 2 einen Umfangsabsohnitt des Formrades gemäß Figur in Axlalansioht·
Die in Figur 1 angedeutete Einrichtung 1st a.B. für das Gießen von Kupfer vorgesehen und umfaßt ein Formrad 11 mit Formrinne 12 und Antriebswelle 13· Während des Gießvorganges wird das Fonnrad mit konstanter Drehgeschwindigkeit angetrieben. Sin mit der Umfangsgeschwindigkeit des Formrades umlaufendes Endlosband 14 deokt einen Umfangeabschnitt Ton etwa 180° der Formrinne ab, wodurch sich ein gleichmäßig vorrückender Formkanal zur Aufnahme des Sehmeisgutes ergibt. Das Endlosband 14 läuft über ein Umlenkrad 16 und wird von dem Formrad 11 schlupf frei angetrieben·
209812/0318 .7.
Ferner ist ein Vorratsbehälter 17 für das Schmelsgut vorgesehen, an dessen Unterseite ein kegelförmiger Ausguß 19 mit Ausflußöffnung 18 angesetzt ist. Von hier tritt der Gießstrom 21 unter der Wirkung der Schwerkraft in den Eingangsbereich 22 des durch die Formrinne 12 und daß Endlosband 14 gebildeten Formkanals· Die Ausflußöffnung 18 ist düsenartig verjüngt ausgebildet und stent in Wirkverbindung mit der Steuernadel 23 eines Stellventils. Das untere Ende der Steuernadel 23 ist in seiner Form der Ausflußöffnung 18 angepaßt und bestimmt durch seine Stellung bzgl« der letzteren die jeweilige Gießgeschwindigkeit. Die Steuernadel besteht aus einem gegenüber der Schmelze beständigen Material, z«B. aus einem geeigneten Edelstahl.
Das vergossene Material verläßt den vorrückenden Formkanal an der Austrittstelle 24 nach Durchlaufen eines Dmfangsabschnitts von etwa 180° in Form von segmentförmigen Gußstücken 26. Letztere werden z.B. als Rohlinge für einen anschließenden Walz- oder Zi&rorgang zur Herstellung von Blechen oder Drähten verwendet. Zwischen Eintritt und Austrittstelle des Formkanals ist eine nicht dargestellte Kühlvorrichtung angeordnet, welche die Erstarrung der Gußstücke beim Erreichen der Auetrittstelle sichert·
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Zur Erzielung einer gleichbleibenden Gußqualität und βineβ ungestörten Betriebsauflaufes muß die Drehgeschwindigkeit des Formrades wie auch die Gießgeschwindigkeit genau konstant gehalten werden. Hierfür wird erfindungsgemäß ein Regelkreis verwendet, der über ein noch zu erläuterndes Stellglied die Stellung der Steuernadel 23 und damit den Gießstrom bestimmt bzw. die Gießgeschwindigkeit gegensinnig zu etwa auftretenden Abweichungen von einem Sollwert sowie auch gegensinnig au Abweichungen der Standhöhe der Schmelze innerhalb der Formrinne von einem vorgegebenen Sollwert verändert·
Das Niveau der Schmelze im Vorratsbehälter 17 wird durch entsprechendes, laufendes Nachfüllen, z.B. vom Ausfluß 27 eines schwenkbaren Schmelzofens, sowie mit Hilfe eines besonderen, hier nicht dargestellten Regelkreises in gewissen Grenzen gehalten. Hierdurch nicht zu unterdrückende, rasche Änderungen des Fülletandes im Vorratsbehälter sowie auch auftretende Viskositätsänderungen der Schmelze werden durch den erflndungsgemäfien, am Gießetrom zwischen Vorratsbehälter und Formrad angreifenden Regelkreis kompensiert.
Die in Figur 2 dargestellte Meßvorrichtung zur Erfassung der Gießgeschwindigkeit ist im Bereich des Eintritts 22 des Gießstromee 21 in den Formkanal angeordnet und umfaßt eine Strahlungsquelle 31, im Beispielefall bestehend aus zwei 50 MILLICÜRIE-Strahlern in Form von Cäsium 137,
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welches in zwei Edelstahlstäbe 31f von 12 mm Durchmesser und 215 mm Länge eingeschmolzen ist. Sie Strahlungsquelle 31 erstreckt sich in vertikaler Richtung längs eines Umfangsabschnittes des Formrades 11 und ist so ausgebildet» daß sich ein von der Standhöhe der Schmelze im Formkanal im wesentlichen linear abhängiges Meßsignal ergibt. Die beiden Einzelstrahler in Form der Edelstahlstäbe 31' sind zueinander stumpfwinklig (V-förmig) angeordnet, so daß der auf der gegenüberliegenden Seite des Formrades 11 angeordnete Strahlungsdetektor 32 längs der gesamten Meßstrecke eine das Schmelzgut diagonal durchsetzende Strahlung aufnimmt. Die V-förmige Strahleranordnung entspricht dabei etwa einem durch entsprechende Querwände abgeteilten Abschnitt der Formrinne bzw. einem Gußstück. Nicht dargestellte Bleielemente schirmen alle Strahlung außerhalb des vorgesehenen Meßfeldes am Umfang des Formrades ab.
Der Strahlungsdetektor 32 ist gemäß Figur 2 (abweichend von der schematischen Sarstellung in Figur 1) als Zylinder von .250 mm Länge und 25 mm Durchmesser ausgebildet· Beispielsweise kommt eine Ausführung mit einem thalliumaktivierten Itatriumiodidkrlstall 33 (Figur 1) als Pri märdetektor und mit interner Kompensation unter Verwendung eines Alphastrahlers wie Americium 241 als Bezugs- strahlungsquelle in Betracht. Dem Primärdetektor ist ein
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Fotovervielfacher und ein Vorverstärker 34 naehgesehaltet. Der Strahlungsdetektor 32 wird insgesamt von einer Hochspannungsquelle 36 mit einem elektronischen Stabilisator 37 gespeist, welch letzterer die Speisespannung auf ein konstantes Ausgangssignal entsprechend den Impulsen des Alphastrahlers einregelt. Pie von den 5,5MeV-Alphateilchen des Americium 241 herrührenden Impulse lassen sich leicht von denjenigen der 0,661 MeV-Gammateliehen trennen. Der Steuereingang des Stabilisators 37 ist an einen geeigneten Ausgang eines dem Vorverstärker 34 naohgeschalteten Meßverstärkers 38 angeschlossen. Auf diese Weise kompensiert der Stabilisator innerhalb des so gebildeten Hilferegelkreises alle Schwankungen und Abweichungen der Hochspannungsquelle sowie der Verstärker 34 und 38 und vorallem des Frimärdetektors sowie des Photovervielfachers ·
Das Meflfeld wird durch den gemeinsamen Bereich der einander sugewandten Stirnflächen der Strahlungsquelle 31 einerseits und des Strahlungsdetektors 32 andererseits bestimmt. Entsprechend der V-förmigen Strahleranordnung erstreckt eich das Meßfeld längs dem Umfang des Formrades und umfaßt den engeren Bereich der Eintritteteile 22 des Gießstromes sowie ferner einen sich hieran nach oben anschließenden Teil des in Figur 2 angedeuteten Raumberelehes 39 «wischen der Eintrittstelle 22 und der Mündung des Ausgusses 19.
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Dieser Bereich wird von dem eintretenden Gießstrom passiert. Das Meßfeld umfaßt ferner einen Abschnitt des Formrades unterhalt der Eintrittstelle 22, d.h. unterhalb des normalen Füllungsepiegels der Schmelze Innerhalb des Formkanals. Infolgedessen ist die vom DeteAor 32 erfaßte Strahlungsmenge ein reziprokes MaB für die jeweils innerhalb des Nefifeldes befindliche Metallmenge und zwar sowohl fttr die Menge des innerhalb des Gießstromes durch das Meßfeld tretenden Metalls wie auch für die augenblickliche Füllhöhe des Metalls im Bereich der Eintrittetelle Die Füllhöhe bildet hierbei ein MaB für den Augenblickswert der eingegossenen Metallmenge, während Veränderungen der durchtretenden Metallmenge innerhalb des Gießstromee ein Maß für die jeweils bevorstehenden Änderungen der Füllhöhe darstellen. Abweichungen beider Meßkomponenten sollen nach Möglichkeit ausgeregelt werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung wie auch einige ergänzende konstruktive Merkmale und Schaltungsmerkmale ergeben sich wie folgt:
Ausgehend von einem stationären Zustand mit einer bestimmten Stellung der Steuernadel 23 und einem entsprechenden Wert der Qießgesohwlndigkeit sowie de* Füllstandes an der Eintrittstelle 22 liefert der Primärdetektor 33 durch S3 int fiLat ionseffekt entsprechend den aufgefangenen
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Strahllingepartikeln Licht impulse, die im Photovervielfacher verstärkt und in elektrische Impulse umgesetst und dem Vorverstärker 34 sowie dem Heßverstärker 38 eugeführt werden· Die oberhalb eines vorgegebenen Amplltudenschwellwertes liegenden Ausgangsimpulse des letzteren werden in einem Diskriminator 40 ausschließlich durchgelassen und liefern nach Durchlaufen eines Hittelwertbildners 41 ein der Zählrate, d.h. einem Hittelwert der Impulsfolgefrequen* entsprechendes erstes Spannungesignal auf Leitung 62. Dieses erste Spannungssignal wird ferner über eine Differenzierschaltung 61 geführt und liefert auf Leitung 63 ein der zeitlichen Veränderung des Füllstandes im Formkanal und damit der Gießgeschwindigkeit entsprechendes zweites Spannungssignal· Beide Signale werden entsprechenden Eingängen eines elektropneumatIschen Reglers 42 mit Anzeigeorgan zugeführt, welcher den SoIlwert-Istwertvergleich vornimmt und an seinem pneumatischen Ausgang, d.h. auf der Druckluftleitung 44 ein entsprechendes Regelabweichungesignal erzeugt. Für die Speisung des Reglere 42 kommt B.B« ein Luftdruck bis au 2,4 atü in Betracht .
Vom Ausgang des Reglers wird ein Membransteller 45 betätigt» der seinerseits ein Steuerventil 46 mit zwei Steuerkolben und Speiseleitung 47 (Speisedruck z. 5,2 atü) betätigt. Die Steuerkolben 50 stehen unter der Wirkung einer Vorspannfeder
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sowie einer entgegengesetzt wirkenden, über einmArm mit der Steuernadel 23 verbundenen Koppelfeder 53· Bei der Ausgangsstellung der Steuernadel und dem bestehenden Druck im Membransteller 45 befinden sich die Steuerkolben 50 in einer bestimmten Lage in resultierendem Gleichgewicht aller einwirkenden Kräfte. Das Steuerventil 46 ist über zwei wechselweise beaufschlagte Druckluftleitungen 51 und 52 mit einem als Stellmotor für die Steuernadel 23 vorgesehenen Druckzylinder 49 mit doppelt wirkendem Kolben 48 verbunden.
In der einem stationären Betriebszustand entsprechenden Nullstellung der Steuerkolben 50 sind die Leitungen 51 und 52 von der Druckzufuhr über Leitung 47 abgetrennt, so daß der Kolben 48 des Stellmotors in seiner Augenblicksstellung entsprechend der Öffnungsstellung des Nadelventile und damit der stationären GieSgeschwindigkelt in Ruhe verharrt. Eine dieser Stellung entsprechende Rückführkraft wirktüber die Koppelfeder 53 auf die Steuerkolben 50. Diese Stellung aller Steuerorgane bleibt bei konstantem Ausgangssignal des Detektors 32 und entsprechend konstanter Gießgeschwindigkeit sowie konstantem Füllstand unverändert.
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Wenn «leb nun die Oleflinrttgkelt, d.h. der Mengenstroa i» Bereich 39 geaäS flg.2 Ändert, und «rar angenooDenerwelee zunächst abnlaet, etna Infolge «mehaender Viskosität der Schneise oder abnehmenden fOUetandes la Vorratsbehälter, so vendndert sloh die Absehlraung der Strahlung zwischen der Strahlungsquelle 31 und des Strahlungsdetektor 32 angenblloklloh Bdt der nun verhinderten Menge im NeSfeld anwesenden Metalls. Dasdt erhöht sieh das Eingangssignal des Reglers 42 us] ein entsprechendes MaS, während asj Ausgang des Reglers ein positives Regelabwelohungsslgnal auftritt. Durch die entsprechende Druckänderung lsi Menbransteller 45 stellt sloh nun, ein neuer Gleichgewichtszustand alt verKnderter Stellung der Steuerkolben 50 ein, wobei der Kolben 48 des Stelleotore über die nun druokbeaufeehlagte Leitung 52 angehoben und die Steuernadel 23 des Stellventile üb ein gewisses MaS zusätzlich geöffnet wird. Dies wirkt Über die Koppelfeder 53 surück auf das Kräftegleichgewicht an den Steuerkolben 50 des Steuerventils 46, und swar la Sinne einer Entlastung der Koppelfeder ad.t entsprechender Verforaungsänderung der Membran des Stellers 45. Hierdurch ergibt sieh eine erneute Änderung des Kräftegleich gewichts, und swar !■ Sinne einer Rückkehr der Steuerkolben In ihre »Ulistellung, während der Kolben 48 und die Steuernadel 23 in ihrer auegelenkten Stellung verharren und die GIeB-gesohwlndlgkeit Infolge der entsprechenden Korrektur wieder de« Ausgangs- bzw. Sollwert zustrebt. Wiederholte Regelsplele dieser Art lassen das Steuerventil 46 endlich in seiner Nullstellung verharren, während das Stellventil eine korrigierte Stellung einnlaat und die Metgesohwindigkeit wieder ihren Sollwert aufweist. Entsprechendes gilt für die Wirkungsweise bei umgekehrte« Torselchen der Regelabweichung. 209812/0318
Das Übergangsverhalten des Reglers *2 wird zweckmSSlg so eingestellt, daß bei Regelabweichungen ein zeitlieh begrenztes überschießen des Regelabweiohungssignals bzw. der Stellgröße auftritt. Diese vorübergehende Uberkompensatlon von Abweichungen der OieSgesehwindlgkeit bewirkt ein· Auffüllung de« Formfcanals auf den Sollwert des Füllstandes, während,die entsprechend große Abweichung der Oießgeschwindigkelt mit der Rückkehr der Steuernadel 2? in die sun genauen Abgleich erforderliche Stellung mit zur Störgröße proportionaler Auelenkung το« Ausgangszustand rasch abklingt. Diese zyklische Arbeitewels« setzt sich fort« bis der vorgegebene Sollwert der voa Detektor aufgenosnenen Strahlungsintensität wieder erreicht ist. Damit ergibt sich eine Ausregelung der Abweichungen sowohl der Gasgeschwindigkeit wie auch des Füllstandes Im Porakanal, und zwar Infolge der gleichzeitigen Erfassung beider Regelgrößen mit einer Regelgenauigkeit und Regelgeschwindigkeit, die im Vergleich zu der üblichen Regelung nur des Füllstandes wesentlich verbessert ist.
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Claims (1)

  1. Western Electric Company Inc, 4«7β 1968
    A 30 547
    Ansprüche
    1c) Einrichtung zur Regelung des Gießstromes an einem Formrad, wobei der Gießstrom aus einem Vorratsbehälter mit geschmolzenem Metall gespeist wird und über ein oberhalb des gleichmäßig rotierenden Formrades angeordnetes Stellventil in eine Formrinne am Umfang des Formrades gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Stellventils (19*23) ein Regelkreis mit einem dem Stellventil vorgeschalteten Stellmotor (48,49) vorgesehen ist und daß der Winkelkreis als Meßvorrichtung zur Erfassung der die Regelgröße bildenden Gießgeschwindigkeit eine im Bereich der Formrinne (12) angeordnete Strahlungsquelle (31) sowie einenan der gegenüberliegenden Seite der Formrinne angeordneten Strahlungsdetektor (32) aufweist.
    2,) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (31) V-förmig ausgebildet ist und einen bogenförmigen Abschnitt der Formrinne (12) sowie wenigstens einen Teil eines Raumbereiches zwischen dem Vorratsbehälter (17) und der Formrinne (12) umfaßt.
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    3o) Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,daß ein Teil des Umfanges der Formrinne (12) durch ein umlaufendes Band (14) abgedeckt ist.
    4·) Einrichtung nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellventil am Boden des Vorrat sbehälters (17) angeordnet und als Nadelventil ausgebildet ist, dessen Steuernadel (23) mit dem Stellmotor (48,49) verbunden und in Bezug auf die Ventilöffnung (18) verstellbar ist.
    5») Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmotor ein Druckzylinder (49) mit einem auf die Steuernadel (23) einwirkenden Stellkolben (48) vorgesehen ist.
    6o) Einrichtung nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellmotor innerhalb des Regelkreises ein Steuerventil (46) vorgeschaltet ist.
    7o) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerventil (46) ein Membranventil mit zwei Steuerkolben (50) vorgesehen ist, deren einer mit einer durch einen Steuerdruck beaufschlagten Membran (45) und deren anderer mit einer Vorspannfeder (56) verbunden ist.
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    8.) Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (43) durch eine Koppelfeder (53) mit der Steuernadel (23) des Stellventile verbunden ist.
    9·) Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsdetektor (32) innerhalb des Regelkreises mit dem Steuerventil (46) durch eine Regeleinrichtung mit einem anzeigenden Regler (42) verbunden ist.
    1Oo) Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet» daß die Regeleinrichtung außer dem Regler (42) einen Heßverstärker (38), einen Diskriminator (40), einen Mittelwertbildner (41) sowie eine Differenzlerschaltung (61) aufweist und ein der Veränderung der gemessenen Strahlungsintensität proportionales Stellsignal erzeugt.
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