DE1756679A1 - Selbststeuereinrichtung,insbesondere fuer Schiffe - Google Patents
Selbststeuereinrichtung,insbesondere fuer SchiffeInfo
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Description
LICEHTIA Fatent-Verwaltunge-OabH.
Frankfurt/Hain 70, Xheodor-Stern-Kai 1
E-Nr. 5V221 25. Juni 1968
Krt/te
"Selbetsteuereinrichtung, insbesondere für Schiffe"
Die Erfindung betrifft eine Seibetsteuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Schiffe, mit einer Regeleinrichtung,
die einen zur Regelung des Schiff es auf seinen Bollkurs dienenden
Kursregler alt P~I-D-Yerhalten und eine erst nach überschreiten einer vorgegebenen, einstellbaren Kursabweichung an»
sprechende Vorrichtung aufweist, deren Ibfallschwellen einen
kleineren Toleransberelch eingrensen als die Ansprechsehwellen.
Se sind Selbststeuereinriehtungen, insbesondere Rudersteuerungen
für Schiffe bekannt, deren Hegeleinrichtungen erst nach Überschreiten einer bestimmten, vorsugebenea Kursabweichung ansprechen, wobei diese Anspreeheapfindliehkeit beliebig einstellbar
ist· Die hiersu vorgesehene, mit der Kursabweichung beaufschlagte Vorrichtung ist dabei de» Kursregler vorgeschaltet,
der nicht eingreift, sofern die eingeführte Kursabweichung unterhalb der Ansprechschwellen dieser Vorrichtung liegt. In
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derartig«! Regeleinrichtungen let weiterhin bekannt, daß dme
Einschalten dee Kursreglers nach Oberechreiten einer rorgegebenen
Kursabweichung erfolgt, daß jedoch da« Abschalten erst
innerhalb eines wesentlich kleineren, ebenfalle einstellbaren Toleransberelchea bsw. bei größerer Empfindlichkeit erfolgt,
so daß eine entsprechend größere Kursgenauigkeit erslelt wird.
Zweck dieser Einrichtungen 1st ee, häufige Stellbefehle τοη der
Ruderstelleinrichtung fernsuhalten und häufige Schaltbefehle,
die die Torgesehenen flehmltglieder überaäseig beanspruchen und
eventuell tür Oberlastung der Ruderstelleinrichtung führen
können, su vermeiden.
Se let weiterhin bekannt, ale Kursregler einen F-I-D-Regler su
verwenden, dessen Proportional-Integral-Dlfferentlal-Verhalten
aus diesen drei Grundcharakteristiken durch Oberlagerung ge-
^ bildet let. Sobald dieser Begier eingreift, regelt er die Kursabweichung schnell aus und gleicht eine oder Mehrere Zeitkonstanten
aus. Eine derartige Anordnung hat Jedoch den lachteil,
daß eine große Kursgenauigkeit nur unter starker Belastung der Sehaltglleder, der Ruderetelleinrichtung und des Kursregler«
ersielbar let. Hieran naß nämlich der Ansprechtoleranmbereich
der nach Überschreiten einer angeführten Kursabweichung ansprechenden Vorrichtung sehr klein eingestellt werden, woraus
eich eine große Zahl τοη Sehaltspielen der obengenannten Glieder
ergibt. Wird die Toleransbrelte der Vorrichtung demgegenüber
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vergrößert, βο daß eich die Zahl der Scbalteplele dar einsei- ■
nen Glieder verringert, so ergibt sich jedoch eine geringere Kursgenauigkeit. Ea bedarf darnach einer feineren Abstufung
dee Kursreglers, um eine relativ hohe Kursgenauigkeit auch
bei geringer Ansahl der Schaltapiele iu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist ea daher, eine Hegeleinrichtung
BU schaffen, mit deren Hilfe bei größerer Kursgenauigkeit
häufige Schaltbefehle für die Buderatellelnrichtung vermieden
werden und die unter Beseitigung der genannten Äachteile besser an die wechselnden Bedingungen angepasst ist, denen insbesondere
Schiffe ausgasetBt sind· Die Aufgabe besteht weiterhin darin,
die Einstellung des Reglere jeweils an die auf das Schiff einwirkenden und durch das Schiff selbst gegebenen veränderlichen Störgrößen ansupassen. Sie Lösung der Aufgabe besteht
darin, daß der P-B-Anteil und der I-Anteil des Kursregiere
unabhängig voneinander in parallelen Zweigen des Kursregler* (
erzeugt und nach ihrer Addition einem Filter mit Proportionalverhalten
und veränderbarem Verstärkungsfaktor zugeführt werden, dessen Ausgange wert den Sollwert für die Buderveratellung
bildet und auf ein der Ruderstelleinriohtung zugeordnetes Schaltglied geführt ist, daß in den ersten, den P-B-Anteil des
Kursreglers bildenden Zweig die einstellbare, nach Überschreiten einer sugeführten vorgegebenen Kursabweichung ansprechende Vorrichtung eingeschaltet 1st, daß der »weite, den I-Anteil bildende Zweig sur Begrenzung der Änderung agaachwinrtigkelt der Begel-
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abweiehung ein Begrensungsglled «of«eist, und daß Kltttl
but Veränderung de· Verstärkungsfaktor· de· filter· in Abhängigkeit
yon Kenngrößen dee Bohlffee oder eine· Sohlffsaodelle
und Kittel sur Veränderung der Anspreohsenwellen der einstellbaren Vorrichtung in Abhängigkeit von der Anmahl der Buderstellbefehle
über einen Zeitbereloh vorgesehen sind·
BIe Erfindung sieht tot, dsfi dem den Integral-Anteil des Seglers
bildenden Zweig fortwährend die Begelabweiohung sur Aueregelung
sugeführt wird. Bei jeder auftretenden Regelabweichung miso
greift dieser Zweig de· Kurereglere ein, nobel er eeiner Charakteristik
genie lengeea eingreift und die Begelabwelehung langsee,
jedoch rollstindig aueregelt. Oberechreitet die Segel-Abweichung
die Aneprecheehwellen der den Propotional-Dif terential-Zweig
Yorgeechalteten Vorrichtung, dann «ird die Begelabweichung
auch in diesen Zweig eingeführt und in diesen unabhängig Ton den Integralanteil auegeregelt. BIe luegangngrgßen
beider Zweige werden ansehlieflend durch Addition tberlegert
und den nachgeechalteten filter alt Proportional-Verhalten sugefOhrt, dessen Veretlrkungefaktor anfänglich festliegt
und sich wlhrend des Betriebes eelbettätig an die inneren und
äußeren 8t6rnoaente anpasst. Auf diese welee wird einnal Terhindert,
daß die Einstellung des Kuraregiere sn scharf wird und die Segeleinrichtung infolge Instabilitäten su flohwingungen
neigt. Andererseits wird die Ansahl der Sohaltspiele der Buderet eile lnrichtung, der BUgeordneten Schaltglieder und des Kurs-
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reglere klein gehalten, die sonst bei plötglich auftretenden
Veränderungen der äußeren und Inneren Bedingungen am Schiff
dadurch hervorgerufen werden, daß der Kursregler alt fest eingestellter Verstärkung des Filters die Regelabweichung
nicht vollständig ausregelt, also lauer wieder neu eingreift.
Greift bei einer bestimmten Einstellung der dem F-D-Zveig
des Kursreglers vorgeschalteten Vorrichtung, die la weiteren
als Gierlose bezeichnet ist, fortwahrend nur der I-Zweig des
Kursreglers ein, der demnach häufige Stellbefehle auf die Schaltglieder und die Ruderstelleinrichtung gibt, so ist dieses
ein Anzeichen dafür, daß der I-Zweig des Kursregler» wegen seines langsamen Singreifens und Aueregeins der Kursabweichung
nicht in der Lage ist, diese allein schnell ausauregeln. Es ist daher erforderlich, die Ansprecheapfindlichkeit der Gierlose
su erhöhen, das heisst den Toleranzbereich einzuengen und
damit die Regelabweichung auch in den P-D-Zwelg des Kursreglers
einzuführen. Diese Anpassung der Gierlose geschieht gemäß der Erfindung ebenfalls selbsttätig, so daß auch dadurch die
Anzahl der Schaltspiele der ßudersteileinrichtung, der zugeordneten Schaltglieder und des Kursreglers kleingehalten wird.
Trotz dieser vorteilhaften Herabsetzung der Anzahl der Schaltspiele,
die den Verschleiß sämtlicher Elemente der Segeleinrichtung verringert, wird durch die Erfindung zugleich eine größere
Kursgenauigkeit erzielt.
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In einer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß but Veränderung
des Verstärkungsfaktors dee filtere ein mit dem ßudertdnkel
beaufschlagtes Schiffsaodell vorgesehen ist, das als
▲uegangewerte Jeweils den eingegebenen Ruderlettdnkeln entsprechende
Schiffsmodell-Winkelgeschwindigkeiten abgibt, die alt den Istwinkelgesohwindlgkalten dee Schiffee verglichen
werden, und daß die sich ergebende Differens sur Veränderung dee Verstärkungsfaktors kontinuierlich auf daa Filter geführt
wird. Von Vorteil kann es sein, dme filter nicht kontinuierlich su beaufschlagen, sondern swlechen des filter und dem Vergleichspunkt
von Ist winke lgeschwi nd1 gkelt und Schiffsmodell-Winkelgeschwindigkeit
ein Glied ihnlich der beschriebenen Gierloee vorsusehen, das eret nach Überschreiten eines vorgegebenen
einstellbaren Differenswertes anspricht.
wahlweise kann es von Vorteil sein, wenn sur Veränderung des
Verstärkungsfaktors de· filtere ein den Ruder!stwinkel erfassendes
und differenzierendes Glied vorgesehen ist, das bei Vorliegen einee konstanten Ruderistwinkels einen zugeordneten
eineteilbaren Zeitgeber einschaltet und den erfassten Huderistwlnkel
eines zugeordneten Speicher sur Sinepeicherung zuführt, deeeen Kingeng durch den Binschaltiapuls des Zeitgebers freigegeben wird und deeeen Ausgang auf einen Vergleichspunkt
geführt 1st, wobei die dem Buderietwinkel proportionale SoIlwinkelgeechwindlgkeit
des Schiffee den Insgsngswert bildet,
und daß weiterhin ein den Istkurs des Schiffes erfassendes
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und differenzierendes Glied vorgesehen ist, dessen Ausgange»
wert die Ietvinkelgesohwindigkeit des Schiffes bildet und
einen zugeordneten Speicher zugeführt wird, dessen Ausgang ebenfalle auf den Vergleichepunkt geführt ist und dessen
Eingang durch den Abschaltimpuls des Zeitgebers freigegeben
wird, wobei die Laufzeit des Zeitgebers Mindestens die Verzögerungszeit der Regelstrecke (Schiff) betragt·
Hierbei wird mit Hilfe des den Buderietwinkel differenzierenden
Gliedes festgestellt, wann Über längere Zeit ein konstanter Ruderwinkel
Tor liegt. In eine« be stierten Winkelbereich ist der Ruderist winkel einer zugehörigen Soll Winkelgeschwindigkeit
des Schiffes proportional. Ub nun zu ermitteln, inwieweit die
tatsächliche Winkelgeschwindigkeit des Schiffes infolge angreifender
Störaomente von dieser, durch den vorgegebenen Ruderwinkel bestimmten Soll Winkelgeschwindigkeit abweicht, wird
nach Ablauf der Verzögerungezeit, mit der sich die Istwinkelgeachwindigkeit
auf einen Sprung bei der Ruderwinkelverstellung
einstellt, ein Vergleich zwischen Soll- und Ist winkelgeschwindigkeit durchgeführt. Die Verzögerungszeit bis zu» Einregeln
auf einen konstanten, durch den Ruderwlnkelaprung tatsächlich erzielten Kurs bzw. eine konstante Istwinkelgeschwindigkeit wird
gemäß der Erfindung mittels eines Zeitgebers nachgebildet, dessen Laufzelt größer gewählt ist als die größte zu erwartende
Zeitkonstante. Eine sich ergebende Differenz zwischen zu erwartender Sollwinkelgeschwindigkeit und tatsächlich vorliegender
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^winkelgeschwindigkeit dee Schiffes ist ein Zeichen dafür,
daß die Einstellung dee Kuraregiere, das heieet dee Filters,
für die zur Zeit wirkenden StÖrmomente ungünstig ist und derart
▼erändert werden muß, daß diese Differenz etwa zu VuIl wird.
Es liegt hierbei im Reimen dieser Erfindung, die Änderung des Verstärkungsfaktors des Filters für Rudervereteilungen nach
Backbord oder nach Steuerbord unabhängig voneinander vorzusehen. Die Verfinderung des Veretarkungefaktore geschieht dabei Jeweils
selbsttätig in Abhängigkeit von den ermittelten Differenz wert.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß sur Veränderung der Ansprechschwellen der einstellbaren Vorrichtung
den Schaltglied der Ruderstelleinrichtung ein die A^f^t?1 der
Ruderstellbefehle über einen Zeitbereieh integrierendes Glied alt zugeordnetem Speieher nachgeechaltet let, dessen Auegangewert
alt einem vorgegebenen Wert verglichen und die sich ergebende Differenz als Stellgröße auf die einstellbare Vorrichtung
geführt wird. Zur selbsttätigen Anpassung der Empfindlichkeit der Gierlose an unerwartete, auf das Schiff wirkende Störmomente
dient hier die Anzahl der in einem vorgegebenen Zeitbereich er* folgenden Schaltimpulse dee Schaltgliedes, das der Rückstelleinrichtung
zugeordnet ist. Es versteht sich Jedoch, daß hierzu beispielsweise auch die a««*m der Stellbewegungen dee Rudere
selbst als Kriterium dienen kann.
weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen anhand
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der Zeichnungen näher erläutert werden. Figur 1 zeigt ein
" 9 * /
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Blockschaltbild des vollständigen !Regelkreises für die Ruderverstellung eines Schiffes, Figur 2 eine besondere Ausbildung
der in Figur 1 gestrichelt eingezeichneten Anordnung sur AnpasBung
des Verstärkungsfaktors eines Gliedes des Kursreglers an das jeweilige Verhalten des Schiffes, das infolge äußerer
und innerer Störmomente veränderlich ist«
In dem Regelkreis in Figur 1 wird die für die Regelung erforderliche Kursabweichung αf aus einem Vergleich des Sollkursee
^ soll "^* dea 1^1"118 ^ist eewonnen· Dep Sollkurs wird von
einem nicht gezeigten Sollkurssteller und der Istkurs von einem nicht gezeigten Kreiselkompaß des Schiffes gebildet. Die Kursabweichung
wird einem Kursregler 10 zugeführt, der einen unabhängigen Integral-Zweig (Block 11) mit einem vorgeschalteten
Begrenzungsglied (Block 12) und einen unabhängigen Froportional-Bifferential-Zweig
(Blöcke 13, 14-) mit einer vorgeschalteten
Gierlose (Block 15) aufweist. Die Gierlose besitzt für Backbord und Steuerbord jeweils veränderbare Aneprechschwellen und
Abfalleohwellen, wobei der durch die Abfallschwellen eingegrenzte Toleranzbereich kleiner ist als derjenige, den die Ansprechschwellen
bestimmen, de Ausgangsgrößen des B-B-Zweiges
(Blocke 13, 14, 15) und dee I-Zweiges (Blöcke 11, 12) werden
addiert und auf ein Filter (Block 16) mit Proportional-Verhalten und veränderbarem Verstärkungsfaktor geführt, dessen Ausgangsgröße
den Sollwert für die Ruderverstellung bildet. Der Ruder-
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sollwert wird auf ein der Buderetelleinrichtung (Block· 17, 18)
zugeordnetes Schaltglied (Block 19) nach Art eines Triggers
geführt. Als Ausgangsgröße bildet die Ruderstelleinriohtung
(Blöcke 17, 18) den Ruderwinkel η ^1 dea das Schiff (Blöcke
20, 21) alt der Istwinkelgeschwindigkeit ^iet folgt, aus
deren Integration (Block 22) sich der Istkurs *^ilt des Schiff es
ergibt, der auf den SoIl-Ietkurs~?erglelch geführt wird.
Liegt die in den Kursregler 10 eingeführte Kursabweichung *^
innerhalb einer fest eingestellten Ansprechtolerana der Gierlose
(Block 15)« so spricht diese nicht an. Der B-D-Zweig (Blöcke
13» 14) des Reglers wird somit nicht eingeschaltet. Sie Kursabweichung wird von der Tersweigungsstelle lediglich auf den I-Zweig
(Blöcke 11, 12) des Reglers geführt, dessen Ausgangsgröße dem P-Glied (Block 16) alt rerinderbarem Teretärkungefaktor
zugeführt wird. Aufgrund des Integral-Verhaltene des X-Zweiges des Kursreglers 10 wird die Kursabweichung a &
langsam und genau ausgeregelt·
Liegt die dem Kursregler 10 «ugeführte Kursabweichung t\J außerhalb der Ansprechtolerans der Oierlose (Bloek 15), so gibt
diese den Eingang auf den B-D-Zweig (Blöcke 13, 14, 15) des
Reglere frei. Die Kursabweichung wird nun unabhängig voneinander sowohl in den I-Zweig als auch in dem B-D-Zweig des
Reglers auegeregelt, und die sich ergebenden Ausgangsgrößen werden addiert und anschließend des B-Glied (Bloek 16)
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Aufgrund der P-D- und I-Charakteriatik des fieglers
■y^'··! die Kursabweichung nun schnell ausgeregelt.
Tw,e Gierlose (Block 15) 1st derart ausgebildet, daß sich ihre
/meprephschwellen je nach den Schiffsbedingungen selbsttätig
an diese anpassen. Sie Anpassung geschieht hier in Abhängigkeit
^ton der An*nhi der Schaltimpulse, die innerhalb eines bestimmten
Zeitbereiches von des Schaltglied (Block 19) abgege- ä ben werden und jeweils einen Ruderetellbefehl darstellen, über
eine Verzweigungsetelle am Ausgang des Schaltgliedes (Block 19) wird die Anzahl der Schaltimpulse differenziert und integriert
(Blöcke 25, 24) und in eines Glied 25 über den vorgegebenen
Zeitbereich gezählt. Nach eines Vergleich mit einer in einem
Glied (Block 26) fest vorgegebenen Anzahl von Schaltlmpulaen
wird aus der sich ergebenden Differenz ein Stellsignal für die Verstellung der Ansprechschwellen der Gierlose (Block 15) gebildet
und dieser aufgegeben. Ist die Anzahl der Schaltimpulse
größer als vorgegeben, so ist dies ein Anzeichen dafür, daS die Ansprechtoleranz der Gierlose zu groß gewählt ist, so daß
die Hegelabweichung nur von dem I-Zweig des Reglers allein
ausgeregelt werden muß, der dies in kurzer Zeit allein nicht vermag. In diesem Fall wird über das auf die Gierlose geführte
Btellsignal deren Toleranzbereich verringert, so daß dann
zusätzlich der P-D-Zveig des Reglers eingeschaltet wird und
die anstehende Kursabweichung sehr schnell ausgeregelt wird.
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Dee Filter (Block 16) ait P-Verhalten let ebenfalle «in· An*
Ordnung zugeordnet, aittele der sich deeeen Verstärkungsfaktor
an die jeweiligen Schiffebedingungen selbsttätig anpasst. Es let nämlich infolge der Vieltahl dar auf daa Schiff wirkenden
und von dem Schiff selbet auegehenden, eich fortwährend andern*
den Störgrößen ungünstig, eine feste Einstellung des P-Gliedee (Block 19) -u wählen, da der Kursregler 10 bsi sich ändernden
Störgrößen nicht immer in seiner optimalen Einstellung arbeitst. Bei einer Anordnung ist sur Veränderung des Verstärkungsfaktors
dee P-Gliedes (Block 16) sin Schiffsmodell (Blöcke 27, 28) vorgesehen,
das mit dea von einer Vereweigungestelle abgesweigten
wert des eingestellten Buderwinkele ^ tet beaufschlagt wird
und das als Auegangswerte jeweils dan sugeftihrten Euderwinkeln
entsprechende Schiffeaodell-Winkelgeschwindigkeiten ω βο11 ab*
gibt. Diese Schiffsmode11-Winkelgeschwindigkeiten ω ßoll werden
auf einen Vergleichspunkt geführt und alt der let winkelgeechwindigkelt
ω iflt des Schiffes verglichen. 01· sich ergebende DIf*
ferenz -tD wird als Stellsignal auf das P-Olied (Block 16) geführt.
Weicht nämlich die tatsächliche winkelgeschwindigkeit
ω iet des Schiffes von der su srwartenden echiffeaodell-Winkelgeschwindigkeit
ω βο11 ab, so ist dies ein Anstichen dafür, daß
an dea Schiff (Blöcke 20, 21, 22) Störgrößen angreifen, die eine Verstellung des Verstärkungsfaktors des P-Gliedee (Block 16)
erforderlich machen. Es ist möglich, die sich ergebenden DIf*
ferenzwerte *^ kontinuierlich auf das P-Glied xu geben und dessen
Verstärkung nach dea Different wert aS su führen. Ebenso kann
jedoch noch ein Glied nach Art der Gloriose swiechsngsschaltet
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sein, so daß die Anpassung des Verstärkungsfaktors des P-Gliedes erst nach überschreiten eines vorgegebenen Toleranz*
bereiches kontinuierlich erfolgt. Der Toleranzbereich kann auch hler veränderbar sein und von Schiffekenngrößen geführt
werden.
Eine gestrichelt eingezeichnete Anordnung kann ebenso zur selbsttätigen Anpassung des Verstärkungsfaktors des P-Gliedes
(Block 16) dienen. Diese Anordnung ist in Figur 2 ausführlicher dargestellt, so daß sich die Wiedergabe hier nur auf das Prinzip
beschränkt. Die Anpassung erfolgt hler in Abhängigkeit von der Differenz zwischen einer dem Ruderwinkel ^ iet proportionalen
Sollwinkelgeschwindigkeit to βοχχ dee Schiffes, die über
einen Zeitbereich konstant verläuft, und der Istwinkelgeschwindigkeit
uJ. . des Schiffes, die ebenfalls zu dieser Zelt konstant
ist. Der sich ergebende Differenzwert au) wird als Stellsignal
für die Veränderung der Einstellung des P-GIiede8 (Block
16) diesem zugeführt.
Weitere Einzelheiten sind aus Figur 2 ersichtlich. Der Ruderwinkel ^ iet wird einem Differential-Glied (Block 29) zugeführt,
das zur Feststellung eines konstanten Ruder Winkels dient. Verläuft der Ruderwinkel -^ iBt konstant, so wird dessen
Wert in einen Speicher (Blöcke 30, 31) eingegeben. Hierzu wird
der Eingang des Speichers durch den Einschalt impuls eines zur Zeit η iet gleich konstant angeetoesenen Zeitgliedes (Blöcke
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32, 33) freigegeben. Parallel hiersu wird der Istkurs tf
des Schiffes gemessen und ebenfalls in einen Differentialglied (Block 34) differenziert, dessen Ausgangsgröße die
Istwinkelgeschwindigkeit u>^. des Schiffes bildet. Nach
Beendigung der Laufseit des Zeitgebers wird durch dessen
Abschaltimpule der Eingang eines Speichers (Blöcke 35t 36)
freigegeben, so daß die IstWinkelgeschwindigkeit ω , .
ψ des Schiffes in einen Vergleichspunkt nit der Sollwinkelgeschwindigkeit
ω 8oll des Schiffes verglichen werden kann.
Die Sollwinkelgeschwindigkeit u> s0^ ist in kleinen Bereichen
des Ruderwinkel η iflt proportional, so daß sie auch als Kenngröße
des Ruderwinkels dienen kann. Die sich aus de« Vergleich von u>
BOll und uj ^ ergebende Differenz 1st ein Haß für die
vorzunehmende Veränderung des Verstärkungsfaktors des P-Gliedes
(Block 16, Figur 1). Das sich dazu ergebende Stellsignal ist durch den Block 37 angedeutet und kann bei Ruderverstellungen
. nach Backbord (Blöcke 38, 39) oder nach Steuerbord (Blöcke
40» 41) getrennt voneinander auf das P-Glled geführt werden.
Ee ist ersichtlich, daß der Grundgedanke dieser beschriebenen
Anordnung davon ausgeht, nach einem Sprung in der Ruderverstellung eine eich einstellende, konstante Istwinkelgeschwindigkeit
des Schiffes nach Ablauf der entsprechenden Zeitverzögerung abzuwarten und diesen Viert u) i|rt danach mit einem Wert cu eoli»
der proportional dem Ruder winkel ^ iet'» zu vergleichen« sofern
sich in der Zwischenzeit keine neue Ruderwinkeländerung ergeben
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hat. Die Laufselt dee Zeltgebers (Blöcke 32, 33) entspricht
der zu erwartenden Zeitverzögerung des Xetkurses u>
lßt nach einem Sprung In den Ruderwinkel ^ ^β^. Liegen diese Voraussetzungen
vor, so besagt eine sich ergebende Differen» swischen
ω soll und 1^lSt' 4^ aui *** ^^-^ Störgrößen einwirken, die
verhindern, daß die Winkelgeschwindigkeit bsw. der Kurs des Schiffes die aus den eingegebenen Suderwinkel su erwartenden
Werte erreicht. Deanaeh ist eine Veränderung In der Einstellung des P-Gliedee (Block 16, Figur 1) erforderlioh, ua den Kursregler
an die herrschenden Bedingungen ansupassen. Diese Anpassung
erfolgt jeweils selbsttätig.
Selten Beschreibung
6 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen alt 2 Figuren
6 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen alt 2 Figuren
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Claims (4)
- PATEHTAHSPRÜOHE1« Selbststeuereinrichtung für Fahrseuge, insbesondere für Schiffe, mit einer Regeleinrichtung, die einen sur Regelung des Schiffes auf seinen Sollkurs dienenden Kursregler mit F-I-D-Verhalten und eine erst nach überschreiten einer vorgegebenen, einstellbaren Kursabweichung ansprechende Vorrichtung aufweist, deren Abfanschwellen einen kleineren Toleranzbereieh eingrenzen als die Anspreehsohwellen, dadurch gekennzeichnet, daß der P-D-Anteil und der I-Anteil des Kursreglers unabhängig voneinander in parallelen Zweigen (Blöcke 15« 1*t und Blöcke 11, 12) des Kursreglers (10) erzeugt und nach ihrer Addition einem Filter (Block 16) mit Proportionalverhalten und veränderbarem Verstärkungsfaktor zugeführt werden, dessen Auegangewert den Sollwert tUr die Ruderverstellung bildet und auf ein der Ruderstelleinrichtung zugeordnetes Schaltglied (Block 19) geführt ist, daß in den ersten, den P-D-Anteil des Kursregiere bildenden Zweig die einstellbare, nach Überschreiten einer angeführten vorgegebenen Kursabweichung ansprechende Vorrichtung (Block 15) eingeschaltet ist, daß der sweits, den I-Anteil bildende Zweig sur Begrenzung der JLnderungsgesohwindigkeit der Regelabweichung ein Begrenzungeglied (Blook 12) aufweist, und daß Mittel zur Veränderung des Verstärkungsfaktors des Filters (Block 16) in Abhängigkeit von Kenngrößen des Schiffes oder eines Schiffsmodells und Kittel sur Veränderung der Anspreohschwellen der einstellbaren Vorrichtung (Blook 15) in Abhängigkeit von der Anzahl der Ruderstellbefehle über einen Zeitbereich vorgeeel373
BAD ORtQINAL.E-Nr. 54/221 - 2. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Verstärkungsfaktors des Filters (Block 16) ein mit den Ruderistwinkel ( ^ iet) beaufechlagtes Schiffaaodell (Blöcke 27, 28) vorgesehen ist, das als Ausgangswerte jeweils den eingegebenen Ruderistwinkeln entsprechende Schiffsmodell-Winkelgeschwindigkeiten ( ω 8oll) abgibt, die Bit den IstWinkelgeschwindigkeiten ( au l8t) des Schiffes verglichen werden, und daß die sich ergebende Differenz ( δ <£ ) zur Veränderung des Verstärkungefaktors kontinuierlich auf das Filter geführt wird.
- 3· Selbststeuereinrichtung nach Anepruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filter und dem Vergleichspunkt von letwinkelgeschwindigkeit und Schiffsmodell-Winkelgeschwindigkeit ein erst nach Oberschreiten eines vorgegebenen, einstellbaren Differenzwertes ansprechendes Glied vorgesehen ist.
- 4. Selbststeuereinriohtung nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, ( daß die Veränderung des Verstärkungsfaktors des Filtere in Abhängigkeit von der Differenz zwischen einem konstanten Buderwinkel (^ iet) proportionaler Soll winke lgeschwi ndlgkeit ( u> eoll) des Schiffes und konstanter Istwinkelgeschwindigkeit ( u) iet) des Schiffes erfolgt.5· Selbeteteuereinriohtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Verstärkungsfaktors des Filtere ein den Buderietwinkel (^ iet) erfassendes und differenzierendes Glied (Block 29) vorgesehen let, das bei Vorliegen eines konstanten009815/0373
BAD ORIGINAL·E-Hr. 5V221Ruderistwinkels einen zugeordneten einetellbaren Zeitgeber (Blöcke 32, 33) einschaltet und den erfassten Ruderistwinkel einen zugeordneten Speicher (Blöcke 30, 3D »ur Einepeicherung zuführt, dessen Eingang durch den Einaohaltimpuls des Zeitgebers freigegeben wird und dessen Ausgang auf einen Vergleichspunkt geführt ist, wobei die dem Buderistwinkel proportionale Sollwinkelgeschwindigkeit ( o> flOl^) des Schiffes den Ausgangewert bildet, und daß weiterhin ein den Istkurs (^^Bt) des Schiffes erfassendes und differenzierendes Glied (Block 34) vorgesehen ist, dessen Auegangswert die Istwinkelgeschwindigkeit (o> i8t) des Schiffes bildet und einem zugeordneten Speicher (Blöcke 35» 36) zugeführt wird, dessen Ausgang ebenfalls auf den Vergleichspunkt geführt ist und dessen Eingang durch den Abschaltimpuls des Zeitgebers freigegeben wird, wobei die Laufseit des Zeitgebers mindestens die Verzögerungszeit der Regelstrecke (Schiff) betragt.6· Selbst steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Anspreohschwellen der einetellbaren Vorrichtung (Block 15) dem Sehaltglied (Block 19) der Rückstelleinrichtung ein die Anzahl der Ruderstellbefehle über einen Zeitbereich integrierende· Glied mit zugeordnetem Speicher nachgesohaltet 1st, dessen Ausgangswert mit einem vorgegebenen Wert rerglichen und dl· sich ergebende Differenz al· Stellgröße auf dl· einstellbare Vorrichtung geführt wird·IZGBRZA Fatent-Verwaltungs-GmbH. 009815/0371BAD ORtGINALL e e r s e i t eBAD ORIGINAL
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DE19681756679 DE1756679C3 (de) | 1968-06-26 | Fahrtrichtungsregler für ein Schiff | |
GB32409/69A GB1279005A (en) | 1968-06-26 | 1969-06-26 | Automatic steering gear for ships |
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Publications (3)
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DE1756679B2 DE1756679B2 (de) | 1976-09-30 |
DE1756679C3 DE1756679C3 (de) | 1977-04-28 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2368075A1 (fr) * | 1976-10-18 | 1978-05-12 | Sperry Rand Corp | Pilote automatique pour navire |
US5152239A (en) * | 1991-11-19 | 1992-10-06 | Raytheon Company | Autopilot having roll compensation capabilities |
US5179905A (en) * | 1991-11-19 | 1993-01-19 | Raytheon Company | Adaptive autopilot |
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FR2368075A1 (fr) * | 1976-10-18 | 1978-05-12 | Sperry Rand Corp | Pilote automatique pour navire |
US5152239A (en) * | 1991-11-19 | 1992-10-06 | Raytheon Company | Autopilot having roll compensation capabilities |
US5179905A (en) * | 1991-11-19 | 1993-01-19 | Raytheon Company | Adaptive autopilot |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1279005A (en) | 1972-06-21 |
DE1756679B2 (de) | 1976-09-30 |
JPS558399B1 (de) | 1980-03-04 |
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