DE1756809A1 - Vorrichtung zum Schutz von Schiffen gegen Kollisionen - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von Schiffen gegen Kollisionen

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DE1756809A1
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Gerhard Woisin
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KERNENERGIEVERWERT GES fur
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/18Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for preventing collision or grounding; reducing collision damage

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Schiffen gegen Kollisionen unter Verwendung von seitlich angeordneten Schutzbauteilen.
Es sind Vorrichtungen der genannten Art, insbesondere für Schiffsreaktoranlagen bekannt, bei denen z. B. Schutzdecks vorgesehen sind, die den Bug eines rammenden Schiffes abbremsen sollen. Durch die Verformung des rammenden Bugs des gerammten Schiffskörpers wird die Stoßenergie absorbiert, so dass der rammende Bug in den Schiffskörper nur begrenzt eindringen kann und eine Beschädigung z. B. einer Reaktoranlage verhindert wird.
Nachteilig ist bei diesen ganz oder im wesentlichen innerhalb der Außenhaut liegenden Schutzbauteilen, dass häufig der Rumpf des gerammten Schiffes selbst bei leichten Kollisionen bis unter die Wasserlinie und in schweren Fällen auch auf großer Länge über mehrere wasserdichte Schiffsabteilungen aufgerissen wird. Das kann einerseits die Schwimmfähigkeit des Schiffes und andererseits die Umwelt durch austretende Ladungen wie Öl und Chemikalien gefährden. Durch ein Loch in der Außenhaut wird fast regelmäßig die Seefähigkeit des Schiffes so entscheidend verschlechtert, dass der nächste Hafen zur Notreparatur angelaufen werden muß. Ferner wird der materielle Schaden auch groß durch einerseits Schäden an der Ladung infolge Gewalteinwirkung, Wassereinbruch oder z. B. einer beschädigten Kühlraumisolierung und andererseits durch erhöhte Reparaturkosten, weil die Erneuerung vieler Außenhautplatten und vielleicht auch eine Dockung notwendig werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine geringere Beschädigung des gerammten Schiffes bewirkt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass an der Schiffsaußenhaut oberhalb der Wasserlinie ein in Schiffslängsrichtung verlaufender, seitlich vorspringender, Stoßenergie absorbierender Schutzbauteil vorgesehen ist. Dadurch wird auf das gerammte Schiff bei nicht zu weit vorstehendem Unterteil des rammenden Bugs eine Stoßkraft nur oberhalb des Wasserlinie ausgeübt, bis bei schwereren Kollisionen der Schiffskörper soweit gekrängt ist, dass die Außenhaut den rammenden Bug berührt. Ein Teil der Stoßenergie wird durch diese Bewegung des Schiffskörpers bereits aufgezehrt. Außerdem bewirkt der Schutzbauteil eine Versteifung des Schiffskörpers, was insbesondere bei modernen Handelsschiffen mit großen Lukenausschnitten in den Decks von Vorteil ist.
Der seitliche Schutzbauteil kann so ausgebildet werden, dass er eine für die Ladung aufnahmefähige Oberfläche bildet. Vorzugsweise bildet er eine Verbreiterung des Wetterdecks. Auf diese Weise kann die Decksladung vergrößert werden.
Zweckmäßig ist der Schutzbauteil nach unten durch eine schräg zur Schiffsaußenhaut einwärts verlaufenden Beplattung abgeschlossen, welche eine wellenabweisende Wirkung hat. Der Innenraum des Schiffsbauteiles kann mit einem Stoßenergie absorbierenden oder beim Eintauchen in Wasser Auftrieb gebenden Leichtbaustoff, wie Schaumstoff, gefüllt sein. Der Schutzbauteil kann auch mit Stoßenergie absorbierenden Längsträgern versehen sein.
Es kann ein Teil vom Innenraum des Schutzbauteils auch als geschützter Betriebsgang vorgesehen werden, so dass die Breite des Decks für Ladung voll verfügbar ist.
Der Innenraum des Schutzbauteiles kann wasserdicht ausgebildet sein. Er kann auch als Ballasttank verwendet werden. Zweckmäßig wird er dann mit Querschotten versehen, so dass er in mehrere Kammern unterteilt wird. Zweckmäßig sind die Querschotten des Schutzbauteiles Teile der eigentlichen Querschotten des Schiffskörpers, so dass sie als Tragelemente für den Schutzbauteil dienen können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch einen Schiffskörper und zwar links der Mittellinie durch einen üblichen Schiffskörper und rechts der Mittellinie durch einen gemäß der Erfindung gestalteten Schiffskörper mit Schutzbauteil.
Im linken Teil der Zeichnung ist mit 10 die Außenhaut eines typischen Container-Frachtschiffes bezeichnet. 11 ist der Schiffsboden und 14 der Laderaum. 13 ist ein zusätzliches Längsschott, mit Rücksicht darauf, dass der Raum 12 zwischen Außenhaut 10 und Längsschott 13 als Laderaum ausfällt, da derartige Schiffe zur Vermeidung zusätzlicher Stauarbeit nur unter den Ladeluken beladen werden.
Der Lukenausschnitt kann nicht breiter gemacht werden, da eine ausreichende Festigkeit, insbesondere eine ausreichende Längsfestigkeit und Torsionsfestigkeit, zu gewährleisten ist. Mit 15 ist der Deckel der Ladeluke bezeichnet. Mit 18 ist das Wetterdeck angedeutet.
Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, enthält der in der Zeichnung links dargestellte Teil des Schiffes vierundzwanzig Container unter Deck im Laderaum 14, acht Container oberhalb des Ladelukendeckels 15 und zwei Container oberhalb des Raumes 12, insgesamt also 34 Container.
Bei den rechts der Mittellinie dargestellten Schiffskörper ist mit 20 die Schiffsaußenhaut bezeichnet, 21 ist der
In diesem Falle werden zweckmäßig Querschotten vorgesehen, welche den Raum 22 in mehrere Abschnitte unterteilen. Die Querschotten sind vorzugsweise Teile der eigentlichen Querschotten des Schiffskörpers, so dass sie als Träger für den Schutzbauteil 27, 28 dienen können. Schließlich kann im Raum 22 auch ein Betriebsgang vorgesehen sein.
Wie aus dem rechten Teil der Zeichnung ersichtlich, ist das gemäß der Erfindung ausgebildete Schiff bei im wesentlichen gleichen Abmessungen in der Lage, zweiundzwanzig Container in dem gezeichneten Teil aufzunehmen, also acht mehr als das links der Mittellinie dargestellte Schiff.
Durch den Schutzbauteil 27, 28 wird im Falle einer Kollision erreicht, dass das gerammte Schiff zunächst eine Stoßkraft in Höhe des Wetterdecks 29 erhält, wodurch das Schiff gekrängt wird, bis der rammende Bug die Außenhaut 20 des gerammten Schiffskörpers berührt. Hierdurch wird bereits ein Teil der Stoßenergie aufgezehrt. Dadurch wird auch das rammende Schiff vorn aus dem Wasser gehoben, während es hinten eintaucht, was ebenfalls eine zusätzliche Absorption der Stoßenergie bewirkt.
Die Energie, die durch Verformungsarbeit der Schiffsbauteile absorbiert werden muß, wird dadurch geringer, so dass z. B. bei einem Kollisionsschutz für eine Reaktoranlage vergleichsweise leichtere Schutzbauteile erforderlich sind.
Auch wird die Außenhaut 20 des Schiffes nicht so leicht oder so stark aufgerissen, so dass die Seetüchtigkeit des Schiffes weniger beeinträchtigt ist. Dadurch werden ferner die Reparaturkosten und Ladungsverluste verringert.
Auch bei einer Beschädigung der Außenhaut und nach Eindringen von Wasser bleibt das erfindungsgemäß ausgebildete Schiff weitgehend seetüchtig, da der Schutzbauteil 27, 28 beim Eintauchen eine wesentliche Vergrößerung der Schwimmfähigkeit bewirkt. Die Stabilität wird dadurch erheblich verbessert.
Überhaupt ist die Stabilität des erfindungsgemäß ausgebildeten Schiffes auch im unbeschädigten Zustand verbessert, da die bessere Ausnutzung des Schiffskörpers unter Deck für die Ladung zu einem niedrigeren Schwerpunkt des Schiffes führt. Natürlich kann auch bei gleicher Stabilität eine größere Ladungsmenge aufgenommen werden. Es könnte auch bei gegebener Stabilität und Ladungsmenge das Schiff verkleinert werden, d. h. es könnte beispielsweise eine geringere Breite in der Wasserlinie vorgesehen werden, so dass eine widerstandsmäßig günstigere Form des Unterwasserschiffes erreicht wird, was zu einer höheren Geschwindigkeit führt oder eine Maschine geringerer Leistung erfordert.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Schutz von Schiffen gegen Kollisionen unter Verwendung von seitlich angeordneten Schutzbauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schiffsaußenhaut (20) oberhalb der Wasserlinie ein in Schiffslängsrichtung verlaufender, seitlich vorspringender, Stoßenergie absorbierender Schutzbauteil (27) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Schutzbauteil (27) eine für Ladung aufnahmefähige Oberfläche bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbauteil (27) eine Verbreiterung des Wetterdecks (29) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbauteil (27), nach unten durch eine schräg zur Schiffsaußenhaut (20) einwärts verlaufende Beplattung (28) abgeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schutzbauteils (27, 28) mit einem Leichtbaustoff, wie Schaumstoff gefüllt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schutzbauteils (27, 28) wasserdicht ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schutzbauteils (27, 28) durch Querschotten unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschotten des Schutzbauteils (27, 28) Teile der eigentlichen Schiffsquerschotten sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbauteil mit zusätzlichen Längsträgern versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schutzbauteil ein Betriebsgang vorgesehen ist.
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