DE1758159B1 - Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbeheizten tiegels zur aufnahme von metallschmelze - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbeheizten tiegels zur aufnahme von metallschmelzeInfo
- Publication number
- DE1758159B1 DE1758159B1 DE19681758159 DE1758159A DE1758159B1 DE 1758159 B1 DE1758159 B1 DE 1758159B1 DE 19681758159 DE19681758159 DE 19681758159 DE 1758159 A DE1758159 A DE 1758159A DE 1758159 B1 DE1758159 B1 DE 1758159B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crucible
- loose material
- molten
- granular
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/06—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces
- C03B5/08—Glass-melting pots
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/24—Vacuum evaporation
- C23C14/243—Crucibles for source material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
3 4
Vakuum befindlichen Substrat. Der Tiegel weist das das nicht benetzte körnige Material erzeugten thermiäußere
gekühlte und als zylindrischer Topf ausgebil- sehen Sperre erhältlich sein. Eine solche Konstrukdete
Gehäuse 14 auf. Das z. B. auf Kupfer gefertigte tion ist nachstehend erläutert.
Gehäuse wird im Betrieb durch Stützen 16 und 17 Bei Verwendung eines körnigen Lockermaterials,
getragen. In den Wänden des Gehäuses 14 sind 5 durch das das geschmolzene Material nicht vollstän-Kühlmittelkanäle
18 geführt, die mit Leitungen 19 dig benetzt wird, kann das geschmolzene Material
und 21 zur Zu- und Abfuhr eines Kühlmittels, wie nicht mühelos das Bett 22 durchdringen oder durch
Wasser, verbunden sind. Kapillarwirkung über den oberen Rand des Bettes
Das Schmelzbad 11 befindet sich im im wasserge- gelangen. Für geschmolzenes Aluminium hat sich als
kühlten Gehäuse aus Kupfer eingebrachten Bett 22 io geeignetes körniges Material für das Bett pulverisieraus
körnigem Lockermaterial. tes Siliziumnitrit einer Teilchengröße von etwa 200
Das körnige Lockermaterial kann in Form von bis 400 Maschen erwiesen. Andere Teilchengrößen
Körnern oder als Pulver verwendet werden, wobei sind ebenfalls möglich. Das erwähnte körnige Matedie
Wahl der jeweiligen Form normalerweise von den rial genügt jedoch den Kriterien der begrenzten
umgebenden Betriebsbedingungen abhängt. Zur 15 Reaktionsfähigkeit und der Fähigkeit, das Schmelz-Vermeidung
einer Verunreinigung der Schmelze wird bad zu beschränken, und schafft eine Wärmetransein
körniges Material gewählt, das nur begrenzt mit portsperre. Im Betrieb benetzt das Aluminium im
dem geschmolzenen Material reagiert. Hierunter fal- Schmelzbad 11 das Siliziumnitrit des Bettes 22 nur
len Materialien, die, obgleich sie oberhalb bestimm- bis zu einer Tiefe von etwa 6,35 bis 9,5 mm
ten Temperaturen ein gewünschtes Maß an Reak- ao (s.Fig. 1). Das Aluminium in der benetzten Pulver-
»tionsfähigkeit überschritten, hinsichtlich ihrer Reak- schicht reagiert mit dem Siliziumnitrit, um eine feste
tionsfähigkeit unterhalb den im Bett 22 erhältlichen Schale 23 aus Aluminiumnitrit zu schaffen. Das
Temperaturen unter dem gewünschten Maß liegen. Temperaturgefälle in der Schale genügt, um das AIu-Das
körnige Material wird in einer Zusammenset- minium unter die Temperatur abzukühlen, bei der es
zung gewählt, die gute thermische Isolationseigen- 25 das Siliziumnitritpulver benetzt oder chemisch mit
schäften besitzt und bewirkt, daß das konvektionie- diesem reagiert (etwa 1300 bis 1400° C). Das restrende
geschmolzene Material in einem Abstand vom liehe unbenetzte Pulver wirkt als eine ausgezeichnete
Gehäuse 14 gehalten wird, der eine Sperre für den thermische Barriere, die zur Verbesserung des ther-Wärmetransport
vom Schmelzbad zum Behälter mischen Wirkungsgrades beiträgt. Die Schale 23 gewährleistet. Längs dieses Abstandes kann ein 3° bewirkt zusammen mit dem restlichen Pulver im
erheblicher Temperaturgradient auftreten. Der tat- Bett, daß das konvektionierende geschmolzene Matesächliche Abstand, in dem das konvektionierende rial innerhalb der Grenzen des Schmelzbades 11
geschmolzene Material vom Behälter getrennt ist, bleibt. Folglich ist quer durch das Bett ein erwünschhängt
von der zulässigen transportierbaren Wärme- ter Temperaturgradient erhältlich, ohne daß eine
menge, dem erwünschten Temperaturgradienten und 35 überdurchschnittliche Wärmeabfuhr vom äußeren
den thermischen Eigenschaften des Bettes 22 ab. Die Behälter erfolgt.
Trennung des konvektionierenden geschmolzenen Unter den vorstehenden Bedingungen läßt sich
Materials vom Gehäuse 14 ist durch Wahl eines kör- beispielsweise ein einwandfreier Betrieb durchführen,
nigen Lockermaterials für das Bett 22 erhältlich, das wenn im Schmelzbad 11 Aluminium auf eine Tempenicht
weitgehend durch das geschmolzene Material 40 ratur von etwa 1500 bis 1700° C aufgeheizt ist und
benetzt wird. Das Benetzungsvermögen und damit das Aluminium mit einer Verdampfungsrate von
die Strecke oder Tiefe, welche das geschmolzene 0,0454 bis 0,454 kg je Stunde pro 6,45 cm2 ab damp-Material
das Bett benetzt oder durchdringt, hängt fender Oberfläche verdampft wird. Durch das in der
von der Natur der körnigen und geschmolzenen 6,35 bis 9,5 mm dicken Schale 23 aus Aluminiumni-Materialien,
deren Relativ-Reaktionsfähigkeit von 45 trit herrschende Temperaturgefälle wird das Alumider
Oberflächenspannung des geschmolzenen Mate- nium auf 1300 bis 1400° C aufgeheizt. Unterhalb
rials ab. Zusätzliche Faktoren bilden die Temperatur, dieser Temperaturen benetzt das Aluminium nicht
die Atmosphäre, die Teilchengröße und der Druck. das Siliziumnitrit. Die hierdurch gebildete Schale 23
Die Wahl eines entsprechenden Lockermaterials, ist gegen thermische Erschütterungen widerstandsfädurch
welches das geschmolzene Material keine 50 hig und erleidet daher gewöhnlich keine übermäßige
bedeutende Strecke dringt, schließt die Wahl einer Rißbildung. Während des Betriebs können zwar
entsprechenden Teilchengröße und die Berücksichti- kleine Risse auftreten, die jedoch keine Nachteile
gung der im Betrieb herrschenden Bedingungen der hervorrufen. Solange das Bett 22 intakt ist — was es
Umgebung ein. auf Grund seiner körnigen Natur ist — verhindert es
Wahlweise kann die Wahrung des geschmolzenen 55 eine weitere Durchdringung mit geschmolzenem Alu-Materials
in einem Abstand vom Gehäuse 14 und die minium, wenn die Temperaturen auf 1300 bis
Schaffung eines gewünschten Temperaturgradienten 1400° C ansteigen.
längs der diesem Abstand entsprechenden Strecke Aluminium- und Siliziumnitrit sind zwar brauch-
durch Verwendung eines benetzbaren körnigen bare Kombinationen, sie sind jedoch nur stellvertre-Materials
geschaffen werden. In diesem Fall wird das 60 tend für sonstige, ebenfalls zufriedenstellend wirbenetzbare
körnige Material derart gewählt, daß es kende Kombinationen aufgezeigt. Die Lehre nach der
Konvektionsströmen so entgegenwirkt, daß die Erfindung ermöglicht dem Fachmann mühelos die
gewünschte Wärmeübertragungssperre erhältlich ist. Bestimmung anderer Pulverarten für andere Arten
Beispiele einer derartigen Konstruktion sind nächste- von geschmolzenen Materialien. Beispielsweise kann
hend beschrieben. Die gewünschte Wärmeübergangs- 65 bei einem Schmelzbad 11 aus Aluminium körniges
sperre des Bettes 22 kann auch durch Kombination Aluminiumnitrit in das Bett 22 eingefügt werden. In
einer durch das benetzte körnige Material geschaffe- diesem Fall findet die die feste Schale bildende Reaknen
Konvektionsstrombehinderung mit einer durch tion nicht statt, und das Aluminium dringt in das pul-
verförmige Bett eine bestimmte Weglänge ein. Im Wolframkarbidschicht 27 nicht ausreicht, um einen
Durchdringungsbereich übt das Bett, obgleich es Temperaturgradienten bis herab zur Erstarrungstemdurch
das geschmolzene Material benetzt ist, eine peratur des Materials im Schmelzbad 11 zu schaffen,
hemmende Wirkung auf Konvektionsströme aus. Bis führt diese Schicht dennoch zu einer mit dem
die Temperatur des geschmolzenen Aluminiums der- 5 geschmolzenen Material gesättigten Schicht aus
art niedrig ist (etwa 1300° C), daß es das Pulver Lockermaterial. Eine solche gesättigte Schicht ist
nicht langer benetzt, wird hierdurch ein Temperatur- mechanisch stabil und bildet eine im wesentlichen
gradient in dem benetzten Bereich hervorgerufen. vollständige Sperre gegen Konvektionsströme.
Ein Zustand dieser Art ist in Fig.2 durch die Bei Abwesenheit derartiger Konvektionsströme
strichlinierte linie 24 angedeutet, welche die Grenze io ruft die gesättigte Schicht einen Temperaturgradiender
Durchdringung mit geschmolzenem Aluminium ten hervor. Die Dicke der gesättigten Schicht ist derkennzeichnet.
Das unbenetzte Pulver verbleibt als art wählbar, daß für den Wolframkarbid-freien
eine Barriere gegen ein weiteres Eindringen des Teil 29 des Bettes 22 ein Lockermaterial verwendet
gekühlten geschmolzenen Aluminiums und schafft werden kann, das zwar nicht so inert wie Wolframeine
thermische Isolation. Darüber hinaus trägt das 15 karbid, jedoch bei der tiefsten Temperatur des Tem-Fehlen
von Konvektionsströmen in dem benetzten peraturgradienten in der gesättigten Schicht inert ist
Pulver, welches das geschmolzene Aluminium durch- (d. h., daß dieses Material eine begrenzte Reaktionsdringt,
ebenfalls erheblich zur Verringerung der ther- fähigkeit aufweist). Obgleich das weniger inerte
mischen Verluste bei. Beispielsweise wurden mit Lockermaterial in der Schicht 29 des Bettes 22 lang-Atuminiumnitrit
zufriedenstellende Ergebnisse unter aa sam mit dem Material im Schmelzbad reagieren
Betriebsbedingungen erzielt, die den für Siliziumnitrit kann, wird durch die Abwesenheit von Konvektionsbei
einer groben Teilchengröße von etwa 20 Maschen strömen in der gesättigten Schicht die Temperatur ä
benutzten Betriebsbedingungen entsprachen. des geschmolzenen Materials so weit verringert, daß ™
Falls das Schmelzbad 11 beispielsweise rostfreien keine Reaktion mit dem weniger inerten Material des
Stahl enthält, eignet sich Wolframkarbidpulver für 35 Bettes 22 erfolgt. Als geringes inertes Material des
das Bett 22. Eine Teilchengröße des Wolframkarbids Bettes 22 kann ein Material gewählt werden, daß
von etwa 20 bis 50 Maschen führte zu guten Ergeb- relativ zum geschmolzenen Material des Schmelzbanissen.
Wolframkarbidpulver wird durch rostfreien des bessere nicht benetzende Eigenschaften wie das
Stahl und verwandte Elemente oder Legierungen wie Material der Schicht 27 (im Beispiel rostfreier Stahl
Eisen, Kobalt, Nickel usw. bei jeder über ihren 30 und Wolframkarbid) besitzt. Im Falle des rostfreien
Schmelzpunkten liegenden Temperatur vollständig Stahls ist Kalziumoxyd oder Aluminiumnitrit in der
benetzt Verglichen mit Aluminium und Aluminium- Schicht 29 verwendbar. Obgleich geschmolzene
nitrit dringt das geschmolzene Material daher erheb- Übergangselemente Kalziumoxyd oder Aluminiumnilich
stärker in das Pulver ein. Die Dicke des Bet- trit angreifen, ist dieses Problem bedeutungslos, da
tes 22 ist nichtsdestoweniger derart wählbar, daß ein 35 durch die Zwischenfügung der gesättigten Wolframausreichender Temperaturgradient im benetzten Teil karbidschicht 27 ein konvektionierendes geschmolzedes
Bettes 22 besteht (auf Grund der Behinderung nes Metall fehlt, welches das Kalziumoxyd oder Aluder
Konvektionsströme durch das benetzte Pulver), miniumnitrit angreifen, ist dieses Problem bedeuum
das geschmolzene Material auf seine Erstarrungs- tungslos, da durch die Zwischenfügung der gesättigtemperatur
abzukühlen, bevor es die Wände des 40 ten Wolframkarbidschicht 27 ein konvektionierendes
gekühlten Behälters 14 erreicht. Das Material bildet geschmolzenes Metall fehlt, welches das Kalziumoan
dieser Stelle eine feste Schale 25 (s. Fig. 3). xyd oder Aluminiumnitrit unmittelbar benetzt oder
Selbst wenn die Schale 25 dem Gehäusebehälter bespült.
unmittelbar benachbart ist, ist bei zahlreichen Wie bereits erwähnt, wird durch die Dicke der '
Zuständen ein einwandfreier Betrieb möglich. Die 45 Schicht 27 ein Temperaturgradient geschaffen, der-F
i g. 5 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel einer art, daß die Temperatur des geschmolzenen Matedurch
Erstarrung des geschmolzenen Materials in rials unter seine Reaktionstemperatur mit dem im
unmittelbarer Nachbarschaft des Gehäuses gebildete Bett 22 verwendeten, weniger inerten Material sinkt.
Schale. In den in den F i g. 3 und 5 gezeigten Fällen Obgleich es unter seine Reaktionstemperatur abgebewirkt
die Abwesenheit von Konvektionsströmen im 50 kühlt ist, kann das noch geschmolzene Material das
benetzten pulverigen Lockermaterial zwischen der Bett 22 bis zu einer durch die strichlinierte Linie 28
Schale 25 und dem Schmelzbad eine wesentliche angedeuteten Tiefe durchdringen. Nichtsdestoweni-Verbesserung
des thermischen Wirkungsgrades. Dies ger kann das Bett 22 so dick ausgebildet sein, daß es
ist darauf zurückzuführen, da das zirkulierende oder auf Grund seiner nichtbenetzenden Eigenschaften die
konvektionierende geschmolzene Metall in genügend 55 Durchdringung derart begrenzt, daß das geschmolgroßem
Abstand vom Gehäuse gehalten wird, um zene Material die Wände des Gehäuses 14 nicht
eine erhebliche thermische Barriere zu schaffen und erreichen kann.
einen übermäßigen Wärmeverlust zu unterbinden. Allgemein ausgedrückt soll in der in F i g. 4 darge-
Wie bereits erwähnt, kann im Bett 22 Wolframkar- stellten Mehrschichtbettanordnung das Lockermatebidpulver
verwendet werden, wenn Eisen und mit 60 rial der Schicht 27 im wesentlichen gegenüber dem
dem Eisen verwandte Elemente und Legierungen wie geschmolzenen Material im Schmelzbad 11 relativ
rostfreier Stahl geschmolzen werden sollen. Wolfram- inert sein. Die an das im Bett 22 befindliche, weniger
karbidpulver ist jedoch gegenwärtig sehr teuer. Wie inerte Lockermaterial gerichtete wesentliche Fordedie
Fig.4 zeigt, kann ein mit geringeren Mengen rung besteht darin, daß es durch das geschmolzene
Wolframkarbid versetztes, weniger kostspieliges Bett 65 Material nur eine kurze Wegstrecke benetzbar ist und
verwendet werden. In dieser Anordnung ist eine daß es unterhalb einer Temperatur mit dem
Schicht 27 aus Wolframkarbidpulver benachbart zum geschmolzenen Material nicht reagiert, die durch den
Schmelzbad 11 angeordnet. Obgleich die Dicke der in der Schicht 27 bewirkten Temperaturgradienten
mühelos erreichen läßt. Bei rostfreiem Stahl ist das Wolframkarbid der Schicht 27 durch Tantalkarbid
und Niobkarbid ersetzbar. In einigen Fällen sind für die Schicht 27 reine hitzebeständige Metallpulver
verwendbar, falls ihre Verdampfbarkeit selbst dann derart ist, daß sie aus dem Schmelzbad nicht verdampfen,
wenn sie im Schmelzbad in einer ihrer maximalen Möglichkeit entsprechenden Menge gelöst
sind.
Zusätzlich zur Aufrechterhaltung eines hohen thermischen Wirkungsgrades, der selbst bei langen
Betriebsdauern keine Verschlechterung erleidet, weisen die erfindungsgemäßen Tiegel einige andere Vorteile
auf. So ist es z.B. nicht erforderlich, daß die
thermische Isolation oder Auskleidung des Schiffchens durch aufwendige Gieß- oder ähnliche formgebende
Techniken vorgefertigt wird. Die Auskleidung läßt sich nämlich mühelos durch Einfüllen des
Lockermaterials in den äußeren Behälter und durch Erzeugung einer Schale im Lockermaterial während
des Schmelzvorganges herstellen. Es sind keine zusätzlichen Arbeitsgänge erforderlich. Der Gegenstand
nach der Erfindung eignet sich unter Aufrecht-
o erhaltung eines hohen thermischen Wirkungsgrades zum Schmelzen zahlreicher Materialien wie
z. B. Aluminium enthaltender Substanzen, Eisen oder dem Eisen verwandter Elemente oder Legierungen
von Eisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
109 586/252
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines oberflä- Ebenso hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß
chenbeheizten Tiegels zur Aufnahme von Metall- 5 beim Schmelzen und Verdampfen von Eisen, einem
schmelze, der aus einem gekühlten Gehäuse mit Eisen verwandten Element oder einer Eisenlegiebesteht,
das mit einer Auskleidung von körnigem rung das körnige Lockermaterial mindestens eines
oder pulverförmigem feuerfestem Lockermaterial der Carbide des Wolframs, Tantals oder Niobs entversehenwird,dadurch
gekennzeichnet, hält.
daß in das unverfestigte, feuerfeste Lockermaterial io Der vorliegende Anmeldungsvorschlag nimmt
die Metallmassel gelegt und geschmolzen wird. dabei bewußt eine Introsion des Schmelzgutes in das
2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 her- feuerfeste Material der Auskleidung in Kauf, da sich
gestellter Tiegel zum Schmelzen und Verdampfen überraschenderweise herausgestellt hat, daß sich
von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei durch die Abkühlung des Materials innerhalb
das körnige Lockermaterial mindestens eines der 15 des feuerfesten Lockermaterials bei Betriebszustand
Nitride des Siliziums und Aluminiums enthält. eine zähe Kruste bildet, die eine saubere Trennung
3. Nach dem Verfahren von Anspruch 1 herge- zwischen Schmelze und Lockermaterial gewährleistellter
Tiegel zum Schmelzen und Verdampfen stet, so daß man einen Tiegel hoher Lebensdauer
von Eisen, mit einem Eisen verwandten Element erhält, der unanfällig gegen hohe Temperaturunteroder
einer Eisenlegierung, dadurch gekennzeich- 20 schiede ist und keine Schwindungsrisse bei längerem
net, daß das körnige Lockermaterial mindestens Gebrauch zeigt.
eines der Carbide des Wolframs, Tantals oder Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Niobs enthält. Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen schematisch dar-25
gestellten Tiegel nach der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 jeweils einen Schnitt durch ein schematisch
dargestelltes weiteres Ausführungsbeispiel eines Tiegels nach der Erfindung in grober Darstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 30 Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-Herstellung
eines oberflächenbeheizten Tiegels zur gestellte Tiegel 10 eignet sich zum Aufheizen eines
Aufnahme von Metallschmelze, der aus einem Materials in einem Schmelzbad 11, wobei die durch
gekühlten Gehäuse besteht, das mit einer Ausklei- elektrische Bogenentladung oder einen Elektronendung
von körnigem oder pulverförmigem feuerfestem strahl 12 erzeugte Wärme unmittelbar auf die
Lockermaterial versehen wird. 35 Schmelzbadoberfläche gerichtet wird. Der Tiegel
Es ist bei Schmelztiegeln bekannt (deutsche weist ein offenes Gehäuse 14 auf, das mit Mitteln
Patentschriften 334 807, 484386 und USA.-Patent- 18,19,21 zur Wärmeabfuhr versehen ist. Das äußere
Schriften 3 345 059, 3 227431), eine vorgefertigte Gehäuse enthält ein Bett 22, das aus körnigem
Auskleidungsschicht zwischen der Lockermasse und Lockermaterial besteht. Welches nur begrenzt mit
der Schmelze vorzusehen, wobei die Auskleidungs- 40 dem geschmolzenen Material reagiert. Das körnige
schicht die Aufgabe hat, eine dauernde stabile Lockermaterial weist darüber hinaus eine bestimmte
Abgrenzung zwischen der Schmelze und dem Größe und Zusammensetzung auf, um das konvek-Lockermaterial
zu schaffen. Es ist offensichtlich, daß tionierende geschmolzene Material im Abstand vom
bei der Fertigung dieser harten Auskleidungen hohe Gehäuse zu halten und eine Sperre für den Wärme-Kosten
entstehen, die nicht nur auf die bei der Her- 45 transport vom Schmelzbad zum Gehäuse zu schaffen,
stellung unmittelbar anfallenden Kosten, sondern Zur Vervollständigung der letztgenannten Eigenauch
wegen des großen Raumbedarfs auf hohe schaft kann das körnige Lockermaterial so gewählt
Lagerhalterkosten zurückzuführen sind. werden, daß es unter Betriebsbedingungen über einen
Es ist auch bereits bei einem Induktionstiegel wesentlichen Abstand vom äußeren Behälter durch
bekannt (Technische Mitteilungen, 1962, S. 36 bis 50 das geschmolzene Material nicht benetzbar ist.
38), feuerfeste Auskleidungen einzustampfen. Dabei Zusätzlich oder wahlweise kann das körnige Lockerwurde
eine harte Schicht zwischen Schmelze und material derart gewählt werden, daß es sogar in
Lockermaterial durch Sinterung der Auskleidung benetzten Bereichen in ausreichendem Maße Konwährend
des Niederschmelzens der ersten Charge vektionsströmen entgegenwirkt und die gewünschte
geschaffen. Die Lockermasse hinter der harten 55 Wärmetransportsperre schafft. In beiden Fällen wird
Schicht wurde bewußt erhalten, um Schmelzdurch- das konvektionierende geschmolzene Material
bräche vor Erreichen der metallischen Außenhülle dadurch gehindert, zum Gehäuse zu wandern und
zum Erstarren zu bringen. thermische Kurzschlüsse zu schaffen.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe Das Schmelzbad 11, z. B. aus Aluminium, befindet
zugrunde, die bekannten Verfahren dahingehend zu 60 sich in dem nachstehend näher erläuterten Tiegel 10.
verbessern, daß weder eine vorgefertigte Innenaus- Der Tiegel 10 ist im Vakuum angeordnet. Das
kleidung noch ein anfängliches Sintern der Innen- Schmelzbad wird durch den durch eine Elektronenschicht
des Lockermaterials während des Nieder- kanone 13 erzeugten Elektronenstrahl 12 bombarschmelzens
der ersten Charge erforderlich ist. diert. Die durch den Elektronenstrahl auf das
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch 65 Schmelzbad übertragene Energie reicht aus, um das
gelöst, daß in das unverfestigte feuerfeste Lockerma- Aluminium zu verdampfen. Der hierdurch erzeugte
terial die Metallmassel gelegt und geschmolzen wird. Dampf dient zur Beschichtung eines in der Zeich-Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß beim nung nicht dargestellten und mit dem Tiegel im
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63064267A | 1967-04-13 | 1967-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758159B1 true DE1758159B1 (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=24528001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758159 Withdrawn DE1758159B1 (de) | 1967-04-13 | 1968-04-11 | Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbeheizten tiegels zur aufnahme von metallschmelze |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3437328A (de) |
BE (1) | BE713682A (de) |
DE (1) | DE1758159B1 (de) |
FR (1) | FR1561577A (de) |
GB (1) | GB1220478A (de) |
SE (1) | SE350595B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3684268A (en) * | 1970-04-17 | 1972-08-15 | Optical Coating Laboratory Inc | Source for evaporating materials |
US4035574A (en) * | 1974-10-11 | 1977-07-12 | Jersey Nuclear-Avco Isotopes, Inc. | Mixed phase evaporation source |
TW201202454A (en) * | 2010-07-07 | 2012-01-16 | Hon Hai Prec Ind Co Ltd | Processing apparatus for smoothing film material and evaporation deposition device with same |
CN105144374A (zh) * | 2013-04-23 | 2015-12-09 | 亚历克西乌和特里德控股公司 | 包括具有减小的结构密度的冷却结构的散热器 |
CN109234551A (zh) * | 2018-11-30 | 2019-01-18 | 东台中海高温合金科技有限公司 | 高铬镍基铸造高温合金的真空冶炼设备 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE334807C (de) * | 1920-04-09 | 1921-03-19 | Bloch Paul | Schmelzvorrichtung fuer Metalle, besonders Edelmetalle |
DE484386C (de) * | 1927-06-04 | 1929-10-22 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Aus zwei oder mehreren Schichten von verschiedenem Material bestehender Schmelztiegel |
DE622275C (de) * | 1933-05-09 | 1935-11-23 | Alfred Kropf | Karbidtiegel |
US2568157A (en) * | 1951-09-18 | Process of making refractory bodies | ||
US3151200A (en) * | 1962-05-07 | 1964-09-29 | Atkinson Guy F Co | Ladle lining apparatus |
US3272431A (en) * | 1965-07-15 | 1966-09-13 | Cesar M Dablo | Fraction-decimal calculator |
US3345059A (en) * | 1965-03-12 | 1967-10-03 | United States Steel Corp | Crucible for holding molten metal |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3343828A (en) * | 1962-03-30 | 1967-09-26 | Air Reduction | High vacuum furnace |
-
1967
- 1967-04-13 US US630642A patent/US3437328A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-03-20 GB GB03390/68A patent/GB1220478A/en not_active Expired
- 1968-03-29 FR FR1561577D patent/FR1561577A/fr not_active Expired
- 1968-04-08 SE SE04707/68A patent/SE350595B/xx unknown
- 1968-04-11 DE DE19681758159 patent/DE1758159B1/de not_active Withdrawn
- 1968-04-12 BE BE713682D patent/BE713682A/xx unknown
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2568157A (en) * | 1951-09-18 | Process of making refractory bodies | ||
DE334807C (de) * | 1920-04-09 | 1921-03-19 | Bloch Paul | Schmelzvorrichtung fuer Metalle, besonders Edelmetalle |
DE484386C (de) * | 1927-06-04 | 1929-10-22 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Aus zwei oder mehreren Schichten von verschiedenem Material bestehender Schmelztiegel |
DE622275C (de) * | 1933-05-09 | 1935-11-23 | Alfred Kropf | Karbidtiegel |
US3151200A (en) * | 1962-05-07 | 1964-09-29 | Atkinson Guy F Co | Ladle lining apparatus |
US3345059A (en) * | 1965-03-12 | 1967-10-03 | United States Steel Corp | Crucible for holding molten metal |
US3272431A (en) * | 1965-07-15 | 1966-09-13 | Cesar M Dablo | Fraction-decimal calculator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1561577A (de) | 1969-03-28 |
BE713682A (de) | 1968-08-16 |
US3437328A (en) | 1969-04-08 |
SE350595B (de) | 1972-10-30 |
GB1220478A (en) | 1971-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2302574C3 (de) | Schleifmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69837619T2 (de) | Elektrodenstab für funkenbeschichtung, verfahren zu dessen herstellung und verfahren zur beschichtung mit supraschleif-enthaltender schicht | |
DE2302595C3 (de) | Schleifmittelkorper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2133103A1 (de) | Sich in der Hitze erholende Leigierung | |
DE1758569A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Dispersion eines Materials in einer metallischen Bettungsmasse | |
DE2531573A1 (de) | Zusammensetzung und verfahren fuer deren zugabe zu einer metallschmelze | |
DE69115394T2 (de) | Hochfeste Legierungen auf Aluminiumbasis | |
DE2615767C2 (de) | Vakuumdrehrohrofen | |
DE2018032A1 (de) | Infiltrierte zementierte Karbide | |
DE1758159B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbeheizten tiegels zur aufnahme von metallschmelze | |
DE69306888T2 (de) | Aluminium Legierungen | |
DE2624368C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzschicht | |
DE3618531C2 (de) | ||
DE2063181A1 (de) | Legierung mit hohem Gehalt an primären Carbiden und Verfahren zu deren Her stellung | |
DE1533385B1 (de) | Verfahren zum Zulegieren reaktionsfreudiger Legierungsbestandteile | |
DE2302571A1 (de) | Schleifmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2137650A1 (de) | Carbid Metall Verbundstoff und Ver fahren zu dessen Herstellung | |
DE1758729A1 (de) | Pfanne oder Behaelter zum Behandeln geschmolzener Metalle mit Metallen,die einen niedrigen Siedepunkt haben | |
DE3011962C2 (de) | Metallverbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1483483A1 (de) | Pulver zum Schweissen oder UEberziehen von Metallstuecken | |
DE2551524A1 (de) | Verfahren zur behandlung von aluminiumhaltigem material | |
DE754988C (de) | Durch Pressen und Sintern hergestellte Hartlegierung | |
DE3330597C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Legierungszusatzes für Aluminium-Leichtbauteile und dessen Verwendung | |
DE2002488A1 (de) | Verfahren zum Giessen von Aluminium/Beryllium-Legierungen | |
DE3807410C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |